(Allgemein) Verwendung Sondervermögen Bundeswehr
(12.06.2022, 10:08)aramiso schrieb: Es mutet etwas befremdlich an, wenn das Heer jetzt immer noch nicht geklärt hat, was es haben möchte.
Was machen die eigentlich den ganzen Tag? Spätestens als Scholz das Sondervermögen verkündet hatte, wäre es an der Zeit gewesen, verbindliche Listen zu erstellen. Da ein Ersatz des Fuchs schon längere Zeit im Raum stand, kann es nicht sein, dass man jetzt erst überlegen muss, auf welche Weise die einzelnen Fahrzeuge ersetzt werden sollen.
Seit einigen Jahren wird darauf hingewiesen, dass die Bundeswehr wieder hauptsächlich Landesverteidigung können muss. Ich war nie Stabsoffizier, deshalb kann ich die Abläufe in den Stäben nicht beurteilen. Doch Generalleutnant Mais muss doch wissen, was er für die Landesverteidigung braucht. Nicht bis zum letzten Gewehr, wohl aber bis auf Bataillonsebene heruntergebrochen. Er muss wissen, welche Ausrüstung er dafür braucht, bzw. haben möchte. Er muss auch in der Lage sein, verbindlich zu erklären, warum er Grenadiere von Kette auf Rad umrüsten will oder auch nicht. Wenn das jetzt erst diskutiert werden muss..... Huh

Leute die Verantwortung tragen kommen nun alle aus der nach Kalter Krieg Zeit wo alles halt nur noch Peacekeeping werden wird. Und gerade in Deutschland halten sich diese Meinungen halt gerne lange und nachhaltig. Überall wird nun vermehrt in schwere Kräfte investiert aber die Bundeswehr muss es halt besser wissen und Radahrzeuge sind die Zukunft weil Feindkontakt gibt es nur auf der Autobahn oder so.
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Letztendlich hat der Krieg in der Ukraine auch hier einiges ins Rollen gebracht beim Heer…
man beobachtet hoffentlich sehr genau wie sich neue waffensysteme auf dem modernen Schlachtfeld bewähren und wo es sinnvoll ist das man investiert!
viele ehemalige kalte krieger (auch hier im Blog) fordern weiter stur einfach Systeme auf Kette!
diese sind aber nicht mehr so dominierend wie in vergangen kriegen!
es sind viele weitere Fähigkeiten gefordert!

+ Aufklärung und Vernetzung (Drohnen in allen Größen)
+ Abstandsfähigkeit und präzise Wirkung (Artillerie, Loitering Munition)
+ sehr effektive Moderne panzerabwehr FK
+ Shorad Systeme gegen Drohnen aber auch diverse FK
+ moderne Flugabwehr
+ Versorgungsfähigkeit der eigenen Einheiten
+ Mobilität
+ APS Systeme zum Schutz von wichtigen Fahrzeugen vor panzerabwehr
+ Nachschub/Reserve an Personal und Material!

das schlimme ist…sobald man auf einem oder zwei der Felder nicht gut aufgestellt ist bekommt man massive Probleme und auch tausende der modernsten Kampfpanzer bringen mir nichts!

da mag jetzt jeder für sich Schlüsse draus ziehen…
aber letztendlich ist Vielseitigkeit angesagt!

was für mich absehbar ist ist dass man viele weitere Boxer mit unterschiedlichen Modulen sehr gut gebrauchen könnte… diese können viele der oben genannten Fähigkeiten auf einer Basis Plattform abdecken!
Die HERO Loitering Munition Reihe lässt sich auch hier integrieren ….
RCH155 Modul
Skyranger Modul

klar…100-150 weitere Puma wären auch gut und wichtig…
auch wenn ich vom Lynx mehr halte…lynx hat auch doppelt so viele Effektoren prat und APS integriert!

letztendlich könnte man aber jetzt auch schon problemlos 500 Boxer Basis Fahrzeuge und 150 Puma ordern!
verglichen mit anderen Projekten kostet das nicht die Welt… und gebraucht werden sie eh!
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(12.06.2022, 09:27)Leuco schrieb: Ein wenig seltsam mutet an, dass die weitaus komplexesten Dinge für Marine und Luftwaffe bereits unter Vertrag sind. Ausstehend sind vor allem die Positionen für das Heer.

Eigentlich finde ich das gar nicht seltsam. Die großen, komplexen Dinge hatte man ja auch zuvor schon verfolgt, sie hingen halt einfach nur am Geld. Da geht es um Entwicklungsaufträge oder bereits vorliegende Optionen. Bei dem kleineren Kram hat man diesen Luxus nicht, denn den hat man aus Geldmangel immer vor sich her geschoben. Hinzu kommt, dass sich die langfristigen Großprojekte politisch besser erfassen lassen und vor allem einfach in das Sondervermögen verschoben werden können.

(12.06.2022, 10:08)aramiso schrieb: Es mutet etwas befremdlich an, wenn das Heer jetzt immer noch nicht geklärt hat, was es haben möchte.
... Er muss auch in der Lage sein, verbindlich zu erklären, warum er Grenadiere von Kette auf Rad umrüsten will oder auch nicht. Wenn das jetzt erst diskutiert werden muss.....

Da ist halt das Problem, dass man sich jetzt so lange die kostengetriebene Notlösung RadSPz schöngeredet und Begründungen dafür zurechtgestrickt hat, dass man davon inzwischen nicht wieder weg will. Ist ja auch für den Regelbetrieb viel besser zu handhaben als der PUMA und würde auf längere Sicht geringere Unterhaltskosten mit sich bringen, was in ein paar Jahren bei der nächsten Runde Friedensdividende dann sehr hilfreich sein würde.

Zitat:Da ein Ersatz des Fuchs schon längere Zeit im Raum stand, kann es nicht sein, dass man jetzt erst überlegen muss, auf welche Weise die einzelnen Fahrzeuge ersetzt werden sollen.

Man hat es sich ja auch früh überlegt. Das Ergebnis war der BOXER. Aber es ist nun mal Gang und Gebe in der BW, Systeme erst dann zu ersetzen, wenn sie ihr Lebensende erreicht haben. Und das dann auch eher in der Art einer Fähigkeitsanforderung als durch einen 1zu1-Fahrzeugtausch.
Nun wurde der FUCHS also erstmal nur in seinen Hauptaufgaben ersetzt, da diese Fahrzeuge älter waren bzw. es aufgrund der großen Stückzahlen und der Einsatzrelevanz der Hauptvarianten Sinn ergab, erstmal alle Gruppentransporter u.ä. zu tauschen.
Exemplare für Spezialanwendungen (oft eh jüngeren Datums) hingegen hat man lieber aufgerüstet und nutzungsdauerverlängert, weil es einfach die günstigere Option war, als neue Module/Fahrzeuge dafür zu entwickeln. Und der FUCHS A7/A8 ist ja kein schlechtes Fahrzeug, den kann man für die meisten Sonderaufgaben heute noch gebrauchen. Da war dann einfach keine Notwendigkeit für ein großes Ablöse-Projekt gegeben, zumindest nicht bei der gegebenen Mittelknappheit.

Nur zur Klarstellung: Das war nicht unbedingt alles richtig, so wie es gelaufen ist, aber man kann es unter den gegebenen Umständen zumindest nachvollziehen.

(12.06.2022, 12:06)ObiBiber schrieb: viele ehemalige kalte krieger (auch hier im Blog) fordern weiter stur einfach Systeme auf Kette!

Wer? Wir? Niemals! Wink

Also zumindest für mich gesprochen: Es geht nicht um stur Kette statt Rad. Im Gegenteil. Ich bin überzeugt davon, dass eine Kettenlösung für eine Aufgabe immer explizit begründet werden muss und nicht den Regelfall darstellen sollte. Z.B. sehe ich gerade bei der Artillerie Radsysteme klar im Vorteil. Es geht aber um die gezielte Verwendungen von Systemen für einen bestimmten Einsatzzweck. Und das betrifft halt insbesondere den Schützenpanzer der Panzergrenadiere. In vielen anderen Bereichen haben wir noch viel zu wenig BOXER im Einsatz.
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Bezüglich den Rückständen bei der Beschaffung des Heeres. Es ist zwar richtig, dass andere große Systeme der weiteren Teilstreitkräfte vorbereitet waren, gleiches gilt zumindest zum Teil für die Dinge des Heeres.

Fakt ist z.B., dass wir viel mehr Boxer benötigen. Hier sollte die Produktion sofort heiß laufen (evtl. tut sie das auch wegen der Waffenträger?). Auch die Missionsmodule sind zum Teil klar. Hier kann man auch mit Optionen arbeiten, wenn man sich über die Stückzahlen nicht klar ist. Gleiches gilt für eine Reihe anderer bereits eingeführten Fahrzeuge.

Das "einfachste" wäre aber zumindest Munitionsbestellungen zu eingeführten Systemen (betrifft alle Teilstreitkräfte). Dies hätte aus meiner Sicht zumindest zum Teil Tage nach Kriegsbeginn passieren müssen. Idealerweise Positionen, welche man auch an die Ukraine abgeben könnte.

Ich hoffe dass sich hier zeitig etwas tut. Vor allem auch das Thema indirektes Feuer in allen Ausprägungen sollte schleunigst angegangen werden. Dies findet sich nicht im Sondervermögen, was dann hoffentlich bedeutet dass es kurzfristig beschafft wird.



Es wurde zuletzt ja auch über den regulären Haushalt gesprochen, welcher z.B. bei der Munition nicht wirklich etwas vorsieht. Ist dieser denn aber schon um die Positionen des Sondervermögens entlastet und entsprechend einem Update unterzogen oder diskutieren wir hier über nicht mehr aktuelle Daten?
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(12.06.2022, 12:06)ObiBiber schrieb: + Aufklärung und Vernetzung (Drohnen in allen Größen)
+ Abstandsfähigkeit und präzise Wirkung (Artillerie, Loitering Munition)
+ sehr effektive Moderne panzerabwehr FK
+ Shorad Systeme gegen Drohnen aber auch diverse FK
+ moderne Flugabwehr
+ Versorgungsfähigkeit der eigenen Einheiten
+ Mobilität
+ APS Systeme zum Schutz von wichtigen Fahrzeugen vor panzerabwehr
+ Nachschub/Reserve an Personal und Material!

das schlimme ist…sobald man auf einem oder zwei der Felder nicht gut aufgestellt ist bekommt man massive Probleme und auch tausende der modernsten Kampfpanzer bringen mir nichts!

Letztlich sind die oben aufgeführten Kriterien Binsenweisheiten.

Flugabwehr mit Rohrwaffen im Nächstbereich so genannte CIWS wird in naher Zukunft nicht
nur FK, Drohnen und andere Luftfahrzeuge abwehren, sondern auch Einzelschüsse von endphasengelenkter Artilleriemunition. Wie bspw. dieses Papier für den US-Kongress zeigt:
https://sgp.fas.org/crs/weapons/R46463.pdf

Letztlich halte ich den Boxer für gewisse Aufgaben als gut, aber in Punkto Mobilität wird er im Osteuropa, Baltikum rasch an seine Grenzen stoßen. Kettenantrieb bedeutet eine höhere Mobilität im Gelände (wobei natürlich auf breite Ketten geachtet werden sollte und das Gewicht daher auch nicht übermässig steigen sollte [keine 2. Maus!]).

In Bezug auf Reserven sehe ich kaum einen Fortschritt bei der Bundeswehr, denn der enge konzeptionelle Rahmen 9-10 Brigaden bleibt erhalten, diesen Umfang haben auch die weiter westlich gelegenen Mittelmächte wie Frankreich und Großbritannien. Letzteres befindet sich zudem auf einer Insel. Ich bin nach wie vor für ein ausgewogenes Heer in einem Umfang von mindestens 15 Brigaden, davon 9 mechanisierte und 6 leichte Brigaden. Diese allerdings in Vollausstattung zu 53 Systemen je Bataillon in der Kampftruppe und in der Artillerie/Flugabwehr 32 Systeme. Dazu mindestens 14 Heimatschutzregimenter infanteristisch geprägt: Jäger (außer Bremen und Saarland jeweils mindestens 1) auf LKW mit mindestens gezogener Artillerie/Flugabwehr/Panzerabwehr.

Neben Drohnen bedarf es außerdem einer umfassenden Ausstattung mit Bodenradargeräten (BÜR, Cobra usw.) Vernetzung ist vollkommen klar, denn die Reaktionszeiten müssen deutlich reduziert werden, Lagebilder müssen möglichst in Echtzeit vorliegen.

Es kommt auf den richtigen Mix an. M. E. wird die Artillerie immer noch sehr vernachlässigt, denn es fehlen noch immer Granatwerfer, Kamikaze-Drohnen und Divisionsartillerie für Fernkampfaufgaben (bspw. ATAMCS = Nachfolge Lance), genauso wie die Flugabwehr.

Es sollte damit gerechnet werden, dass Hochwertziele wie Führungsstäbe und Aufklärungsfahrzeuge geradezu magnetisch auf Drohnen wirken werden und damit noch mehr bedroht werden als ohnehin schon durch Artillerie oder CAS. Das bedeutet ein Mehr an Flugabwehr sowohl mit Rohr- als auch Raketenwaffen.

Letztlich werden sich die Drohnen weiter spezialisieren und es wird wohl auch bald spezielle Drohnen zur Abwehr von Drohnen geben.
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Drohnen zur Drohnenabwehr gibt es schon, China hat schon erhebliche Stückzahlen davon beschafft und selbst Frankreich hat schon Prototypen für solche Systeme fertig gestellt bzw. eigentlich serienreif. Solche Luftüberlegenheitsdrohnen hat leider kaum jemand auf dem Schirm obwohl sie meiner Überzeugung nach im nächsten Krieg absolut wesentliche Systeme sein werden. Hab noch nie von jemandem in dieser Bundeswehr gehört, dass man solche Systeme beschaffen will / würde.

Stichwort Roboterisierung der Kriegsführung: wenn man diese konsequent betreiben würde und dabei auch so früh wie möglich so weitgehend wie möglich auf vollautonome und teilautonome Systeme setzen würde, dann könnte man auch mit einer geringeren Mannzahl eine deutlich größere militärische Schlagkraft aufstellen.

Wenn ich beispielsweise theoretisch in einer Brigade jeweils ein Drittel der notwendigen Mannzahl durch Roboterisierung ersetzen kann, habe ich bei beispielsweise 15 Brigaden dann nicht weniger als 5 Brigaden-Äquivalente mehr.

Der katastrophal schlechte Zustand der Bundeswehr ist hier in Wahrheit eine Chance für eine echte Militärreform solcher Art, für einen tatsächlichen Umbau der Streitkräfte auf die Kriegsführung der Zukunft, da wir aufgrund der Umstände weniger als andere Streitkräfte an überkommene Strukturen gebunden sind und diese daher eigentlich rein theoretisch eher abstreifen könnten.

Natürlich wird das in dieser Bundeswehr, so wie sie nun einmal beschaffen ist real praktisch nie stattfinden. Aber rein theoretisch ist der Zustand der Bundeswehr eigentlich eine Chance für einen kompletten Umbruch, eine echte Revolution in Military Affairs.
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https://www.thb.info/rubriken/maritime-s...e-was.html

Lambrecht legte dar, dass die Vorbereitungen zur Übernahme der Werft-Liegenschaft in Rostock-Warnemünde laufen. „Wir sind da auf einem sehr guten Weg“, sagte sie weiter. Der Insolvenzverwaltung werde ein Angebot für die Übernahme der Werft vorgelegt. Werde man sich handelseinig, dann könnten bereits ab 2023 bis 500 Menschen einen krisensicheren Arbeitsplatz bekommen. Der Nutzen für die Flotte sei beträchtlich: Denn zum Werftareal gehören unter anderem ein großes Trockendock, aber auch Hallen, leistungsstarke Krane und vieles mehr. Die Flotte könnte damit auch an der Ostsee ihre Boote und Schiffe optimal warten.
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diese Woche wurden nur 2 kleine 25 Mio Vorlagen beschlossen.
Wann kommen endlich die großen/wichtigen Themen?
hoffentlich vor der Sommerpause

zeitnahe wichtig wäre:
1) MUNITION jeglichen Kalibers
2) Ersatzteile und InstandsetzungsKappa

3) 150-250 x Pumas 2. Los
4) Boxer weitere Lose (man kann ja auch erstmal nur die Fahrzeuge ordern und das Modul wenn es konkreter wird
4a) 120 x Boxer RCH155
4b) 120 x Boxer Skyranger30
4c) 400-500 x weitere Boxer in unterschiedlichen Varianten (CRV/IFV/JFST/Bergefahrzeug/Ambulanz)
5) 55-60 x LUH SK
6) 5 x weitere K130 (bevor die Fertigungslinie wieder kalt läuft)

7) 10-12 Systeme Iris-T SLS/SLM/SLX

8) 120 x HX3 10x10 RCH 155
9) 120 x Lynx41 Skyranger30 (Ungarn plant eh die Beschaffung, wäre losgelöst vom Puma ein softer Einstieg beim Lynx)

-> generell finde ich es wichtig den Fokus auf
+ Flugabwehr in allen Bereichen
+ Artillerie
+ mehr Masse von bewährten Systemen
zu legen
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(24.06.2022, 14:11)ObiBiber schrieb: diese Woche wurden nur 2 kleine 25 Mio Vorlagen beschlossen.
Wann kommen endlich die großen/wichtigen Themen?
hoffentlich vor der Sommerpause

Da die geltenden Gesetze und Vorschriften nicht außer Kraft gesetzt wurden, vermutlich in ca. 18 bis 36 Monaten - dem Parlament werden endverhandelte Verträge vorgelegt, keine "Blanko-Scheck-Anfragen" Wink

Munition ist wie wir jetzt wissen nicht Bestandteil des Sondervermögens, sondern auf die rund 800 Mio. EUR, die im Haushalt 2022 einplant sind sowie die abfallende Finanzlinie der Folgejahre beschränkt...

Vor der Sommerpause, würde ich wetten, kommt gar keine 25 Mio. Vorlage mehr und das was nach der Sommerpause kommt, war mit Sicherheit schon länger in der "Pipeline" und nicht erst seit dem 27. Februar...

Anstelle K130 "3. Los" hätte ich lieber 20 bis 40 Flugkörperschnellboote mit Signatur-Optimierung für den Einsatz in der Ostsee oder gleich wieder Küstenraketenstellungen (siehe Schweden) - wenn wir hier schon bei Wünsch-Dir-Was sind...
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@ObiBiber:
Was wurde denn in den 25 Mio Vorlagen beschlossen?
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Ich bitte darum, etwas stärker darauf zu achten, was wo diskutiert wird. Hier geht es um die allgemeinen Entwicklungen zum Sondervermögen bzw. dessen Verwendung im Allgemeinen.

Die Diskussion zu den Schnellbooten habe ich hierhin verschoben: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5775
Die Diskussion zu den Einsatzbooten für die Spezialkräfte ist hier zu finden: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=6499
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(24.06.2022, 14:11)ObiBiber schrieb: diese Woche wurden nur 2 kleine 25 Mio Vorlagen beschlossen.
Wann kommen endlich die großen/wichtigen Themen?
hoffentlich vor der Sommerpause

zeitnahe wichtig wäre:
1) MUNITION jeglichen Kalibers
2) Ersatzteile und InstandsetzungsKappa

3) 150-250 x Pumas 2. Los
4) Boxer weitere Lose (man kann ja auch erstmal nur die Fahrzeuge ordern und das Modul wenn es konkreter wird
4a) 120 x Boxer RCH155
4b) 120 x Boxer Skyranger30
4c) 400-500 x weitere Boxer in unterschiedlichen Varianten (CRV/IFV/JFST/Bergefahrzeug/Ambulanz)
5) 55-60 x LUH SK
6) 5 x weitere K130 (bevor die Fertigungslinie wieder kalt läuft)

7) 10-12 Systeme Iris-T SLS/SLM/SLX

8) 120 x HX3 10x10 RCH 155
9) 120 x Lynx41 Skyranger30 (Ungarn plant eh die Beschaffung, wäre losgelöst vom Puma ein softer Einstieg beim Lynx)

-> generell finde ich es wichtig den Fokus auf
+ Flugabwehr in allen Bereichen
+ Artillerie
+ mehr Masse von bewährten Systemen
zu legen

so... mittlerweile haben wir August und die Sommerpause ist im vollen Gange...
NICHTS ist passiert bisher...
gerade in Richtung Heer wurden weder Munition, noch neue Gerätschaft bestellt.
Auch keine Ersatzbestellungen für Gerät dass abgegeben wurde, keine neuen Fahrzeuge/Panzer, keine Ersatzteile.... NULL
Das einzige was man mitbekommen hat ist ein Großauftrag der Ukraine über 100 neue PZH2000 (hat aber nix mit Sondervermögen zu tun)
Rheinmetall beschwert sich schon dass alles so träge läuft...
wie lange will man warten???
die Anforderungen von Seiten Ukraine bzgl Abgabe von weiterem westlichen Gerät werden in den nächsten Wochen weiter massiv zunehmen... und man hat immer weniger dass man liefern oder abgeben kann...
gleichzeitig nimmt die Bundeswehr an immer mehr Einsätzen teil und muss mehr leisten...
wann kapiert die Politik endlich dass ab Zeitpunkt der Bestellung vieles auch noch Jahre benötigt bis es zur Verfügung steht?
Seit Kriegsbeginn ist ein halbes Jahr vergangen!!!
Die Sommerpause endet irgendwann im September... aber ich bezweifle dass in der ersten Sitzung der Verteidigungsausschusses nach der Sommerpause gleich zig 25 Mio Vorlagen beschlossen werden...
und ganz schnell ist Winter... und 2023...
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Für mich auch nicht nachvollziehbar. Wenigstens die standard Munition kann doch kein Hexenwerk sein. Wenn man eingeführte Dinge nachbestellt z.B. 155 mm etc.

Dass Neuerungen etwas dauern kann ich ja nachvollziehen, auch bei der Munition. Aber das hier nach so langer Zeit nichts passiert ist Wahnsinn. Auch zeigt eine Vielzahl von Ländern ein anders Bild.
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(05.08.2022, 16:47)ObiBiber schrieb: Die Sommerpause endet irgendwann im September... aber ich bezweifle dass in der ersten Sitzung der Verteidigungsausschusses nach der Sommerpause gleich zig 25 Mio Vorlagen beschlossen werden...
Die Sommerpause geht vom 08. Juli bis 05. September. Der Verteidigungsausschuss tagt in Sondersitzungen aber trotzdem, zuletzt am Mittwoch.
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(05.08.2022, 16:55)Leuco schrieb: Für mich auch nicht nachvollziehbar. Wenigstens die standard Munition kann doch kein Hexenwerk sein. Wenn man eingeführte Dinge nachbestellt z.B. 155 mm etc.

Dass Neuerungen etwas dauern kann ich ja nachvollziehen, auch bei der Munition. Aber das hier nach so langer Zeit nichts passiert ist Wahnsinn. Auch zeigt eine Vielzahl von Ländern ein anders Bild.

Eben…
155mm und 120mm hätte man in Maßen von der Stange kaufen können…
außerdem weitere Spike FK
oder RGW90
oder stinger

wobei…eine Bestellung über RGW90 wurde glaube ich abgegeben…aber nichtmal die Menge die man an die Ukraine abgegeben hat…
von 120mm Munition hat man nur Übungsmunition bestellt… wieso nicht auch gleich scharfe?
und gerade Artillerie Munition wird in Massen benötigt…
hier könnte man auch gleich weiter in Richtung Vulcano 155mm denken…
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