27.05.2022, 09:37
Das ist eines der grundlegendsten Missverständisse des aktuell von rein materialistischem Denken verseuchten Westens TM: Krieg wird eben nicht durch Ressourcen entschieden (wobei Russland im übrigen für seine Art der Kriegsführung genug Ressourcen im eigenen Land hat um diesen Krieg ewig weiter führen zu können), sondern der Einsatz der Ressourcen dient nur dazu auf den Wilen Einfluss zu nehmen.
Da es hier offenkundig für alle Seiten gewisse rote Linien gibt, der Krieg also keineswegs so geführt wird, wie er geführt werden könnte, wir also auch hier eine begrenzte und ritualisierte Kriegsführung haben, mit immens viel Platz nach oben in Richtung des totalen Krieges, sind die Ressourcen hier viel weniger relevant als beispielsweise die Frage der innenpolitischen Faktoren in Russland u.a.
Die russische Kriegsführung setzt auf ein technologisch deutlich niedrigeres Niveau, ungelenkte Wirkmittel und eine Art der Kriegsführung, die im Verhältnis zu Umfang und Größe des Geschehens viel weniger kostet. Die dafür notwendigen Mittel lassen sich in Russland de facto unbegrenzt nachproduzieren und die einzige Begrenzung sind hier erneut rein innenpolitische Faktoren, also die Frage des Willens - und nicht die der Ressourcen.
Im weiteren muss man zwischen der (hochkorrupten, asozialen, kleptokratischen) ukrainischen Führung und der Bevölkerung dort differenzieren. Für die ukrainischen Eliten geht es um alles, und gerade deshalb setzen sie ihr Volk ja so ein wie sie es tun und schüren dort Nationalismus um den Kampfwillen der Bevölkerung aufrecht zu erhalten, relevant ist aber nicht der bloße Wille der Eliten, sondern der Wille eben dieser Bevölkerung. Und auch wenn "Kiew" versucht hier so weit wie möglich mit allen Mitteln Einfluss in seinem Sinne zu nehmen, so ist es eben keineswegs gesagt, dass die Ukrainer als Volk diesen Krieg beliebig mitmachen werden. Aktuell ist der Wille noch vorhanden, aber auf Dauer gibt es hier immer Kippelemente.
Die einzig relevante Frage ist daher, ob der Wille der Russen so lange reicht, bis diese Kippelemente erreicht werden, dafür ist die Frage der Ressourcen angesichts der Primitivität der dort praktizierten Kriegsführung kaum relevant.
Zu deiner Liste solltes du noch die Unmengen von Anzündschnüren, Zündern und Sprengstoff hinzu nehmen, worauf meiner Erinnerung nach kato hingewiesen hat. Man hat aus Deutschland mehr davon in die Ukraine geliefert als alle sonstigen Länder Europas zusammen. Ich wusste bis dahin nicht einmal, dass die Bundeswehr noch so große Massen davon eingelagert hat.
Da es hier offenkundig für alle Seiten gewisse rote Linien gibt, der Krieg also keineswegs so geführt wird, wie er geführt werden könnte, wir also auch hier eine begrenzte und ritualisierte Kriegsführung haben, mit immens viel Platz nach oben in Richtung des totalen Krieges, sind die Ressourcen hier viel weniger relevant als beispielsweise die Frage der innenpolitischen Faktoren in Russland u.a.
Die russische Kriegsführung setzt auf ein technologisch deutlich niedrigeres Niveau, ungelenkte Wirkmittel und eine Art der Kriegsführung, die im Verhältnis zu Umfang und Größe des Geschehens viel weniger kostet. Die dafür notwendigen Mittel lassen sich in Russland de facto unbegrenzt nachproduzieren und die einzige Begrenzung sind hier erneut rein innenpolitische Faktoren, also die Frage des Willens - und nicht die der Ressourcen.
Im weiteren muss man zwischen der (hochkorrupten, asozialen, kleptokratischen) ukrainischen Führung und der Bevölkerung dort differenzieren. Für die ukrainischen Eliten geht es um alles, und gerade deshalb setzen sie ihr Volk ja so ein wie sie es tun und schüren dort Nationalismus um den Kampfwillen der Bevölkerung aufrecht zu erhalten, relevant ist aber nicht der bloße Wille der Eliten, sondern der Wille eben dieser Bevölkerung. Und auch wenn "Kiew" versucht hier so weit wie möglich mit allen Mitteln Einfluss in seinem Sinne zu nehmen, so ist es eben keineswegs gesagt, dass die Ukrainer als Volk diesen Krieg beliebig mitmachen werden. Aktuell ist der Wille noch vorhanden, aber auf Dauer gibt es hier immer Kippelemente.
Die einzig relevante Frage ist daher, ob der Wille der Russen so lange reicht, bis diese Kippelemente erreicht werden, dafür ist die Frage der Ressourcen angesichts der Primitivität der dort praktizierten Kriegsführung kaum relevant.
Zitat:1.) Grob sind es aktuell folgende Lieferungen:
Zu deiner Liste solltes du noch die Unmengen von Anzündschnüren, Zündern und Sprengstoff hinzu nehmen, worauf meiner Erinnerung nach kato hingewiesen hat. Man hat aus Deutschland mehr davon in die Ukraine geliefert als alle sonstigen Länder Europas zusammen. Ich wusste bis dahin nicht einmal, dass die Bundeswehr noch so große Massen davon eingelagert hat.