(Luft) Ergänzende Helikopter für die Bundeswehr?
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(18.09.2023, 08:37)Helios schrieb: Wenn man deinen Wunschhubschrauber für das Heer als Basis nimmt, dann wird man sicherlich mit einer Marineversion einen Gewinn erzielen können. Aber nicht in einem Maße, dass sich da neue Welten öffnen. Der Unterschied wird deutlich geringer sein als der zwischen einem NH90 und den aktuellen oder möglichen "leichten" Marinehubschraubern.
Das muss man ja auch nicht in dem Maße. Aber wenn ein Muster aufgrund der Notwendigkeiten bei Heer bereits entwickelt werden muss, dann bietet es sich ja an, dieses auch für die Marine zu adaptieren, wenn hier ebenfalls Bedarf besteht und das Muster auch da Vorteile mitbringt. Ich rede ja immer von der NH90-Nachfolge-Entwicklung und nicht davon, aktuelle Muster auszutauschen.
Zitat:Das bedeutet ja nicht, dass man nicht trotzdem einen leichteren Hubschrauber für das Training, für Verbindungs- und Transportaufgaben, oder ähnliches beschafft, wenn man in dem Punkt einen Bedarf sieht. In der Realität soll das für die Marine übrigens über einen zivilen Betreiber gelöst werden. Ich halte nur nichts davon, dass dieser Einfluss auf das "Hauptmuster" nimmt.
Im Fall der Marine sehe ich das gar nicht so. Das große Muster wird unabhängig vom kleinen entwickelt und ausgelegt. Das kleine kommt ergänzend hinzu, hat aber keinen direkten Einfluss auf das große. Es entlastet dieses nur dort, wo dessen Einsatz unwirtschaftlich wäre. So würde auch das Hauptmuster sehr viel spezialisierter ausgelegt und an die Marinebedürfnisse angepasst werden als das Ergänzungsmuster.
Zitat:Vielleicht würde es sich sogar lohnen, auch einen leichten, militärischen Transporthubschrauber neu anzudenken, anstatt da auf ein modifiziertes Zivilmodell zu setzen.
Es gibt ja durchaus Zwischenstufen. Die Militarisierung eines Zivilmusters kann ja in unterschiedlicher Tiefe erfolgen. Bis dahin, dass ein Kamphubschrauber (AW249) sich nur einzelne Teile mit einem Zivilmuster (AW189) teilt. U.a. deshalb hatte ich auch zuletzt dieses Beispiel für das mittlere Muster genannt, weil ich es eben auch für sinnvoll erachte, auf einen hohen Militarisierungsgrad zu setzen, wohingegen man sich da beim leichten Muster deutlich mehr zurückhalten kann.

Zitat:Warum sollte ich dich davon abbringen wollen?
Weil das bei uns so funktioniert. Wink
Ich komme mit meinen Ideen und Meinungen, du (u.a.) ordnest das mit technischem Hintergrundwissen ein, stellst deine Meinung dazu dar und ich überlege mir, ob ich meine Ansichten unverändert für richtig halte oder du mich von etwas anderem überzeugt hast. Cool
Ich bin mir halt (im Gegensatz zu manch anderem) darüber bewusst, dass mein Fachwissen recht begrenzt ist und ich absolut nicht immun gegen Fehlannahmen bin.

(18.09.2023, 13:17)alphall31 schrieb: der Angriff auf den Flughafen Hostomel erfolgte in Verbindung mit VDV-Kräften. Bis auf „Kleinigkeiten“ kann man hier nicht feststellen, dass der Einsatz von Seite Fallschirmjäger „schlecht geplant“ oder ausgeführt wurde. Der Flugplatz wurde genommen und gehalten für mehrere Tage .
Es geht doch in dieser Betrachtung nicht darum, wie die Aktion geplant oder ausgeführt wurde, sondern welchen Wert sie für den Kriegsverlauf hatte, welchen nutzbaren Erfolg sie erzielt hat. Luftlandungen sind doch kein Selbstzweck.
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RE: Ergänzende Helikopter für die Bundeswehr? - von Broensen - 18.09.2023, 13:40

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