Westliche Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges)
Ist doch kein Wunder nachdem es nach den Lieferungen für die Sommeroffensive jenseits der Flugabwehr nur noch Nachschub im homöopathischen Bereichen gegeben hat. Die Ukraine führt den Krieg in viel zu vielen Bereichen seit wenigstens einem halben Jahr aus dem Bestand.
Insofern wundert es mich persnlich eigentlich, dass den Russen bislang nicht größere Fortschritte gelungen sind. Es könnte nun dazu kommen, dass die Lieferungen aus den US noch genau rechtzeitig eintreffen um der russischen Sommeroffensive den Zahn zu ziehen - sprich das Patt aufrechtzuerhalten.
Mehr ist leider nicht gewollt.
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Falls es jemand interessiert , eine Liste mit allen Hilfspaketen der usa

https://comptroller.defense.gov/Budget-E...uncements/
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Von den Briten kommt auch nochmal was.
Hört sich erstmal gut an, ist aber bei genauerer Betrachtung ebenfalls zu wenig.


Zitat:The Prime Minister will travel to Poland today [Tuesday 23 April] to announce a massive uplift in military support for Ukraine, including £500 million in additional military funding and our largest-ever delivery of vital equipment.

Zitat:The Ministry of Defence will also send our largest-ever single package of equipment from the UK, designed to help push back the Russian invasion on land, sea and air. It includes:

60 boats including offshore raiding craft, rigid raiding craft and dive boats as well as maritime guns
More than 1,600 strike and air defence missiles, as well as additional Storm Shadow long-range precision-guided missiles.
More than 400 vehicles, including 160 protected mobility ‘Husky’ vehicles, 162 armoured vehicles and 78 all-terrain vehicles.
Nearly 4 million rounds of small arms ammunition.

https://www.gov.uk/government/news/pm-to...-to-poland

Hier ist außerdem noch von Drohnen die Rede, was bei den aktuellen Verbrauchszahlen auch wichtig sein dürfte:

Zitat:Der Mitteilung zufolge geht es um die schnelle Lieferung von Munition, Flugabwehr, Drohnen und technischer Unterstützung im Wert von 500 Millionen Pfund (580 Mio Euro).

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...paket.html


Für den Wert von Wert von 500 Millionen Pfund (580 Mio Euro) erscheint mir das gelistete Material tatsächlich recht viel, wenn es natürlich auch immernoch zu wenig ist.

Aber naja, besser als nichts. Was mir jedoch nach wie vor fehlt, ist ein Plan, wie es weitergehen soll.
Sollte außerdem die Ankündigung bezüglich der USA-Hilfen im "Welt"-Artikel (den ich gestern vernetzt habe) stimmen, dass es vorerst das letzte große Paket darstellt, kann man davon ausgehen, dass die Ukraine in einiger Zeit wieder ohne Material dasteht. Und das ist schließlich zu vermuten, denn was nach dem Wahlen passiert, steht wohl in den Sternen.
Zudem wäre es ein ungünstiges Signal an die Russen, frei nach dem Motto: "Das müssen wir jetzt noch durchhalten, dann ist die Ukraine am Ende".

Aber nunja, immerhin passiert etwas und es bleibt zu hoffen, dass sich eventuell nach dem "Dammbruch" noch mehr Länder für weitere militärische Unterstützung entscheiden.
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Es wird sich alles um Material aus der Truppe handeln und schon Jahre auf dem Buckel haben .
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(23.04.2024, 18:06)alphall31 schrieb: Es wird sich alles um Material aus der Truppe handeln und schon Jahre auf dem Buckel haben .
das ist das übliche Vorgehen aus den USA, das auch bei anderen Ländern zur Anwendung kommt - weil:
1. Material aus der Truppe steht sofort zur Verfügung, Neuproduktion braucht Zeit
2. die Ersatzproduktion für das abgegebene Material führt dazu, dass die eigen Truppe immer das neustes Material hat
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So läuft es ab bei dem was die Bundeswehr abgibt größtenteils , aber nicht bei usa ,das Material was von dort kommt ist zu großen Teilen nicht mal einsatzbereit und muss erst aufwendig repariert werden. (Z.B. m777, Bradley) . Was mich auch nicht weiter verwundert wenn ich an den Zustand des Fuhrparks 1999 im Kosovo oder 2003 Irak denke , was die US Armee da angefahren hat.
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Mehrere ukrainische Piloten werden in Südwestfrankreich ausgebildet.
RFI (französisch)
Der umfangreiche US-Plan zur militärischen und wirtschaftlichen Unterstützung der Ukraine im Wert von 61 Milliarden US-Dollar wurde gestern, am Mittwoch, den 24. April, von Joe Biden unterzeichnet, einen Tag nachdem er nach monatelangen Verhandlungen in den USA verabschiedet worden war, wobei der US-Präsident versprach, bereits diese Woche Waffen nach Kiew zu schicken. Die Europäer organisieren ihrerseits die Lieferung von 45 F-16-Kampfflugzeugen an die ukrainischen Streitkräfte. Dabei handelt es sich um einmotorige Kampfflugzeuge, die von Belgien, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen geliefert werden.

Veröffentlicht am: 25/04/2024 - 11:50
[Bild: https://s.rfi.fr/media/display/732c1554-...45053.webp]
Insgesamt 45 F-16-Kampfflugzeuge, einmotorige Jäger, werden von Belgien, den Niederlanden, Dänemark (unser Foto) und Norwegen geliefert. AP - Bo Amstrup
Durch:
Franck Alexandre

Die ersten zehn ukrainischen Piloten, die in Europa ausgebildet werden, treffen in Frankreich ein, wo sie nun von der französischen Luftwaffe eine umfassende Ausbildung zum Kampfpiloten erhalten. Diese Ausbildung wird auf einem Stützpunkt im Südwesten Frankreichs durchgeführt. Die französischen Behörden möchten aus offensichtlichen Sicherheitsgründen nicht angeben, auf welchem Stützpunkt die ukrainischen Soldaten untergebracht sind. Die Flugschüler sind zwischen 21 und 23 Jahre alt. Vier von ihnen hatten bereits tschechoslowakische L-39-Trainingsflugzeuge geflogen, die anderen hatten noch nie in einem Cockpit gesessen.

Grundausbildung in Großbritannien

Bevor sie in Frankreich ankamen, verbrachten sie alle drei Monate in Großbritannien, um eine Grundausbildung zu absolvieren und sich mit der englischen Sprache vertraut zu machen, die die Arbeitssprache der Piloten in der NATO ist. Die ersten vier Auszubildenden, die bereits Erfahrung in der Luftfahrt hatten, kamen Anfang März in Frankreich an, wo sie sechs Monate bleiben. Sie lernten den Alpha Jet kennen, das Flugzeug der Patrouille de France, das lange Zeit für die Ausbildung der französischen Piloten verwendet wurde.

Rund 30 Flugzeuge, die nach und nach ausgemustert werden sollten, wurden behalten, um eben diese Ausbildung zu ermöglichen, ohne die Ressourcen des Luftwaffenstützpunkts Cognac in Anspruch nehmen zu müssen, der jedes Jahr rund 30 französische Kampfpiloten ausbildet.

Auf ihrem Stützpunkt im Südwesten Frankreichs werden diese Anfänger in nur sechs Monaten alle Grundlagen des Berufs erlernen: Luftkampf im Nahbereich, Fernkampf unter Einsatz von Radar, Bodenangriff, d. h. 80 Flugstunden und 50 Simulatorübungen pro Pilot. Ein Schnellkurs, der nur halb so lang ist wie eine Ausbildung bei der französischen Luftwaffe, aber Kiew hatte keine andere Wahl, da seine seit Kriegsbeginn schwer angeschlagene Luftwaffe so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden muss.

Die F-16-Flugzeuge sollen im Sommer ausgeliefert werden. Nach ihrer Ausbildung in Frankreich werden die ukrainischen Piloten also auf diese Flugzeuge umsteigen, allerdings in einem anderen Land, möglicherweise in Rumänien, für eine viermonatige Einarbeitung. Die ersten Patrouillen sollen Ende 2024 beginnen.
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