29.09.2023, 12:58
Ich halte davon bezogen auf die US-Luftwaffen (und wer ist sonst größer relevant) wenig. Nicht weil es nicht eine technisch schöne und womöglich gar recht günstige Spielerei sein könnte sondern weil operative Gesichtspunkte im pazifischen Raum dagegen sprechen.
Will heißen:
- der verfügbare Realestate was brauchbare Runways in auch nur relativer Nähe zur wenigstens der First Island Chain ist sehr begrenzt, auch dann wenn man politische Fragen hinsichtlich der Anrainer außer acht lässt
- die Entfernungen im Pazifischen Raum sind enorm, mit weniger als 500km Einsatzradius ist vor Ort regelmäßig garnichts anzufangen und im strategischen rückwärtigen Raum bis Hawaii reden wir über Entfernungen von tausenden Kilometern gänzlich ohne Flugplätze
- die verfügbaren Flugplätze in relativer Nähe zum Kampfgeschehen sind im stetig zunehmenden Maße durch chinesische Raketen und Marschflugkörper bedroht; zum Teil (Kadena) in einem Umfang, der Operationen schlicht unmöglich machen wird
- bei Lichte betrachtet wären die vorhandenen Flugplätze im Konfliktfall durch reguläre Air Assets völlig überbucht (Stichwort: Flugbenzin)
In dieser Gemengelage halte ich es für nicht zielführend eine Strategie zu verfolgen die darauf setzt, tausende Kampfdrohnen in der Leistungsklasse grob eines taktischen Kampflugzeuges mit in diesen begrenzten Räumen zu konzentrieren. In Europa sähe das freilich anders aus, aber das ist nicht primär das größte Problem für die Amerikaner an dieser Stelle.
Eigentlich müsste man genau den gegenteiligen Weg gehen, sprich, die Amerikaner müssten auf größere, extreme Landstrecken-UAVs setzen, die im Zweifelsfall selbst noch aus Australien oder Alaska herangeführt werden und wie einmal angedacht als Begleiter für die B-21 wirken könnten.
Leider geht die Entwicklung (wie von Perun AFAIR auch dargelegt) in die gegensätzliche Richtung, Entwicklungsbemühungen der B-21 jenseits der wenigen RQ-180 begleitende Assets ähnlicher Größenordnung zu Verfügung zu stellen werden aktuell nicht weiter verfolgt.
Will heißen:
- der verfügbare Realestate was brauchbare Runways in auch nur relativer Nähe zur wenigstens der First Island Chain ist sehr begrenzt, auch dann wenn man politische Fragen hinsichtlich der Anrainer außer acht lässt
- die Entfernungen im Pazifischen Raum sind enorm, mit weniger als 500km Einsatzradius ist vor Ort regelmäßig garnichts anzufangen und im strategischen rückwärtigen Raum bis Hawaii reden wir über Entfernungen von tausenden Kilometern gänzlich ohne Flugplätze
- die verfügbaren Flugplätze in relativer Nähe zum Kampfgeschehen sind im stetig zunehmenden Maße durch chinesische Raketen und Marschflugkörper bedroht; zum Teil (Kadena) in einem Umfang, der Operationen schlicht unmöglich machen wird
- bei Lichte betrachtet wären die vorhandenen Flugplätze im Konfliktfall durch reguläre Air Assets völlig überbucht (Stichwort: Flugbenzin)
In dieser Gemengelage halte ich es für nicht zielführend eine Strategie zu verfolgen die darauf setzt, tausende Kampfdrohnen in der Leistungsklasse grob eines taktischen Kampflugzeuges mit in diesen begrenzten Räumen zu konzentrieren. In Europa sähe das freilich anders aus, aber das ist nicht primär das größte Problem für die Amerikaner an dieser Stelle.
Eigentlich müsste man genau den gegenteiligen Weg gehen, sprich, die Amerikaner müssten auf größere, extreme Landstrecken-UAVs setzen, die im Zweifelsfall selbst noch aus Australien oder Alaska herangeführt werden und wie einmal angedacht als Begleiter für die B-21 wirken könnten.
Leider geht die Entwicklung (wie von Perun AFAIR auch dargelegt) in die gegensätzliche Richtung, Entwicklungsbemühungen der B-21 jenseits der wenigen RQ-180 begleitende Assets ähnlicher Größenordnung zu Verfügung zu stellen werden aktuell nicht weiter verfolgt.