30.03.2023, 21:03
Dann erschwere ich das jetzt wieder mit ein paar ergänzenden Anmerkungen.
Auch sollte aufgrund des Mangels an abgesessener Kampfkraft diese bei Bedarf zuführbar sein, idealerweise besonders schnell. Deswegen ergibt es sehr viel Sinn, wenn die Organisationsebene, die einen Panzerkavallerieverband führt, auch Zugriff auf einen leichten, schnell (luft-)beweglichen Infanterieverband hat.
Dazu bedarf es einer Batterie Steilfeuer mit RCH155 und (HI)MARS o.a. Raketenartillerie, idealerweise natürlich als GTK-Variante.
Dazu eine Kompanie zur Überwachung des Gefechtsfelds inkl. Flugabwehr, bestehend aus einem Zug Skyranger, dem JFST-BOXER sowie weiterer technischer Aufklärung.
Und letztendlich gibt es dann noch ein wenig unverzichtbare Kampfunterstützung in Form von Berge- und Pionierkräften, also einer Sappeurkompanie. Dafür gibt es mMn bisher noch viel zu wenig gute Konzepte auf BOXER-Basis. So braucht es neben einem Pioniergruppenfahrzeug, der Schnellbrücke und einem Rad-Bergepanzer mMn auch eine Variante zur Minenräumung bei schnellen Vorstößen, also eine Lösung mit Minenräumschnur-Werfer wie auf dem M1150 Assault Breacher.
So sähe für mich ein ganz einfaches Panzerkavallerieregiment nur mit BOXER aus.
(30.03.2023, 08:49)Quintus Fabius schrieb: Entsprechend fehlt konventionellen Panzerbataillonen nur die entsprechende Ergänzung was die Aufklärungsfähigkeiten, Spähfähigkeiten usw angeht, dann wären sie durchaus schwere Panzerkavallerie.So gesehen würde ein theoretisches Bataillon KF51 Panther mit den integrierten Drohnen und Loitering Munitions, ergänzt um einen Sappeurzug bereits einen einsatzfähigen schweren Kavallerieverband darstellen.
(30.03.2023, 10:04)Quintus Fabius schrieb: Hier ist es meine Meinung, dass kompakte Regimenter ... die beste Größe darstellen, dass man diese als Divisionstruppe und/oder auf der Ebene des Korps vorhalten sollte, statt sie innerhalb von Brigaden zu führen, zudem sind ganze Brigaden an Panzerkavallerie eine ungeeignete Struktur für diese.Das ist sehr wichtig dabei, da eine Kavallerie ihre Qualität nicht nur aus ihrer Schlagkraft, sondern insbesondere aus der Fähigkeit gewinnt, dort zu agieren, wohin andere es zu diesem Zeitpunkt nicht schaffen würden. Eine entsprechend hohe Beweglichkeit können Verbände aber nur dann haben, wenn sie auf eigene Unterstützer weitestgehend verzichten oder diese voll in ihre Kampftruppen integrieren. Ein Kavalleriebataillon, das seine Unterstützer nicht direkt angebunden hat, sondern "hinter sich her zieht", kann auf solche besser verzichten anstatt auf sie zu warten.
Zitat:Dann müssten innerhalb dieser Panzerkavallerie sehr starke Panzerabwehrfähigkeiten vorhanden sein, und auch eine vergleichsweise starke Luftraumverteidigung.Was wiederum einen hohen Bedarf an eigenen Aufklärungsmittel verursacht, insbesondere, wenn es sich um mKr handelt, da hier die Panzerabwehr mangels Duellfähigkeit möglichst NLOS erfolgen sollte.
Zitat:Schlussendlich muß Panzerkavallerie eine im Verhältnis zur Größe der Einheit stärkere Kampfkraft, spezifischer noch Feuerkraft aufweisen was umgekehrt bedeutet, dass sie weniger Unterstützungseinheiten beinhalten darf welche keine Feuerkraft liefern und dass sie eben keine größere Infanteristische Komponente haben sollte, welche auf- und absitzt und abgesessen kämpfen soll.Um diese Fähigkeiten trotzdem nutzen zu können, bedarf es dann einer Organisation, die es ermöglicht, von höherer Ebene aus Unterstützung zu leisten. Also bspw. sollte ein auf Divisionsebene aufgehängtes Panzerkavalleriebtl durch die Divisionstruppen unterstützt und insbesondere versorgt werden, wozu diese entsprechend aufgestellt sein müssen.
Auch sollte aufgrund des Mangels an abgesessener Kampfkraft diese bei Bedarf zuführbar sein, idealerweise besonders schnell. Deswegen ergibt es sehr viel Sinn, wenn die Organisationsebene, die einen Panzerkavallerieverband führt, auch Zugriff auf einen leichten, schnell (luft-)beweglichen Infanterieverband hat.
(30.03.2023, 09:08)Helios schrieb: Wie könnte dann eine solche Panzerkavallerie auf Rad-Basis aussehen?Nehmen wir mal nur die mehr oder weniger real verfügbaren BOXER-Varianten: Für ein Kavallerieregiment auf Korps- oder Divisionsebene wäre im Kern ein Bataillon von 4x3 Zügen je 4 CRV eine gute Basis, optional ergänzt um je einen schweren Zug mit dem Cockerill-3105-Turm.
Dazu bedarf es einer Batterie Steilfeuer mit RCH155 und (HI)MARS o.a. Raketenartillerie, idealerweise natürlich als GTK-Variante.
Dazu eine Kompanie zur Überwachung des Gefechtsfelds inkl. Flugabwehr, bestehend aus einem Zug Skyranger, dem JFST-BOXER sowie weiterer technischer Aufklärung.
Und letztendlich gibt es dann noch ein wenig unverzichtbare Kampfunterstützung in Form von Berge- und Pionierkräften, also einer Sappeurkompanie. Dafür gibt es mMn bisher noch viel zu wenig gute Konzepte auf BOXER-Basis. So braucht es neben einem Pioniergruppenfahrzeug, der Schnellbrücke und einem Rad-Bergepanzer mMn auch eine Variante zur Minenräumung bei schnellen Vorstößen, also eine Lösung mit Minenräumschnur-Werfer wie auf dem M1150 Assault Breacher.
So sähe für mich ein ganz einfaches Panzerkavallerieregiment nur mit BOXER aus.