27.04.2023, 17:15
(27.04.2023, 14:51)Broensen schrieb: ... die absetzbare Haubitze könnte gar nicht abgesetzt verwendet werden und hätte große Nachteile gegenüber einer Haubitze ohne Abstützung und Bedienmannschaft. Zumal gerade für Deutschland jeder eingesparte Artillerist höchst willkommen ist, vor allem wenn wir von einem Infanteriegefecht ausgehen, für das wir sowieso schon viel zu wenig Personal haben.
Man kann auch absetzbare Geschütze autonomisieren, das ging schon vor 80 Jahren https://de.wikipedia.org/wiki/Kommandoger%C3%A4t_40
Die frage ist ob man ein Geschütz will das situationsbedingt autonomisiert werden kann, ansonsten aber Manuel zu bedienen ist, was die Nachproduktion auch im anhaltenden Konflikt einfacher macht.
Oder ob es dauerhaft autonome Geschütze sind welche entsprechend häufiger instandgesetzt werden müssen und einen entsprechend hohen Lager-/Reservebestand benötigen (Einsatzschema wie T-Pz in RU)
(27.04.2023, 14:51)Broensen schrieb: ... raus aus der CB-Reichweite. Und dafür muss ihre eigene Reichweite besonders hoch sein. Die Präzision ist dabei dann wieder wichtig
Sind die CB präzise, treffen Sie auch shoot&scoot Artillerie, wen sie die nicht treffen ist die Ausfallrate von in Stellung befindlicher Artillerie nahzu identisch.
(27.04.2023, 14:51)Broensen schrieb: ... InfS kommunizierten Planungen[/url] für die mKr sehen aber eine andere Kampfweise vor. Da wird eigentlich eher der Kampf leichter Infanterie beschrieben, aber halt in schweren Radschützenpanzern...
Das sind Utopien von jemandem der die Berechnungen von KORA nicht verstanden hat oder strafversetzter Panzerfahrer ist, nonchalant 20% der Stärke des Verbandes als den Nukleus der Taktik zu verorten während die 50% Stärke der Jäger als entbehrliche Unterstützer zu Sitzbeschwerern im Boxer degradiert werden. Sportlich, muss man sich auch erst mal leisten können.
Realistischer sind da schon eher die Anforderungen welche ObiBiber in der Soldat&Technik auf getan hat:
- Strategisch- und operativ eigenbeweglich im Landmarsch zu verlegen.
- Raumverantwortung in Stabilisierungsoperationen, auch in hybriden Lagen, zu übernehmen.
- Räume zu überwachen und rückwärtige Räume zu schützen.
- Als Brigade Operationen verbundener Kräfte selbstständig führen zu können.
- Als robuste Kräfte der ersten Stunde mit einem starken Aufklärungs- und Wirkverbund überdehnte Räume - - zeitlich begrenzt auch gegen überlegende Feindkräfte halten zu können.
- Erkannte Lücken in der Verteidigung sowie Angriffserfolge durch den schnellen Stoß in die Tiefe zu nutzen
- und gewonnenen Raum zeitlich begrenzt zu verteidigen.
- Als taktische und operative (oder strategische) Reserve eingesetzt zu werden.
Und das ist alles 2. von 3. überhaupt keine rede. Entsprechend fällt 3. genau wie 1. unter "bekommt man mit abstrichen hin, keine spezialisierte Ausprägung erforderlich".
(27.04.2023, 14:51)Broensen schrieb: ... mit welchen Mitteln man wirklich sinnvoll und schnell dort etwas erreichen könnte, um die lokalen Kräfte zu entlasten und zu unterstützen.
Das bringt folgende Punkte ins Spiel:
- Erde ist die günstigste Panzerung gegen stärkeren Feind = Stellungen vor Ort müssen von unseren Kräften nachbesetzbar sein, um Zeit zu sparen und Verluste zu minimieren (Infanterie kann in Panzerstellungen einfließen, Panzer in Schützengräben nicht).
- max. Transportgewicht der schwersten Waffen (gefechtbereit) 36,5t, diese je nach Kapazität aus dem Landmarsch ausgliedern und via A400m voraus fliegen. Können vorab schon zusammen mit lokalen Kräften kämpfen.