Haltbarkeit von Reaktivpanzerung
#1
Und wieder eine Frage, die zeigt, das ich mit der Sparsamkeit eines gewissen Entenhausener Erpels mithalten kann, was die Wiederverwendung von uraltem Material angeht.

In einem Video wurde auf den massiven Einsatz von Reaktivpanzerung auf russischer wie ukrainischer Seite hingewiesen, die die bisherige Anwendung übertreffen.

Gleichzeitig muss ich an diese Panzerfriedhöfe auf ukrainischer wie russischer Seite denke. Auf den Bildern meine ich doch eine nette Stückzahl an derartigen Kacheln erspäht zu haben.

Werden die noch runtergekloppt und auf aktive Einheiten draufgeschraubt? Oder sind die rott?

Vom Prinzip her dürfte die Stahlauflage ziemlich rostig sein, aber Sprengstoff, der für eine solche Anwendung ausgelegt ist, stelle ich mir recht stabil vor.
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#2
(04.02.2023, 00:16)Venturus schrieb: Und wieder eine Frage, die zeigt, das ich mit der Sparsamkeit eines gewissen Entenhausener Erpels mithalten kann, was die Wiederverwendung von uraltem Material angeht.

In einem Video wurde auf den massiven Einsatz von Reaktivpanzerung auf russischer wie ukrainischer Seite hingewiesen, die die bisherige Anwendung übertreffen.

Gleichzeitig muss ich an diese Panzerfriedhöfe auf ukrainischer wie russischer Seite denke. Auf den Bildern meine ich doch eine nette Stückzahl an derartigen Kacheln erspäht zu haben.

Werden die noch runtergekloppt und auf aktive Einheiten draufgeschraubt? Oder sind die rott?

Vom Prinzip her dürfte die Stahlauflage ziemlich rostig sein, aber Sprengstoff, der für eine solche Anwendung ausgelegt ist, stelle ich mir recht stabil vor.

Ich habe mir eine ähnliche Frage auch schon gestellt. Wenn ich noch dazu Videos ukrainischer Drohnen sehe, die ( für mich offensichtlich verlassene) Panzer oder IFV mit Abwurfmunition zerstören, dann dann überleg ich schon. Weil wenn in Reichweite dieser Standartdrohnen mit Abwurfmunition, dann kann ich die Position auch stürmen und das Ding erobern, weil da ist keiner mehr das dies verhindert.
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#3
Du meinst verlassene Panzer auf dem Gefechtsfeld? Wenn ich die schon stürme, würde ich versuchen die komplette einzusacken, nicht nur die Kacheln. Oder habe ich dich da missverstanden?

Ich meine mit Panzerfriedhöfen diese katastrophalen Langzeit-Depots im Mad Max-Stil, insbesondere in der Ukraine. Sicherlich mag dort das Meiste einfach nur noch zum Recycling taugen, aber es gibt da doch auch sicherlich haltbarere Bestandteile, eben wie diese Kacheln.
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#4
Nur weil da "Kacheln" auf dem Panzer sind, heißt das nicht, dass diese (noch) Sprengstoff enthalten. Ich finde es gerade nicht mehr, aber in der Ukraine wurden viele Panzer erbeutet in deren Behältern für die Reaktivpanzerung Schaumstoff, Gummi- oder Styropor war. Denn man kann diese "Kacheln" öffnen um den Inhalt auszutauschen, zu erneuern usw. In einem kurzen Film dazu vor ein paar Monaten wurde erklärt, dass bei den Depots so gut wie immer der Sprengstoff entfernt wurde und dass man Probleme hätte die Reaktivpanzerung entsprechend wieder einsatzfähig zu kriegen, weshalb man es gleich gelassen hat.

Und umgekehrt erinnere mich an einen Film, wo sie einen solchen Panzer zeigten, dann aber nachwiesen, dass dieser schon länger da steht und von den Ukrainer geplündert wurde. Dazu wurde erklärt, dass die Ukrainer den Inhalt der Behälter (den Sprengstoff also) ausgebaut und mitgenommen hätten. Entsprechend deutet dies auf einen Mangel hin und damit indirekt wieder darauf, dass bei den in Depots eingelagerten Panzern keine verwendbare Reaktivpanzerung mehr vorhanden ist, also nur noch die Behälter ohne den Sprengstoff vor sich hin rosten. Den ansonsten wäre man bei Beutepanzern nicht so dahinter her.
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#5
Danke, dass erklärt einiges.
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