06.05.2023, 00:20
Zitat:+++ EU stellt weitere Milliarde für Munition bereit +++https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...g-258.html
Die EU hat sich auf Details für das Vorhaben geeinigt, erneut eine Milliarde Euro in die Beschaffung von Munition für die Ukraine zu investieren. [...]
Die EU-Mitgliedsstaaten haben beschlossen, eine weitere Milliarde Euro in die Anschaffung von Munition zu investieren, die in die Ukraine geliefert werden soll. Bereits Mitte April hatte die EU Munitionslieferungen für das gleiche finanzielle Volumen beschlossen. Insgesamt erhöht sich die militärische Unterstützung der EU für die Ukraine, die über die sogenannte Friedensfazilität finanziert wird, auf 5,6 Milliarden Euro.
Unabhängig davon, dass ich die Unterstützung der Ukraine für richtig ansehe und diese Entscheidung der EU absolut begrüße, bleibt doch eine gewisse Nachdenklichkeit ob dieser Meldung. Wieso? Leider drängt da wieder mein "nervtötendes" Elefantengedächtnis nach vorne. Vor zwei, drei Jahren hätten sich Personen des politischen Lebens bzw. auf EU-Ebene - egal welcher Couleur - mit solchen Aussagen zurückgehalten; denn die "Kriegstreiber", nun, das sind ja immer und eher alle anderen (egal, welche Macht man nun heranziehen will, bei den Linken ist es vorzugsweise meistens Uncle Sam), aber die EU ist ja eine geläuterte, verständnisvolle Friedensmacht.
Und heute? Gibt die von vielen eher als zahmes, ziviles Reh belächelte EU mal rasch eine Milliarde Euro für Munition frei - und die "Friedensfazilität" (was für ein Euphemismus) wird auf 5,6 Milliarden Euro aufgestockt. Und es scheint Normalität zu sein. Frei nach Bob Dylan: The Times They Are a-Changin'...
...und es fällt gar nicht so richtig auf.
Schneemann