RETEX Barkhane + Takuba (Sahel)
#16
Versuchen wir die Themen zu vertiefen:
Deutsche Truppen
Zitat: Zitat:
@QF 3. Wie wenig reale wirkliche Unterstützung Frankreich hier erhalten hat, insbesondere von uns nicht. Hätte Deutschland mit der exakt gleichen Truppenzahl, auf die exakt gleiche Weise mit Frankreich zusammen gekämpft, dann sähe die Lage dort heute ganz anders aus.

Nein, beide "Heere" haben es nie gelernt zusammenzuarbeiten. Mit einer großen Zahl von Truppen wäre das Risiko einer Katastrophe groß gewsen.
Und vor allem die RoE, die Spielregeln wâren sehr unterschiedlich ausgefallen, ich glaube nicht das der Bundestag die französischen Regeln angewendet hätte.
Selbst wenn der Mali in Einsatzzonen aufgeteilt wäre, käme es ja doch zu Situationen, wo eine Dekonfliktion notwendig wird.
Beispiel eine Reaper identifiziert eine Katiba, während der Zeit der Identifikation, wechselt die Gruppe vom französischen in den deutsch Verantwortungsbereich.
Vor dem Abschuss einer von FR genehmigten Hellfire, würde dann natürlich der deutsche Stab informiert. Ich denke nicht das die deutschen RoE eine Genehmigung seinerseits ermöglicht hätte.

Kolonialmacht auch Francafrique genannt
Zitat: Der Ausdruck "Françafrique" , der durch seine regelmäßige Verwendung in großen Medien wie Le Monde, Libération, Les Échos oder L'Express geprägt ist, wird im Allgemeinen in abwertender Weise verwendet, um eine von ihren Kritikern als neokolonial bezeichnete Beziehung zwischen Frankreich und ehemaligen Kolonien in Afrika zu bezeichnen.
Auf gut Deutsch, Fr vefolgte, steuerte lokale "politische" Bewegungen, arrangierte sich mit der Situation und wenn nicht kamen halt die Berets vert oder rouge.
Zentralafrika (Stichwort Bokassa) war ein gutes Beispiel.
Dieses System funktionierte nicht mehr, und hat ja auch zur heutigen Situation beigetragen. Und die "öffentliche" Meinung hat sich daran gewöhnt das die Franzosen es schon machen werden.
Seit (Präsident) Holland wurde umgesteuert, bloß nicht genug. Macron hat seit 2019 die CEDAO für den politischen Teil einbezogen (die heutigen Sanktionen sind ja CEDAO Sache), es gab den Geberkreis der Freunde des Malis.

Aber das alles war auf die Zusammenarbeit mit einer Regierung ausgerichtet, bloß mit einer Militärjunta der nur das eigene Überleben wichtig ist funktionierte das auch nicht.

Daher der Versuch (2020/21) die "zivile Gesellschaft" mit ins Boot zu holen, aber hier zwischen COVID und Ukrain, geht es nur langsam voran, und für den Mail ist eh zu spät.

Die Militärjunta im Mali, wird fallen, mit Wagner etwas später, ohne Wagner schneller. Und Wagner ist dabei fest zustellen, das die Gegner im Mali ein anderes Kaliber haben als in Zentralafrika.
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#17
Zitat: Nein, beide "Heere" haben es nie gelernt zusammenzuarbeiten. Mit einer großen Zahl von Truppen wäre das Risiko einer Katastrophe groß gewsen.

Und vor allem die RoE, die Spielregeln wâren sehr unterschiedlich ausgefallen, ich glaube nicht das der Bundestag die französischen Regeln angewendet hätte.

Wohl wahr, aber deshalb schrieb ich ja explizit - Zitat:

.....auf die exakt gleiche Weise mit Frankreich zusammen gekämpft......

Die praktische Unmöglichkeit ist mir durchaus bewusst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass exakt solche Faktoren eben hauptverantwortlich für das Scheitern dort sind. Hätten wir (rein theoretisch!) dort wie die Franzosen auch gekämpft, sähe die Lage eben anders aus.

Stattdessen hat man wie auch sonst nicht unüblich von Seiten dieser Bundesrepublik halt nur so getan, als ob man etwas tut.
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