02.01.2014, 10:28
Quintus Fabius schrieb:Ich würde den Aufständischen selbst so wenig wie möglich töten. Ich würde ihn sogar in den meisten Fällen wo ich ihn per Drohne aufgeklärt habe gerade eben nicht töten. In Ländern mit 40% Arbeitslosigkeit aufwärts und absolutem Elend ist das Rekrutenpotential der Aufständischen immens gross und die Tötung daher sinnlos. Viel wichtiger und sinnvoller ist es daher, die Hintermänner aufzudecken, die Nachschubwege zu ermitteln und ganze Netzwerke aufzudecken.Kann man auch mit der bewaffneten Drohne, oder halt mit dem leichteren Predator. Das spricht überhaupt nicht gegen die Drohne. Wichtig ist, dass man flexibel reagieren kann / wenig ausrechenbar ist. Das erreicht man sicher nicht, wenn von den Drohnen nie direkte Gefahr ausgeht.
Zitat:Wenn ich weiß, wo ein Hinterhalt gelegt wurde dasselbe. Es besteht dann gar keine Notwendigkeit, sich in den Hinterhalt zu begeben und es besteht auch keine Notwendigkeit, die im Hinterhalt liegenden Feinde aus der Luft per Drohne anzugreifen. Ganz im Gegenteil, in sehr vielen Fällen wäre das eine Verschwendung wertvoller weiterer Aufklärung.Was willst du noch lang auf den Boden warten, fordert man noch ein paar Kampfflugzeuge an und erledigt die Sache. Wieso unnötig Spielchen treiben. Das konnte man auch immer wieder in Berichten aus dem zweiten Golfkrieg lesen, dass hier extra für andere Waffengattungen Ziele richtiggehend aufgespart wurden, damit die auch noch "üben" konnten. Mit dem Mist muss man einfach abfahren, das zeigt einfach nur auf, dass viel zu viele unnütze Überschneidungen vorhanden sind.
Zitat:Partisanenkriege werden durch Aufklärung gewonnen, nicht durch Feuerkraft. Dein eigenes Credo beißt sich hier total mit der praktischen Umsetzung die du andenkst.Überhaupt nicht, die Fähigkeiten der Bodenüberwachung durch Videosignale und lange Endurance hatte man bis jetzt noch nie, also ist unsinnig auf alten Taktiken schon im Voraus zu beharren. Neue technische Möglichkeiten ermöglicht auch neue Taktiken, da darf man nichts ausschliessen.
Zitat:Die will ich aus den exakt gleichen Gründen genau so wenig. Ich will stattdessen möglichst viele, möglichst kleine und gut getarnte Aufklärungsdrohnen die möglichst kostengünstig sind !Bessere Stealtheigenschaften wären sicher wünschenswert, allerdings ob ein Nurflügler mit grosser Profildicke auch nur annähernd an die Endurance der segelflugzeugänlichen (Flügel mit sehr grosser Streckung) Predator und Reaper-Drohnen rankommen kann, wag ich mal zu bezweifeln. Für die Konflikte die man jetzt meistens hat, sind die beiden Drohnen sicher hervorragend geeignet. Deine ständige Kritik find ich wirklich nicht angebracht.
Wenn man bedenkt, was die Kriege kosten, und dass man ja das Fluggerät im Fall der Drohnen ohne grössere Probleme austauschen kann, seh ich da auch kein grosses Problem, das ist ja nicht so kostenaufwändig wie wenn man Kampfflugzeuge ersetzen muss.
Zitat:Und das gilt auch für bewaffnete Drohnen.Falsch, das pure Gegenteil ist der Fall. Zwischen Aufklärung/Analyse des Ziels und Waffeneinsatz vergeht nicht mal ne Sekunde. Ich versteh schon dass du deinen Standpunkt vertreten willst, aber völligen Unsinn solltest du in der Diskussion nicht breittreten.
Zitat:Wenn aber der Luftangriff bewaffneter Drohnen bei Verwendung dieser Doktrin eine Ausnahme darstellt, macht es eben keinen Sinn, alle Drohnen zu bewaffnen oder viele bewaffnete Drohnen vorzuhalten.Wieso soll es eine Ausnahme sein, die Drohne ist immer vor dem Boden vor Ort. Es macht überhaupt keinen Sinn immer auf den Boden zu warten.