03.08.2022, 10:18
@Quintus
Erstens: Die Unterstützungsleistungen an die Ukraine als eine Form der Bereicherung anzusehen, ergibt keinen Sinn und ist gewissermaßen auch unfair. Zwar ist es bislang so, dass dieser Krieg seitens der Westmächte "nur" als Spesenaufwand betrieben wird - und dass der eine oder andere Rüstungskonzern auch daran verdient, ist sicherlich logisch und unzweifelhaft (aber dies ist in jedem Krieg so) -, aber er ist keineswegs eine "Bereicherung" für die Staaten in Europa und auch Nordamerika. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass z. B. die Deutschen auch die Lieferungen anderer europäischer Staaten an die Ukraine über den EPF mitfinanzieren.
Zweitens: Bei den gelieferten Sprengschnüren sollte es eigentlich keine größeren Probleme geben, wenn es PETN-Schnüre sind. Die sind ohne größere Probleme auch mal zehn oder 15 Jahre (oder teils noch länger) halt-/lagerbar, ohne dass es zu Ausgasungen etc. kommt. Wobei ich natürlich allerdings nicht sagen kann, ob das noch Schnüre aus der Zeit der Kubakrise sind, die man irgendwo in einem alten Lager in Hintertupfingen gehortet und zufällig gefunden hat...
@kato
Interessant auch, dass bislang neben den schwereren Waffensystemen auch rund 460 Fahrzeuge aller Art seitens der Deutschen an die Ukrainer geliefert wurden (Jeeps, Busse, Lastwagen, SPWs etc.). Und derzeit sollen - hier hält man sich aber verständlicherweise bedeckt - 15 Schwerlast-LKW (Panzertransport), 200 weitere LKW, 40 Aufklärungsdrohnen und anscheinend auch 10 (?) Überwasserdrohnen auf dem Weg sein.
Insofern: Die Kritik an den deutschen Lieferungen mag dahingehend gerechtfertigt sein, als dass diese Unterstützung erst vergleichsweise spät richtig anlief, aber sie ist nicht gerechtfertigt bzgl. des Umfanges oder dahingehend, dass "Deutschland ja nichts macht".
Schneemann
Zitat:Oder gefährlicher Sondermüll, siehe Strela. Gerüchteweise waren/sind auch die gelieferten Sprengschnüre höchst fragwürdig in Bezug auf ihr Alter und ihre bisherige Aufbewahrung gewesen. Aber egal, in einer Plutokratie welche sich entsprechende Krämergesellschaften als ihre Staatsform gewählt haben ist wenig anderes zu erwarten, als dass man sich vor allem anderen nur auf die eigene Bereicherung konzentriert.Das liest sich nun wieder sehr negativ.
Erstens: Die Unterstützungsleistungen an die Ukraine als eine Form der Bereicherung anzusehen, ergibt keinen Sinn und ist gewissermaßen auch unfair. Zwar ist es bislang so, dass dieser Krieg seitens der Westmächte "nur" als Spesenaufwand betrieben wird - und dass der eine oder andere Rüstungskonzern auch daran verdient, ist sicherlich logisch und unzweifelhaft (aber dies ist in jedem Krieg so) -, aber er ist keineswegs eine "Bereicherung" für die Staaten in Europa und auch Nordamerika. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass z. B. die Deutschen auch die Lieferungen anderer europäischer Staaten an die Ukraine über den EPF mitfinanzieren.
Zweitens: Bei den gelieferten Sprengschnüren sollte es eigentlich keine größeren Probleme geben, wenn es PETN-Schnüre sind. Die sind ohne größere Probleme auch mal zehn oder 15 Jahre (oder teils noch länger) halt-/lagerbar, ohne dass es zu Ausgasungen etc. kommt. Wobei ich natürlich allerdings nicht sagen kann, ob das noch Schnüre aus der Zeit der Kubakrise sind, die man irgendwo in einem alten Lager in Hintertupfingen gehortet und zufällig gefunden hat...
@kato
Zitat:Von den PzH mal abgesehen ist das meiste was aus Deutschland in die Richtung Ukraine direkt lief alter Schrott der im Depot Platz wegnahm.Was so auch nicht ganz zutrifft und wieder sehr negativ klingt. Die leidigen Strelas und auch die 3.000 anscheinend gelieferten Feldfernsprecher fallen sicher unter altes Gedöns, aber das ist ja nur eine Facette. Es gab auch Lieferungen über Drohnenjammer, Anti-Drohnenkanonen (wobei ich da immer noch nicht so recht weiß, was das genau sein soll?), Nachtsichtgeräte, Laserentfernungsmesser, Störsender etc. pp., die durchaus modern sind. D. h. hier werden nicht nur alte, sinnlose Sachen geliefert.
Interessant auch, dass bislang neben den schwereren Waffensystemen auch rund 460 Fahrzeuge aller Art seitens der Deutschen an die Ukrainer geliefert wurden (Jeeps, Busse, Lastwagen, SPWs etc.). Und derzeit sollen - hier hält man sich aber verständlicherweise bedeckt - 15 Schwerlast-LKW (Panzertransport), 200 weitere LKW, 40 Aufklärungsdrohnen und anscheinend auch 10 (?) Überwasserdrohnen auf dem Weg sein.
Insofern: Die Kritik an den deutschen Lieferungen mag dahingehend gerechtfertigt sein, als dass diese Unterstützung erst vergleichsweise spät richtig anlief, aber sie ist nicht gerechtfertigt bzgl. des Umfanges oder dahingehend, dass "Deutschland ja nichts macht".
Schneemann