Türkische Rüstungsindustrie
Ich will keineswegs dass die Türken von uns Waffen erhalten. Sie sollten im Idealfall von überhaupt niemanden irgend etwas sinnvolles beziehen können und es stört mich tatsächlich, dass die Südkoreaner Technologie prolieferieren, weil dies einfach nur ein Schaden für uns ist. Und es wär insgesamt und langfristig besser für uns, wenn die Türkei gezwungen wäre von Russland und/oder China Waffen zu beziehen. Das wäre eher zum Schaden der Türkei, allein schon aufgrund der entstehenden Abhängigkeiten.

Auf gar keinen Fall aber sollte überhaupt noch irgendeine Technologie aus der EU in die Türkei geliefert werden die auch nur ansatzweise als Dual Use einstufbar ist, von Waffensystemen noch ganz zu schweigen. Man sollte hier seitens der EU ein striktes Embargo diesbezüglich verhängen und massivst gegen Firmen vorgehen die dieses unterlaufen. Ein Vorwand dafür würde sich schon finden, beispielsweise die aktuelle Ausweitung der Gebiete welche die Türkei in Syrien und im Irak besetzt hält oder irgend etwas dergleichen.

Nicht eine einfache Gewehrpatrone darf dahin geliefert werden, aber auch keine Optiken, keine Elektronik, einfach kein gar nichts mehr was die in irgendeiner Weise für ihre üblicherweise arg zusammen gestückelten Waffen "eigener" Herstellung verwenden können. Man sollte auch türkische Studenten in entsprechenden Berufsfeldern ausweisen und nicht weiter studieren lassen. usw usf
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(23.10.2021, 20:47)Quintus Fabius schrieb: es wär insgesamt und langfristig besser für uns, wenn die Türkei gezwungen wäre von Russland und/oder China Waffen zu beziehen. Das wäre eher zum Schaden der Türkei, allein schon aufgrund der entstehenden Abhängigkeiten.

Auf gar keinen Fall aber sollte überhaupt noch irgendeine Technologie aus der EU in die Türkei geliefert werden die auch nur ansatzweise als Dual Use einstufbar ist, von Waffensystemen noch ganz zu schweigen. Man sollte hier seitens der EU ein striktes Embargo diesbezüglich verhängen und massivst gegen Firmen vorgehen die dieses unterlaufen. Ein Vorwand dafür würde sich schon finden, beispielsweise die aktuelle Ausweitung der Gebiete welche die Türkei in Syrien und im Irak besetzt hält oder irgend etwas dergleichen.

Grundsätzlich sehe ich das ähnlich, wenn auch - wie üblich - nicht ganz so resolut wie du. Das würde allerdings einen harten diplomatischen Schnitt erfordern, der die Türkei aus jeder Westbindung schießen würde. Die Folgen sind schwer abzuschätzen, stellen aber definitiv ein großes Risiko dar. Bisher manövriert Erdogan zwischen West und Ost, immer nur dem eigenen Interesse folgend. Aber durch diesen Kurs begibt er sich eben in keine exklusive Abhängigkeit, was für uns von Vorteil ist. Sollten die Verbindungen zum Westen gekappt werden, wäre er Putin ausgeliefert und wir hätten mittelfristig einen zweiten Lukaschenko am Bosporus sitzen....
Das diplomatische Geflecht ist zu komplex und instabil, um die Türkei vom Westen abschneiden zu können. Von den gesellschaftlichen Folgen in Deutschland ganz zu schweigen.
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Das Hauptproblem ist doch eher die NATO-Mitgliedschaft der Türkei und nicht die Waffenimporte. Ohne das NATO-Netzwerk wäre die Türkei immer noch ein Entwicklungsland mit maximal zahlenmäßig starkem Militär.
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(23.10.2021, 23:39)lime schrieb: Das Hauptproblem ist doch eher die NATO-Mitgliedschaft der Türkei und nicht die Waffenimporte.

Das stimmt wohl. Die NATO-Mitgliedschaft ist der entscheidende Grund dafür, dass es sich Erdogan erlauben kann, in Syrien sein eigenes Ding zu machen.
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Zitat:Das würde allerdings einen harten diplomatischen Schnitt erfordern, der die Türkei aus jeder Westbindung schießen würde. Die Folgen sind schwer abzuschätzen, stellen aber definitiv ein großes Risiko dar. Bisher manövriert Erdogan zwischen West und Ost, immer nur dem eigenen Interesse folgend. Aber durch diesen Kurs begibt er sich eben in keine exklusive Abhängigkeit, was für uns von Vorteil ist. Sollten die Verbindungen zum Westen gekappt werden, wäre er Putin ausgeliefert und wir hätten mittelfristig einen zweiten Lukaschenko am Bosporus sitzen....

Ein russisch-türkisches Bündnis wäre nicht nur völlig unnatürlich, es wäre zum erheblichen Schaden beider Seiten. Die Russen würden ihre Kräfte überdehnen und würden in Angelegenheiten verwickelt welche ihre Mittel überspannnen und sie damit schwächen und die Türkei wäre ebenfalls schwächer als in der derzeitigen Konstellation und würde volkswirtschaftlich nachhaltig kollabieren. Deshalb halte ich eine solche Entwicklung wie du sie hier skizzierst für extrem unwahrscheinlich, so dumm ist die russische Führung nicht.

Zitat:Von den gesellschaftlichen Folgen in Deutschland ganz zu schweigen.

Wenn sich 80 Millionen Menschen von gerade mal 3 Millionen Personen mit entsprechendem Migrationshintergrund - genauer eigentlich: einem Bruchteil dieser 3 Millionen derart auf der Nase herum tanzen und sich vorführen lassen, und dass die Grundlage unserer Außenpolitik sein soll, dann ist dieser Bundesrepublik ohnehin nicht mehr zu helfen.

Was die Türkei gerade hier in Deutschland tut ist nichts anderes als ein feindlicher Akt, der systematische Aufbau einer 5 Kolonne sowie die systematische Kriegsvorbereitung - dazu kommt noch der unheilvolle Einfluss von Ditib und anderen von der Türkei geförderten Islamisten. Es stellt sich die Frage wann man in diesem Land endlich erkennt dass die Türkei gedanklich bereits einen Schritt weiter ist und sich auf den Zusammenstoß vorbereitet, während wir weiter von einer Traumwelt träumen.
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(24.10.2021, 14:11)Quintus Fabius schrieb: Die Russen würden ihre Kräfte überdehnen und würden in Angelegenheiten verwickelt welche ihre Mittel überspannnen und sie damit schwächen und die Türkei wäre ebenfalls schwächer als in der derzeitigen Konstellation und würde volkswirtschaftlich nachhaltig kollabieren.

Die Russen müssten doch gar nicht aktiv werden. Aber die NATO-Rückendeckung ermöglicht der Türkei aktuell noch, sich gegen Russland zu stellen und in Ihrem Hinterhof auch entgegen russischer Interessen zu handeln. Ein Wegfall dieser Rückendeckung würde dies verhindern und somit die Position Russlands in dieser Region stärken. Das entspräche vordergründig unserer Zielsetzung, die Türkei als Militärmacht einzuhegen. Da dieses Machtgehabe jedoch ein wichtiger Faktor zur Sicherung Erdogans Position nach innen darstellt, würde er andere Wege suchen müssen, sich außenpolitisch/militärisch zu profilieren. Die Eskalation des Konfliktes mit Europa wäre vorprogrammiert.
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Zunächst mal ist es keineswegs ausgemacht dass ein Wegfall der NATO Rückendeckung dazu führen würde dass die Türkei sich nicht trotzdem gegen Russland positioniert. Das ist kein Axiom, es ist durchaus denkbar dass über einer Vielzahl von Fragen es trotzdem zum Konflikt mit Russland kommt - entsprechend würden beide Seiten geschwächt und wir würden gleich doppelt gewinnen.

Aber selbst wenn: dann bedeutet dies, dass die Türkei welche aktuell Russland in diversen Ecken einengt (Armenien, Syrien usw) dies nun nicht mehr tut. Entsprechend wird sich Russland fast schon zwingend tiefer in diese Angelegenheiten involvieren. Das hat zum einen zur Folge, dass Russland seine Kräfte dadurch überdehnt und festlegt und zugleich dass es innenpolitisch stabilisiert wird. Russland zu stabilisieren sollte in jedem Szenario unser vorderstes Interesse sein. Wenn man dies damit verbinden kann zugleich die militärische Bedrohung durch Russland zu mindern indem man zulässt dass sich die Russen in anderen Weltgegenden mehr einmischen und dort breit machen, umso besser.

Die Eskalation des Konfliktes mit Europa welche du nun als Folge dieser russischen Zurückhaltung propagierst ist meiner Meinung nach ohnehin unvermeidlich. Sie würde / wird zudem zum völligen Zusammenbruch und zum totalen Bedeutungsverlust der Türkei führen, denn entsprechend würde / wird die Wirtschaft der Türkei vollständig kollabieren und sich langfristig nicht mehr davon erholen und jeder militärische Schlagabtausch wäre für die Türkei einfach nur eine Katastrophe nach welchem sie de facto selbst als Regionalmacht ausfällt. Die gesamte volkswirtschaftliche Situation der Türkei ist meiner Einschätzung nach bereits jetzt viel kritischer als es jetzt gemeinhin wahrgenommen wird. Das wäre zugleich das Ende von Erdogan.

Beschließend sollten wir die Eskalation dieses Konfliktes keineswegs scheuen oder gar fürchten. Eine Eskalation könnte hier genau genommen mehr Probleme lösen als sie hervor ruft. Beispielsweise sind wir aktuell nach Belieben durch Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten erpressbar. Durch die Eskalation fällt diese Route weg weil sie aufgrund der Situation nun sperrbar wird. Die Türkei weitgehend zu schwächen und im Idealfall auszuschalten sollte zudem unser vorderstes Interesse sein, da sie aktuell weit über ihre Grenzen hinaus nur ein destabilisierender Faktor ist der ständig alles für uns verschlechtert. Die Neo-Osmanischen Träume der aktuellen türkischen Eliten müssen zeitnah scheitern, sonst werden die daraus erfolgenden Probleme noch wesentlich größer sein als wenn wir jetzt den Konflikt bewusst eskalieren würden.

Rein theoretisch ist eine frühzeitigere Eskalation des Konfliktes für uns günstiger als wenn dies später geschieht. Und aufgrund des Gebarens der türkischen Führung und ihrer Dysfunktionalität sollte es ein leichtes sein das zu provozieren und selbst als völlig unschuldiges Opfer türkischer Agression darzustehen wenn man es nur geschickt angehen würde.

Aber ja ich vergaß, wir müssen ja zittern vor Angst vor den Osmanen Germany und aufgebrachten Dönerbudenbesitzern......
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(24.10.2021, 17:40)Quintus Fabius schrieb: Zunächst mal ist es keineswegs ausgemacht dass ein Wegfall der NATO Rückendeckung dazu führen würde dass die Türkei sich nicht trotzdem gegen Russland positioniert. Das ist kein Axiom, es ist durchaus denkbar dass über einer Vielzahl von Fragen es trotzdem zum Konflikt mit Russland kommt

Das wäre für die Türkei auf Dauer wohl nur schwer durchzuhalten, sich als Regionalmacht gleichzeitig gegen die NATO und Russland aufzustellen. In dem Fall dürften dann auch die Koreaner und andere wenig Interesse an weiteren Rüstungskooperationen mit der Türkei haben.

Ich verlege die weiter Diskussion mal hierhin.
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(24.10.2021, 20:32)Broensen schrieb: Das wäre für die Türkei auf Dauer wohl nur schwer durchzuhalten, sich als Regionalmacht gleichzeitig gegen die NATO und Russland aufzustellen. In dem Fall dürften dann auch die Koreaner und andere wenig Interesse an weiteren Rüstungskooperationen mit der Türkei haben.

Ich verlege die weiter Diskussion mal hierhin.

Der Türkei würde wohl dann kaum etwas Anderes übrig bleiben. Rußland hätte dann sicher einige Problemchen weniger.
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Zitat:Es ist Consulting, aber ich kopiere es erst mal hier rein

Sadat International Defense Consultancy, die türkische SMP, die muslimische Länder unterstützt
[Bild: http://lignesdedefense.blogs.ouest-franc...548302.jpg]

Dmitry Zaks von AFP schrieb am 22. Oktober einen Bericht über Sadat, ein türkisches Unternehmen für Sicherheits- und Verteidigungsdienste. Sadat ist offiziell auf Beratung, Ausbildung und logistische Unterstützung für islamische Länder spezialisiert, steht dem Erdogan-Regime sehr nahe und zeichnet sich durch sein islamisches Erscheinungsbild aus.

Der AFP-Journalist interviewte Melih Tanriverdi, den Sohn des Gründers von Sadat. Sein Vater Adnan Tanverdi gründete das Unternehmen im Jahr 2012. In den letzten zehn Jahren hat sie sich einen ebenso unbestrittenen wie umstrittenen Platz in der Türkei erobert (ihre Führungskräfte beraten die Streitkräfte und sitzen in Prüfungsausschüssen, wie das türkische Verteidigungsministerium kürzlich bestätigte), aber auch in einer Reihe von Ländern, in denen sie Berichten zufolge interveniert hat.

Ist es nicht so, dass sie in den Konflikten in Syrien, Libyen und Aserbaidschan eine Rolle gespielt hat, indem sie nach Ansicht der einen rekrutierte, nach Ansicht der anderen ausbildete und für letztere Milizionäre/Ergänzungskräfte einsetzte, die die Regime unterstützten, die die Türkei direkt auf diplomatischer Ebene, aber indirekt auf operativer Ebene zu unterstützen beabsichtigt.
[Bild: http://lignesdedefense.blogs.ouest-franc...549443.jpg]
Über die bekannten und vermuteten Aktivitäten Sadats kann man beispielsweise in der Studie "Turkish Militias and Proxies" nachlesen, die im vergangenen Januar vom Jerusalem Institute for Strategy and Security veröffentlicht wurde.

Auf jeden Fall weist Melih Tanriverdi alle Anschuldigungen zurück, ohne die Tätigkeiten von Sadat zu erläutern (siehe seine Website für eine Präsentation seiner Dienste).

Hier ist der Text der Mitteilung:

"Unser Unternehmen hat nichts mit einer Söldnerorganisation zu tun", so Tanriverdi in einem seltenen schriftlichen Interview mit AFP. "Es ist das überraschende Auftauchen Sadats auf der Bühne, angesichts der Großmächte (...), das diese Desinformationskampagne erklärt", sagte er.

Sadats hinterhältige Rolle bei der Förderung türkischer Interessen in der muslimischen Welt wurde Ende des Sommers erneut thematisiert, als Präsident Recep Tayyip Erdogan nach einem Weg suchte, nach dem Abzug der US-Truppen in Afghanistan unter den Taliban Fuß zu fassen. Die Türkei schlug daraufhin vor, statt des türkischen Militärs "private Unternehmen" mit der Sicherung des Flughafens Kabul zu beauftragen, damit dieser wieder für internationale Flüge geöffnet werden kann - eine Mission, die Sadat wie auf den Leib geschneidert sein könnte.

Melih Tanriverdi betont, Sadat sei "weder ein privates Sicherheitsunternehmen noch eine Privatarmee" und habe sich nie an "formellen oder informellen" Diskussionen über Afghanistan beteiligt. "Sie kann jedoch die Sicherheitsdienste und Militäreinheiten, die für die Sicherheit am Flughafen sorgen werden, beraten und ausbilden", sagt er.
Verschwörungstheorien

Sadat International Defense Consultancy wurde 2012 von Melih Tanriverdis Vater Adnan gegründet, einem Brigadegeneral, der 1996 im Zuge einer islamfeindlichen Säuberungsaktion in der türkischen Militärhierarchie zwangspensioniert wurde. Auf seiner Website erklärt das Unternehmen Sadat, dass seine Aufgabe darin besteht, "den muslimischen Ländern zu helfen, ihren Platz einzunehmen und ihre Rolle gegenüber den Supermächten der Welt zu spielen". Sadat gehört damit zu einer neuen Kategorie von Akteuren, die beratend, sicherheitstechnisch, logistisch und medizinisch unterstützend tätig sind, ohne sich an Kampfhandlungen zu beteiligen. Die unter ihrem Logo - einer Weltkarte in Grün, der Farbe des Islams - angebotenen Dienste werden bereits von Nordafrika über den Nahen Osten bis hin zu Teilen Zentral- und Südostasiens eingesetzt - Sadat ist "auf allen Kontinenten präsent", so ihr Chef, der auf die Vertraulichkeitsklauseln hinweist, die sie mit ihren Kunden unterzeichnet hat.

Im Jahr 2020 behauptete ein Bericht des US-Verteidigungsministeriums, Sadat habe Teams nach Libyen entsandt, um syrische Kämpfer für die von der Türkei unterstützte Regierung der Nationalen Einheit (GNA) in Libyen auszubilden. Sadat "beaufsichtigt und bezahlt etwa 5.000 pro-GNA syrische Kämpfer in Libyen", schrieb das Pentagon zu dieser Zeit. Melih Tanriverdi bestritt dies. Er wies auch Berichte zurück, wonach Sadat im vergangenen Jahr Kämpfer zu den Verbündeten der Türkei in Aserbaidschan geschickt habe, um Armenien im Berg-Karabach-Konflikt zu bekämpfen: "Verschwörungstheorien", sagte er. "Wenn ein Unternehmen, das seit zehn Jahren besteht, illegale Aktivitäten durchführt, wie einige Leute behaupten, muss es dafür finanzielle, logistische oder andere Beweise geben", sagte er. "Glaubst du, dass wir talentiert genug sind, um die großen Mächte zu täuschen? Für einige Analysten lautet die Antwort: Ja.

"Erleichterer

"Einige glaubwürdige Quellen deuten darauf hin, dass Sadat eine Schlüsselrolle bei der Rekrutierung und Ausbildung von Kämpfern in Syrien für den Einsatz als Söldner in anderen Ländern gespielt hat", sagte Suat Cubukcu, Terrorismusexperte am Orion Institute for Policy Studies in den USA, gegenüber AFP. Ihm zufolge wurde Tanriverdi senior nach dem Putschversuch 2016 Sicherheitsberater von Präsident Erdogan.

Der türkischen Presse zufolge geht die Freundschaft zwischen den beiden Männern auf Erdogans Zeit als Bürgermeister von Istanbul im Jahr 1994 zurück. Und für einige Beobachter erlaubt Sadat der türkischen Regierung, ihren Leugnungen über ihre Auslandsoperationen etwas Glaubwürdigkeit zu verleihen.

In einem Bericht bezeichnet der US-Generalstabschef Matt Powers Sadat als "Vermittler zwischen Ankara und den syrischen Milizionären", die die Türkei in die Kriegsgebiete schickt. "Es gibt viele Spekulationen darüber, dass der türkische Geheimdienst Mittelsmänner (wie Sadat) einsetzt, um Milizionäre zu bezahlen und so eine Art Deckung für den Einsatz von Syrern in ausländischen Operationen bietet", sagte Aaron Stein, Direktor des Middle East Foreign Policy Research Institute, gegenüber AFP. "Aber wir haben keine Ahnung, wie es funktioniert", gab er zu. Aber Herr Tanriverdi schwört, dass sein Unternehmen "noch nie in Syrien, Libyen oder Aserbaidschan war".

Zulassung

Für Herrn Cubukcu unterscheidet sich Sadat durch seine strikt politische Weltsicht und das Fehlen eigener bewaffneter Einheiten beispielsweise von der russischen Wagner-Gruppe, die offiziell privat ist, aber unter dem dringenden Verdacht steht, enge Verbindungen zum Kreml zu unterhalten, und die ihre bewaffneten Männer von Syrien in die Zentralafrikanische Republik entsendet. "Sadat hat eine viel engere ideologische Bindung an seine Heimatregierung", so der Experte.

Einige Sicherheitsexperten glauben, dass Sadat bei der Ausbildung türkischer Sicherheitskräfte geholfen und Soldaten rekrutiert hat, die ideologisch mit dem Regime verbunden sind. Aber auch hier weist der Chef von Sadat den Gedanken zurück, dass sein Unternehmen in enger Verbindung mit dem türkischen Staat entstanden ist. Sicherlich benötigte er eine staatliche Genehmigung, um "militärische Dienstleistungen oder Ausrüstungen zu exportieren", aber er habe nie Befehle von der Regierung oder dem türkischen Geheimdienst MIT entgegengenommen, beteuert er. Adnan Tanriverdi, der Gründer, ist nicht mehr der Sicherheitsberater des Präsidenten.

"Länder, die Tausende von Kilometern von den betroffenen Regionen entfernt sind und sich berechtigt fühlen, auf ihre Ressourcen zurückzugreifen, zögern nicht, falsche Informationen zu verbreiten, um unseren Präsidenten und seinen ehemaligen Chefberater Adnan Tanriverdi zu beschuldigen", betont der Sohn.
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Zur Zukunft der türkischen Drohnenindustrie und Drohnenstreitmacht:

https://www.oryxspioenkop.com/2021/10/ho...uture.html

How Turkey Is Laying The Ground For The Future Of Unmanned Aerial Warfare

Desweiteren liefert die Türkei immer mehr Systeme in die Ukraine, in allen Bereichen:

https://defence-blog.com/turkeys-aselsan...-vehicles/

Turkey’s Aselsan to arm Ukrainian armored vehicles
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(23.10.2021, 20:47)Quintus Fabius schrieb: Ich will keineswegs dass die Türken von uns Waffen erhalten. Sie sollten im Idealfall von überhaupt niemanden irgend etwas sinnvolles beziehen können und es stört mich tatsächlich, dass die Südkoreaner Technologie prolieferieren, weil dies einfach nur ein Schaden für uns ist. Und es wär insgesamt und langfristig besser für uns, wenn die Türkei gezwungen wäre von Russland und/oder China Waffen zu beziehen. Das wäre eher zum Schaden der Türkei, allein schon aufgrund der entstehenden Abhängigkeiten.

Auf gar keinen Fall aber sollte überhaupt noch irgendeine Technologie aus der EU in die Türkei geliefert werden die auch nur ansatzweise als Dual Use einstufbar ist, von Waffensystemen noch ganz zu schweigen. Man sollte hier seitens der EU ein striktes Embargo diesbezüglich verhängen und massivst gegen Firmen vorgehen die dieses unterlaufen. Ein Vorwand dafür würde sich schon finden, beispielsweise die aktuelle Ausweitung der Gebiete welche die Türkei in Syrien und im Irak besetzt hält oder irgend etwas dergleichen.

Nicht eine einfache Gewehrpatrone darf dahin geliefert werden, aber auch keine Optiken, keine Elektronik, einfach kein gar nichts mehr was die in irgendeiner Weise für ihre üblicherweise arg zusammen gestückelten Waffen "eigener" Herstellung verwenden können. Man sollte auch türkische Studenten in entsprechenden Berufsfeldern ausweisen und nicht weiter studieren lassen. usw usf

Die Türkei möchte langfristig auch nicht von Russland abhängig sein, die S-400 z.B sind für den kurzfristigen Bedarf eines Langstrecken Flugabwehr Systems gedacht. Im Zeitraum 2023 - 25 werden Flugabwehrraketentypen wie Hisar-U, Siper und später auch deren Weiterentwicklungen eingeführt werden.

Die Bereitschaft von Deutschland keine Leopard Panzer zu liefern oder von den USA keine Drohnen zu liefern haben überhaupt dazu beigetragen Anstrengungen in Richtung Aufbau einer eigenen Rüstungsindustrie zu unternehmen. Mit der Folge das diese Waffen jetzt in andere Gebiete der Welt geliefert werden und andere Staaten Alternativen für westliche Waffenlieferungen haben.
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Werter Skywalker:

Meiner Meinung nach hätte die Türkei auch so eine eigene Rüstungsindustrie aufgebaut, unabhängig davon ob wir denen Waffen liefern oder nicht. Das war schon vor Dekaden das pimäre Streben:

İstikbal göklerdedir. Göklerini koruyamayan uluslar, yarınlarından asla emin olamazlar. - Mustafa Kemal Atatürk

Benden bu millet için bir șey istiyorsanız, en mükemmelini istemelisiniz. Madem ki bir millet tayyaresiz yaşayamaz, öyleyse bu yaşama vasıtasını başkalarının lütfundan beklememeliyiz. Ben bu uçakların fabrikasını yapmaya talibim. - Nuri Demirağ

https://www.youtube.com/watch?v=dGETmeQXemc&t=144s

Bezeichnend ab 2:22 ff oder bis 3:05
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(03.11.2021, 22:30)Quintus Fabius schrieb: Werter Skywalker:

Meiner Meinung nach hätte die Türkei auch so eine eigene Rüstungsindustrie aufgebaut, unabhängig davon ob wir denen Waffen liefern oder nicht. Das war schon vor Dekaden das pimäre Streben:

İstikbal göklerdedir. Göklerini koruyamayan uluslar, yarınlarından asla emin olamazlar. - Mustafa Kemal Atatürk

Benden bu millet için bir șey istiyorsanız, en mükemmelini istemelisiniz. Madem ki bir millet tayyaresiz yaşayamaz, öyleyse bu yaşama vasıtasını başkalarının lütfundan beklememeliyiz. Ben bu uçakların fabrikasını yapmaya talibim. - Nuri Demirağ

https://www.youtube.com/watch?v=dGETmeQXemc&t=144s

Bezeichnend ab 2:22 ff oder bis 3:05


Das stimmt durchaus das es diese Bestrebungen in den Anfängen der Repuplik gegeben hat, allerdings hatte die Türkei nach dem beitritt Militärhilfe von den USA erhalten und es war somit billiger Einzukaufen als das Geld in eine teuere Eigenentwicklung zu stecken. Nach der Intervention auf Zypern 1974 haben die USA ein Waffenembargo verhängt, infolgedessen wurden Anstrengungen aufgenommen von neuem eine Rüstungsindustrie aufzubauen.

Mit der Proliferation türkischer Waffen können Länder die für den Erwerb von Moderner Waffen abhängig von westlichen Genehmigungen sind, z.B Marschflugkörper, Bewaffnete Drohnen, Lenkwaffen aller Art erhalten etc. was sich für den Westen sicherlich langfristig vom Nachteil wäre. Nur mal ein Beispiel, Marokko erhält von der Türkei Bayraktar TB-2 Drohnen, hierdurch fühl sich Spanien besorgt da Streitigkeiten um Nordafrikanische Enklaven bestehen.

Die Türkei kann mit diesen Exporten eine langfristig angelegte Geopolitik betreiben mit dem Ziel das strategische Gleichgewicht zu verändern. Wenn wir beim Beispiel Marokko bleiben so wäre das geostrategische Ziel hier den weiteren Einfluss nach Westafrika zu den muslimisch geprägten afrikanischen Staaten an der Westküste und Richtung Sahelzone auszuweiten. Auch eine gemeinsame Ausbeutung der Phosphatvorkommen in der Umstrittenen Westsahara ließe sich so langfristig realisieren und letztendlich das zurückdrängen von etablierten Mächten z.B Frankreich und Spanien. Dieses Beispiel lässt sich auch auf andere Länder übertragen.

https://thecanadian.news/2021/07/28/guid...a-attacks/
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Zitat:Turkey successfully test-fires air defense missile Siper, rival to S-400
BY ANADOLU AGENCY
ISTANBUL DEFENSE NOV 06, 2021 6:20 PM GMT+3

Shoot for the sky: Turkey has successfully test-fired its long-range indigenous air defense missile Siper, a top defense official said Saturday.

Different tests of the air defense system, which is planned to enter the army's inventory in 2023, will continue, Ismail Demir, the head of Turkey's Defense Industries Presidency, tweeted.

He said Turkey will continue to produce new weapons and will have up to six different air defense systems.

The Siper project is led by Turkey's defense giants ASELSAN, ROKETSAN and the Scientific and Technological Research Council of Turkey.

Besides Siper, which is expected to rival Russia's S-400, Korkut, Sungur and Hisar air defense systems are also in place.

https://www.dailysabah.com/business/defe...l-to-s-400

https://youtu.be/a3gNH2XA55w
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