(Sonstiges) EU - DEU Rüstugnsindustrie
#1
https://esut.de/2021/11/fachbeitraege/30...anschluss/

Europäische Rüstungskooperation – Ohne Strategiewechsel verliert Deutschland den Anschluss

Lars Hoffmann
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#2
Es kommt oft die Frage, ob es besser ist eine große Anzahl günstiger Systeme oder eine kleine Anzahl teurer Systeme zu beschaffen.
Oft wird für ein High-Low Mix argumentiert, da man beides braucht.
Der Ansatz impliziert das, das günstige System technisch weniger Leistungsfähig ist.

Der gesamte Denkansatz ist falsch und überholt.
Die Frage wie etwas produziert wird ist fast noch wichtiger als was produziert wird.

Unser vermeintlichen High Tech Systeme wie EF, Puma und Leopard sind in Wahrheit veraltet.
Sie sind absurd teuer und lassen sich nur in geringen Stückzahlen beschaffen. Eine Erhöhung der Stückzahlen kann den Preis nur bedingt senken
Das Problem ist die Fertigung an sich.
Show dont Tell:

https://www.tagesspiegel.de/images/54436...1944h.jpeg

https://www.airpower.at/news06/1209_endm...G_4998.jpg

Dazu im Vergleich zivile Produktion:

https://www.karlsruhe-insider.de/wp-cont...360792.jpg

Die Produktion von Waffen ist zu einem zu großen Teil Handarbeit. Eine deutsche Facharbeiter in der Rüstungsindustrie verdient 3500€ im Schnitt. Ingenieure, IT Spezialisten noch mal deutlich mehr.
Dadurch dauert die Produktion lange und ist teuer.

Wir müssen weg von Manufaktur und hin zu vollautomatisierter Waffenproduktion.
Dazu müssen die Systeme kleiner werden. Weniger mechanische Bauteile, geringere mechanische Komplexität. Das führt zu weniger Wartungs und Logistikaufwand.
Komplexität ist nicht High Tech, auch wenn deutsche Ingenieure das anders sehen.

In Bildern:
Solche Systeme
https://esut.de/wp-content/uploads/2024/..._Aibus.png
In solchen Fabriken
https://res.cloudinary.com/engineering-c...uytbzh.jpg

Anduril hat das erkennt und baut gerade ein Zentrum um zukünftig Kriegsroboter von Industrieroboter fertigen zu lassen.
https://www.forbes.com/sites/davidhambli...one-plant/

Große Mengen hat High Tech Waffensystemen sind bezahlbar, wenn die Produktion der Waffe ebenfalls High Tech ist.

Ein High-Low Mix ist nicht mehr notwendig.

Wittgenstein - Futurist

Ergänzung:

Durch gezielte staatliche Förderung sollten wir die Rüstungsindustrie umbauen, so das Entwicklung und Fertigung von Hauptwaffensystemen getrennt werden.
Ziel wäre ein TSMC für Waffen. Am besten mehrere, für Landsysteme, Luftsysteme, Flugkörper,... Hochspezialisierte Fabriken welche nahezu vollautomatisch High Tech Waffen günstig und in großer Zahl produzieren.
Rheinmetall, KMW, Airbus, usw können sich dann voll auf die Entwicklung konzentrieren . Das spart nicht nur Entwicklungskosten und Zeit, sondern führt auch zu mehr Wettbewerb. Auch kleine Unternehmen und Start Ups können so an Wettbewerb der Ideen teilnehmen.

Wittgenstein - Techbro
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