(Luft) MAWS (Maritime Airborne Warfare System)
#31
Sorry, aber gerade in Zeiten wie diesen geht es nicht allen voran die heimische Industrie zu stützen. Gerade der Schiffbau ist doch ein Paradebeispiel von verschwendete Finanzmittel. Das Problem liegt aber natürlich nicht ausschließlich bei der Industrie. Ich halte es für richtig wie im Falle der 126 der Industrie aufzuzeigen, dass man sich nicht länger abzocken lässt.

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich bin ein großer Befürworter dieses Projekts. Nachdem die P8 nun auch etwas eingestampft würde, habe ich auch noch geringe Hoffnung, dass es etwas wird.

Die P8 ist sicher gut an Partnernationen zu veräußern, wenn die Ablösung erfolgt. Ich denke die Chancen auf eine Beteiligung stehen besser, wenn Airbus das Rennen macht.
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#32
(13.01.2023, 16:42)Leuco schrieb: Sorry, aber gerade in Zeiten wie diesen geht es nicht allen voran die heimische Industrie zu stützen. Gerade der Schiffbau ist doch ein Paradebeispiel von verschwendete Finanzmittel. Das Problem liegt aber natürlich nicht ausschließlich bei der Industrie. Ich halte es für richtig wie im Falle der 126 der Industrie aufzuzeigen, dass man sich nicht länger abzocken lässt.

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich bin ein großer Befürworter dieses Projekts. Nachdem die P8 nun auch etwas eingestampft würde, habe ich auch noch geringe Hoffnung, dass es etwas wird.

Die P8 ist sicher gut an Partnernationen zu veräußern, wenn die Ablösung erfolgt. Ich denke die Chancen auf eine Beteiligung stehen besser, wenn Airbus das Rennen macht.

Wieso sollte die P8 eingedampft sein ? Zu den 5 schon bestellten, sollen weitere zunächst 3 aus dem Sondervermögen kommen. Evtl. weitere wurden an den normalen EP14 zurückverwiesen.

Ob MAWS für die heimische, deutsche Industrie gut gewesen wäre, na ja - eher für SP und FR. Airbus hatte sich 2018 erdreistet auf der deutschen ILA nur mit Spaniern und Franzosen anzutreten - soll nicht gut im BmVg angekommen sein ...

Für die Zusammenarbeit im Nordatlantik ist die P8 auch die bessere Lösung nachdem UK und NOR auch daraufsetzen. Und gerade jetzt konnte man wirklich nicht auf ein MAWS warten.
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#33
Ich bitte darum, wieder zum Thema MAWS zurück zu kommen.
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#34
Finde ich bemerkenswert wie man von irgendwelchen nationale Interessen spricht, wenn Frankreich auf Dasssult bestanden hätte oder der A320 mit Endfertigung Frankreich
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#35
Was den A320Neo angeht, falls diese Zelle ausgewählt wird , wird die Prozedur wie folgend sein:
* alle Teile werden irgendwo von Airbus produziert
* diese werden dann zu einem Standard Airbus "nackt" (wie beim A330) zusammengebaut
* dann geht es ab nach Spanien zur Militarisierung, unter Benutzung schon vorhandener A330 Systeme, wie Satellitenkommunikation, Selbstschutz etc
Airbus wird nicht eine eigene Produktionslinie für einen A320MAWS aufbauen, bzw kein Kunde wird das bezahlen wollen.

Ansonsten hat Airbus seine Chancen, schon aus dem Grunde das der Flugkörper FMAN integriert werden muss. Und der wird schon etwas größer als die bisherigen Torpedos.

Ob das ganze dann so aussieht sei dahingestellt.
[Bild: https://i85.servimg.com/u/f85/11/80/81/50/a320-m10.jpg]
[Bild: https://therestlesstechnophile.files.wor...window.png]
Antwort in 18 Monaten
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#36
Keine Flügelstationen, alle Waffen nur im Rumpf? Oder sind die Flügelstationen einfach nur nicht besetzt im Bild?
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#37
Zitat:Keine Flügelstationen, alle Waffen nur im Rumpf? Oder sind die Flügelstationen einfach nur nicht besetzt im Bild?

In französisch "vue artistique", ich übersetze mal "vom Marketing gewünschtes" Photoshop Resultat.

Aber es kann eine echte Frage sein, weil (ich glaube) das es Beschränkungen für Landungen auf zivilen Flughäfen gibt.

Die DGA hat nicht umsonst einen (zwei) 18 Monate Verträge vergeben, MAWS braucht Input aus laufenden Projekten, wie FMAN, EUROMALE, auch SCAF RC Carrier. Und für Frankreich besteht kein Zeitdruck.
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#38
Zitat:Der Orginaltext DGA

Die DGA startet zwei Architekturstudien für das zukünftige Seepatrouillenflugzeug.

DGA (französisch)
Ausrüstungen
Leitung: DGA / Veröffentlicht am: 12/01/2023

Die Generaldirektion für Rüstung hat am 22. Dezember 2022 die Industrieunternehmen Airbus Defence and Space und Dassault Aviation mit zwei Architekturstudien für das zukünftige Seepatrouillensystem (Patmar) auf der Grundlage eines ihrer Flugzeuge beauftragt: A320neo für Airbus Defence and Space und Falcon 10X für Dassault Aviation, im Wert von 10,9 Millionen Euro (inkl. MwSt.), die pro Studie an jeden Industriellen vergeben werden.

Jeder Flugzeughersteller muss eine wirtschaftlich interessante Lösung vorschlagen, die dem operativen Bedarf der Marine für die Zeit nach 2030 entspricht. Diese Lösungen müssen für die Zusammenarbeit mit anderen potenziell interessierten europäischen Partnern offen bleiben. Die im Rahmen dieser Studien untersuchten Innovationen können sich auf die Verbesserung der Sensoren, der Kommunikationsmittel, die Einführung von auf künstlicher Intelligenz basierenden Logiken oder die Integration von Waffen, insbesondere der künftigen Anti-Schiff-Rakete, beziehen.

Diese auf 18 Monate angelegten Arbeiten werden zu den Überlegungen über das künftige Seepatrouillenflugzeug (Patmar) beitragen, dessen Einführung für 2026 vorgesehen ist, mit der Perspektive, dass eine neue Kapazität im Jahrzehnt 2030-2040 geschaffen werden soll.

Die Aufgabe der Seepatrouille wird derzeit von einer Flotte von 22 Atlantique-2-Luftfahrzeugen (ATL2) erfüllt, die von der Marine vom Marinefliegerhorst Lann-Bihoué aus betrieben werden.

Rückblick auf die Atlantique 2


Die ATL2, die Anfang der 1990er Jahre in Dienst gestellt wurde, ist ein zweimotoriges Mehrzweckflugzeug mit sehr großer Reichweite. Sie ist in erster Linie für die U-Boot- und Anti-Schiffs-Bekämpfung von niedriger bis hoher Intensität sowie für die Sammlung von Nachrichten bestimmt, operiert aber auch zur Unterstützung von Bodentruppen und trägt zu den staatlichen Maßnahmen auf See bei. Die derzeit laufende Modernisierung auf Standard 6 betrifft insgesamt 18 Flugzeuge und wird 2025 abgeschlossen sein. Sie ermöglicht es, die Leistungsfähigkeit des Flugzeugs wiederherzustellen, insbesondere im Kampf unter Wasser. Die neu installierten Geräte gehören zu den leistungsfähigsten der Luftfahrtindustrie, wie das neue Searchmaster-Radar, das von der aktiven Antennentechnologie profitiert, die Thales für die Rafale entwickelt hat.
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#39
In Frankreich nennt sich das Projekt jetzt PATMAR

Auf der IDEX 2023 stellt PAL Aerospace (ein Unternehmen aus den VAE) seine P6 auf der Basis eines Bombardier Global 6500 mit Thales-Systemen vor.
https://www.edrmagazine.eu/idex-2023-pal...l-aircraft
Auch wenn ich bezweifle, dass dies die PATMAR sein wird, gibt es doch eine Vorstellung davon, wie eine Falcon 10x-Lösung aussehen könnte.
[Bild: https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...-P6_02.jpg]
[Bild: https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...-P6_03.jpg]
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#40
Zitat:"Die Studien über das Patrouillensystem der Zukunft werden voraussichtlich Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Wir haben heute zwei Zellen, die sich in ihrer Größe, ihrer Fähigkeit, Waffen mitzuführen, und ihrem Flugbereich unterscheiden." @admiralVandier
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/F2X2PoeXwAEl...me=900x900]
Zitat:"Aus einem Flugzeug mit Frachtraum werden nicht die gleichen Waffen abgefeuert wie mit Waffen unter der Tragfläche. Es ist interessant, den militärisch nutzbaren Einsatzbereich rund um eine Falcon 10X oder rund um eine A320neo zu sehen." @admiralVandier
#PATMAR
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#41
Zum Projekt des künftigen Seepatrouillenflugzeugs, bei dem Dassault Aviation mit Airbus konkurriert, das den A320neo MPA vorschlägt.

l'interview de Trappier avec les journalistes défense

Zitat:Für das Seepatrouillenflugzeug hat die DGA zwei Studien in Auftrag gegeben, eine Studie bei Airbus und eine bei Dassault.

Wir sind von Studien ausgegangen, die von einer Falcon 10X ausgehen, die viel größer ist als die aktuellen Falcons. Wir haben den Vorteil, dass wir das Unternehmen sind, das am längsten an der Seepatrouille arbeitet, da wir seit 1958 dabei sind. Ich fordere jeden heraus, Leute zu finden, die diese Erfahrung ohne jede Unterbrechung erneuert haben, da wir nach und nach Modernisierungen am ATL2 und davor an der Bréguet Atlantic, dem ATL1, vorgenommen haben.

Die Modernisierung des ATL2 ist noch im Gange, die Entwicklung ist abgeschlossen, aber die Baustellen sind noch in vollem Gange. Wir haben diese ununterbrochene Erfahrung mit Seepatrouillenflugzeugen, die ein System sind, und wie jedes System - ich sage das für meine systemischen Freunde, wer immer sie auch sein mögen: Das Flugzeug muss trotzdem fliegen, es muss Waffen abfeuern können. Denn ein Seepatrouillenflugzeug ist ein Flugzeug mit Waffen, und es muss sichergestellt werden, dass diese Waffen an den richtigen Ort gelangen.

Das ist die Aufgabe des Hauptauftragnehmers Architekt und damit auch des Flugzeugherstellers. Wir stehen also im Wettbewerb mit Airbus, mir scheint, wir haben mehr Erfahrung. Außerdem arbeiten wir mit unseren Kollegen von Thales zusammen, wie beim ATL2, für das Radar, die Gegenmaßnahmen, den Rechner... das ist meiner Meinung nach ein Vorteil.

Und dann der letzte Punkt: Die Seepatrouille ist ein absolutes Souveränitätsthema, denn es ist das Flugzeug, das es den Atom-U-Booten ermöglicht, geschützt auf Patrouille zu gehen, und daher ist es klar, dass dieser Flugzeugtyp nicht von einem fremden Land abhängen darf, das nicht vollständig von den Behörden zuverlässig ist. Das ist ein echtes Thema und wir bringen diese französische Souveränität ein.
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#42
Ich glaube, einen größeren Beweis für die sehr nationale Einstellung Dassaults hätte man nicht gebraucht...

Leider eben kein perfekter Kooperationspartner durch diese sehr gestrige Sichtweise.

Aber das ist ja auch beim FCAS deutlich erkennbar...
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