(Luft) Nachfolge Kampfhubschrauber Tiger
#66
(22.03.2023, 19:03)Schneemann schrieb: ... Baue ich den Pod ein, weil ich einen Ersatz-Kampfhubschrauber haben will, der in einem entsprechenden Gefechtsumfeld eingesetzt wird, wird die Rechnung sehr wahrscheinlich nicht aufgehen. Dazu ist das System auch nicht ausgelegt (hatten wir hier aber schon). Baue ich aber den Pod ein, um den Helikopter als Unterstützungseinheit von Spezialeinheiten einzusetzen bzw. um lokal Feuerunterstützung zu geben, so ist er eine gute und ausgewogene Lösung und kann zudem noch logistische Aufgaben wahrnehmen.

Sie verwechseln das, für den "Kampf" also dem bestreichen im Überflug ist der Pod gut, da im An-/Überflug der fixe und querverschobene Vorhalt des Pod eh durch die Bewegung des Heli kompensiert wird. Bei der "Unterstützung" also Schwebeflug mit max. Reichweite muss die Waffenaufhängung die nötige Richt-/Stabilisierungsleistung bringen, da das ausrichten des gesamte Heli zu träge und unpräzise ist.
Anfliegen, in den Himmel zielen/feuern (nach bestem Russisch/Ukrainischen Beispiel) und einfach nur oft genug wieder kommen hat nichts mit Unterstützung für eine KSK-Team zu tun.


(22.03.2023, 20:10)Broensen schrieb: Nur weil Airbus viel Geld kassiert hat, heißt das ja nicht, dass das Programm nicht trotzdem an der Sparpolitik des Nutzers/Bestellers gescheitert sein kann. Wenn der Hersteller sich die Taschen vollmacht, und der Auftraggeber das durch den Verzicht auf Ersatzteilpakete ausgleicht, dann ist das auch eine Unterfinanzierung. Oder wenn der Besteller Forderungen aufstellt, die den Stückpreis hochtreiben und dann deswegen weniger Maschinen beschafft, dann ist der dadurch verursachte mangelhafte Klarstand auch die Folge einer Unterfinanzierung.

Also wen Unterfinanzierung das neue synonym für verarschen/über den Tisch ziehen/Betrug ist (Sondervermögen = Schulden) dann war der Tiger wirklich "unterfinanziert"
Ja der Punkt mit dauernd geänderten Kundenforderungen ist fakt. Aber dann sollte es für die Bundeswehr ja kein Problem sein anstatt ihrer überzüchteten Goldrandlösung, einfach die zuverlässig solide Standardversion aus dem Katalog von Airbus zu kaufen die resultierenden Leistungsverzicht sollten sich ja im Rahmen halten.
Immer noch besser als mit halbgaren H145M Lösungen zu operieren oder wieder bei Null anzufangen.
Ich meine übrigens diese Version (ohne Kokarden) welche schon in Golden Eye für James Bond flog und die ja mit der Zeit mitgehalten haben sollte damit Airbus export-/wettbewerbsfähig bleibt.
Oder ist der Kataloge/Showroom von Airbus einfach nur Alpinaweis und man lässt sich jeden Handgriff vergolden?


(22.03.2023, 20:36)Helios schrieb: ... Es wäre eben kein "effizienteres Modell", weil das Einsparpotenzial bei der Verwendung alter Konstruktionen nicht gegeben ist und prinzipiell die Leistung fehlt. Man könnte den H145M in der Hinsicht etwas besser machen, dafür müsste man aber eine komplett neue Zelle konstruieren. Das wäre gar nicht mal so aufwändig, nur wäre der Gewinn trotzdem minimal.

Sofern man nicht erst für 2035+ eine Lösung sucht ... - wenn auch keine Ideallösung (aber der sollte man eh nicht hinterher jagen).

Absolut Korrekt. Eine Wahrheit ist aber auch das die Bundeswehr von Goldrandlösung soweit weg ist wie die Erde von Alpha Centauri, also Schluss mit Traumschlössern. Der H145M ist da, dessen LHK-Konzept ist misserable, also wichtigste Teile von ihm unverändert übernehmen und was draus machen das wenigsten auf "schlecht" gesteigert wird oder mit viel Glück auch "passabel" erreicht.
Und das nicht erst in 10+ Jahren, wir sind jetzt nicht Verteidigungsfähig also in max. 3 Jahren beginn der Serienfertigung. Wen die Verteidigungsfähigkeit wieder steht, stehen auch wieder Jahrzehnte für die Entwicklung zur Diskussion.


(22.03.2023, 23:32)Broensen schrieb: ... Es reicht vollkommen ein NH30, der das liefert, was man sich vom NH90 erhofft hatte.

Der Tiger ist da, eigentlich sollte nur um machbare modulare Nachrüstungen der Standardversion gehen, die ich von der Stange auf einem aktuellen, einsatztauglichen, soliden Stand bei Airbus kaufen kann.
Die 14 Standardversionen zu kaufen, sollten inklusive probesitzen des ungedienten BWB-Typen im Showroom, max. 2,5 Std in Donauwörth dauern.
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