Mord an Lehrern Samuel Paty und andere
#31
Zitat:Nach den jüngsten Cyberangriffen auf die digitalen Arbeitsbereiche (ENT) französischer Gymnasien stellt sich die Frage, wie diese verteidigt werden können.
Die ENT gibt es seit COVID Zeiten, sie wurden geschafft um die HomeSchule zu ermöglichen. Zur Zeit gibt es eine Welle jugendlicher Hacker, die meistens mit Identitätsdiebstahl arbeiten. Oft ohne irgendwelche religiösen oder politische Motive, finden es cool, oder wollten nicht in die Schule gehen.
Die ENT zu schützen, die ja vor allem von Jugendlichen benutzt wird, ist keine einfache Sache.

Was den Schuldirektor angeht, die junge Frau (über 18) hatte ja sogar Anzeige gegen ihn erstattet. Diese wurde allerdings von der Justiz als unbegründet abgelehnt. Im Gegenzug hat der Staat Anzeige gegen die Frau erstattet.

Was das Durchgreifen angeht, wir haben einen neuen französischen Rekord aufgestellt.
Ein Imam (in Frankreich seit über 10 Jahren verheiratet mit Kindern) das Ausweisungsdekret kam am Morgen, er wurde am Mittag festgenommen, bei der ( seit dem neuen Gesetzt) Hausdurchsuchung wurde sein tunesischer Reisepass gefunden, und am Abend war er Im Flugzeug nach Tunesien. Klagen durfte er von Tunesien aus, alle wurden bisher abgelehnt.
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#32
Frankreich weist Marokkaner aus, der nach einer Verurteilung wegen Terrorismus die französische Staatsbürgerschaft verloren hat.
Le Figaro (französisch)
Von Esther Paolini
Veröffentlicht im Augenblick
[Bild: https://i.f1g.fr/media/cms/616x347_cropu...33cfb5.jpg]
Rachid Aït El Hadj, links, neben seinen Mitangeklagten bei seinem Prozess in Paris im Juni 2007. BENOIT PEYRUCQ / AFP

INFO LE FIGARO - Rachid Aït El Hadj, der 2007 wegen Terrorismus verurteilt wurde und dem die französische Staatsbürgerschaft aberkannt wurde, stand wegen seiner anhaltenden Verbindungen zur dschihadistischen Bewegung unter Beobachtung.

Frankreich hat am Samstagmorgen den 48-jährigen Rachid Aït El Hadj abgeschoben, der 2007 wegen Terrorismus verurteilt und ihm anschließend die französische Staatsbürgerschaft entzogen worden war, wie eine Polizeiquelle dem Figaro mitteilte. Nach unseren Informationen stand der Mann noch immer in ständigem Kontakt mit der dschihadistischen Bewegung.

2007 wurde der Marokkaner, der in den Arbeitervierteln der westlichen Vororte von Paris aufgewachsen war, zusammen mit vier weiteren Mitangeklagten wegen "Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung zur Vorbereitung eines terroristischen Akts" vor Gericht gestellt. Sie wurden insbesondere wegen ihrer Verbindungen zu Mitgliedern einer dschihadistischen Gruppe verurteilt, die für die Anschläge in Casablanca (Marokko) am 16. Mai 2003 verantwortlich war. Bei dieser Serie von Anschlägen auf Restaurants, ein Hotel und das Lokal einer jüdischen Vereinigung kamen 45 Menschen, darunter drei Franzosen, ums Leben und etwa 100 wurden verletzt. Die damals 38- bis 41-Jährigen erhielten Haftstrafen zwischen sechs und acht Jahren.

Verbindungen zu dem Terroristen von Magnanville

Alle wurden zwischen 2009 und 2011 aus der Haft entlassen, doch einige gaben den Geheimdiensten weiterhin Anlass zur Sorge. So wurde Rachid Aït El Hadj verdächtigt, Verbindungen zu Sid Ahmed Ghlam, dem Urheber des gescheiterten Anschlags auf eine Kirche in Villejuif, sowie zu Larossi Abballa, dem Urheber des Anschlags in Magnanville, bei dem die Polizisten Jean-Baptiste Salvaing und seine Lebensgefährtin Jessica Schneider ermordet wurden, gehabt zu haben. Im Jahr 2015 wurde ihnen daher allen die französische Staatsbürgerschaft entzogen, obwohl sie beim Staatsrat dagegen geklagt hatten.

Rachid Aït El Hadj hielt sich jedoch weiterhin auf französischem Hoheitsgebiet auf. Am 22. März erließ der Präfekt des Departements Yvelines daher einen Ausweisungsbeschluss. Der Betroffene wurde am Samstag im Morgengrauen von der Grenzpolizei festgenommen. Nach unseren Informationen hob sein Flugzeug in Richtung Marokko am Mittag ab.
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