Police et Gendarmerie
#61
voyageur:

Zitat:Die CRS 8 .......besteht aus 200 Polizeibeamten und kann innerhalb von 15 Minuten mobilisiert werden, 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche.

Und der Minister will da noch 4 andere Einheiten aufbauen.

Ein sehr gutes Beispiel. Diese 200 Beamten sind einfach zu wenig und selbst vier solcher Einheiten sind meiner Meinung nach zu wenig. Darüber hinaus müssen solche Fähigkeiten auch außerhalb solcher hochspezialisierter Einheiten in die Fläche. Es muss also solche Einheiten für sich geben, und es muss solche Fähigkeiten innerhalb der normalen Polizeieinheiten geben.

Eine Lösung wäre es, solche Fähigkeiten in Form von Alarmeinheiten innerhalb der regulären Polizeiverbände vorzuhalten, also nicht in gesonderten Verbänden getrennt von den regulären Polizeieinheiten, sondern als Reaktionseinheiten innerhalb dieser. So dass bei Bedarf eine solche Einheit als Alarmeinheit aus der regulären Polizei heraus aufgestellt wird.

alphall31:

Gerade eben deshalb, wegen der von dir beschriebenen Zielsetzungen ist sie in Wahrheit ein Ermittlungsinstrument. Auch wenn sie so natürlich nicht bezeichnet wird und obwohl sie so von der Polizei etwaig auch nicht selbst gesehen wird.

Im weiteren: du kommst auch viel häufiger in Untersuchungshaft wenn du einfach nur arm bist, und noch sehr viel häufiger wenn du einen Migrationshintergrund hast, und dies bei ansonsten exakt gleichen Umständen. Es sitzen auch viele unschuldig in Haft. Das ist irrelevant und eine moralisch-ethische Diskussion genau so sinnfrei wie der Verweis auf Bananenrepubliken. Denn in denen sitzen noch mehr Leute unschuldig ein. Es ist ein Irrglaube, dass es beim Rechtsstaat um Gerechtigkeit geht, nicht ansatzweise ist dies das Ziel. Das Ziel ist die Funktionalität des Gesamtsystems und dieser werden Unschuldige geopfert. Die Funktionalität der Gesellschaft ist es, die in Frankreich und andernorten bedroht ist. Die Polizei ist primär auch ein Mittel der Unterdrückung und Einordnung der normalen gesetzestreuen Menschen, auch ein Faktor der nicht verstanden wird. Sie dient nicht primär dazu die normalen gesetzestreuen Bürger vor den Kriminellen zu schützen, dass ist nur die Illusion welche sie legitmiert und womit sich die Polizei auch intern selbst legitmiert. Sie dient wie alles andere im staatlichen Gefüge stattdessen der Aufrechterhaltung der Funktionen des Systems insgesamt. Was in der Theorie und im Idealfall auch in der Praxis für mehr Menschen nützlich ist als es für die Opfer dieses Systems schädlich ist.

Im übrigen könntest du auch darauf hinweisen, dass innerhalb der Europäischen Union insgesamt aktuell etwas mehr als 100.000 Menschen ohne rechtskräftiges Urteil im Gefängnis sitzen. Sie gelten also als unschuldig, sitzen aber trotzdem ein. Und zwar sehr oft wegen des Vorwurfs absoluter Bagetellen (beispielsweise kleine Diebstähle von geringem Wert), während Täter welche ernsthafte Straftaten begangen haben reihenweise frei herum laufen weil sie Geld, Anwälte und kriminelles Wissen haben.

Und im Vergleich ist die Zahl der Personen welche unschuldig im Gefängnis sitzen in Deutschland sogar geringer als in anderen EU Ländern.

60% der Personen in Untersuchungshaft sind Ausländern, in Frankreich sind das ähnliche Werte. Der Anteil der Ausländer beträgt aber keineswegs 60% an der Bevölkerung. In Frankreich ist dieses Verhältnis meiner Kenntnis nach sogar noch extremer.

Noch ein interessanter Aspekt sowohl in Frankreich wie in Deutschland ist, dass Personen in Untersuchungshaft querschnittlich unter deutlich schlechteren Bedingungen inhaftiert sind als normale Gefangene, obwohl diese ja verurteilte Straftäter sind, und die Untersuchungshäftlinge offiziell noch als unschuldig gelten.

Diese Häftlinge sitzen viel mehr Zeit in der Zelle, sind viel mehr allein, haben viel weniger Betätigungsmöglichkeiten und viel weniger Kontakt zur Außenwelt - und all dies obwohl sie ja noch offiziell unschuldig sind. Beschließend könnte und sollte man noch anmerken, dass ungefähr die Hälfte der in Untersuchungshaft einsitzenden nicht zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird und in Frankreich ist meiner Kenntnis nach dieser Anteil nochmal höher. Die sitzen also monatelang oder über ein Jahr lang in Untersuchungshaft ein (je nach EU Land) und werden danach entlassen weil keine Verurteilung mit einer Haftstrafe dabei heraus kommt.

Wie du also siehst geht es in keinster Weise hier um Gerechtigkeit. Das ist ein Herrschaftsinstrument dass die der Herrschaft unterworfenen gefügig halten soll. Um die Funktionalität des Staates sicher zu stellen.

Spezifisch zu Frankreich sollte man aber noch anmerken, dass dort diejenigen welche in Untersuchungshaft sitzen ungefähr 25% der Gefängnisinsassen ausmachen. Und ja, die Gefängnisse in Frankreich sind zu ungefähr 100% gefüllt, entsprechend könnte man durch eine Verminderung der Anzahl der Personen welche in Untersuchungshaft sitzen deutliche Kapazitäten für Straftäter frei machen.

Verbleibt die Frage, wie man diese Kapazitäten dann überhaupt nutzen könnte ?!

Und man könnte diesen Gedanken auch noch auf andere Bereiche ausdehnen, beispielsweise auf die vielen Ersatzfreiheitsstrafen.

Genau genommen aber meine ich durchaus diese Bereiche mit, wenn ich von zu traditioneller Polizeiarbeit spreche. Und davon, dass man gezielter vorgehen muss und weniger vorschriftsgemäß.

Und für die Polizei ist es in Wahrheit ein Ermittlungsinstrument, und nichts anderes, auch wenn das natürlich öffentlich niemand einräumen wird und will.
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#62
Also sperrt man lieber mehr Leute ein als das System in Ordnung zu bringen . Es bedarf einfach nur mehr Richter die sich die Zeit nehmen um sich mit dem auseinander zu setzen was ihnen von den ermittelnden beamtennvorgelegt wird . Von ermittlerseite wurde die uHaft mittlerweile ständig als Instrument ihrer Ermittlungen missbraucht . Und das auch bei Sachen die überhaupt nicht im Verhältnis stehen zur Tat.
Nicht jeder Arbeitgeber hat so viel Verständnis wenn Angestellter mal paar Wochen weg ist . Und in Sachsen zumindest werden keine Unterschiede gemacht und uHaft wird nicht von Verurteilten getrennt .

Wenn der Polizei das GG schon egal ist und es hingenommen wird wie sieht es in anderen Bereichen wohl aus dann ?
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#63
Kommen wir wieder zum Thema Frankreich zurück

Zitat:Ein sehr gutes Beispiel. Diese 200 Beamten sind einfach zu wenig und selbst vier solcher Einheiten sind meiner Meinung nach zu wenig. Darüber hinaus müssen solche Fähigkeiten auch außerhalb solcher hochspezialisierter Einheiten in die Fläche. Es muss also solche Einheiten für sich geben, und es muss solche Fähigkeiten innerhalb der normalen Polizeieinheiten geben.

Wenn ich was baue fange ich bei den Fundamenten an, und wenn die solide sind fange ich an mehr zu machen.
Von 200 auf 1000 Leute ist doch schon eine großer Brocken, weil ja viele Punkte dabei zu bearbeiten sind.
Paralell dazu werden ja auch Einsätz gemacht, in Zusammenarbeit mit den lokalen Polizeistellen. Und jährlich werden Beamte aus den "CRS 8" in andere Einheiten versetzt werden, und dabei ja nicht Ihr Knowhow verlieren.
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#64
Zitat:Und jährlich werden Beamte aus den "CRS 8" in andere Einheiten versetzt werden, und dabei ja nicht Ihr Knowhow verlieren.

Exakt. Und genau deshalb wäre es eben besser, wenn diese Art von Einheiten quantiativ deutlich größer wäre und das Personal könnte man durchaus gewinnen, wenn die Gendamerie und Police national mehr ineinander integriert würden.

Und ja, natürlich ist ein solcher Aufwuchs schwierig, mühsam, aber er wäre meiner Meinung nach eben notwendig. Man muss weg von der tradionellen Polizei, hin zu genau solchen Einheiten wie der CRS 8.

Man benötigt meiner Meinung nach auch viel mehr Zivilpolizei und verdeckt arbeitende Ermittler und dezidierte Beobachtungseinheiten, welche primär Observation betreiben. Analog zur Aufteilung der Aufgaben bei deutschen SEK und MEK, wobei zu den MEK noch weitere gesonderte spezielle Aufklärungs- und Observationseinheiten bestimmter Anteile der Kriminalpolizei sowie der Landeskriminalämter kommen.

Mein rein persönlicher Eindruck ist, dass es in Frankreich zu wenig solcher Observationskräfte in der französischen Polizei gibt, aber wie gesagt ist das nur mein externer Eindruck als außenstehender der zudem leider kein Französisch kann.

Daher in diesem Kontext eine Frage: wie sieht es im allgemeinen überhaupt mit der Zivilpolizei, zivilen Eingreifgruppen, und in Zivil operierenden Aufklärungs-Einheiten in Frankreich aus ?
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#65
Wer will sich auch für wenig Geld im schlimmsten Fall erschiessen lassen. In Marsaille scheint das Hauptargument bei Problemen die Ak zu sein .
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#66
Zitat:Daher in diesem Kontext eine Frage: wie sieht es im allgemeinen überhaupt mit der Zivilpolizei, zivilen Eingreifgruppen, und in Zivil operierenden Aufklärungs-Einheiten in Frankreich aus ?


Du stellst Fragen !!!!
Einige grundsätzliche Information kannst Du (petit à petit) hier finden
Was Zivileinsätze angeht.
Fangen wir mit der Gendarmerie an . Das gibt es im Regelfall nur in der Gendarmerie departementale, hier wird es vor allem um die "sections de recherche" (die Kripo der Gendarmerie) und die "Pelotons de surveillance et d’intervention de la gendarmerie" (PSIG) (die Eingreifreserve auf Ebene der Kompanie) gehen, die auch in Zivil arbeiten.
Für die Polizei suche ich noch nach Informationen.
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#67
Machen wir bei der Polizei in Uniform weiter
Hier gibt es wohl die meisten Zivilstreifen, vor allem die Anti-Kriminalitätsbrigade BAC
Mit Paris sind es wohl um die 7000, dazu kommen manchmal Zivilstreifen der "uniformierten Poizei"
die CRS (Breitschaftspolizei) ist im Regelfall in Uniform unterwegs, selbst im Sommer wenn sie Rettungsschwimmer an der Stränden stellen, haben sie einen TShirt CRS.
Was die innere Sicherheit angeht, gibt es keine Zahlen.
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#68
H145 D3-Hubschrauber für die Gendarmerie nationale am Horizont.
FOB (französisch)
Nathan Gain 5. November, 2023


Die alternde Flotte von Ecureuil-Hubschraubern der Luftwaffe der Gendarmerie Nationale (FAGN) wird schrittweise ausgemustert und durch H145 D3-Hubschrauber ersetzt, wie aus einem Parlamentsbericht zum Entwurf des Haushaltsgesetzes für 2024 hervorgeht.

Für die 26 AS350Ba und B2 Écureuil der Gendarmerie nationale steht das Ende ihres Dienstes bevor. Ein Teil davon wird durch die 10 H160 ersetzt, die 2021 im Rahmen des Konjunkturprogramms erworben werden. Der Rest wird durch Hubschrauber des Typs H145 D3 ersetzt, so der MoDem-Abgeordnete Jean-Pierre Cubertafon, Verfasser der Stellungnahme zu den Mitteln für die Gendarmerie nationale für das Haushaltsjahr 2024.

Der PLF 2024 sieht 95,6 Mio. € an Verpflichtungsermächtigungen und 21,7 Mio. € an Zahlungsermächtigungen vor, um unter anderem die ersten Exemplare im Rahmen eines Vertrags mit Airbus Helicopters zu bestellen. Die Operation wird gemeinsam mit der Generaldirektion für zivile Sicherheit und Krisenmanagement (DGSCGC) durchgeführt, deren Besatzungen bereits über vier H145 D3 verfügen. Diese ermöglichen unter anderem die Verfeinerung des Lastenhefts für die vollständige Erneuerung der 33 EC145-C2 der Sécurité civile, ein Manöver, das derzeit über die DGA vertraglich festgelegt wird, wobei die Benachrichtigung Ende 2023 für 36 Flugzeuge oder Anfang 2024 erfolgen könnte.

Das endgültige Ziel, von dem die FAGN profitieren werden, wird nicht im Detail beschrieben, aber mindestens vier H145 würden den DROM-COMs zugewiesen, zwei davon in Französisch-Guayana, eine in Mayotte und eine auf La Réunion. Dem Berichterstatter zufolge würde "die Größe des Waldes in Guyana" in Verbindung mit den zahlreichen dort durchgeführten Missionen den Einsatz einer dritten H145 erfordern, "was die Verfügbarkeit von Luftvektoren erhöhen würde". Die Verfügbarkeit von Luftfahrzeugen der Gendarmerie ist Gegenstand eines neuen Indikators, der 2024 eingeführt werden soll.

Der H145 D3 ist ein Fünf-Blatt-Hubschrauber mit größerer Tragfähigkeit und wird eine einmotorige Maschine ersetzen, die nicht mehr den europäischen Vorschriften für das Überfliegen städtischer Gebiete entsprach. "Diese vielseitig einsetzbaren Hubschrauber bieten eine höhere Kapazität für die Projektion von Einsatzkräften und eine höhere Effizienz durch Spitzentechnologie (Doppel-Turbinen, ausgestattet mit optischen Überwachungskugeln usw.)", so der Abgeordnete. Sie werden auch zur Vereinheitlichung der Flotten und damit zur Erleichterung der Wartungsarbeiten beitragen.

Die bestehenden Flotten der EC135 Ketoupa und der EC145 Choucas sollen erhalten bleiben, da sie "den Anforderungen der allgemeinen öffentlichen Sicherheit und des Einsatzes in speziellen und feindlichen Umgebungen (Berggebiete und Überseegebiete) voll und ganz entsprechen und gleichzeitig die Anforderungen der zivilen Vorschriften für das Überfliegen von Ortschaften und die Lufttüchtigkeit erfüllen", so der Abgeordnete.

Die Indienststellung der H160 erfordert noch mehr Geduld. Die Auslieferung der ersten beiden Flugzeuge könnte von Sommer 2024 auf 2025 verschoben werden. Eine Verschiebung, die keine Auswirkungen auf das Engagement der FAGN bei der Sicherung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 hat, wie uns erklärt wurde. Die derzeitige Flotte wird für diese Gelegenheit verstärkt, ein punktueller Einsatz von Flugzeugen und Besatzungen, der bereits zuvor durchgeführt wurde und durch die sehr gute Verfügbarkeit der EC135 und EC145 ermöglicht wurde.

Bildnachweis: Airbus Helicopters
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#69
Drei CRS der "neuen Generation" sind diese Woche Einsatzbereit, eine davon in Nantes.
Lignes de defense (französisch)
[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...681805.jpg]

Drei republikanische Sicherheitskompanien (CRS) der "neuen Generation", die auf Notfälle spezialisiert sind und sehr schnell mobilisiert werden können, werden diese Woche in Süd-, West- und Mittelostfrankreich ihre Quartiere beziehen.

Den Anfang machte am Montag Marseille mit der feierlichen Einsetzung der 194 Mitglieder der CRS 81, gefolgt von der CRS 82 in Saint-Herblain in der Nähe von Nantes (siehe unten) am Donnerstag und der CRS 83 in Chassieu in der Metropole Lyon am Freitag. Eine vierte Kompanie - die CRS 84 - soll im Frühjahr 2024 in Montauban eingerichtet werden.

Alle orientieren sich an der CRS 8, einer Eliteeinheit, die im Juli 2021 von Innenminister Gérald Darmanin installiert wurde, etwa ein Jahr nach Gewalttätigkeiten in Dijon, an denen Mitglieder der tschetschenischen Gemeinschaft beteiligt waren. Die CRS 8, die in Bièvres in der Nähe von Paris angesiedelt ist, kann im ganzen Land eingesetzt werden. Die Angehörigen dieser CRS, die rund um die Uhr eingesetzt werden können, sollen die lokalen Kräfte bei städtischer Gewalt, eskalierenden Demonstrationen oder bei der Sicherung von Großveranstaltungen unterstützen. Aber auch bei Einsätzen gegen den Drogenhandel können sie Unterstützung leisten.

crs herblain.jpg

In Saint-Herblain besteht die CRS 82 derzeit aus 117 Einsatzkräften in Uniform (darunter zwei Frauen) und 18 Verwaltungs- und technischen Mitarbeitern. Sie hat drei Hauptaufgaben: Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der Ordnung, Bekämpfung von städtischer Gewalt und Unruhen sowie Unterstützung und Verstärkung bei Einsätzen, die mit der nationalen Polizei koordiniert werden (insbesondere Bekämpfung des Drogenhandels).
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#70
Das Innenministerium will sich mit LGBTs (Doppelrohr-Granatwerfer) ausstatten.

Lignes de defense (französisch)
Polizei und Gendarmerie werden laut einer am 9. Dezember 2023 veröffentlichten Bekanntmachung (Nr. 23-170724) Doppelrohr-Granatwerfer beziehen. Die Bekanntmachung bezieht sich auf die Beschaffung von Granatwerfern des Kalibers 40X46 und Zubehör für die Kräfte der inneren Sicherheit.

Der Auftrag betrifft genau 800 (mindestens, höchstens 3000) Granatwerfer mit einer Schusskapazität von zwei Schüssen, Kaliber 40 × 46 , mit einem Schuss pro Lauf, die für das Verschießen von Munition zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung bestimmt sind. Dieser Werfertyp muss mit einem Pistolengriff und einem festen und/oder teleskopischen Schaft ausgestattet sein.

Der Auftrag mit einem geschätzten Wert von 5,3 Millionen Euro besteht aus drei Losen:
-Los 1: Granatwerfer Kaliber 40 × 46, zugehörige Ersatzteile und Erstausbildung;
Position 1: Granatwerfer Kaliber 40 × 46;
Posten 2: Alle Ersatzteile, die für die Wartung und Reparatur des Granatwerfers durch die Verwaltung erforderlich sind; Posten 3: Grundausbildung in der Wartung, Instandhaltung, Kontrolle und Reparatur des Granatwerfers;
Posten 4: Erstausstattung mit 20 Werkzeugsätzen für die Waffenkontrolle;

- Los 2: Transporttasche ;

- Los 3: Bremen, das die Mitnahme von 20 Granaten ermöglicht.

Warum werden neue gekauft? Maxime Sirvins von politis_de erklärt dies in einem kürzlich erschienenen Artikel: "Ein Teil der Antwort könnte darin liegen, dass die heutigen Mehrzweckwerfer dazu neigen, sich selbst zu blockieren, und zwar zusätzlich zu einem allmählichen Übergang von 56 mm auf 40 mm (wie z. B. der Centaurus-Werfer)." Sein sehr gut recherchierter Artikel ist hier zu lesen.

Zu den Waffen dieses Typs gehört auch der ausgerüstete Verney-Carron Super Pro 2 Tactical Flash-Ball.
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#71
Die Gendarmerie im Finistère testet ein geländegängiges Elektrofahrrad.
Lignes de defense (französisch)
[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...8567.2.jpg]

Mit dem Auto, dem Fahrrad, dem Pferd, zu Fuß und jetzt auch mit dem Elektrofahrrad!

Die Gendarmerie ist bestrebt, ihren Fuhrpark "grüner" zu gestalten und hat sich daher mit Elektro-Geländefahrrädern ausgestattet. Ein Unternehmen aus Pluguffan in der Nähe von Quimper (Finistère) vertreibt dieses 71 kg schwere Zweirad von UBCO ohne Getriebe, das einem 50-cm³-Motorrad entspricht und 45 km/h erreicht. Wie viel kostet es? Etwa 7.000 Euro.

Fünf Exemplare des "Toad" wurden für das erste Quartal 2024 bestellt. Die Brigade von Saint-Pol-de-Léon (Finistère) hat mit zwei Exemplaren die Nase vorn. Wenn das Experiment erfolgreich verläuft, wird die Flotte in Finistère aufgestockt. Dann wird die Ausrüstung auf das gesamte Staatsgebiet ausgeweitet.
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#72
Ich stelle es mal hier ein: @voyageur - falls irgendwo ein passenderer Strang herumschwirrt, bitte verschieben... Wink
Zitat:42 H145-Hubschrauber für die innere Sicherheit Frankreichs

Die französische Generaldirektion für Rüstung (DGA) hat Ende 2023 im Auftrag des Innenministeriums 42 neue Hubschrauber des Typs H145 bestellt, deren Auslieferung im Jahr 2024 beginnen soll, wie der Hersteller der Hubschrauber, Airbus Helicopters mitgeteilt hat. Von diesen 42 Hubschraubern seien 36 für die französische Rettungs- und Katastrophenschutzbehörde Sécurité Civile bestimmt, während die französische Strafverfolgungsbehörde Gendarmerie Nationale sechs Hubschrauber nutzen werde.
https://esut.de/2024/01/meldungen/47063/...ankreichs/

Schneemann
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#73
NFM und Coonen Protection werden über eine halbe Million kugelsichere Westen an das Innenministerium liefern.
FOB (französisch)
Nathan Gain 17. Februar, 2024
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...erieur.png]
Die NFM Group erhält erneut einen Großauftrag vom Innenministerium. Der norwegische Konzern wird dieses Mal in Partnerschaft mit dem britischen Unternehmen Coonen Protection mehr als eine halbe Million kugelsichere Westen an die französischen Sicherheitskräfte im Inneren liefern.

Dies ist "ein historischer Vertrag" für das Konsortium, das aus NFM France, der polnischen Tochtergesellschaft NFM Production und Coonen Protection besteht. Der Wert des Auftrags ist nicht genau angegeben, aber die beiden Lose wurden im Oktober letzten Jahres gegen vier bzw. fünf Mitbewerber gewonnen.

Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren und sieht vor, dass das Trio bis zu 511.350 individuelle kugelsichere Westen 2022 (GPB-I) und bis zu 415.596 modulare taktische Schutzhüllen liefert, die in ebenso vielen Losen für männliches und weibliches Personal angeboten werden. Diese Schutzausrüstung wird nicht nur der Nationalpolizei und der Gendarmerie nationale, sondern auch der Gendarmerie maritime, dem Zoll, der Direktion für Verteidigungskooperation und Sicherheit und der Gefängnisverwaltung zugute kommen.

Die gewählte Lösung ist skalierbar und modular und "profitiert von den höchsten Schutzstandards". Sie ist auch zum Teil lokal, da französische Rohstofflieferanten mobilisiert wurden, betont die Gruppe.

Der Ansatz sei innovativ, so das Konsortium, da das Ministerium die spezifischen Anforderungen für weibliches Personal in einem separaten Los zusammengefasst habe. "Diese schrittweise Entwicklung spiegelt ein tiefes Verständnis der Bedeutung von Komfort, Passform und Schutz bei der Herstellung von Ausrüstungen für weibliche Benutzer wider", sagte Neville McIlwrath, Leiter der Abteilung für Vertriebsunterstützung bei Cooneen Protection Ltd.

"NFM und Cooneen fühlen sich geehrt, Teil dieser visionären Entwicklung zu sein, die vom französischen Innenministerium initiiert wurde. Unser Beitrag zur Bereitstellung dieser maßgeschneiderten Produkte entspricht nicht nur einem entscheidenden Bedarf, sondern markiert auch unsere Beteiligung an einer bedeutenden Entwicklung hin zu Inklusivität und Innovation bei der Schutzausrüstung", ergänzt der Geschäftsführer von NFM Frankreich, Johann Le Cunff.

NFM ist nicht zum ersten Mal bei den französischen Behörden. Im Jahr 2021 erhielt der Konzern einen Auftrag über 2000 schwere kugelsichere Westen, hauptsächlich für Einheiten, die auf die Bekämpfung des Terrorismus und des organisierten Verbrechens spezialisiert sind. Der Konzern ist auch den französischen Streitkräften gut bekannt, an die er seit mehreren Jahren modulare ballistische Strukturen liefert, die auf den V2-Standard (SMB V2) gebracht wurden.

Bildnachweis: Gendarmerie nationale
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#74
Das Funknetz der Zukunft wird in zwei Pilotdepartements (Loire und Bouches-du-Rhône) getestet.
Lignes de defence (französisch)
Rahmen der Einführung des Réseau Radio du Futur (RRF) wurden 2023 zwei Pilotdepartements ausgewählt, die ab Juni 2024 die Dienste des RRF in Anspruch nehmen können. Dabei handelt es sich um die Departements Loire und Bouches-du-Rhône.

Das Réseau radio du futur (RRF) ist ein vorrangiges, sicheres, nationales mobiles Breitbandkommunikationssystem (4G+ und später 5G über die Netze von Bouygues und Orange) mit hoher Krisenresilienz. Dieser RRF soll die Nachfolge des INPT (National Shareable Transmission Infrastructure) antreten.

Sie sollte bis zu den Olympischen Spielen 2024 einsatzbereit sein, aber dieses komplexe Programm, das 2022 an Airbus SLC (siehe meinen Beitrag) vergeben wurde, das seine Lösung für kritische Kommunikation MCX SYRIUS angeboten hat, hat sich verzögert, da "sein Zeitplan für die Einführung aktualisiert wurde", um den Zeiträumen der Olympischen Spiele Rechnung zu tragen, so Präfekt Guillaume Lambert, Direktor von ACMOSS (siehe unten).

300.000 Akteure im Bereich Sicherheit und Rettung

Ziel ist es, bis 2027 mehr als 300 000 Sicherheits- und Rettungskräfte (Gendarmerie, Polizei, Feuerwehr und Zivilschutz, Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Zoll, Strafvollzug, Seerettungsdienste, Straßenbauämter, Stadtpolizei usw.) auszustatten, um das Sicherheits- und Rettungskontinuum zu gewährleisten.

Der Nutzerkreis kann sogar auf andere Berufsgruppen ausgeweitet werden, z. B. auf bestimmte lebenswichtige Betreiber (OIV) wie EDF oder sogar auf die Streitkräfte, die derzeit das INPT (im Rahmen von Sentinelle) nutzen und bereits einen Markenoffizier unter der Verantwortung der EMA eingerichtet haben.

ACMOSS, die "Agence des Communications Mobiles Opérationnelles de Sécurité et de Secours", wurde durch das Dekret Nr. 2023-225 vom 30. März 2023 gegründet, um das Funknetz der Zukunft (RRF) umzusetzen und zu betreiben. Im Laufe der Zeit wird sie rund 60 Mitarbeiter haben.

Diese öffentliche Verwaltungseinrichtung des Staates ist damit beauftragt, "die Konzeption, den Aufbau, die Wartung und den Betrieb von auf Gegenseitigkeit beruhenden Diensten für kritische mobile Kommunikation mit sehr hoher Bandbreite sicherzustellen, die ausschließlich den Bedürfnissen der Sicherheits-, Rettungs- und Bevölkerungsschutzaufgaben sowie der Krisen- und Katastrophenbewältigung auf Anfrage des Staates, der Gebietskörperschaften, der Feuerwehr- und Rettungsdienste, der medizinischen Nothilfedienste und jeder öffentlichen oder privaten Einrichtung, die in diesen Bereichen mit Aufgaben des öffentlichen Dienstes und des allgemeinen Interesses betraut ist, dienen".

44, das Departement der ersten Einführungswelle.

Zwar war ab 2021 die Stadtpolizei von La Baule im Departement Loire-Atlantique vom Innenministerium ausgewählt worden, um das "Funknetz der Zukunft" zu erproben. Dabei handelte es sich jedoch um ein Experiment, mit dem der Bedarf der Stadtpolizeien abgeschätzt werden sollte.

Nun gehört das Departement 44 zur ersten Welle der 12 Departements, in denen die Einführung des Netzes eingeleitet wird:

[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...064301.jpg]

Seit September 2023 führt das SDIS 44 Vorbereitungen für die Einführung des RRF durch.

Am 14. September übergab ACMOSS dem SDIS-Referenten mehrere RRF-Endgeräte und "startete damit eine Kampagne zur Messung der 4G-Abdeckung im Departement, mit dem Ziel, Einsatzgebiete zu identifizieren, die eine gute Mobilfunkabdeckung benötigen. Diese Initiative zielt darauf ab, eine umfassende Multi-Operator-Kartografie zu erstellen, die allen Diensten, die den RRF nutzen, zugutekommt.

Am 14. November fand ein erster technischer Workshop in der Operations Group statt, bei dem die angebotenen Funktionen vorgestellt wurden.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Einführung des Funknetzes der Zukunft soll einen Technologiesprung ermöglichen und gleichzeitig die Wartungskosten für das alte System senken. Einige SDIS befürchten jedoch, dass die Betriebskosten ab 2027/2030 aufgrund der Einführung des neuen RRF, dessen Kosten bis 2027 auf 700 Millionen Euro und bis 2029 auf 900 Millionen Euro geschätzt werden, steigen könnten.

"Durch Mechanismen zur Subventionierung der Ausrüstung (nur für SDIS und Stadtpolizeien) kann der Anteil ihrer Betriebskosten massiv gesenkt werden", erklärt ACMOSS und fügt hinzu: "Der Staat übernimmt die mit dem Aufbau der Lösung verbundenen Kosten sowie einen Teil der Betriebskosten des Netzes und der Betriebskosten von ACMOSS. Dies ermöglicht es, ab dem ersten Abonnement bis zum Erreichen des Ziels von 300 000 Nutzern ein stabilisiertes Preisangebot für Abonnements anzubieten".

Schließlich bietet das Abonnementprinzip den Vorteil, dass die Kosten für den Erwerb, die Wartung und die Veralterung der Hardware entfallen, was letztendlich zu Einsparungen führt.) Es ermöglicht auch, von der Skalierbarkeit zukünftiger Technologien (5G/6G) und Upgrades zu profitieren, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen.
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#75
Nachrichtendienste dürfen Tarnidentitäten oder falsche Identitäten verwenden
Essor Gendarmerie (französisch)
Mehrere Nachrichtendienste der Polizei, der Gendarmerie und des Justizministeriums sind nun berechtigt, im Rahmen ihrer Aufgaben Scheinidentitäten oder falsche Qualitäten zu verwenden.

[Bild: https://images.prismic.io/lessor/NzQ4ODY...1080&h=540]
Der Aufnäher der Geheimdienstanalysten (Bildnachweis: GT/L'Essor).

Ein Erlass des Premierministers, der am Samstag im Amtsblatt veröffentlicht wurde, listet die Dienste auf, deren Beamte eine falsche Identität oder eine falsche Eigenschaft verwenden dürfen.

Für die Polizei handelt es sich um die nationale Direktion des territorialen Nachrichtendienstes, die zonalen Dienste des territorialen Nachrichtendienstes der zonalen Direktionen, die Departementsdienste des territorialen Nachrichtendienstes der Departements- oder interdepartementalen Direktionen und die Dienste des territorialen Nachrichtendienstes der territorialen Direktionen. Außerdem gibt es die Direktion des Nachrichtendienstes der Polizeipräfektur von Paris,

Auf Seiten der Gendarmerie ist es die Unterdirektion für operative Antizipation (SDAO), die der Direktion für Operationen und Beschäftigung (DOE) untersteht, Der nationale Geheimdienst für Strafvollzugsanstalten vervollständigt die Liste.

"Für die Ausübung einer Aufgabe, die die nationale Verteidigung und Sicherheit betrifft, können die Beamten der spezialisierten Nachrichtendienste unter der Autorität des Beamten, der mit der Überwachung oder Koordinierung der Aufgabe betraut ist, eine geliehene Identität oder eine falsche Eigenschaft verwenden", sieht Artikel L,811-4 des Gesetzes über die innere Sicherheit vor.
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