Israels Atomwaffenarsenal
Naja, um den Faktor 3 daneben, das geht doch noch Big Grin
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@Stimpy,
grundsätzlich ist das heimliche Passieren des Suez sicher so möglich, wie Du es beschrieben hast. Eine andere Möglichkeit wäre noch im Dockteil eines US-Landungsschiffes. Aber angesichts der doch sehr starken Sicherheitsvorkehrungen im Kanal (Terrorismus), wo jedes Schiff (auch militärische) Sicherheitspersonal an Bord nimmt, Konvois von Land aus begleitet werden und auch noch kleine Sicherheitsboote zwischendurch rumwieseln man braucht bei beiden Methoden nicht nur Nerven wie Drahtseile, sondern vor allem auch politische Unverfrorenheit. Wenn hier eine Entdeckung erfolgt, und die Chance sehe ich als mehr als 50-50, dann ist nicht nur die geplante Operation "verbrannt", sondern der politische Fallout unabsehbar. Dann steht Israel international am Pranger, und zwar beweiskräftig, einen Angriff auf den Iran zu planen und jeder Verbündete muss sich sofort deutlich distanzieren.
Nee, der Schlüssel zu allen verdeckten Operationen liegt in möglichst garantierter (!), absoluter Geheimhaltung.
Sicher macht es aber auch Sinn, andere bloß glauben zu lassen, man habe das und das vor und dann entsprechende Gerüchte zu streuen. Kostet nix und hält den Adrenalinspiegel hoch.Big Grin
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Was den komischen Sri-Lanka-Test für mich völlig unglaubwürdig macht, ist diese Art des Aufwandes. Wo hat Israel bisher die meisten Waffen außerhalb des eigenen Territoriums getestet? In den USA! Warum also nicht dort? Ist völlig unverdächtig, die Amerikaner haben die passenden Gebiete, sie testen außerdem dauernd Waffen, da fällt sowas schon gar nicht auf. Zumal sich bei diesem Verbündeten das ganze auch viel besser verschweigen lässt als im Indischen Ozean, vor den Augen potentieller politischer Feinde.
Der Weg durch den Suez-Kanal ist, wie schon begründet wurde, völlig unrealistisch. Also statt mit dem Boot eine Riesendistanz um den afrikanischen Kontinent herumschippern? Wenn man sich schon einen Weg machen will, dann kann auch gleich in die USA rüberfahren.
Zumal man die Waffe auch aus dem Rohr eines US-Bootes verschießen könnte, was noch unverdächtiger wäre.
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isralische u boote verschiessen atom raketen.
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Zitat:preveze666 postete

isralische u boote verschiessen atom raketen.
Knapp kompact, wenig Informativ. Noch kürzer ging es kaum (wobei ich mich da gerne eines besseren blehren lasse)
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Zitat:Turin postete
Zumal man die Waffe auch aus dem Rohr eines US-Bootes verschießen könnte, was noch unverdächtiger wäre.
nur wenn man von 533mm ausgeht, 650mm rohre besitzt die usn nicht. da hätte man dann höchstens die seawolf rohre zweckentfremden können.
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Ich habe mich mal mit der Idee eines Landtransportes der U-Boote beschäftigt. Die 209er U-Boote wiegen so zwischen 1200-1400 Tonnen. Auf der Straße schafft man heute so um die 500 Tonnen Last welches bedeuten würde, daß man die U-Boote auseinander schweißen müsste, um diese dann in Eilat wieder zusammen zu bauen -> also unmöglich.. außerdem könnte man es auffälliger wohl gar nicht mehr machen.

Mir fällt in diesem Zusammnhang noch der Schifftransport der deutschen Schnellboote an das Horn von Afrika ein. Erinnert ihr euch noch an die Bilder? Die Boote waren allesammt auf einem anderen Schiff Huckepack.
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Zitat:650mm rohre besitzt die usn nicht. da hätte man dann höchstens die seawolf rohre zweckentfremden können.
Eben daran dachte ich.
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trotzdem erreichen die israelischen Boote vom Mittelmeer aus eher die USA, als dass der Weg um Afrika rum für ein Testschießen bei Sri Lanka in Frage käme .....
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Zitat:Stimpy posteteWenn, dann müssten die Sprengköpfe aus eigener Produktion sein und da Israel - wenn überhaupt - nicht so viele Tests hatte durchführen können, kann es auch sein, dass ihre Technologie noch nicht so fortgeschritten ist, dass ihre Waffen (sofern sie denn existieren*) so kompakt und leicht sind wie der W80 z.B. Denn ganz ohne Tests geht's nunmal auch nicht, da helfen auch keine Informationsbröckchen aus den USA.
Israels Geheimdienst gilt wohl immer noch als der effektivste der Welt. Ich denke nicht dass sie nach solch einer Technologie fragen würden. Sie würden sie einfach klauen. Man erinnere sich nur den Leopard2 den unser Zoll nur durch Zufall im Hafen aufstöberte bevor er nach Israel verschickt wurde. Wenn man also einen ganzen Panzer stehlen kann - dürften Testergebnisse und Simulationsprogramme aus den Forschungslabors der US-Marine kein unüberwindbares Problem darstellen. Wenn man die hat, dürften sich die physischen Tests auf ein absolutes Minimum beschränken lassen.

Die Vorstellung man würde danach auf diplomatischem Wege fragen ist abwegig. In solche Gespräche sind einfach zu viele unzuverlässige Substituten der Gegenseite verwickelt die möglicherweise am nächsten Tag zur Presse laufen oder die Story in ihre ansonsten langweiligen Memoiren einbauen.
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@ Wolf Die Storrie mit dem Leopard ist mir neu, ich kenn nur die wo die Wasserschutzpolizei, einen Frachter voller ex NVA Waffen fand. Das wurde aber mit schweigender Zustimmung des Kanzerlamtes vomn BND durchgezogen. Weiter weiß ich nicht, vor allem weil Teile eh in Lizenz an die Israelis ging, z.B. die Kanone Waffenführung, Getriebe, Triebwerk, usw.
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Zitat:Marc79 postete
@ Wolf Die Storrie mit dem Leopard ist mir neu, ich kenn nur die wo die Wasserschutzpolizei, einen Frachter voller ex NVA Waffen fand. Das wurde aber mit schweigender Zustimmung des Kanzerlamtes vomn BND durchgezogen.
Jupp. Da hab ich in eine schlechte Quelle geguckt. War wohl ein T-72/62 den der Zöllner beim Blick unter die Plane fand. Formaljuristisch waren das 1991 dann ja schon "Panzer aus Beständen der Bundeswehr". Erklärt wohl den journalistischen Fehlgriff. Ich hoffe nicht schon wieder eine Krise im Verteidigungsministerium produziert zu haben - das wäre schon die zweite in 2 Jahren... Rolleyes

Ändert aber nichts an meiner obigen Aussage zur Verfügbarkeit modernster Simulations- und Uboot- technik in Israel.
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Zitat:Israels Geheimdienst gilt wohl immer noch als der effektivste der Welt. Ich denke nicht dass sie nach solch einer Technologie fragen würden. Sie würden sie einfach klauen.
Ja das ist wohl war, kein geheimdienst der Welt wird so sehr gefürchtet wie Israels Mossad.

Ein Beispiel:

Ich habe mich früher immer gefragt, wie Israel zur Atommacht wurde, und dachte dabei die ganze Zeit an die Amis,(das sie geholfen haben) aber wie es sich heraus gestellt hat, habe ich mich total geirrt.

Wie es Israel zur Atommacht geschafft hat, dank Mossad:

Krisenstimmung im Büro des Mossad-Chefs in Tel Aviv, Oktober 1962. Woher haben wir denn bis jetzt das Uran bekommen? ,fragt der damalige Landwirtschftsminister Moshe Dajan, hauptsächlich aus Frankreich, aus Gabun und dem Tschad sag der Atomexperte des Gremiums.

Die Franzosen wollen nicht mehr, fährt er fort. Und mit Lieferungen aus Länder der Dritten Welt wird es immer schwieriger, seit die Amerikaner die internationalen Bestimmungen verschräft haben.

Dajan stellt nur eine Frage: Heißt das, unser Atomprogramm ist ohne das Uran gefährdet? der Professor antwortet: Wir brauchen in Dimona 25 Tonnen pro Jahr. Und wir brauchen hochangereichertes Uran. Wenn wir das nicht kriegen, ist das Projekt nicht nur gefährdet - es ist am Ende!

Dajan steht auf, blickt in die Runde und sagt ohne Umschweife: Wenn wir das Zeug nicht kriegen, dann müssen wir es eben klauen !!

Die Mossad-Mitarbeiter seufzen. Wo zum Teufen, soll man Uran klauen? Der Geheimdienst gründet erst mal eine Spezialeinheit, die sich mit dem Thema beschäftigen soll.

Nach drei Monaten liegen die Vorschläge auf dem Tisch.

Plan eins: Einbruch in eines der Speziallaboratorien in den USA, die hochangereichertes Uran herstellen. Sehr hohes Risiko, aber möglich.

Plan zwei: Überfall auf Lastwagen, die das Uran transportieren. Sehr hohes Risiko, da Wagen gut geschütz, aber möglich.

Plan drei: Den Direktor eines Speziallaboratorien >>umdrehen<< und ihn dazu überreden, Uran für Israel >>abzuzweigen<<. Zusatzbemerkung: geringes Risiko, da Transportwege einfach. Hohes Persönliches Risiko für den >>Abzweiger<<.

Wie kriegen wir das Material eigendlich aus den USA raus? Fragt Mossad-Chef Zwi Zamir beim >>Kaffeekränzchen<<, kein Problem, sag der Agent der Atom-Spezialeinheit. wir haben einen Angestellten der El Al überredet. Übermorgen kommt die erste Probe: 42 Pfund hochangereichertes Uran. Und wie viel kriegen wir aus unserer Quelle?
Ich schätze, so an die 400 Pfund. Wenn wir jetzt schon anfangen könnten, die Bombe zu bauen, wäre das genung für achtzehn dieser kleinen Dinger.

30. April 1965 machen AEC-Kontrolleure die Entdeckung, dass 134 Pfund des hochangereichertes Urans, das die Firma >>Westinghouse<< an die NUMEC für eine Rakete des >>Apollo<<-Programms geliefert hat, verschwunden sind.

Am 21. März 1968 schickt Schulzens >>Asmara Chemie<< aus Wiesbaden einen Kaufvertrag über 200 Tonnen Uran an die SGM nach Brüssel. Es heißt in dem Schreiben, wollen in die Massenherstellung von petrochemischen Produkten einsteigen und benötige das Uran als Katalysator. Um als >>katalysator<< benutz werden zu können, müsse das Erz allerdings noch >>behandelt<< werden.

Zu diesem Zweck wollte es >>Asmara<< an einen geschäftspartner >>Chinagar<< nach Casablanca in Marokko verschiffen und nach der Bearbeitung zurücktransportieren.

Dieser Brief gehört zum Mossad-Plan: Geheimdienst-Agenten sollen das Schiff mit dem kostbaren Uran auf hoher See kapern und den Atom-Stoff nach Israel entführen.

Am 30, Oktober 1968 erhält der Vertrag, der Israel endgültig zur Atombombe verhilft, von Europas oberste Energie-Schutzbehörde den Stempel >>gefahrenlos<<. Operation >>Plumbat<< kann jetzt beginnen.

15. November 1968. Über dem Hafen von Antwerpen liegt dichte Nebel. Es ist ein undfreundlicher Tag. Die Hafenarbeiter fluchen, als sie sieben Stunden lang, 560 Fässer verladen müssen. Auf den Fässern steht das Wort >>Plumbat<<. Die Fässer enthalten 200 Tonnen hochwertiges Uran-Erz.

Der Tanker transportiert das Uran nach Haifa, wo Lastwagen warten und den kostbaren Stoff zum israelischen Atomzentrum Dimona in der Negev-Wüste weiterschaffen. Vierzehn Monate nach dem Kabinettsbeschluß ist damit die Operation Plumbat erfolgreich abgeschlossen. Israel verfügt jetzt über alle Voraussetzungen, eine >>betriebsfertige<< Bombe zu bauen - und sie wird gebaut.

im März 1969 wird Verteidigungsminister Dajan Erfolg gemeldet: Israel Atombombe ist betriebsbereit. Er holt seine engsten Freunde zusammen, schenkt schottischen Whisky aus und sagt: >>Ich darf euch mitteilen, dass es seit heute eine neue Atommacht auf der Welt gibt. Sie heißt Israel<<


Aus dem Buch Das Auge Davids. Die geheimen Kommando-Unternehmen der Israelis.
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Zitat:Wolf postete
Ich hoffe nicht schon wieder eine Krise im Verteidigungsministerium produziert zu haben - das wäre schon die zweite in 2 Jahren... Rolleyes
Hab ich hier was verpasst? Was meinstn damit?
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Zitat:pio postete
Hab ich hier was verpasst? Was meinstn damit?
Nee, das war wo anders.
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