(See) RP30 RPC 30 (Hafen und Küstenhafenschlepper)
#1
Die Marine erhält ab 2022 20 neue Hafenschlepper.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 22. Mai 2020
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...200522.jpg]
Auch wenn oft von den neuen Kampfschiffen der Marine die Rede ist, sind die sogenannten Serviceschiffe für die Durchführung von Operationen ebenso wichtig. Daher werden besondere Anstrengungen zu ihrer Erneuerung unternommen.

So wurde 2017 der Société des établissements [SEE] Merré in Verbindung mit Constructions mécaniques de Normandie [CMN] ein Vertrag über den Bau von 29 neuen Schubschleppern der 10-Tonnen-Klasse zugestellt. Einige Monate später wurden bei der Werft GLEHEN 7 Schubschiffe der 6-Tonnen-Klasse bestellt. Dann galt es noch, die 22 RP12-Schlepper und RCSV-Schlepper zu ersetzen. Dies sollte bald geschehen.

Am 22. Mai teilte das französische Verteidigungsministerium mit, dass die Generaldirektion für Rüstung [DGA] der Werft Piriou einen Auftrag über die Lieferung von 15 Hafenschleppern des Typs RP30 und 5 Küstenhafenschleppern [RPC30] der 30-Tonnen-Klasse erteilt hat.

Diese Schiffe sind "dazu bestimmt, Überwasserschiffe und U-Boote insbesondere bei An- und Ablegemanövern zu unterstützen", erklärte das Armeeministerium, das den Wert des Vertrags nicht näher erläuterte, außer dass seine Ausführung zu einer Tätigkeit von etwa 40.000 Arbeitsstunden pro Einheit führen wird, "was einer jährlichen Belastung von etwa 100 Personen in Vollzeitäquivalenten entspricht, um zwischen 2021 und 2027 jährlich 4 Schlepper zu produzieren."

Mit einer Tonnage von etwa 275 Tonnen und von nur vier Seeleuten eingesetzt, soll die RP30 tageweise Hafeneinsätze durchführen. Der RPC30 hat eine ähnliche Tonnage und kann auf hoher See eingesetzt werden, wobei er bis zu fünf Tage lang mit Proviant [für sechs Seeleute] und Treibstoff versorgt werden kann.

Beide Schleppertypen haben die gleichen Abmessungen, nämlich 26 Meter Länge und 9 Meter Breite. "Sie verfügen über eine auf 35 Tonnen erhöhte Zugkraft, um auf größeren und schwereren Militärschiffen eingesetzt werden zu können, und ihre Brücke ist sehr schmal, um Flanke-an-Flanke-Manöver mit Schiffen mit V-förmigem Rumpf zu ermöglichen", erklärt das Armeeministerium. Darüber hinaus verfügen sie über spezielle Schutzvorrichtungen unterhalb ihrer Wasserlinie, um Manöver mit U-Booten durchführen zu können.

Die Serviceschiffe werden in Toulon [7 RP und 1 RPC], Brest [6 RP und 1 RPC], Cherbourg [2 RP und 1 RPC], Fort-de-France [1 RPC] und Papeete [1 RPC] stationiert. Die Marine soll die ersten Einheiten ab Mai/Juni 2022 erhalten.

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#2
Armeeministerium erhält ersten von 20 neuen Hafenschleppern für die Marine
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 9. März 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230309.jpg]

Auch wenn neue Kampfschiffe verständlicherweise im Rampenlicht stehen, darf man nicht vergessen, wie wichtig die sogenannten Servitutsboote sind, ohne die es schwierig wäre, Operationen durchzuführen.

Ihre Erneuerung begann 2017, als die Société des établissements [SEE] Merré zusammen mit Constructions mécaniques de Normandie [CMN] einen Vertrag über den Bau von 29 neuen Schubschleppern der 10-Tonnen-Klasse erhielt. Danach erhielt die GLEHEN-Werft den Auftrag für 7 Schubschiffe der 6-Tonnen-Klasse. Nun mussten nur noch die 22 RP12-Schlepper und RCSV-Schlepper ersetzt werden.

Daher wurde der Werft Piriou im Jahr 2020 von der Direction générale de l'armement [DGA] der Auftrag zum Bau von 15 Hafenschleppern des Typs RP30 und 5 Küstenhafenschleppern [RPC30] der 30-Tonnen-Klasse erteilt. Der Auftragswert wurde zwar nicht genannt, aber das Armeeministerium teilte damals mit, dass der Auftrag zu einer Tätigkeit von etwa 40.000 Arbeitsstunden pro Einheit führen würde, "was einer jährlichen Belastung von etwa 100 Personen in Vollzeitäquivalenten entspricht, um zwischen 2021 und 2027 jährlich vier Schlepper zu produzieren".

Der erste RP30 hätte 2022 ausgeliefert werden sollen. Dies hatte das Armeeministerium bei der Bekanntgabe der Vertragsunterzeichnung zumindest angedeutet. Schließlich wurde er am 28. Februar dieses Jahres von der DGA abgenommen.

"Die Abnahme dieses ersten Schiffes durch die DGA folgt auf die Test- und Ausbildungsphasen, die in Concarneau und Toulon in Verbindung mit den Besatzungen der nationalen Marine durchgeführt wurden", erklärte das Armeeministerium in einer Pressemitteilung. Diese RP30, die den Namen Céladon trägt, wird dem Marinestützpunkt Toulon zugeteilt.

Die erste der fünf bestellten RPC-30 - die "Zinzolin" - wird "in den nächsten Wochen" geliefert. Sie soll in Brest stationiert werden und "fünf Tage lang eine internationale Navigation bis zu 200 Seemeilen von der Küste entfernt ermöglichen".

Die RP-30 und RPC-30 sind 26 Meter lang und 9 Meter breit. Sie haben eine Verdrängung von etwa 300 Tonnen und werden je nach Mission von einer Besatzung von vier bis neun Seeleuten eingesetzt. "Sie sind an die spezifischen Bedürfnisse der Marine und die Entwicklungen der neuen Schiffe der Flotte (Tonnage, Rumpfformen) angepasst", erklärt das Armeeministerium. So verfügen sie über eine höhere Zugkraft, damit sie auf größeren Schiffen eingesetzt werden können. Außerdem können sie aufgrund ihrer Architektur - die Brücke ist schmaler - auch an V-förmigen Rümpfen entlang manövrieren.
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