06.02.2023, 15:16
Zitat:@Broensen
Wenn es aber zu einem Angriff auf NATO-Territorium kommt, dann muss ALLES in den Einsatz gehen, was strukturell dafür vorgesehen ist. Das heißt für Deutschland dann drei Divisionen, mehrere Geschwader und nahezu die gesamte Flotte. Das muss unser Ziel sein, sonst kann man nicht von Landes- und Bündnisverteidigung sprechen. Dann sind wir eher bei "Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin."
Meinetwegen, alles was über Leute und Ausrüstung verfügt, selbst wenn es die HV auch noch gibt. Aber vor allem alles was in den Bereichen Nachschub, Munition, Ersatzteile, Sprit MONATELANG unterstützt werden kann, alles für die vor ORT Instandsetzung organisieren werden kann. etc
Und das ganze nicht nur als Politikerparolen, sondern als realistische Planungen. Alles andere demobilisiert sowohl Truppe als auch Verbündete.
Nehmen wir einen Konflikt wie die Ukraine, der dauert
Auf Frankreich bezogen, 20 000 pax mit Erstausrüstung geht, auch auf mehrere Monate. Munition, da geht es schon los, haben wir nicht genug auf Lager, und produzieren (noch) zu langsam, Ersatzteile und Ersatzausrüstungen dasselbe.
(NB: Der UA boss der Caesar Kanonen braucht für seine ca 20 Geschütze 10 000 155mm/Monat)
Ziele im blauen Raum bringen nun mal gar nichts, der Einsatz einer Armee ist ein Puzzlespiel, wo jedes kleines Teil seine Bedeutung hat.
Zitat:@Quintus FabiusIch würde sagen MUSS, die Natoformate haben keien überlebenschancen. Aber wie gesagt Orion dreht sich ja um dieses Thema.
Man könnte auch wesentlich größere Verbände mit sehr viel weniger Führungspersonal betreiben, dass ist eine Frage der Doktrin. Es sind selbst Korps-HQ denkbar und machbar, die gerade mal dem entsprechend was heute ein Brigade HQ ist.
Zitat:@Quintus FabiusDas Läuft nicht die Aus- und Weiterbildung eine Infanterie, Kavallerie, Artillerie oder Pioniersoldaten ist zu unterschiedlich. Die heutzutage notwendige Ausrüstung (Simulatoren usw) zu gross zu teuer, und reden wir gar nicht von qualifizierten Ausbildern.
Aber eine solche Kampfgruppenstruktur welche dann erst für ihren jeweiligen Auftrag zusammen gestellt werden erachte ich rein persönlich für sehr nachteilig im Vergleich zu organischen, bereits im Friedensbetrieb für den Kampfeinsatz aufgestellten Einheiten.
Allerdings müssen sie regelmäßig miteinander üben, nahe der Garnisonen liegende Manövergelände sind extrem wichtig