Luftkrieg im 21. Jahrhundert
#21
@ revan
aus dem F-22 Thread
Zitat: Technische Faktoren, Ausbildung und Planung und das Konflikt Gebiet sind aber die einzigen Faktoren auf die man Einfluss nehmen kann, der Rest ist höhere Gewalt. Darüber hinaus sind die Faktoren Technik, Ausbildung und Truppenstärke die Entscheidenden Faktoren in Krieg gerade wenn wir über einen Krieg reden der Hauptsächlich zu See und in der Luft (aufgrund der Geographie) wie in Weltraum (ASAT) und in exotischen Cyberspace geführt werden würde. Natürlich kann auch die beste Technik nicht helfen wenn die Ausbildung und Moral schlecht ist oder wen schlicht die eigene Führung völlig versagt. Doch auf das Versagen bzw. die Inkompetenz des Gegners zu hoffen ist nun mahl auch keine Strategie (So wie es etwa Hitler beim Überfall auf die UDSSR, Japan in Pazifikkrieg, die USA in Korea Krieg oder Israel vor dem Jong Kippur Krieg taten) man muss immer mit den Schlimmsten rechnen und sich darauf vorbereiten.
Du hast meine Aussage nicht verstanden. Es geht nicht darum, darauf zu hoffen das irgendwie alles gut wird weil der Gegner nichts taugt. Vielmehr geht es darum zu erkennen, dass Technik im militärischen Konflikt nur im Wechselspiel mit zig anderen Faktoren betrachtet werden kann.
Deine simplen Formeln a la ‚System kann System X mit Y schlagen also ist X wertlos‘ funktionieren so nicht.
Sie können nicht funktionieren weil es sich dabei immer nur um kontextlose Einzelaspektbetrachtungen handelt. Es sind aber eine unglaubliche Menge an Einzelfaktoren die zusammengenommen und in Beziehung zueinander das Kriegsgeschehen bestimmen.
Dabei für sich genommen irgendein technisches Detail herauszuziehen und dies auf einen ganzen Krieg extrapolieren zu wollen kann nur zu falschen (rüstungspolitischen) Schlüssen führen.

Zitat: Das Problem ist aber Nightwatch das dies auch Umgekehrt gilt, etwa dieselben Faktoren nehmen auch Einfluss auf den Angreifer. Wie etwa Klima, Topographie, Priorisierung, Dislozierung, Ausbildung etc.. Sprich das ist kein Problem des Verteidigers alleine sondern es sind Faktoren die für beide Seiten sowohl Vorteilhaft als auch von Nachteil sein können.

Selbstverständlich ist das der Fall. Angreifer wie Verteidiger werden durch zig Faktoren beeinflusst. Der Angreifer hat zudem noch die Initiative, kann Zeitpunkt, Art und Umfang des Angriffes bestimmen. Eben deshalb ist es unsinnig Einzelsystem X gegen Einzelsystem Z zu stellen und den Untergang westlicher Zivilisation heraufzubeschwören, weil irgendeine russische SAM unter Laborbedingungen ein Unterschallofenrohr abgeschossen bekommt.
Krieg zu führen ist mehr als Schwanzvergleich. Krieg führt man nicht erfolgreich dadurch, für jedes System X des Gegners ein eigenes, besseres System Z vorzuhalten um X zu kontern.
Krieg zu führen heißt Einzelfaktoren, Zusammenhänge, Wechselspiele, Gesamtheit zu erkennen und diese intelligent kombiniert zur Wirkung zu bringen.
Bloßes Vergleichen von Herstellerdaten und Bestandszahlen reicht nicht.

Zitat:Das ist absolut richtig, aber in wie fern spricht dieser Umstand nun gegen die IADS und für Air Power? Denn die steigende Komplexität ist gerade bei Air Power ein viel größeres Problem wo man nur begrenzten Raum und begrenzte Energie hat und ich spreche hier nicht alleine von Plattformen wie der F35 sondern auch von der F22 und aufgewerteten Legacy Maschinen.
Es gibt eigentlich keinen technischen Prozess, der komplexer, anfälliger und beeinflussbarer ist als die Bodengestützte Abwehr von Tarnkappenmarschflugkörpern.
Eine erheblich Zahl an leicht beeinflussbaren Einzelsystemen müssen fehlerlos in einer sehr kurzen Zeit zusammenwirken. Kommt es hier aufgrund äußerer Faktoren nur zu geringen Verzögerungen bricht der ganze Prozess in sich zusammen.
Der Prozess ist nicht robust genug um in einem militärischen Kontext die Leistung generieren zu können die du da annehmen willst.

Zitat:Und dies wohl auch aus guten Grund, ist das ECM und das Radar System des B51 ja so alt wie das Flugzeug selbst.
Mitnichten, die ECM Suite der B-52 wurde in den letzten Jahrzehnten mehrmals nachgerüstet, zuletzt in bei den umfassenden Modernisierungen vor zehn Jahren.

Zitat:Hast du mahl versucht dir das Chaos am Himmel bei deinem Szenario vorzustellen? Eine Operation mit derartig vielen unterschiedlichen Waffenträgern aus völlig verschiedenen Verbänden alleine zu koordinieren und richtig zu timen ist eine gewaltige Herausforderung. Die Komplexität der Operation ist derartig groß das die Chance hoch wäre das etwas dabei schiff geht. Wie elegant ist dagegen der Einsatz der F35 gegen eine feindliche IADS in Vergleich zu diesen fliegenden Zoo aus F22, F18G, EC-130H, B52H, KC-135, E2D und E3-Sentriys, vereint die F35 doch Strike Kapazitäten mit VLO, ECM, Network-Centric Warfare Fähigkeiten, überlegene Reichweite und einer SA die der eine Fighter Group mit AWACS Support gleich kommt.
Es wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas schief gehen. Die Frage ist lediglich ob der konstruierte taktische Prozess robust genug ist um Störungen auszuhalten. Das ist relativ einfach beherrschbar.
Komplexe Luftoperationen mit dem Zusammenwirken verschiedenster Assets sind nichts neues oder besonders. Auch heutzutage sind sie Standard wenn es um mehr geht als irgendwo Alteisen auf wehrlose Turbanträger zu werfen.
Unsere Befähigung zum Kriegsführung im Verbund ist Grundstein für unsere Dominanz im Krieg im und aus der Luft. Kann natürlich sein, dass das in der letzten Dekade etwas in den Hintergrund gerückt ist und man da schon das Wechselspiel zwischen drei Waffenträgerplattformen als fliegenden Zoo begreift.
Das es dann besser sein soll auf eine elegante eierlegende Wollmilchsau zu setzen ist doch sehr fragwürdig.

Zitat:Die B1B ist in Vergleich zur B52 definitiv ein herausragendes Flugzeug leider ist ihre Zahl gering und trotz seiner Geschwindigkeit bleibt er gegen Abfangjäger wie der Mig31BM und 5 Gen Kämpfer wie der PAK FA und der J20 sehr verwundbar. Sofern du ihn aber nur als Träger für die JSSAM-ER verwendest dürfte er eine sehr effektive Waffe sein.
. Schon wieder irgendwelche Technik. Der beste Abfangjäger der Welt mit den besten Lenkwaffe hilft dir nichts wenn er nicht in der richtigen Position ist.
Es ist alles andere als einfach eine dauerhafte flächendecke CAP aufrecht zu erhalten. Für jede Rotte brauchst irgendwo draußen brauchst du nochmal das Doppelte an Mensch und Material in der Hinterhand. Und selbst dann ergeben sich immer wieder Lücken und Verzögerungen.
Eine B-1B ist grundsätzlich durch die Kombination aus Geschwindigkeit und Reichweite dazu in der Lage diese Limitierungen auszunutzen. Sie kann mit Abstandslenkwaffen angreifen und wieder verschwinden, bevor die gegnerischer Luftabwehr reagieren und Abfangassets in Position zu bringen kann.
Das ist im Übrigen auch der Grund dafür warum auch heute immernoch Jäger mit erheblichen Leistungsreserven nötig sind. Je länger der Jet von A nach B braucht desto schwieriger und unwahrscheinlicher wird es passsende Angriffs/- Abfangvektoren aufbauen zu können.

Zitat:Mit Ausnahme der F18G ist keines der genannten Plattformen als modern zu bezeichnen und auch nur in sehr geringer Zahl vorhanden. Und selbst die F18G wird erst wenn sie mit dem NGJ ausgerüstet ist ihre volle Einsatzbereitschaft erreichen. Darüber hinaus sind alle genannten Plattformen sehr limitiert da sie entweder eine sehr geringere Reichweite aufweisen so wie etwa die F18G, F16DJ oder ein RCS das sie verwundbar gegen jede SAM und A2A Rakete auf maximale Reichweite (400km+) macht. Die USAF hat erst vor kurzen sogar selbst zugegeben, dass man das Elektromagnetische Spektrum an den Feind verloren hat, daher wartet man bei der USAF auch verzweifelt auf die F35.
Was man als modern bezeichnen kann steht nicht auf Wikipedia und ergibt sich auch nicht aus irgendwelchen Sales Pitches for Congress.
Alle diese Plattformen werden regelmäßig nachgerüstet. Zweifellos entsprechen sie nie dem aktuellen Stand der Technik und es ginge immer besser, aber das heißt nicht, dass man mit ihnen eine ganze Menge hochinteressante Dinge anstellen kann. Krieg zu führen heißt nicht immer zwanghaft das Beste einsetzen zu müssen was denkbar ist. Es reicht auch wenn man auf Werkzeuge zurückgreifen kann die ausreichen um die gesetzten Parameter auszufüllen.
Hier sehen wir wieder deine totale Fokussierung auf Technik. Anstatt diese Plattformen mit ihren individuellen Fähigkeiten als Enabler für eine ganze Reihe an Handlungsoptionen zu sehen kommen nur wieder irgendwelche angeblichen technischen Limitierungen.
Schau dir doch mal an was man mit vernünftigen AESA Radaren heutzutage im EW Spektrum anstellen kann. Es gibt keinen gesteigerten Grund warum das Legacy Plattformen nicht auch realisieren können sollen und man unbedingt die F-35 braucht.

Zitat:Was aber eher nach dem Prinzip Hoffnung klingt. Kaum ein anderer Bereich wurde von der USAF derartig sträflich vernachlässigt wie ECM. Möglich ist sicher viel, nur ist da nun mahl eine gewaltige Lücke zwischen was möglich und was real verfügbarer ist.
Das hat wenig mit Hoffnung zu tun. Vielmehr ist es ein Beispiel für eine game changing capability von der wir bis vor 7 Jahren kaum mehr wussten als das es wohl theoretisch denkbar ist. Wir wissen nicht was existiert. Wir wissen aber das mehr existiert als wir wissen. Es ist daher relativ sinnfrei darüber zu jammern wie viel angeblich nicht existiert und wie furchtbar alles ist.

Zitat:THAAD als auch SAM3 wurden vornehmlich dazu entwickelt gegen Primitive SRBMs und MRBMs zu funktionieren das heißt gegen Irakische und Iranische SCUD Derivate oder Nord Koreanische Raketen wie der Nadong und der Taepodong 1 eine DF21 oder DF26 wie auch Russischer IRBMs wie etwa die SS-26/Iskander sind eine ganz andere Herausforderung. Die DF21 und DF26 sollen z.b ein MARV Sprengkopf besitzen der also keiner Baltischen Flugban mehr folgt während bei der SS-26 gleich mehrere Gegenmaßnahmen (MARV, High Speed (Mach 6-7), Signatur Reduzierung und ein ECM-System) gezogen wurden um PAC3 und THAAD zu begegnen. Die Iskader hat übrigens ein CEP von ca. 7m und sie wird auch nach China exportiert werden auch wird gemunkelt/bzw. ist sicher das die Iskader-M den INF-Vertrag verletzten soll. Was die Präzision der Chinesischen MRBMs angeht so wäre diese dabei auch nur ein Problem sofern man gehärtete Flugzeug Hangars hätte, die einen direkt Treffer nötig machen würden. Leider gibt es diese Anlagen nicht einmal auf Guam und die Chinesen hätten daher ein leichtes Spiel mit ihren Bomblet Warheads. Zumal der CEP der neueren DF21C gar nicht schlecht ist, wird dieser doch mit 30-40m angegeben. Ein weiteres Problem stellen die Hunderten Chinesischen Marschflugkörper dar (DH-10 , CJ-10) die biss Guam reichen und der Amerikanischen Tomahawk ebenbürtig bzw. überlegen sind (deutlich höhere Reichweite).
whaa the sky is falling
THAAD und SM3 richten sich gegen die Komplette Bedrohungspalette von SRBMs bis IRBMs. Es gibt keinen technisch relevanten Unterschied zwischen einer Taepodong und einem einfachen DF21 Derviat. Rakete ist Rakete, Funktionsprinzip ist immer das gleiche. Man schmeißt einen Haufen Altmetall ballistisch möglichst weit und genau. Ob das ein Scud Weiterentwicklung oder irgendeine andere Bastelei ist ist völlig wurscht.
Es gibt derweil auch keine Hinweise darauf, dass das Gros der DF-21 Derivate mit MARV ausgestattet wäre. Ebensowenig bei der DF-26 und erst recht nicht in der konventionellen Rolle. Nebenbei bemerkt ist es auch völlig unklar wie Leistungsfähig ein MARV sein muss, dass ABMs damit ein Problem bekommen.
Iskander sind taktische Gefechtsfeldwaffen. Ihre geringe Reichweite machen sie im Kontext der Diskussion irrelevant.
Aber entscheidender als dieses Gealbere, die chinesischen Raketenstreitkräfte haben verschiedenste Aufgaben und deine ganze Menge Ziele. Demgegenüber steht nur eine beschränkte Zahl an Wirkmitteln und Starteinrichtungen. Da geht es bei den hochwertigen Mustern um eine kleine dreistellige Zahl an MRBMs von denen viele in eine nukleare Rolle eingebunden sind, SAT/ASAT oder ASBM Kapazitäten stellen und als Strategische A2/AD Enabler dienen sollen.
Rechnet man dann noch Wartungs- und Kampfbedingte Ausfälle raus wird es schon sehr überschaubar wenn es um ballistische Angriffe auf Guam, Korea oder Japan geht. Erst recht wenn es um neure Muster mit vernünftigen CEPs geht und nicht um die alten, bei denen man froh sein musste wenn sie die Insel trafen.
Demgegenüber stehen dann die Amerikaner, die wenn sie wollten einen Raum wie Guam mit ABM Assets zustellen könnten. Die Chinesen müssten gegen ein halbes Dutzend ABM Schiffe und Batterien schon erhebliche Salven generieren um nachhaltige Schäden anzurichten. Das sehe ich auf absehbare Zeit abseits von Überraschungsangriffen so nicht.
Das ist dann auch der Grund warum der Ausbau gehärteter Strukturen auf Guam oder sonstwo keine gesteigerte Priorität hatte. Das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich ändern (einiges davon ist ja auch schon konkret im Budget) und so oder so keine dramatisch komplexe Investition. Das kriegt man schnell mal hin wenn sich die Politische Gesamtlage irgendwie entscheiden ändern sollte.

Zitat:Würde China es aber nicht tun, so hätten sie verloren, würden sie es dagegen tuchen, so hätten sie gute Chancen zu gewinnen ! Sprich das die Chinesen mindestens Japan angreifen würden, ist so gewiss wie der Deutsche überfall 1914 und 1940 auf Belgien. Denn die USA haben in Japan ca. 160 Installationen die in jeden Krieg in der Region von entscheidender Bedeutung währen, zumal ankert in Japan auch noch die 7 US Flotte. Nicht gegen Japan loszuschlagen würde bedeuten das die USA Sichere Häfen, Flugplätze, Radar Basen und Munitionsdepots in unmittelbarer Nähe des Konfliktgebiets hätten. Auch ist das Taiwan Szenario längst nicht mehr das einzige plausible Szenario für einen Amerikanisch-Chinesischen Krieg da ein Japanisch-Chinesischer Konflikt sogar noch wahrscheinlicher diese Tage erscheint.
Auch diese Argumentation zeigt wieder, dass du Kriege zwischen Staaten im 21. Jahrhundert nicht verstanden hast. Du denkst in Kategorien des totalen, absoluten Krieges, dem unerbittlichen Ringen der Ideologien und Völker. Das ist 20. Jahrhundert. Vergangenheit, die so nicht wiederkehrt.
Amerika und China konkurrieren miteinander um Einflusszonen und Rohstoffe. Darüber kann man sicherlich Krieg führen, aber es ist nicht zu erwarten, dass diese Ausmaße wie die großen Nationenkriege des 20. Jahrhunderts annehmen werden. Viel wahrscheinlicher ist Eindämmung, Stellvertreterkriege und ein Relikt aus dem 18. Jahrhundert, den Kabinettskriegen.

Sprich wenn überhaupt Kriege mit überschaubaren Zielen, crisis management, Fortführung der Diplomatie mit anderen Mitteln. Derartige Auseinandersetzungen finden in der Regel im beschränkten Rahmen statt und sind weit davon entfernt einfach mal auf alles einzuschlagen was militärisch relevant sein könnte.
Nicht jede Lage militärischer Auseinandersetzung eskaliert gleich zum großen, totalen Schießkrieg. Tatsächlich tun das die allerwenigsten. Und nicht jedes Szenario das auf dem Papier irgendwie logisch erscheint entwickelt sich derartig dann auch in der realen Welt. Eindämmungs- und Deeskalationsbemühungen obsiegen in der Regel immer. Flächenbrände sind höchst selten und entstehen in der Regel nur, wenn Akteure nur einen Grund zum losschlagen suchen. Eine solche Lage haben wir im Westpazifischen Raum nicht.

Im Übrigen bleibt es dabei, Südkorea, Japan (Australien, Philippinen) direkt mit in eine amerikanisch chinesische Auseinandersetzung zu ziehen wäre militärisch das Dümmste was sie machen können. Eine Angloamerikanische Westpazifische Allianz hätte ein vielfaches der Schlagkraft die die USA alleine projezieren könnten.

Zitat:Was an der Situation aber nicht viel ändern würde , da man immer noch von Flugplätzen starten müsste die in permanenter Reichweite feindlicher MRBMs und Marschflugkörper liegen würden.
Wenn du schon ein Dutzend Flugplätze hast, auf denen F-22 stehen könnten ändert das durchaus eine ganze Menge.

Zitat:Vorweg ist die Aussage an sich das “totale“ Kriege bzw. große Kriege eine Anomalie währen ohne konkreten Beweis. Die Menschheit ist nicht besser und nicht schlechter als sie es immer war und wenn wir uns die menschliche Geschichte der letzten 3000 Jahre anschauen so sind große Eroberungskriege häufig anzutreffen und eben keine “Anomalie“ des 20 Jahrhunderts und auch die zweite Hälfte des 20 Jahrhunderts sah viele Kriege hocher Intensivität so etwa der Korea Krieg, der 6 Tage Krieg, der Vietnam Krieg, der Jom Kippur Krieg , der Libanonkrieg 1982, Der Irakisch-Iranische Krieg (erster Golfkrieg) und darauf der zweite Golfkrieg (Desert Storm), Kosovo 1999 etc. Selbst die Liste der Symmetrischen Kriege der letzten 50 Jahre alleine ist wie du sehen kannst verdammt lang, daher ist deine Aussage von begrenzten Krieg eher in der Kategorie Wunschdenken einzuordnen als in der Realität. Krieg ist und war immer die Fortführung der Politik mit anderen Mittel und wie weit dieser geführt werden kann hängt eben von den Möglichkeiten der beteiligten Konfliktparteien ab. Schwäche schafft Möglichkeit und wie schwächer man ist desto größer die Möglichkeiten für den Gegner mehr seiner Ziele wenn nicht alle (also deine Vernichtung) zu erreichen (macht dir Putin grad in Europa vor und Rot China in Pazifik).Und das man den Kalten Krieg mehr oder weniger glimpflich überlebte war schlicht der Tatsache geschuldete das die Westliche Schwäche nie derartig groß war das sich die Kommunisten nie einen realen Sieg in einen World War III erhoffen konnten (und dennoch stand man mehrmals kurz davor, wie etwa während der Kuba Kriese). […]

Dein Kernproblem das hier deutlich wird: Du verstehst nicht warum Kriege geführt werden. Du siehst hier und dort etwas was nach hoher Intensität aussieht und willst das extrapolieren. Das funktioniert so nicht, du blendest Kriegsgründe und geopolitischen Rahmenbedinungen aus.
Du siehst irgendwelche Rüstungspolitischen Initiativen oder geostrategische bzw. operative Planspiele und meinst deshalb, der Krieg sei beschlossene Sache. Das funktioniert so nicht, weil du übersiehst, dass derartige Bemühungen Teil eines geopolitischen Prozesses sind der in der Regel eher stabilisierend als destabilisierend wirkt.

Zwischen den USA und China existiert eine Konkurrenzsituation in Bezug auf Einflussgrenzen und Zugang zu Rohstoffen. Existiert nur muss man sagen. Es existieren keine relevanten religiösen, weltanschaulichen oder nationalen Differenzen. Auch keine territorialen oder völkischen Streitigkeiten. Dafür trennen die beiden Akteure ein eher größerer Ozean, sie sind wirtschaftlich eng verzahnt und hauptsächlich daran interessiert die Weltwirtschaft am Laufen und ihre eigenen Länder stabil zu halten.
Das sind exzellente Bedingungen für ein gesundes Blockverhältnis ohne größere Reibereien.
Vergleiche das mit all deinen gelisteten Kriegen des 20. Jahrhunderts. Du wirst bei allen auf entscheidende Faktoren treffen, die so im Verhältnis Amerika China nicht existieren.

Aber wenn du ernsthaft meinst, dass die gelbrote Gefahr kurz davorsteht die westpazifischen Inseln zu überrennen und uns nur zu gerne irgendwie Vernichten wollen würde kann ich dir mit diesen Ausführungen sicher nicht weiterhelfen.

Tatsächlich hat China kein gesteigertes Interesse irgendwen oder irgendwas zu ‚erobern‘. Die haben da ganz andere – wirtschaftliche und gesellschaftspolitische – Prioritäten und Probleme als das sie sich auf irgendwelche sinnbefreiten militärischen Abenteuer einlassen würden. Paranoia hilft hier nicht weiter.
Natürlich kann einmal eine Lage entstehen in der chinesische Aggression zu erwarten ist bzw. stattfindet. Darauf sollte man sich in einem gewissen Maße vorbereiten ohne gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten und China in Positionen zu drängen wo es nicht hin will.

Gleichzeitig gilt es militärische Realitäten im Blick zu behalten. Eine Invasion einer Insel auf der mehrere Hunderttausend Bewaffnete sitzen ist eine logistische Mammutaufgabe und extrem leicht zu stören. Selbst einzelne Assets können wenn sie zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Position sind verheerend wirken. Ein einziges Virginia in der Taiwanstraße kann eine ganze Invasionsflotte zerschlagen. Eine Rotte F-22 hundert Kilometer östlich von Taiwan kann komplette Luftlandedivisionen im Anflug vernichten.
Der zu leistende Aufwand um eine Erfolgreiche Ausführung zu verhindern ist bei solchen Geschichten nie proportional zu dem Aufwand der nötig ist um die Operation überhaupt in Ganz zu bringen.

Zitat:Bei der JSOW muss man zuerst die Frage klären ob diese Waffe von der F22 Intern Mitgeführt werden könnte. Bei der JASSM dagegen ist es eine Frage der Tragfähigkeit der Flügel bzw. der Waffen Anhänger die es zu klären gilt. Ich bin jetzt aber nicht mehr so pessimistisch was dies anbelangt, da du zu recht auf die Fähigkeit der F22 verwiesen hast gar 5000ibs Tanks zu tragen. Trotzdem ist es seltsam das weder JSOW noch JASSM in der F22 integriert wurden wohingegen selbst alte F15E und F16Block52 mit der JSOW und JSSAM ausgerüstet wurden.

Die F-22 kann die JSOW sicher nicht intern mitführen. Die F-35B übrigens auch nicht. Es gibt aber auch keine gesteigerte militärische Relevanz dafür.
Es ist auch nicht seltsam das da nichts integriert wird. Die F-22 wird künstlich so eingeschränkt wie möglich gehalten damit niemand die Notwendigkeit der F-35 in Frage stellen kann. Wenn die anfangen würden die AtG Fähigkeiten auszubauen und zu promoten hätten sie vor dem Kongress ein Problem. Dementsprechend gibt es gewisse Update und Integrationen einfach nicht.

Zitat:Was das Problem sogar noch verschlimmern würde, denn so machst du auch deine Assets bzw. gar die Trägergruppe selbst zur Zielscheibe und dies ohne das du das Cyber oder das ECM Problem mit gelöst zu haben. Und was Stealth Kommunikation angeht, so wäre dies auf kurzer Distanz zwar möglich wenn auch Schweine teuer. aber auf großer Distanz ist es technisch nicht möglich.
Sekundäre und Tertiäre Assets unseres Kampfmanagements sind sowieso immer die primären Ziele, schließlich sind das unsere Enabler und Multiplikatoren.
Was ‚Stealth Kommunikation‘ anbelangt, du weißt garnicht was da geht und was nicht, was teuer ist und was nicht. Distanzen spielen schon mal gar keine Rolle.

Zitat:Richtig, auch ein bemanntes Kampfflugzeug ist gegen einen eingebauten Kill-Switch nicht gefeit aber gegen klassisches Cyber oder ECM dagegen sehr wohl. Das schlimmste was da bei ECM passieren kann ist bei einem bemannten Flugzeug "nur" das man seine Lenkwaffen oder seine Kommutation stört, während Cyber-Angriffe auf das einbrechen in der Battle Cloud selbst beschränkt währen. Das Bemannte Flugzeug per Enter Taste zu zerstören oder gar zu kapern ist aber anders als bei nicht vollautonomen Drohnen eben nicht möglich und das ist ein gewaltiger Unterschied in einen Krieg gegen einen Gegner (Rot China) der sich auf Cyber Warfare spezialisiert hat.

Du kommst bei Vollautonomen Drohnen mit ‚klassischen Cyber oder ECM‘ genauso weit oder nicht weit wie bei Kampfflugzeugen auch. Wenn du von außen in die Steuerungssoftware einbrechen kannst kann der Pilot auch nichts mehr tun. Aber das ist technisch eh nicht zu realisieren.
Einzig ferngesteuerte Drohnen wären verwundbarer. Die Datenübertragung zu stören ist vergleichsweise einfach zu realisieren, die Einschleusung falscher Signale ist denkbar.

Zitat:Sorry aber hier stehst du mit der Physik selbst in Konflikt. Denn Selbst mit Waffenaufhänger bleibt das RCS der F35 noch weit unter den RCS einer F18E/F/G in Clean Konfiguration. Hier ein simples Gedankenspiel ohne dabei zu tief ins Detail zu gehen, das Frontale RCS einer F35 mit interner Bewaffnung beträgt sagen wir ca. 0,015m2 das der JASSM (mit eingeklappten Flügel) wohl ca. 0,005m2 nun bleiben noch die zwei Anhänger bzw. fier Anhänger (gehen von Max JASSM Bewaffnung aus) diese sind ebenfalls nicht so unstealthy und zeigen einen 35 % Winkel auf, trotzdem können wir aber davon ausgehen das jedes dieser Anhänger das RCS der F35 um ca. 0,02m2 frontal verschlechtern würde. Unsere F35 mit 4X externen JSSAM wäre mit einen daraus folgenden RCS von 0,115m2 zwar klar weniger Stealth als eine F35 ohne Externe Bewaffnung ( RCS von 0,015m2) aber immer noch weit unter den Wert einer F18E/F oder jedes anderen Legacy Jets inklusive der F15SE etc. und zwar ohne Waffen.

Ich würd zwar von einer wesentlich größeren RCS Differenz ausgehen, aber dass ist garnicht der Punkt. Entscheidend ist vielmehr, dass LO erst ab einem gewissen Niveau wirklich etwas bringt. Sprich, es macht keinen Unterschied ob du (wilkürliche Zahl) mit 1m² oder 0,25m² daherkommst, du wirst immer viel zuweit drausen sofort erfasst werden. Militärisch planbar interessant wird es erst in einem VLO Bereich in dem die Erfassungreichweite singifikant sinkt. Und das ist mit Außenlasten (egal ob für sich Stealth oder nicht) einfach nicht darstellbar.

Im Kontext unserer Diskussion ist es eh irrelevant, ein Angriff mit JASSM würde außerhalb der feindlichen Radarreichweite und außerhalb der Reichweite irgendwelcher Abwehrwaffen erfolgen. Du kannst das auch mit einer B-52 machen, die Kiste stünde auch nicht schlechter da.
Das gilt auch für deinen Geschwindigkeitsvorteil. Voll aufgerödelt mit Außenlasten und vollgetankt tut sich da bei einer F-35 auch nicht viel mehr als bei einer F-18. Schon garnichts was bei der Lenkwaffe und einem Angriffsprofil aus 500km Entfernung relevant wäre.
Wenn du dir da wegen sowas Gedanken machst musst du mit ganz anderen Assets arbeiten (etwa B-1B oder F-22 in extremen Höhen und Geschwindigkeiten).

Zitat:Falsch, überlegene Reichweite bedeutet, dass die F35 viel weiter von Träger aus operieren kann was die Sicherheit für die Trägergruppe massiv erhöht und sein Operationsradius effektiv verdoppelt. Eine F35 kann dazu auch viel länger in der Luft bleiben und so auch weit länger nach potenziellen Zielen bzw. Bedrohungen suchen als es etwa eine F18E/F/G könnte, mit anderen Worten neben Stealth ist die Reichweite wohl der größte Pluspunkte der F35C gegenüber der Legacy Flotte der Navy.

Die höhere Reichweite bedeutet lediglich, dass deine Tankerassets weniger belastet werden. Die Verweildauer mit einem Tankflugzeug in der Rotation ist bei F-35 und F-18 identisch – sie ist nur durch die Ausdauer der Crew begrenzt.
Die höhere Reichweite der F-35 begründet angesichts der erheblichen und kampferprobten Tankerkapazitäten der US Träger keinen relevanten militärischen Vorteil.
Zusammengefasst kann die F-35 bei einem ASuW Einsatz mit JASSM nichts besser als eine F-18 oder jede beliebige andere Plattform.

Zitat:Nightwatch ich würde hier lieber mit der Selbstbeweihräucherung aufhören, die Chinesen haben mit der J20 und der J31 zwei 5 Gen Prototypen die wenigstens dem PAK FA Design technisch gerade was Stealth anbelangt überlegen sind. Selbst wenn die J31 und J20 der F35 und F22 unterlegen sein dürften (auch wenn nicht so unterlägen wie es etwa die PAK FA ist) so wären sie immer noch jeden Legacy Jet egal wie aufgebohrt weit überlegen. Sprich, hast du keine 5 Gen Fighter auf den Träger so bist du tot egal ob da ein USN Logo nun drauf ist oder nicht und was die Chinesische Träger Flotte angeht so wird erwartet das diese um 2025 zwei Operative Träger und einen weiteren großen mit Katapulten in IOC haben wird. Und was die F/A-XX anbelangt so wird diese sehr wahrscheinlich "nur" ein umfangreicherer Block Upgrade der F35C sein als ein komplett neues Flugzeug.

Die Chinesen haben keine 5th Gen Prototypen, die Chinesen unternehmen erste Gehversuche in Sachen Stealth und hinken in Sachen Avionik und Triebwerke hinter unseren aktuellen Mustern hinterher. Es wird noch bis sehr weit in die 2020er dauern, bis sie soweit sind einsatzreife Muster in relevanten aus Rollfeld zu stellen. Noch länger bis sie ernstzunehmende Trägeroperationen im Verbund durchführen können.

Bis dahin brauche ich für die Navy keine 5th Gen Lösung. Genau genommen braucht die Navy überhaupt keine 5th Gen Lösung solange die Air Force diese bieten kann. Krieg ist kein Quartett und nichts ist ‚tot‘ nur weil der Gegner etwas hat das ich anders abdecke. Aber wollen wir mal nicht so sein.
In jedem Falle wäre die Navy nach meinen Konzept mit 5th UCAV unterwegs wenn die ersten einsatzfähigen chinesischen ‚5th Gen‘ Flieger auftauchen. Und mein echtes F/A-xx Flugzeug stünde kurz vor IOC. Freilich natürlich nur, wenn man aus undefinierbaren Gründen weiterhin zwanghaft an diesem Jagdbomberblödsinn festhalten und nicht endlich auf leichte Bomber umgestellt hat. Das ist aber ein anderes Thema.


Zitat:Falsch, es hat sehr wohl was mit der Avionik zu tuchen, denn die Avionik ist ja das was den Piloten überhaupt dazu befähigt eine SA zu nutzen die sonst nur mit AWACS, hunderten von Flugstunden an Ausbildung und extremen Stress zu erreichen wäre. Denn die Avionik der F35, übernimmt eben den Großteil der Arbeit des Piloten damit sich eben dieser voll auf dem Kampf konzentrieren kann. Die Avionik der F35 bzw. dass DAS System wertet die eigenen Sensoren also IRST, Radar etc. aus während es gleichzeitig automatisch mit den DAS andere F35 kommuniziert und Daten austauscht wie auch die Daten von anderen Plattformen (z.b E2D, DDG51 etc.) analysiert umso ein umfassendes Lagebild (SA) für den Piloten zu generieren. Dieser bekommt davon dabei selbst nichts mit, sondern ihn werden gleich auf den Display alle relevanten zu Verfügung stehenden Daten angezeigt plus einer Bedrohungsanalyse und empfohlenen Zielen.
Du hast es nicht verstanden.

Grundsätzlich sind manche Aspekte von Sensor Fusion sehr interessant und mit vernünftigen Battle Management lässt sich damit viel anstellen. Manche Capabilities die sich daraus ergeben sind absolut wünschenswert. Aber bezogen auf den einzelnen Jet, den einzelnen Piloten und die magische Kampfweise die das JSF Programm nötig machen soll wie hier immer wieder propagiert wird, ist das alles nicht so einfach.

Das Problem ist, dass auf den Piloten damit zu viel an Information und Optionen einstürzt. Er ist nicht mehr der simple Jagdbomberpilot der irgendwo einbrechen und auf irgendwas Alteisen abladen muss. Er sieht jetzt viel mehr, kann viel mehr. Noch nie war das Gefechtsfeld so aufgeklärt und so komplex dargestellt. Unglaublich was er jetzt alles kann. Von elektronischen Angriffen bis zum Führen von Drohnen geht alles. Aber was soll er machen? Er ist nur ein Pilot in seiner Maschine die er da fliegen, navigieren und irgendwas angreifen muss. Ein Ziel aus den Dutzenden Aufklärungsergebnissen auswählen? Machbar. In einem High Threat Enviroment mit zig Radar Bedrohungen? Wir schon schwierig und lastet den Piloten aus.
Jetzt gondelt er da aber nicht alleine sondern mit nem Halben Dutzend anderer Jets durch die Gegend, die jetzt miteinander irgendwie nicht nur alles sehen und alles machen sollen. Auf den einzelnen Piloten prasselt nicht nur ein ungeheures Informationsvolumen aus zig Quellen ein, dass er draußen im Kampf bei Mach 0.8 in 35.000 Fuß Höhe mit absoluter Sicherheit nicht umfassend analysieren und verarbeiten kann – nein, jetzt soll er mit seinen Kollegen auch noch von vorne mit dem ganzen Informationsüberluss etwas anstellen und all die Möglichkeiten ihrer Jets ausnutzen.
Wer greift welches Ziel an? Welche Munition Wer kümmert sich dann um die SAM Stellung 100km weiter? Wer weißt dem UCAV weiter vorne neue Aufgaben zu? Wer macht was mit den Abfangjägern die in den Battlespace eintreten? Wie viele Aufgaben kann ein Pilot in einem Jet managen? Wer koordiniert wie ein halbes Dutzend F-35 die alle irgendwie das gleiche sehen und irgendwie agieren sollen?

Was bringt dir das wenn du von vorne nicht binnen Sekunden ein halbes Dutzend Jets koordinieren kannst? Ist es da nicht so, dass wir von der jetzigen Lösung mit klar zugewiesenen Aufgaben nicht wegkommen und der einzige Mehrwert von Sensor Fusion ist, denn Piloten mit viel zu viel Information zuzuknallen? Das wir die Piloten weiterhin in einem sehr starren Konzept im Verbund operieren lassen und die Informationsverdichtung allerhöchstens dahinter auf der planungs- und koordinierenden Ebene relevant wird?
Wenn das so ist, warum brauchen wir dann 6 baugleiche Jets? Und wenn erst ein halbes Dutzend F-35 das volle Networking Potential entfalten, kriegen wir das im realen militärischen Einsatz auch immer bereitgestellt? Oder wäre es nach nicht sicherer und militärisch sinnvoller auf eine wirkliche VLO Plattform zu setzen, die auch da durchsetzungsfähig ist wo nicht gleich ein ganzes Support Package nebenherfliegt?

Sensor Fusion ist ein schöner Talking Point der auf dem Papier sehr schön aussieht, aber in der Realität umgesetzt in bestimmten Bereichen längst nicht so sexy daherkommt. Es wird nicht viel anders laufen als es jetzt schon auch ist. Der eine macht vorbestimmt x, der andere y. Haben jetzt halt beide die gleiche Plattform. Das x jetzt auch noch genau sehen kann was y so treibt – wirklich sinnvoll oder im Zweifelsfall nur unnötig be- und auslastend?

Ein zuviel an Information kann genauso hinderlich für die Mission sein wie ein zu wenig.
Die Idee den Battlespace einfach mit F-35 zu fluten, die dann irgendwie durch magische Sensorfusion alles von vorne aufklären und ultrakoordiniert angreifen wird sich nie realisieren lassen solange die Piloten im Jet sitzen. Macht es mit UCAVs und baue dir hinter dem Drohnenverbund ein Combat Management Team mit einigen Dutzend Spezialisten – dann könnte das was werden. Ein komplettes Gefechtslagebild einem Piloten vorzuknallen der irgendwo weit drausen unter erheblicher Eigengefährdung agieren muss hilft da nicht weiter. Der kann trotzdem nicht mehr machen als drei Dinge gleichzeitig.

Im Kontext unserer Diskussion wäre es übrigens auch mal einen Gedanken wert, wie viel von dem tollen Sensor Fusion Networking Cyber Zeugs tatsächlich übrig bleibt wenn die Chinesen ein paar Kommunikationssatelliten aus dem Orbit schießen.
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