Budget und Loi Programmation Militaire
#1
Was das Budget 2022 angeht (in Bildern)
Verteilung nach Bereichen
[Bild: https://www.meretmarine.com/sites/defaul.../plf22.jpg]
Lieferungen 2022
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Bestetllungen 2022
[Bild: https://www.meretmarine.com/sites/defaul...des_22.jpg]
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#2
Warum ist die französische Armee effizienter als die Bundeswehr? Frankreich und Deutschland geben praktisch effektiv gesehen fast gleich viel Geld aus, Frankreich aber erzeugt mit der gleichen Menge Geld definitiv eine militärisch deutlich größere Kampfkraft. Die Details dieses Fakt entschließen sich mir nicht.

Meiner rein persönlichen Meinung nach könnten beide Seiten noch sehr viel effizienter rüsten, wenn wir endlich tatsächlich gemeinsam und unabhängig von irgendwelchen Partikularinteressen der Wirtschaft allein zum Heil unserer Streitkräfte die gleichen Systeme rüsten würden. Da liegt meiner Meinung nach derart viel Potential brach, dass es zum Haare raufen ist.
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#3
(29.09.2021, 13:02)Quintus Fabius schrieb: Warum ist die französische Armee effizienter als die Bundeswehr? Frankreich und Deutschland geben praktisch effektiv gesehen fast gleich viel Geld aus, Frankreich aber erzeugt mit der gleichen Menge Geld definitiv eine militärisch deutlich größere Kampfkraft. Die Details dieses Fakt entschließen sich mir nicht.

Meiner rein persönlichen Meinung nach könnten beide Seiten noch sehr viel effizienter rüsten, wenn wir endlich tatsächlich gemeinsam und unabhängig von irgendwelchen Partikularinteressen der Wirtschaft allein zum Heil unserer Streitkräfte die gleichen Systeme rüsten würden. Da liegt meiner Meinung nach derart viel Potential brach, dass es zum Haare raufen ist.

Die Bundeswehr hat keine Finanzprobleme sondern nur Probleme mit dem Willen.
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#4
Das erklärt in vielen Dingen vieles, aber nicht alles. Es gibt auch über die bloße Willensfrage hinaus definitiv unterschiedlich effiziente Streitkräfte, und man kann diese Feststellung auch innerhalb von Streitkräften auf deren Teilstreitkräfte treffen. Beispielsweise ist das USMC mit seinen Mitteln effizienter als die US Army oder die US Air Force. Es erzeugt mehr Kampfkraft pro gleiche Geldeinheit.

Das gleiche hier. Frankreich erzeugt mehr Kampfkraft pro Geldeinheit. Und das obwohl auch in Frankreich nicht alles Gold ist was glänzt und gerade die französische Wirtschaft und deren Unternehmen teilweise ähnlich negativ im Sinne der rein militärischen Zielsetzung agieren wie die entsprechenden deutschen Konzerne.

Wo exakt also wird diese Effizienz erzeugt? voyageur hatte dazu schon mal was geschrieben vor einiger Zeit wie das Beschaffungswesen in Frankreich sich von dem der Bundeswehr unterscheidet. Aber kann das allein den erheblichen Unterschied erklären oder ist dieser nicht so erheblich wie ich es wahrzunehmen meine?!
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#5
(29.09.2021, 13:02)Quintus Fabius schrieb: Warum ist die französische Armee effizienter als die Bundeswehr? Frankreich und Deutschland geben praktisch effektiv gesehen fast gleich viel Geld aus, Frankreich aber erzeugt mit der gleichen Menge Geld definitiv eine militärisch deutlich größere Kampfkraft.

Ein Aspekt ist für mich, dass Frankreich sich (sinnvollerweise!) auf ein klareres Spektrum von Operationen beschränkt und andere dem Bündnis überlässt. Panzerschlacht in Osteuropa haben die nicht auf dem Plan und können dementsprechend zielführender ihre tatsächlichen Einsatzfelder bedienen. In Deutschland wollen wir alles auf gleich-hohem Niveau leisten können, weil wir keine Szenarios haben, an denen wir uns orientieren können. Unser Hauptauftrag widerspricht unserem Haupt-Einsatzbereich. Das ist bei den französischen Streitkräften ganz anders. Die haben Aufträge zu erfüllen und werden dafür aufgestellt. Die Bundeswehr hingegen hat Aufträge zu erfüllen, wird aber für etwas anderes aufgestellt.

Und was die Ausrüstung angeht ist tatsächlich das französische Beschaffungswesen und insbesondere dessen politischer Hintergrund ein schwerwiegender Vorteil.
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#6
Eine grobe Idee: Frankreich hat nicht so wilde Reformen hinter sich wie die Bundeswehr, lag nicht direkt an Grenze zum Warschauer Pakt und erfuhr daher eine deutlich sanftere Entwicklung. Zudem waren und sind die Kräfte immer leichter gewesen als unsere aufgrund der kolonialen Vergangenheit und der Überseegebiete. Schliesslich ist da noch die zum Teil staatliche Rüstungsindustrie, die sicherlich anders mit der staatlichen Streitkraft interagiert.
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#7
Zitat:Eine grobe Idee: Frankreich hat nicht so wilde Reformen hinter sich wie die Bundeswehr, lag nicht direkt an Grenze zum Warschauer Pakt und erfuhr daher eine deutlich sanftere Entwicklung
Was die wilden Reformzen angeht bis inclus 2008 sehe ich keine grossen Unterschiede, es gab wohl sogar die Idee die Anzahl der Kampfpanzer auf 0 runter zu schrauben, und vieles mehr...
Doch dann kam 2013 und die Operation Serval, und die dann auch noch dauerte.
Bis dahin betraff OPEX vor allem Marineinfaterie (R(P)iMA) und Legion, jeweils mit den dazugehörigen Fallschirmjägern, ab 2013 funktionierte das nicht mehr.
Alle Regimenter mussten ran.
Und das war "ein Glück" für die französische Armée! Vorher gab es auch eine Regierungswechsel (Francois Holland Socialiste) und es kam Le Drian als Streitkräfteminister.
NB: Francois Holland war eigentlich (Brillenträger) vom Wehrdienst befreit, er hat gekämpft diesen als Zugführer antreten zu dürfen.
Die Prioritäten änderten sich, und da wo der Schuh am meisten drückte war die MCO, die Wartung der (ziemlich alten) Ausrüstung.
Dann kamen Weissbuch, Loi Programmation Militaire etc.

Zitat:Ein Aspekt ist für mich, dass Frankreich sich (sinnvollerweise!) auf ein klareres Spektrum von Operationen beschränkt und andere dem Bündnis überlässt.
Frankreich hat auch das Ziel einer universellen Armée, ist sich aber seiner beschränkten Mittel bewusst. Also werden Prioritäten gesetzt.
Anderer Unterschied unsere Generäle haben Einsatzerfahrungen angefangen als Zug-Kompanieführer etc, Sie wissen wie wichtig die Ausrüstung in Einsätzen ist, die Bearbeitung von RETEX ist prioritär geworden.
Und Sie (die Generäle) sind bereit die Konzepte in Frage zu stellen
siehe https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5964
Der Kauf von Griffon, Serval und Jaguar für die motoriserte Infanterie wird von CAMO begleitet, der Erstellung in Zusammenarbeit mi Belgien einer neuen Einsatzdoktrine.
Das Thema MBT wird gerade in Angriff genommen, aber auch mit einem "neuen Blick".
Aber jetzt werde Ich zu ausführlich.
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#8
Ich finde es sehr interessant dass du den Auslandseinsatz als positiv für die Streitkräfte bewertest, den die Auslandseinsätze der Bundeswehr waren alles andere als positiv für die Entwicklung der deutschen Streitkräfte.

Vermutlich gibt hier die größere praktische Erfahrung der französischen Armee in solchen Einsätzen den Ausschlag, dass man diese für positive Veränderungen nutzen kann.
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#9
(30.09.2021, 21:37)Quintus Fabius schrieb: Ich finde es sehr interessant dass du den Auslandseinsatz als positiv für die Streitkräfte bewertest, den die Auslandseinsätze der Bundeswehr waren alles andere als positiv für die Entwicklung der deutschen Streitkräfte.

Die Bundeswehr wurde nach dem Kalten Krieg in Einsätze geschickt, für die sie nie gedacht war und die auch nie wirklich gewollt waren. Die Franzosen hingegen waren schon immer in Auslandseinsätzen, das ist seit jeher ihre Kompetenz. Daher und aufgrund ihres Selbstverständnisses als global agierende Militärmacht, sind sie auch in der Lage, aus solchen Einsätzen heraus echte Lehren zu ziehen und diese in ihren Streitkräften umzusetzen. Die Bundeswehr hingegen darf sich, überzogen dargestellt, gar nicht für Auslandseinsätze sinnvoll aufstellen, denn die sind ja eigentlich gar nicht gewollt. Und wenn man mal was daraus lernt, dann höchstens, wie man Verluste vermeidet, nicht wie man Gewinne erzielt.
Es ist das militärisch-diplomatische Selbstverständnis Frankreichs, dass seine Streitkräfte so viel effizienter macht.
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#10
Ja das hast du Recht. Es ist also einmal mehr wieder und vor allem anderen eine Frage der Kultur ! Die strategische Kultur und die Sozialkultur, wie in so vielen militärischen Belangen.
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#11
Sammelthread
Budget und Militärisches Programmierungsgesetz
In den französischen Staatsfinanzen ist ein Gesetz zur militärischen Programmierung (LPM) ein Gesetz, das ein mehrjähriges Ausgabenprogramm des französischen Staates für seine Streitkräfte festlegt. Militärische Programmierungsgesetze haben eine Laufzeit von vier, fünf oder sechs Jahren. Seit 2003 decken die MPL Sechsjahreszeiträume ab.

Mit einem Gesetz über die militärische Planung sollen für einen Zeitraum von mehreren Jahren die Höhe und die Aufteilung der staatlichen Mittel für Militärausgaben festgelegt werden.

Der Grundsatz der Jährlichkeit des Haushalts ist eine der Grundlagen des französischen Haushaltsrechts. Sie ist in Artikel 2 der Verordnung Nr. 59-2 vom 2. Januar 1959 über das Organgesetz über Haushaltsgesetze festgelegt und wurde in Artikel 1 des Organgesetzes Nr. 2001-692 vom 1. August 2001 über Haushaltsgesetze aufgenommen.

Dieser Grundsatz ist mit der notwendigen langfristigen Planung bestimmter Ausgaben, insbesondere der Militärausgaben, unvereinbar. Aus diesem Grund hat das französische Parlament seit 1960 zunächst Programmgesetze und dann, ab 1976, Militärprogrammgesetze verabschiedet, die die Mittel festlegen, die das Land in den folgenden Jahren für seine Verteidigung aufwenden will.

In Anbetracht des Grundsatzes der Jährlichkeit des Haushalts und des Vorrangs der Finanzgesetze vor den mehrjährigen Verpflichtungen des Staates unterliegt die Umsetzung der militärischen Programmgesetze ihrer Umsetzung in jährliche Finanzgesetze.

Wie angekündigt steigt der Heereshaushalt 2022 um 1,7 Milliarden Euro

von Nathan Gain 18. Juli 2021
FOB (französisch)
Auch im nächsten Geschäftsjahr wird die französische Armee Hauptbegünstigte sein. Gemäß dem Militärprogrammierungsgesetz 2019-2025 werden seine Mittel erneut um 1,7 Milliarden Euro auf 40,9 Milliarden Euro im Jahr 2022 erhöht.

Trotz stark steigender Staatsverschuldung aufgrund der Gesundheitskrise beabsichtigt die Regierung nicht, vorrangige Ausgaben, deren Mittel zu Beginn der fünfjährigen Amtszeit konsolidiert wurden, rückgängig zu machen. Dies ist bei der Verteidigungsmission der Fall, wie sie der Präsident der Republik Emmanuel Macron im vergangenen Januar versprochen hatte.

An der Spitze der Haushaltsaufstockung mit Schulbildung wird die Verteidigungsmission ihre Mittel um 1,7 Mrd. € erhöhen. Damit würde der Aufwand seit Beginn der fünfjährigen Laufzeit auf 8,6 Mrd. € (+ 26 %) steigen. Damit wird es nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Finanzen und Wiederaufbau möglich sein, „die Fortsetzung der Reform der Instandhaltung im Betriebszustand (MCO), neue Rüstungsprogramme, aber auch Investitionen in Verteidigung, Raumfahrt, Innovation und Geheimdienst zu finanzieren“. Und wird auch den Aufstieg der Cybersicherheit und die Stärkung der Belegschaft unterstützen. Es muss noch die Zustimmung der Parlamentarier eingeholt werden, die überwiegende Mehrheit befürwortet die in der LPM gesetzten Impulse.

Der Finanzentwurf wird später im Oktober debattiert.

Die endgültige Annahme soll vor Mitte Dezember erfolgen. Der finanzielle Kurs der Streitkräfte ist a priori bis 2023 konsolidiert, dann wird ein erster großer "Schritt" von 3 Mrd. € erfolgen, wodurch das Budget auf fast 44 Mrd. € angehoben wird.
Für den Rest Geheimnis. Es obliegt dem nächsten Regierungsteam, die Rahmenbedingungen für 2024 und 2025 unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen der Gesundheitskrise festzulegen. 2021 wird das Wachstum nach den neuesten Prognosen bei + 6% liegen. Die erhoffte Erholung wird es im nächsten Jahr ermöglichen, ein höheres Aktivitätsniveau als 2019 zu erreichen.

Die ersten Zahlen des Armeebudgets 2022
Nathan Gain 22 September, 2021
FOB (französisch)
AKTIE
Der heute in seinen Grundzügen vorgestellte Haushaltsplan 2022 des Ministeriums der Streitkräfte birgt keine Überraschungen. Mit den in der Finanzvorlage angekündigten Krediten in Höhe von 40,9 Mrd. Euro bleibt der Kurs im Einklang mit dem Militärprogrammierungsgesetz und ermöglicht es dem Heer, Fortschritte bei Scorpion, Kleinmaterial und operativer Wartung zu erzielen.

Eine vierte Stufe von 1,7 Milliarden Euro
"Das vierte Jahr in Folge wird der Haushalt der Streitkräfte um 1,7 Milliarden Euro aufgestockt", erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Hervé Grandjean, heute Nachmittag. Mit dieser neuen Aufstockung erhöht sich das Budget für Zahlungskredite für den Verteidigungsauftrag auf fast 41 Milliarden Euro. Die Aufträge werden auf 36 Milliarden Euro begrenzt.

Die zusätzlichen Mittel im Vergleich zu 2017 belaufen sich auf 26 Milliarden Euro, so das Verteidigungsministerium, das darauf hinwies, dass "es in den letzten 40 Jahren eine absolute Seltenheit war, dass zwei Dinge zusammenkamen: ein sehr ehrgeiziges Budget auf der einen Seite und ein Budget, das eingehalten wird".

Mit diesen zusätzlichen Mitteln können die Streitkräfte das Ziel verfolgen, ein komplettes Armeemodell aufzubauen, aber auch die Ausrüstung, die Infrastruktur und die Besoldung zu "reparieren", "in die jahrelang zu wenig investiert wurde".

Von den zugesagten 40,9 Mrd. € werden 12,6 Mrd. € für die Lohnkosten und 23,7 Mrd. € für die zur Verstärkung der Streitkräfte erforderliche Ausrüstung aufgewendet. Diese Aufstockung um 1,7 Milliarden Euro kommt Rüstungsprogrammen, der Instandhaltung von Ausrüstungen und sonstigen Ausrüstungen zugute und beläuft sich auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro. Die verbleibenden 300 Millionen Euro werden in die Lohnsumme fließen. Die Streitkräfte werden im nächsten Jahr 26.200 Personen einstellen, darunter 22.000 Militärangehörige. Der Zustrom wird positiv sein, da 450 neue Mitarbeiter eingestellt werden und der Schwerpunkt auf Profilen liegt, die in den neuen Bereichen Konflikt, Cyberverteidigung und Nachrichtendienste tätig sind.

Auf der Seite der Armee
Die Tatsache ist bekannt: "Es gibt eine gewisse Anzahl von Löchern, eine gewisse Anzahl von Kapazitätsreduzierungen, die mit diesem Militärprogrammierungsgesetz seit 2019 angestrebt werden", erinnerte Hervé Grandjean. Auch in diesem Jahr wird die Armee weitgehend von dieser positiven Entwicklung profitieren.

Was die Auslieferungen anbelangt, so wird das Programm Scorpion weiter hochgefahren: 245 gepanzerte Fahrzeuge der Typen Griffon, Jaguar und Serval sowie 2075 Funkgeräte des Typs CONTACT werden für das Jahr 2022 erwartet. Hinzu kommen 200 Mittelstreckenraketen (MMP), acht NH-90 TTH Caiman-Hubschrauber und die ersten taktischen Patroller-Drohnensysteme (SDT). Kleine Geräte in "Mannshöhe" wurden nicht vergessen. Für sie werden 1,7 Milliarden Euro bereitgestellt. Dies spiegelt sich in der Lieferung von 70.000 F3-Kampfanzügen, 5.000 kugelsicheren Westen der neuen Generation und 12.000 HK 416F-Sturmgewehren für alle Streitkräfte wider.

Anschließend werden 396 gepanzerte Griffon-Fahrzeuge, 200 MMPs und 12.000 HK 416F-Gewehre bestellt. Eine zweite Tranche von 50 renovierten Leclercs (XLR-Programm) wird bestätigt, womit die Bemühungen "im Vorgriff auf die nächste Generation von Kampfpanzern, das MGCS" fortgesetzt werden. Das MGCS dürfte auch durch die Erhöhung der Mittel für Innovation, die erstmals auf 1 Milliarde Euro angehoben wurden, teilweise konsolidiert werden.

Dieses Budget wird es auch ermöglichen, die verschiedenen Reformen der Instandhaltung im operationellen Zustand zu unterstützen, die in allen Armeen eingeleitet wurden. Für alle Dienste zusammen werden zusätzliche 300 Millionen Euro bereitgestellt. Für die Infrastrukturkomponente schließlich sind 2,4 Milliarden Euro vorgesehen. Dazu gehören "Empfangshallen für die neuen gepanzerten Fahrzeuge des Heeres" und Unterkünfte für Soldaten und ihre Familien, wobei letztere im Jahr 2022 mit 337 Millionen Euro unterstützt werden.


Das Ministerium der Streitkräfte stellt das "Barometer" des Militärprogrammgesetzes online
OPEX 360 (Französisch)
VON LAURENT LAGNEAU - 20. SEPTEMBER 2021
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...210920.jpg]
Internetadresse
Barometre


Laut den Dokumenten zur Debatte über die Ausrichtung der öffentlichen Finanzen, die im vergangenen Juli veröffentlicht wurden, sollen die Staatsausgaben bis 2022 um 10,8 Milliarden Euro steigen und damit fast 300 Milliarden Euro erreichen. Zu den am besten gestellten Ministerien gehört das Innenministerium, dessen Haushalt im nächsten Jahr um 1,5 Milliarden Euro steigen dürfte.

Die Mittel für die Streitkräfte werden erneut um 1,7 Milliarden Euro aufgestockt, entsprechend dem Finanzplan des Militärprogrammgesetzes 2019-25, das für das Jahr 2022 ein Budget von 41 Milliarden Euro vorsieht [d. h. 26 % mehr als das 2016 für das Jahr 2017 beschlossene Budget, Anm. d. Verf.].

Doch auch wenn der LPM ohne Beteiligung des Parlaments angepasst wurde, bleibt der schwierigste Teil noch zu erledigen, denn es ist die Rede davon, den Haushalt der Streitkräfte bis 2023 auf 44 Milliarden Euro aufzustocken... Werden diese Bemühungen nach den nächsten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen bestätigt werden?

"Natürlich haben wir noch nicht die Hälfte des Weges hinter uns, aber eines ist sicher: Was einmal geschehen ist, wird nicht wieder geschehen. Und da Aufgeben keine Option ist, müssen wir bis zum Ende dieses militärischen Programmierungsgesetzes, das uns bis 2025 führen soll, weiterkämpfen", sagte Florence Parly, die Ministerin der Streitkräfte, in ihrer Rede zu Beginn des neuen Studienjahres am 15. September.

In einem im Juni veröffentlichten Bericht schätzte der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung des Senats jedoch die zusätzlichen Kosten, die "zur Erreichung der Ziele des LPM beobachtet wurden und zu erwarten sind", auf 8,6 Milliarden Euro. Eine Zahl, die von Frau Parly bestritten wird.

Da im überarbeiteten LPM bestimmte Prioritäten hervorgehoben wurden, wurden Programme wie das künftige Minenabwehrsystem [SLAM-F], künftige hydrographische Schiffe, das taktische Drohnensystem und 4/6-Tonnen-Lkw verschoben. Und dem Kommissionsbericht zufolge wurden andere "Ausrüstungslieferungen" nach unten korrigiert.

[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...210920.jpg]
Um die im Laufe der Jahre entstandenen Lücken zu schließen [kleine Ausrüstungen, Munition, Ersatzteillager usw.] und während die "hohe Intensität" regelmäßig beschworen wird und ein "komplettes Armeemodell" nicht in Frage kommt, bräuchten die Armeen laut La Tribune 55 Milliarden Euro pro Jahr im Zeitraum 2023-2028. Davon sind wir also noch weit entfernt...

Auf jeden Fall hat das Ministerium der Streitkräfte das "Barometer" des LPM 2019-2025 online gestellt, um "jedem französischen Bürger die Möglichkeit zu geben, sich über die Fortschritte bei der Modernisierung der Streitkräfte zu informieren".

"Dieses Barometer, das nach den vier Hauptprioritäten des Ministers [Verbesserung der Lebensbedingungen und des Engagements der Soldaten, Erneuerung der Ausrüstung der Streitkräfte, Stärkung unserer Souveränität, Aufbau der Armeen der Zukunft] gegliedert ist, misst die Umsetzung des Militärplanungsgesetzes 2019-2025 auf konkrete und bildhafte Weise", erklärte das Streitkräfteministerium in einer Erklärung.

Er fügte hinzu: "Diese neue Website ist das Ergebnis der Arbeit eines Teams des Digitalen Labors und der Abteilung Steuerung/Leistung der Delegation für ministerielle Transformation und Leistung, die dem Generalsekretariat für die Verwaltung des Ministeriums der Streitkräfte angegliedert ist.

Vorläufig wurden die Zahlen dieser neuen Website am 30. Juni eingestellt. Und wir können feststellen, dass noch einige Anstrengungen unternommen werden müssen, um die für 2021 gesetzten Ziele zu erreichen. So heißt es beispielsweise, dass 260 der 339 für dieses Jahr geplanten gepanzerten Griffon-Fahrzeuge an die Armee ausgeliefert wurden, dass die Luftwaffe über 106 der 128 geplanten Rafale F3R verfügt und dass es noch ein weiter Weg ist, um die versprochenen 660 neuen Wohneinheiten zu erreichen [249 wurden bereits geliefert].

Allerdings sind nicht alle laufenden Programme in diesem "Barometer des LPM" aufgeführt. Dies ist zweifelsohne eine Frage der Zeit, denn der Inhalt wird bereichert werden.

Schließlich ist ein Teil, der es verdient, entwickelt zu werden, derjenige, der sich auf die wirtschaftlichen Nebeneffekte des LPM und der militärischen Einrichtungen bezieht, zumal das Observatoire économique de la Défense, das dem SGA untersteht, kürzlich Studien zu diesem Thema veröffentlicht hat [wie diese]. Auf jeden Fall erfahren wir, dass zwischen 2017 und 2020 36.320 Arbeitsplätze in der industriellen und technologischen Verteidigungsbasis [DITB] geschaffen wurden.

Die Website: https://barometre-lpm.defense.gouv.fr/
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#12
Finanzgesetz für 2022 - Anhörung von Frau Florence Parly, Ministerin der Streitkräfte
Verteidigungausschuss Französischer Senat
http://www.senat.fr/compte-rendu-commiss...4/etr.html
Herr Christian Cambon, Vorsitzender. - Ich danke Ihnen, Frau Ministerin, dass Sie gekommen sind, um uns diesen Haushalt, den vierten des Militärprogrammgesetzes (LPM), vorzustellen. Wir werden nächste Woche wieder zusammenkommen, um die australische Angelegenheit zu besprechen.

Unser erstes Gefühl ist eine große Zufriedenheit. Die Mittel für den Aufgabenbereich "Verteidigung" belaufen sich auf nahezu 41 Milliarden Euro, was mit dem Kurs des LPM übereinstimmt. Wir freuen uns, dass die 1,7-Milliarden-Euro-Grenze in den letzten vier Jahren eingehalten wurde; wir erkennen dies gegenüber der Regierung an. Einige Jahre werden schwieriger sein, denn für das nächste Jahr ist ein Marsch von 3 Milliarden Euro geplant. Wir werden diese Frage zu gegebener Zeit prüfen. Dies ist ein - positives - Anliegen des Senats, denn ein LPM ist darauf ausgelegt, in seiner Gesamtheit umgesetzt zu werden. Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, wie uns die Generalstabschefs regelmäßig erinnern. Die Auswirkungen der Pandemie werden wahrscheinlich langfristige Folgen haben. Für den Moment sind wir zufrieden.

Die Einhaltung des LPM entbindet uns nicht davon, die Umschichtung der Mittel nach der Strategieaktualisierung 2021, über die wir vor einigen Monaten debattiert haben, in Frage zu stellen. Es wird ein Arbeitstreffen zwischen Ihrem Kabinett und mehreren unserer Berichterstatter anberaumt, um eine Klärung herbeizuführen. Eine Zusammenarbeit, bei der die Karten auf den Tisch gelegt werden, ist die richtige Lösung. Wir sind sehr an diesem technischen Austausch interessiert.

Der vorliegende Haushaltsplan 2022 ist das Ergebnis der 2021 beschlossenen Anpassungen. Wir würden gerne wissen, wie die konkreten Übersetzungen aussehen, insbesondere für die als vorrangig eingestuften Bereiche Nachrichtendienste, Weltraum und Cyberverteidigung. Heute Morgen haben wir Bernard Émié, den Generaldirektor für äußere Sicherheit, empfangen, der daran erinnerte, dass die Bemühungen um Aufklärung fortgesetzt werden müssen.

Wie können wir auf dem Gebiet der Spitzentechnologie führend bleiben und gleichzeitig ein komplettes Armeemodell aufrechterhalten und uns auf die Hypothese der hohen Intensität vorbereiten? Werden wir in der Lage sein, diese Ziele im Rahmen des für 2018 festgelegten Haushaltsrahmens gleichzeitig zu erreichen?

Dieser Haushalt trägt auch dem sich verschlechternden strategischen Umfeld Rechnung. Die Vereinigten Staaten richten ihre Aufmerksamkeit auf den indo-pazifischen Raum, wie die überstürzte Rückkehr aus Afghanistan und der Abschluss des Aukus-Abkommens zeigen. Dies sollte uns ermutigen, eine Bestandsaufnahme der stattfindenden Veränderungen vorzunehmen.

Europäische strategische Autonomie ist notwendig. Die Grenzen zwischen unseren europäischen Partnern sind fließend. Werden wir endlich viele von ihnen überzeugen? Wir hoffen, dass die französische Präsidentschaft der Europäischen Union Fortschritte ermöglichen wird. Außerdem wird der Senat am 25. Februar die Mitglieder der 26 anderen europäischen Parlamente zu einem runden Tisch über die strategische Autonomie Europas empfangen. Wir engagieren uns auch in der parlamentarischen Diplomatie, indem wir unsere Amtskollegen empfangen und ihnen Besuche abstatten, zum Beispiel in Lissabon und Warschau. Unsere polnischen Gesprächspartner wollten uns zu diesem Thema treffen, was positiv ist.

Wir sind besorgt über zwei Bereiche der Zusammenarbeit, den mit dem Vereinigten Königreich nach dem Brexit und dem Abschluss des Aukus-Abkommens und den mit Deutschland, da wir die Bildung der nächsten Koalition abwarten, bevor wir über die Fortsetzung unserer gemeinsamen Programme nachdenken.

Was Mali betrifft, wo stehen wir? Frau Minister, Sie haben in letzter Zeit Kontakte zur Junta gehabt. Was wird geschehen, wenn die Junta Abkommen mit den Milizen der Wagner-Gruppe abschließt?

Frau Florence Parly, Ministerin für die Streitkräfte. - Herr Vorsitzender, sehr geehrte Senatoren, ich freue mich sehr, heute wieder bei der traditionellen Herbstanhörung zur Vorstellung unseres Verteidigungshaushalts für das kommende Jahr bei Ihnen zu sein. Mit Freude, aber auch mit einem gewissen Gefühl lege ich Ihnen diesen Haushalt vor - den fünften und letzten, den ich als Minister der Streitkräfte vorlegen werde.

Ich bin allen Berichterstattern sehr dankbar für ihre Beiträge in den vergangenen Monaten und Jahren, die uns auf Kurs gehalten haben. Sie sind eine wesentliche und direkte Unterstützung für die Modernisierung unserer Streitkräfte: Wenn es uns gelingt, die Qualität und das tägliche Leben unserer Streitkräfte zu verbessern, dann auch dank Ihrer Arbeit und des Dialogs, den Sie mit den Zivilisten und Militärs des Ministeriums führen.

Sicherlich glauben Sie wie ich, dass ein Haushaltsplan nicht nur eine Tabelle mit Zeilen und Spalten ist. Ein Haushalt ist vor allem eine Antwort: eine Antwort auf die Erwartungen der Männer und Frauen der Verteidigung, eine Antwort auf die Bedrohungen, denen Frankreich ausgesetzt ist, und eine Antwort auf die Herausforderungen, die uns in den kommenden Jahren erwarten.

Ich möchte Sie in die Zeit zurückversetzen, in der ich vor vier Jahren mein Amt angetreten habe.

Als der Präsident der Republik im Jahr 2017 gewählt wurde, war die Situation unserer Streitkräfte nicht mit der heutigen vergleichbar. Das Ministerium für die Streitkräfte wurde durch Jahre der Schwäche zermürbt und zerbrochen, in denen unsere militärischen und zivilen Akteure gegensätzlichen Tendenzen ausgesetzt waren, die ans Paradoxe grenzten: einerseits immer knappere Budgets, drastische Personalkürzungen, aufgelöste Einheiten, Programme, die manchmal freiwillig verschoben oder sogar gestoppt wurden; andererseits die ständig wachsenden Bedürfnisse und das Engagement unserer Jahre. Sowohl bei externen Operationen als auch auf dem nationalen Territorium wurde unsere Verteidigung stärker gefordert und eingesetzt, da Frankreich mit Bedrohungen konfrontiert war, die nur noch stärker geworden sind.

Dies geht aus der Überprüfung der Verteidigungsstrategie und der nationalen Sicherheit 2017 hervor, die wir in diesem Jahr aktualisiert haben: Der Terrorismus ist nach wie vor die Bedrohung Nummer eins; der strategische Wettbewerb zwischen den Staaten verschärft sich, was zu Spannungen führt und bestimmte Mächte zu Strategien der Einschüchterung und der vollendeten Tatsachen drängt; die Bedrohungen siedeln sich in neuen Konfliktgebieten an, im Weltraum, im Cyberspace, auf dem Meeresgrund oder sogar im Informationsbereich.

In diesem sich verfestigenden strategischen Kontext haben die gegenläufigen Tendenzen, die unsere Armeen erlebt haben, zu lange gedauert. Der Präsident der Republik hat daher einen klaren Kurs vorgegeben: Die Streitkräfte sollen wieder über alle Mittel verfügen, um ihre Aufgaben zu erfüllen.

Das Gesetz über die Militärplanung 2019-2025 war die konkrete Umsetzung der Verpflichtungen des Staatschefs. Lange Zeit wurde es als der Wunsch zusammengefasst, den Haushalt der Streitkräfte bis 2025 auf 2 % des BIP zu erhöhen. Es ging jedoch um viel mehr: Es ging vor allem darum, den Streitkräften die Mittel an die Hand zu geben, um ihren traditionellen Auftrag zu erfüllen, nämlich Frankreich und die Franzosen zu schützen.

Bis 2030 muss Frankreich in der Lage sein, überall dort zu intervenieren, wo seine Interessen auf dem Spiel stehen, auf jedem Terrain zu siegen und sich gegen alle Feinde durchzusetzen, allein oder im Bündnis. Um diese Herausforderung zu meistern, gibt es nur eine Lösung: ein vollständiges und ausgewogenes Armeemodell. Dieses Modell ist genau das, an dem das LPM seit drei Jahren arbeitet.

Dieses LPM ist ein historischer Richtungswechsel. Diese 295 Milliarden Euro für den Zeitraum 2019-2025 sind ein noch nie dagewesenes Ziel für unsere Verteidigung. Einige haben es als unrealistisch verspottet. Einige haben das Engagement des Präsidenten der Republik angezweifelt. Andere wiederum haben aus reiner Klugheit und Erfahrung nicht die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass sie erfüllt werden könnte. Ich weiß, dass viele von Ihnen in diesen Räumen die immer wiederkehrenden Schwierigkeiten bei der Einhaltung der LPMs in den letzten fünfundzwanzig Jahren bezeugen können.

Heute sind die Zusagen des Staatschefs eingehalten worden, trotz - ich betone das - einer Pandemie, die unsere Wirtschaft schwer getroffen hat. Andere hätten diesen Vorwand nutzen können, um die Verteidigung wieder zu einer Anpassungsvariablen zu machen. Dies war nicht der Fall.

Es erfüllt mich daher mit Stolz, Ihnen zum fünften Mal einen Haushalt zu präsentieren, der auf fast 41 Milliarden Euro angewachsen ist und sich strikt an den äußerst ehrgeizigen Finanzplan des LPM hält, d.h. eine Erhöhung des Budgets unserer Streitkräfte um etwa 1,7 Milliarden Euro jedes Jahr seit 2017, d.h. 1,8 Milliarden Euro mehr im Jahr 2018 als 2017, dann 1,7 Milliarden Euro mehr für jedes der folgenden vier Jahre, Summen, die Jahr für Jahr hinzukommen. Seit 2017 sind dies kumulativ 26 Mrd. EUR für unsere Streitkräfte, was fast drei Jahren des Budgets für große Ausrüstungsprogramme entspricht. Als ich 2017 zum Minister ernannt wurde, betrug der Verteidigungshaushalt 32,3 Milliarden Euro. Bis 2022 werden es 40,9 Milliarden Euro sein. Der Anstieg ist mehr als signifikant.

Die menschliche Natur gewöhnt sich an alles, vor allem wenn es um die Vermehrung von Ressourcen und hart erkämpften Fähigkeiten geht. Ich möchte daher betonen, dass dies kein gewöhnlicher Haushalt ist. Ein Anstieg von fast 2 Milliarden Euro ist außergewöhnlich. Dieser Haushalt spiegelt weiterhin unsere Verpflichtungen gegenüber dem französischen Volk, dem Militär und den Zivilisten wider, die unsere Verteidigung gewährleisten. Dies wird das vierte Jahr der Umsetzung des LPM sein. Dies ist nicht der Zeitpunkt, um zu schwächeln, denn wir haben erst die Hälfte der Strecke hinter uns.

Dieser Haushalt 2022 entspricht weiterhin den vier Prioritäten des LPM: Verbesserung des täglichen Lebens derjenigen, die sich für den Dienst in Frankreich entschieden haben, indem ihnen Lebensbedingungen und eine Berufsausübung geboten werden, die ihrem Engagement entsprechen? Die Erneuerung aller verschlissenen und veralteten Ausrüstungen unserer Armeen und die Verbesserung der Verfügbarkeit aller unserer Ausrüstungen, denn wir können die Konflikte des 21. Jahrhunderts nicht mit nicht verfügbaren gepanzerten Fahrzeugen aus den 1970er Jahren gewinnen; die Stärkung unserer strategischen Autonomie auf europäischer Ebene, die eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass Frankreich seine Handlungsfreiheit behält, um seine Bürger wirksam zu schützen; die Innovation und der Aufbau der Armeen der Zukunft, um den Herausforderungen von morgen zu begegnen.

Bevor ich ins Detail gehe, möchte ich die Bereiche nennen, die von der Aufstockung der Mittel um 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2022 profitieren werden: 500 Millionen Euro werden in die großen Rüstungsprogramme fließen, deren Mittelausstattung damit auf 8,1 Milliarden Euro erhöht wird; weitere 300 Millionen Euro fließen in die programmierte Instandhaltung von Ausrüstungen, wodurch sich die Mittelausstattung auf 4,4 Milliarden Euro erhöht, was die Priorität verdeutlicht, die wir der Verbesserung der Verfügbarkeit dieser Ausrüstungen eingeräumt haben; 300 Millionen Euro werden in die Abschreckung fließen, wodurch sich die dafür vorgesehenen Mittel auf 5,3 Milliarden Euro erhöhen? 200 Millionen Euro werden für andere Ausrüstungen ausgegeben, weitere 100 Millionen Euro werden für Innovationen und 300 Millionen Euro für die Lohnkosten aufgewendet.

Ich komme nun zur detaillierten Darstellung des Inhalts des Haushaltsplans 2022 und beginne mit der Verbesserung des täglichen Lebens unserer Soldaten. Seit 2017 hat sich in diesem Bereich viel getan. Heute sind die Soldaten im Einsatz besser ausgerüstet, besser vorbereitet und besser geschützt. Militärfamilien werden besser unterstützt und besser untergebracht. Wir werden in dieser Richtung weiterarbeiten.

Im Jahr 2022 werden fast 2 Milliarden Euro für Maßnahmen "auf der Ebene der Menschen" ausgegeben, darunter 1,6 Milliarden Euro für kleine Alltagsgeräte. Diese werden auch weiterhin zugestellt: 12.000 Sturmgewehre - mehr als 53.000 wurden seit 2017 bereits ausgeliefert -, 70.000 Schutzanzüge der neuen Generation - 264.500 wurden seit 2017 bereits ausgeliefert -, 5.000 kugelsichere Westen - mehr als 65.000 wurden seit 2017 ausgeliefert -, 34.000 CBRN (nukleare, radiologische, biologische und chemische) persönliche Schutzausrüstungen - 55.000 wurden seit 2017 in Dienst gestellt -, sowie Nachtsichtferngläser, Handfeuerwaffen oder Kampfmesser.

Im Jahr 2022 werden wir auch dem Familienplan neuen Schwung verleihen, indem wir ein neues Ziel für die Unterbringung von Militärangehörigen und ihren Familien unterstützen. Seit 2017 wurden fast 2.500 Zimmer in Kasernen renoviert oder gebaut und 415 neue Wohnungen in ganz Frankreich übergeben. Die Gesundheitskrise hat einige Auslieferungen verzögert, aber die Beteiligten tun ihr Möglichstes, um sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter über Unterkünfte und Wohnbedingungen verfügen, die dem entsprechen, was sie zu Recht erwarten, wenn sie ihrem Land dienen. Im Jahr 2022 werden 337 Millionen Euro für Unterkünfte und Wohnungen aufgewendet.

Wir schließen derzeit einen neuen Vertrag über die Auslagerung der Verwaltung der staatlichen Wohnungen des Ministeriums der Streitkräfte ab, den wir 2022 notifizieren werden. Es handelt sich um das Projekt "Ambition Housing", das die Renovierung und den Bau neuer Wohnungen nach höchsten Komfortstandards und mit hochwertigen Materialien ermöglicht und den Mietern in ganz Frankreich Energieeinsparungen bringt. Ab 2022 werden wir mit dem Bau von 3.000 Wohnungen beginnen, so dass wir schließlich über 15.000 Wohnungen verfügen werden, die es ermöglichen, ein Angebot in angespannten Gebieten anzubieten. Es handelt sich hierbei um eine Vorzeigemaßnahme, die uns für die nächsten fünfunddreißig Jahre binden wird und sowohl dem militärischen als auch dem zivilen Personal des Ministeriums für die Streitkräfte zugute kommen wird.

Wir werden weiterhin kostenloses WLAN in unseren Räumlichkeiten bereitstellen, in ganz Frankreich, in Übersee und im Ausland die Maisons France Services des Militaires, genannt "espaces Atlas", eröffnen und Kinderkrippen einrichten. Seit 2017 haben wir mehr als 1.000 Plätze in Kinderkrippen geschaffen und damit das Ziel von 265 Plätzen weit übertroffen. Im Jahr 2022 werden wir 120 weitere Plätze schaffen, die sich auf Cherbourg, Toulon, Cayenne und Mont-de-Marsan verteilen, allesamt wichtige Städte für unsere Streitkräfte.

Schließlich werden wir 170 Millionen Euro für die Bindung von Talenten aufwenden, die den Reichtum dieses Ministeriums ausmachen.

In Kontinuität zu den Arbeiten im Jahr 2021 werden wir die Umsetzung der neuen Vergütungspolitik für Angehörige der Streitkräfte (NPRM) fortsetzen. Mit dieser Reform wird die Vergütung unserer Militärangehörigen neu strukturiert, um ihre Lesbarkeit zu verbessern, die Besonderheit ihres Engagements zu berücksichtigen und sie an die Personalpolitik des Ministeriums anzupassen. Dies war angesichts der Komplexität des derzeitigen Systems unerlässlich geworden. So werden im Jahr 2022 70 Millionen Euro zusätzlich dafür bereitgestellt, um die Zwänge der operativen Abwesenheit sowie die Verantwortungs- und Leistungsebenen zu integrieren. Dies wird zu einer deutlichen Anhebung der Bezüge für unsere Soldaten führen. Diese Erhöhung ist vollkommen gerechtfertigt. Sie zeigt die Anerkennung der Nation für diejenigen, die ihren Schutz zu jeder Zeit und an jedem Ort gewährleisten.

Nahezu 48 Millionen Euro werden für Maßnahmen zur Verbesserung der Loyalität und der Attraktivität der Berufe bereitgestellt, insbesondere für spezialisierte Vertragsarbeiter, deren Talente unverzichtbar sind. Das Ministerium für die Streitkräfte wird außerdem - zum ersten Mal - einen Beitrag zur ergänzenden sozialen Absicherung seines Personals leisten, der sich auf insgesamt 50 Millionen Euro beläuft. Dies ist der erste Schritt zur schrittweisen Übernahme der Kosten für diesen ergänzenden Sozialschutz durch den Arbeitgeber.

Ich komme nun zu der Erneuerung der Ausrüstung unserer Armeen.

Dieses Jahr wird wieder von großen Ausrüstungslieferungen und Großgeräten geprägt sein. Wie Sie vor Ort gesehen haben, trägt das LPM bereits Früchte. Die Ausrüstung, die unsere Streitkräfte so dringend benötigen, trifft in den Einheiten ein. Dies ist das Ergebnis der unermüdlichen Investitionen der Mitarbeiter des Ministeriums. In den letzten Monaten haben sie ihre Anstrengungen verdoppelt; ich denke dabei insbesondere an die 32 gepanzerten Fahrzeuge des Typs Griffon, die gerade in der Sahelzone eingesetzt wurden, und an die fortlaufenden Lieferungen. Die erste Mehrzweckfregatte mit verstärkter Luftabwehr wurde im April dieses Jahres an die Marine ausgeliefert. Die letzten 150 Fallschirmspringer wurden an die Armee ausgeliefert, die nun über 15.000 Fallschirmspringer verfügt. Erst kürzlich wurde die Flotte des 31. strategischen Luftbetankungs- und Transportgeschwaders in Istres um einen fünften A330 MRTT Phénix erweitert.

Das Jahr 2022 wird erneut von einem hohen Liefervolumen geprägt sein. Die Liste ist lang... Als Beispiele nenne ich die Auslieferung der neuesten Mehrzweckfregatte Lorraine für die Marine, 1.500 neue Fahrzeuge, darunter 245 gepanzerte Scorpion-Fahrzeuge für das Heer, und drei Phénix MRTT-Tankflugzeuge für die Luft- und Raumfahrtwaffe.

Unsere Ausrüstung zu erneuern bedeutet auch, sie in einem betriebsbereiten Zustand zu halten und unsere Infrastrukturen zu erneuern. Die Reform des MCO für die Luftfahrt wird 2022 fortgesetzt, um die Verfügbarkeit der Ausrüstung zu verbessern, die sich, wie die Operation Apagan zeigt, weiter verbessert. Ich füge hinzu, dass im Jahr 2022 weitere 300 Millionen Euro für die Instandhaltung der Anlagen bereitgestellt werden und dass wir 2,4 Milliarden Euro für die Entwicklung und Instandhaltung unserer Infrastrukturen aufwenden werden, insbesondere für die Aufnahme unserer neuen Anlagen.

Ich komme nun zur dritten Achse des LPM, der Konsolidierung unserer strategischen Autonomie, zu der der Haushalt 2022 beiträgt.

Zunächst werden die für die nukleare Abschreckung erforderlichen Anstrengungen fortgesetzt: Dies betrifft die Erneuerung der beiden Komponenten - der luftgestützten und der seegestützten. Im Jahr 2022 werden 5,3 Milliarden für die Abschreckung aufgewendet.

Im konventionellen Bereich möchte ich die Entwicklung unserer Raumfahrtkapazitäten hervorheben: 646 Millionen Euro werden für die Unterstützung der Raumfahrtstrategie bereitgestellt. Die derzeit laufenden Programme werden im Jahr 2022 zur Bereitstellung einiger wichtiger Fähigkeiten führen, insbesondere eines neuen Telekommunikationssatelliten, einer weltraumgestützten elektromagnetischen Aufklärungsfähigkeit, die auf europäischer Ebene einzigartig ist, und eines neuen optischen Beobachtungssatelliten.

Darüber hinaus werden das Weltraumkommando und das NATO-Exzellenzzentrum (CEO) vergrößert. Dieses Kommando wird von 48 neuen Mitarbeitern profitieren, um 337 Stellen zu erreichen, und 10 französische Mitarbeiter werden im Sommer 2022 in Toulouse das Amt des CEO übernehmen. Wir werden die damit verbundenen Infrastrukturarbeiten in Toulouse in Angriff nehmen und eine neue Dynamik zwischen dem Centre national d'études spatiales (CNES) und der Verteidigung schaffen, um die von mir 2019 vorgestellte Strategie zur Verteidigung im Weltraum umzusetzen.

Ich denke auch an unsere Bemühungen um eine Beschleunigung im Bereich der Cyberverteidigung mit 376 neuen Stellen für diesen Bereich. Schließlich werden 399 Millionen Euro für den Bereich der Nachrichtendienste aufgewendet.

Schließlich bleibt die Entwicklung der europäischen strategischen Autonomie ein wichtiges Ziel, auf das das Ministerium der Streitkräfte im Rahmen der französischen EU-Ratspräsidentschaft hinarbeiten wird.

Der Europäische Verteidigungsfonds soll es ermöglichen, die Entwicklung der europäischen Verteidigungsindustrie voranzutreiben: 1,2 Milliarden Euro werden 2022 bereitgestellt, um neue europäische Projekte zu starten. Im Jahr 2019 werden es knapp über 200 Millionen Euro sein. Auf der Grundlage der von der französischen Industrie bereits erzielten Erfolge wird das Ministerium für die Streitkräfte Vorschläge unterbreiten, insbesondere in den Bereichen Luft- und Bodenkampf, Energieresistenz und ökologischer Wandel.

Ich komme nun zur vierten Achse unseres LPM, die für die Vorbereitung der Zukunft unerlässlich ist. Wir werden das angekündigte Ziel erreichen, 1 Milliarde Euro für Innovationen bereitzustellen, um die Technologien von morgen zu entwickeln.

Während das durchschnittliche Jahresbudget von 730 Millionen Euro im Zeitraum 2014-2019 auf 1 Milliarde Euro ab 2022 gestiegen ist, wird das LPM 2019-2025 auf die Vielfalt der Herausforderungen reagieren, die der Aufbau der Zukunft unserer Verteidigung mit sich bringt, sowohl für die Vorbereitung der großen Strukturierungsprogramme, die im LPM vorgesehen sind, als auch für die neu entstehenden Technologien - gerichtete Energiewaffen, Quantentechnologien oder Drohnenbekämpfung.

Im Jahr 2022 wird außerdem der mit 200 Millionen Euro ausgestattete Innovationsfonds für den Verteidigungsbereich ins Leben gerufen, um die Entwicklung von dualen Technologien zu unterstützen, die von kleinen innovativen französischen Unternehmen getragen werden.

Nicht zuletzt ist der Haushalt 2022, der sich auf 40,9 Milliarden Euro beläuft, vollständig der Unterstützung der französischen Wirtschaft gewidmet. Der LPM ist ein eigenständiger Sanierungsplan. Dieser Haushalt bewässert das ganze Land: die 36 Milliarden Euro an Aufträgen, die im nächsten Jahr vergeben werden, werden unsere Wirtschaft unterstützen. Die industrielle und technologische Verteidigungsbasis (DITB) umfasst über 200.000 Arbeitsplätze in ganz Frankreich. Mit mehr als 26.000 Neueinstellungen bis 2022 werden wir weiterhin der führende Personalvermittler in Frankreich sein.

Abschließend möchte ich Sie an die ständige Mobilisierung des Ministeriums im Rahmen der Wirtschaftskrise, mit dem Plan zur Unterstützung der Luftfahrt und im Rahmen des Konjunkturprogramms erinnern: Das Ministerium hat allein im Bereich Ökologie des Konjunkturprogramms mehr als 700 Projekte im Wert von mehr als 200 Millionen Euro erhalten.

Auch wenn dieser Haushalt 2022 im Einklang mit den Anstrengungen steht, die seit 2017 für die Verteidigung unternommen wurden, ist er nicht weniger bemerkenswert, was die Höhe der gewährten Kredite, den Nutzen für unsere Wirtschaft und die Umsetzung in voller Übereinstimmung mit dem LPM betrifft.

Sie können die Fortschritte bei der Modernisierung der Streitkräfte auch auf der Website des LPM-Barometers verfolgen. Sie finden dort die wichtigsten Zahlen, die an die Ziele und den Fortschritt der Aktionen erinnern. Ich möchte, dass das Ministerium der Streitkräfte angesichts der erheblichen Anstrengungen, die die Franzosen zu seinen Gunsten unternommen haben, transparent über sein Vorgehen informiert.

Der Haushalt 2022 ist ein Haushalt, der dem vom Präsidenten der Republik gesetzten Ziel treu bleibt, nämlich ein komplettes Armeemodell zu schaffen, das es der Armee ermöglicht, ihre Aufgabe zu erfüllen - Frankreich und das französische Volk zu schützen, heute und morgen.

Es ist ein Haushalt im Dienste derer, die uns verteidigen. Es ist ein Haushalt im Dienste der Männer und Frauen unserer Streitkräfte, die für uns kämpfen und für die ich mit großer Ehre und Stolz seit mehr als fünf Jahren täglich an Ihrer Seite kämpfe.

Herr Christian Cambon, Vorsitzender. - Frau Ministerin, ich danke Ihnen für diese sehr klare Darstellung. Wir erkennen Ihre Entschlossenheit an, diesen Kampf um den Haushalt zu führen. Dank der unternommenen Anstrengungen sind unsere Streitkräfte auf dem Weg, wieder ein Ausrüstungsniveau und Bedingungen für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu erreichen, die mit denen der vergangenen Jahre nicht vergleichbar sind.

Cédric Perrin, Verfasser der Stellungnahme zum Programm 146 "Ausrüstung der Streitkräfte". - Der Haushaltspfad wird eingehalten. Die ersten Lieferungen treffen ein, zur großen Zufriedenheit unserer Truppen.

Die Mitglieder des Ausschusses haben Ihnen stets konstruktiv zur Seite gestanden.

Mit Ausnahme der australischen Tragödie der letzten Wochen sind auch die Exporterfolge vorhanden. Letztes Jahr um diese Zeit haben wir Sie nach den Auswirkungen des Verkaufs von Rafale-Kampfjets an Griechenland gefragt. Die Situation war für unsere Streitkräfte bereits angespannt. Dies gilt umso mehr in diesem Jahr: Kroatien hat seine Absicht angekündigt, 12 gebrauchte Rafales zu kaufen. Griechenland hat angekündigt, dass es seine Bestellungen auf 24 Flugzeuge erhöhen wird. Gebrauchte Flugzeuge werden direkt von unseren Streitkräften abgezogen, aber neue Flugzeuge werden von unseren Aufträgen abgezogen, was sich ebenfalls nachteilig auf unsere Armeen auswirkt.

Können Sie uns über den aktuellen Stand dieser Abzüge und über die neuen Aufträge, die zum Ausgleich dieser Abzüge erteilt wurden, über die Frage des Rückflusses der Einnahmen aus dem Verkauf gebrauchter Flugzeuge und über die Zeitspanne zwischen den Abzügen von unseren Streitkräften und dem Eintreffen der bestellten neuen Flugzeuge informieren? Wie wird dieser vorübergehende Kapazitätsabbau kompensiert?

Ähnliche Fragen stellen sich in Bezug auf den Verkauf von drei Verteidigungs- und Interventionsfregatten (FDI) an Griechenland - ein neuer Vertrag, den wir begrüßen - der die Lieferungen an die französische Marine verschiebt. Wir freuen uns über unsere Exporterfolge und strategischen Partnerschaften. Doch wie können wir sie besser antizipieren und Lösungen finden, damit diese Erfolge nicht zu Lasten unserer eigenen Kräfte gehen?

Schließlich haben Sie die Verbesserung des täglichen Lebens der Soldaten erwähnt. Wir müssen in diesem Punkt sehr wachsam sein, denn er ist ein wesentliches Element für die Moral der Truppen vor Ort. Vor der Lieferung oder der Bestellung von Ausrüstungsgegenständen ist es notwendig, das Militär zu konsultieren.

Die DITB-Unternehmen leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserer Wirtschaft. In die Ausschreibungsunterlagen könnten Kriterien aufgenommen werden, die es uns ermöglichen, Französisch zu kaufen. Bei den Pump-Action-Gewehren haben wir dem deutschen Hersteller Heckler & Koch (HK) den Vorzug gegeben. Ein französischer Waffenhersteller ist in Schwierigkeiten, und ich denke, es wäre interessant, unsere Unternehmen zu begünstigen, weil andere Länder nicht zögern, dies zu tun. Französische Unternehmen wurden von Verträgen für Präzisionsgewehre unter dem Vorwand ausgeschlossen, sie hätten einen Umsatz von weniger als 50 Millionen Euro... dieses Kriterium ist schwer zu akzeptieren. Dieses Kriterium ist schwer zu akzeptieren, denn die Formulierung der Verträge sollte zumindest den französischen Unternehmen den Wettbewerb ermöglichen.

Frau Hélène Conway-Mouret, Verfasserin der Stellungnahme zum Programm 146 "Ausrüstung der Streitkräfte". - Meine Frage bezieht sich auf die DTIB und den Entwurf eines europäischen Textes, der darauf abzielt, neue Kriterien für das Umweltzeichen der Europäischen Union für Finanzprodukte festzulegen. Ich habe Ihnen schon vor einigen Monaten geschrieben, aber noch immer keine Antwort erhalten.

In unserer Branche wächst die Sorge. Der Textentwurf stützt sich auf einen Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle, in dem empfohlen wird, Unternehmen, die an der Herstellung von und/oder dem Handel mit konventionellen Waffen und militärischen Kampfstoffen beteiligt sind, von dem Siegel auszuschließen, wenn sie mehr als 5 % ihrer Einnahmen aus diesen Tätigkeiten beziehen. Wir wissen, wie wichtig Importe für unsere Industrie sind. Diese Einschränkung würde sich äußerst negativ auswirken. Unsere DTIB wartet auf Ihre Antwort.

Herr Pascal Allizard, Verfasser der Stellungnahme zum Programm 144 "Verteidigungspolitisches Umfeld und Vorausplanung". - Ich begrüße, Frau Ministerin, Ihr ständiges persönliches Engagement für die Verbesserung des menschlichen, beruflichen und sozialen Umfelds unserer Soldaten. Im Bereich der Kleingeräte wurden die notwendigen Anstrengungen unternommen und die MCO-Politik wurde erneuert. Die erfolgreichen Exportoperationen geben jedoch Anlass zur Sorge im Hinblick auf die Auslandseinsatzfähigkeit unserer Streitkräfte.

Das LPM war unbestreitbar ein Fortschritt, auch wenn ich, wie Sie, die Entscheidung des Präsidenten der Republik und des Premierministers bedauere, den Artikel zu seiner Revision nicht anzuwenden. Die Herausforderung, vor der die Armee im Weltraum steht, verdeutlicht, dass dieser Bereich für unsere Souveränität unbedingt berücksichtigt werden muss.

Abgesehen von meiner Frage nach dem Risiko, das Europa für die DTIB darstellt, bezieht sich meine Frage auf die Finanzierung von vorgelagerten Studien. Gemäß dem LPM wird das Budget für Innovation bis 2022 1 Milliarde Euro erreichen. Allerdings scheinen die Kredite für vorgelagerte Studien für den Landsektor niedriger zu sein als für die Luftfahrtindustrie. Wäre es in Anbetracht des mittelfristigen Bedarfs der Armee, des Programms Scorpion und der Finanzierung des Programms Titan sowie unter Berücksichtigung der neuen, vom Generalstabschef der Streitkräfte entwickelten Doktrin des großen Engagements nicht angebracht, den Umfang der vorgelagerten Studien zugunsten unserer landgestützten Industrien neu zu gewichten?

Herr Yannick Vaugrenard, Verfasser der Stellungnahme zum Programm 144 "Verteidigungspolitisches Umfeld und Prognosen". - Das LPM sieht eine Aufstockung der Mittel für die Nachrichtendienste und die Cyberverteidigung vor, was der Haushaltsentwurf für 2022 bestätigt. Wir haben jedoch zwei Bereiche ausgemacht, die Anlass zur Sorge geben.

Erstens setzt das LPM ein Ziel von 1.500 zusätzlichen Vollzeitäquivalenten (VZÄ) bis 2025, aber die Generaldirektion für äußere Sicherheit hat über Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Unteroffizieren und im Bereich der Cyberverteidigung berichtet. Das Ministerium der Streitkräfte hat Rekrutierungskampagnen gestartet, insbesondere im Bereich der Computersicherheit. Stellen Sie einen Mangel an Bewerbern oder eine mangelnde Attraktivität der Einstellungsbedingungen fest? Sind die angebotenen Gehälter ausreichend?

Zweitens verdeutlichen die australische U-Boot-Affäre und die von Mali und Algerien eingenommenen Positionen den strategischen Charakter der Geheimdienste und unsere technologische Abhängigkeit von unserem amerikanischen Verbündeten. Sollten wir nicht die personellen und technischen Ressourcen, die für die Wissens- und Antizipationsfunktionen unserer Armeen bereitgestellt werden, stärker ausbauen, als es das LPM vorsieht?

Olivier Cigolotti, Verfasser der Stellungnahme zum Programm 178 "Vorbereitung und Einsatz der Streitkräfte". - Der Haushaltsentwurf für 2022 sieht 4,5 Milliarden Euro für die programmierte Instandhaltung von Ausrüstungen (EPM) vor, d.h. 100 Millionen Euro mehr als der vom LPM festgelegte durchschnittliche jährliche Betrag. Darüber können wir uns nur freuen, da uns die von uns geforderten Angaben über den Umfang des Verbrauchs von EPM-Guthaben während des Programms nicht vorliegen.

EPM scheint insofern entscheidend zu sein, als es sich direkt auf den Grad der technischen Betriebsverfügbarkeit (TOA) unserer Geräte auswirkt. Letztere sind nun die einzigen Daten, die zur Unterstützung unserer Debatten zur Verfügung stehen. Da sensible Informationen geschützt werden müssen, möchten wir auch die technische Verfügbarkeit (TA) erfahren, d. h. die Anzahl der Flugzeuge, die pro Jahr innerhalb einer Flotte fliegen.

Wir wissen bereits, dass 2023 ein entscheidendes Jahr für die Erneuerung von Flugzeugen und Schiffen sein wird. Ohne die Folgen unserer Exporterfolge mit Griechenland und Kroatien oder die Notwendigkeit der Instandhaltung veralteter Ausrüstungen zu erwähnen, fehlen jedoch bereits jetzt 1,2 Mrd. Euro für die letzten Jahrestranchen, wenn man bedenkt, dass der Ravel-MCO-Vertrag für die Rafale umgesetzt werden muss.

Frau Michelle Gréaume, Verfasserin der Stellungnahme zum Programm 178 "Vorbereitung und Einsatz der Streitkräfte". - Im Sanitätsdienst der Streitkräfte hat sich die Kluft zwischen dem organisatorischen Personalrichtwert (OSR) und dem tatsächlichen Personalbestand vergrößert. Der Mangel an Hausärzten ist somit von 97 Stellen im Jahr 2020 auf 136 Stellen im Jahr 2021 gestiegen. Ich finde diese Entwicklung äußerst beunruhigend. Dadurch sind wir gezwungen, die Projektionslast des Dienstes auf die gleiche Anzahl von Mitarbeitern zu konzentrieren. Die Projektionsrate der medizinischen Teams - 125 %, trotz des Beitrags der Reservisten - ist im Jahr 2020 erneut gestiegen. Wie lauten die Prognosen für 2021 und 2022? Die Projektionsrate für chirurgische Teams erreichte im Jahr 2020 200 %. Wie sind die Aussichten für 2021 und 2022? Dennoch hat der Gesundheitsdienst seine Beteiligung an der Operation Resilience fortgesetzt. Besteht nicht die Gefahr, dass wir dieses Instrument der Exzellenz kaputt machen, wenn wir es zu sehr in Anspruch nehmen? Werden dieses Jahr noch Stellen geschaffen?

Wie mein Kollege Olivier Cigolotti bin auch ich besorgt über die Auswirkungen der Ausfuhren auf die Einsatzbereitschaft. Die Änderung des Ravel-Vertrages sollte es ermöglichen, eine konstante DTO beizubehalten, aber es werden noch Fortschritte bei der Pilotenausbildung erwartet. Das LPM verschob die Verbesserung der Einsatzbereitschaft auf den nächsten Programmplanungszeitraum, sah aber die Verschlechterung der Situation durch die Exporte nicht voraus. Wie wollen Sie hier Abhilfe schaffen, ohne bis 2025 zu warten?

Frau Marie-Arlette Carlotti, Verfasserin der Stellungnahme zum Programm 212 "Unterstützung der Verteidigungspolitik". - Sie haben Recht, die Verbesserung des täglichen Lebens der Soldaten ist ein wichtiges Ziel. Der Sanierungsplan weist Ihrem Ministerium Ressourcen zu. Wie passen sie in den Haushaltsentwurf? Entsprechen sie einer tatsächlichen Aufstockung der Mittel oder einer Umschichtung? In welchem Verhältnis werden sie vom Programm 212 profitieren? Wie viele der 700 Aufforderungen zur Einreichung von Projekten betreffen dieses Programm, insbesondere Maßnahmen zur Begrünung von Wohnungen? Die Rehabilitationsarbeiten wurden während der Gesundheitskrise stark verzögert. Werden wir in der Lage sein, den Rückstand aufzuholen?

Schließlich wird im fünfzehnten Bericht des Hohen Ausschusses für die Beurteilung des militärischen Zustands (HCECM) die Umschulung hervorgehoben, die jedes Jahr 30.000 Soldaten betrifft. Was wollen Sie dagegen tun? Was ist insbesondere für die Betreuung von verletzten Soldaten und die individuelle Begleitung der Umschulung geplant?

Frau Florence Parly, Ministerin. - Was Mali betrifft, so haben wir bei mehreren Gelegenheiten auf die Art und Weise hingewiesen, wie die Operation Barkhane umgestaltet wird. Der Präsident der Republik hat nach ausführlichen Konsultationen, die Anfang 2021 mit unseren G5-Verbündeten in der Sahelzone stattfanden, zugestimmt, die Umsetzung dieser Umstellung um einige Monate zu verschieben, damit sich die betroffenen Länder in voller Kenntnis der Sachlage anpassen können. Diese Bereitschaft zur Transformation bedeutet nicht, dass Frankreich die Sahelzone oder Mali verlässt. Ich bestehe auf diesem Punkt, der der Kern der Desinformation ist, die im Gange ist. Wir werden Mali nicht verlassen. Auch wenn ein zweiundfünfzigster französischer Soldat im Kampf gegen den Terrorismus sein Leben verloren hat, geben wir nicht zu erkennen, dass wir uns zurückziehen: Wir bekämpfen weiterhin den Terrorismus und zahlen den Blutpreis dafür.

Vor kurzem habe ich den Verteidigungsminister der malischen Übergangsregierung getroffen. Ich sprach mit ihm über das Gerücht, dass russische Söldner angeworben werden sollen, um, wie die Übergangsregierung sagt, "das von Frankreich hinterlassene Vakuum zu füllen". Wir hinterlassen kein Vakuum in Mali, sondern wir setzen um, was wir vor mehr als acht Monaten angekündigt haben, nämlich die Übergabe der Gebiete Tessalit, Timbuktu und Kidal an die UNMISMA und die malischen Streitkräfte. Die Übergabe der malischen Streitkräfte an den Norden wird insbesondere im Rahmen der derzeit stattfindenden logistischen Operationen sichergestellt, die den Rückzug unserer Ausrüstung und unserer Streitkräfte ermöglichen.

Ich sagte meinem Gesprächspartner, dass die Anwesenheit von Söldnern nicht nur für Frankreich, sondern auch für viele der Länder, die Mali unterstützen, ein Kompatibilitätsproblem darstellen würde. Wir können nicht im selben Theater mit Söldnern zusammenleben. Ich habe auch gesagt, dass ich nicht der Meinung bin, dass das Beispiel der Zentralafrikanischen Republik eindeutig einen Gewinn an Souveränität zeigt, da das Unternehmen Wagner in der Zentralafrikanischen Republik Missbrauch begeht und die dem Staat zur Verfügung stehenden Ressourcen durch Bergbaukonzessionen und die Vereinnahmung von Zollressourcen reduziert. Was in der Zentralafrikanischen Republik geschieht, würde in Mali genauso geschehen.

Ich habe den Verteidigungsminister auch darauf aufmerksam gemacht, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin auf die Einhaltung der Fristen im Zusammenhang mit dem Übergang und der Durchführung von Wahlen bis Februar 2022 achten wird und dass jede Verzögerung in dieser Hinsicht Konsequenzen haben wird. Mehrere Anrainerstaaten, darunter Niger, teilen diese Sorge. Wir üben daher weiterhin starken diplomatischen Druck auf die Übergangsbehörden aus. Die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) hat ihrerseits angekündigt, dass sie Mitte Oktober eine Mission zur Überwachung der Wahlvorbereitungen entsenden wird.

Christian Cambon, Präsident. - Wenn die Anwesenheit russischer Söldner auf malischem Territorium bewiesen werden sollte, was wären die konkreten Konsequenzen für die Präsenz der französischen Streitkräfte in Mali?

Frau Florence Parly, Ministerin. - Wir haben bis heute keine Beweise, und Mali bestreitet jeden Vertrag mit der Wagner-Gruppe. Daher ist es wichtig, unsere Diplomatie und unsere Partner in dieser Frage zu mobilisieren, um eine solche Situation mit vielfältigen Folgen zu vermeiden. Wir haben uns gegenüber den Übergangsbehörden klar ausgedrückt: Wir werden nicht mit Söldnern im selben Theater zusammenarbeiten.

Was die Auswirkungen der Erfolge unserer Luftfahrt- und Marineindustrie auf dem Exportmarkt betrifft, so möchte ich zunächst den griechischen Vertrag erwähnen, den einzigen, der bis heute in Kraft ist, da die Gespräche mit Kroatien noch andauern. Dieser Vertrag betrifft achtzehn Flugzeuge, von denen zwölf gebraucht sind und von der Luftwaffe übernommen werden - sechs im Jahr 2021, dann sechs im Jahr 2022. Um dies zu kompensieren, haben wir zwölf neue Flugzeuge bestellt, die im Jahr 2025 ausgeliefert werden sollen. In der Zwischenzeit haben wir es uns zur Priorität gemacht, vierzehn Flugzeuge, die nicht mehr flugtauglich sind, neu auszurüsten, indem wir die notwendigen Teile mit dem Erlös aus dem Verkauf nach Griechenland kaufen. Darüber hinaus haben wir im Rahmen des Ravel-Vertrags die Verfügbarkeitsrate der Rafale seit 2017 um 50 % verbessert. Indem wir auf diese beiden Parameter - Verbesserung der Verfügbarkeit und Umrüstung alter Flugzeuge - setzen, gelingt es uns, die Kapazitätslücke zu kompensieren, die durch die Auslieferung neuer Flugzeuge im Jahr 2025 endgültig geschlossen werden wird. Ich möchte betonen, dass die Luftwaffe mit diesen neuen Flugzeugen über eine modernere Flotte verfügen wird, als dies ohne diese Aufträge der Fall gewesen wäre.

Wenn der Auftrag aus Kroatien erfolgreich ist, prüfen wir verschiedene Offset-Szenarien, um die Flotte aufzufüllen und die technischen Fähigkeiten des Flugzeugs zu verbessern. Uns fehlen Talios und Radargeräte: Der Erlös aus dem Verkauf, der vollständig dem Ministerium der Streitkräfte zufließen wird, wird die Modernisierung unserer Flugzeuge ermöglichen, aber genaueres kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Da der Export von Verteidigungs- und Interventionsfregatten (FDI) nicht gesichert ist, habe ich im Frühjahr angekündigt, die Bestellungen für die französische Marine zu beschleunigen. Diese Entscheidung verschaffte der Naval Group und den Werften in Lorient Sichtbarkeit und sicherte die Kontinuität der Produktionslinien. Seitdem wurden von Griechenland drei Festaufträge und eine Option bestätigt. Wir werden daher abwechselnd an Griechenland und an die französische Marine liefern, und zwar nach einem Zeitplan, der mit dem LPM übereinstimmt. Dadurch können wir die griechische Marine schnell beliefern, was ein entscheidender Faktor für die Entscheidung der griechischen Regierung war.

Kleinere Geräte können sich manchmal als unzureichend erweisen, aber die von Herrn Perrin beschriebene Situation ist glücklicherweise eine Ausnahme. Ich werde die angeführten Beispiele studieren und das Thema mit den Nutzern bearbeiten.

Seien Sie versichert, dass wir unser Bestes tun, was die Finanzierung der DTIB angeht. Ich verstehe Ihre Sorge.

Herr Cédric Perrin, Zeichner. - Ich bin überrascht, dass wir ausländische Fahrzeuge verwenden. Dies wäre auf europäische Ausschreibungen zurückzuführen. Die Deutschen, die Mercedes fahren, müssen sich das wohl kaum gefallen lassen... Wir müssen der französischen Ausrüstung für unsere Armeen den Vorzug geben, so wie es das Innenministerium bei Polizeifahrzeugen tut.

Frau Florence Parly, Ministerin. - Mit der Taxonomie befinden wir uns im Zentrum der Widersprüche der europäischen Verteidigungspolitik: Mittel werden für die militärische Forschung bereitgestellt, während die Finanzierung unserer Verteidigungsindustrie untergraben wird. Sie sollten nicht wie der Kohle- oder Pornographiesektor behandelt werden! Das Wirtschaftsministerium teilt unsere Besorgnis, und das Generalsekretariat für europäische Angelegenheiten (SGAE) wird mobilisiert. Ich selbst verbringe unendlich viel Zeit damit, unseren europäischen Partnern das Risiko zu erklären, das diese Politik für uns darstellt. Wir werden vor der französischen EU-Ratspräsidentschaft eine Debatte zu diesem Thema führen. Ich werde diesen Kampf bis zum Ende führen, da können Sie sicher sein! Die Europäische Union muss das Thema Verteidigung aus einer globalen Perspektive betrachten. Wir werden uns nicht herumschubsen lassen.

Was die Armee betrifft, so beziehen sich die vorgelagerten Studien auf die Erneuerung der Ausrüstung, die Renovierung der Leclerc-Panzer und die deutsch-französische Partnerschaft für die Herstellung eines Panzers der Zukunft bis 2035. Es stimmt, Herr Allizard, dass die dafür bereitgestellten Mittel im Jahr 2022 sinken werden, aber wir müssen bei den vorgelagerten Studien eine mehrjährige Betrachtung anstellen. Die landgestützten Industrien verfügen über einen noch nie dagewesenen Auftragsbestand: Diese Studien werden beibehalten, um ihn erfüllen zu können.

Das LPM hat die Cyberverteidigung zu einer Priorität gemacht und 1.100 Einstellungen dafür vorgesehen. Wir haben schnell erkannt, dass wir die Anstrengungen erhöhen und die Umsetzung beschleunigen müssen. Daher haben wir das Ziel auf 1.900 neue Stellen erhöht, davon 370 im Jahr 2022. Wir haben die gleichen Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung wie die Unternehmen des Sektors, die mit einem begrenzten Pool an Talenten und einem erheblichen Bedarf konfrontiert sind. Wie sie haben wir daher eine interne Ausbildung entwickelt und versuchen, junge Talente durch das Angebot verantwortungsvoller Positionen anzuziehen. Es wurden auch Maßnahmen ergriffen, um die Einstellung von Vertragsexperten durch eine attraktive Vergütung zu fördern.

Herr Christian Cambon, Vorsitzender. - Werden diese Einstellungen einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen?

Frau Florence Parly, Ministerin. - Ganz genau. Das Defence Intelligence and Security Directorate (DRSD) führt ein eingehendes Targeting der ausgewählten Profile durch. Die im Rahmen des LPM unternommenen Anstrengungen zugunsten der Intelligenz sind beispiellos. Wie die Briten haben auch wir beschlossen, die Arbeitsbedingungen unserer Vertreter zu modernisieren: Es wurde ein Projekt für den Bau eines neuen Hauptsitzes in Angriff genommen, der neue Arbeitsmittel bereitstellen wird.

Der Gesundheitsdienst der Streitkräfte ist im Rahmen seiner traditionellen Aufgabe, die Streitkräfte zu unterstützen, aber auch aufgrund der Gesundheitskrise stark mobilisiert, z. B. durch die Einrichtung eines Wiederbelebungsmoduls auf Martinique oder die Verabreichung von einer Million Impfdosen an unsere Mitbürger. Zwischen 2009 und 2017 sank die Zahl der Mitarbeiter von 16.000 auf 14.500. Wir haben dieser Erosion ein Ende gesetzt und im vergangenen Jahr Einstellungen und Investitionen in Höhe von 160 Millionen Euro angekündigt. Im Jahr 2022 wird die Zahl der Mitarbeiter auf 14.842 steigen und im Jahr 2025 15.000 erreichen. Außerdem führen wir ein Projekt zur Modernisierung des Krankenhauses Laveran in Marseille durch, für das wir mit der regionalen Gesundheitsagentur und dem Gesundheitsministerium im Gespräch sind.

Ich komme nun zu der Frage nach dem Konjunkturprogramm. Ich kann Ihnen versichern, dass es sich tatsächlich um zusätzliche Mittel für das Ministerium der Streitkräfte handelt. Die 700 Projekte und die 200 Millionen Euro, die ich erwähnt habe, sind zusätzlich zu seinem Budget. Es gibt keine kommunizierenden Schiffe. Die Projekte betreffen die energetische Sanierung: die Erneuerung von Ölheizkesseln, die Beseitigung von Kohleheizkesseln, die Verbesserung der Isolierung unseres baulichen Erbes. Dank dieser Mittel werden wir schneller vorankommen.

Der Rückstand wurde zum größten Teil im Wohnungsbau aufgeholt. Wir werden unsere Ziele erreichen, was ein echter Kraftakt ist, denn die Bauunternehmen haben nicht darauf gewartet, dass das Heeresministerium ihre Auftragsbücher füllt.

Die Armee begleitet jedes Jahr Zehntausende von Umstellungen, denn unsere Zu- und Abwanderungsströme sind sehr dynamisch. In der Tat stellen wir jedes Jahr 26 000 junge Menschen ein. Wir sind ständig bemüht, die Qualität unserer Unterstützung zu verbessern. Einige Militärangehörige benötigen keine besondere Unterstützung, da sie Qualifikationen erworben haben, die sie auf dem Arbeitsmarkt gut verwertbar machen. Andere werden von Defence Mobility, der Agentur für Umschulungen im Verteidigungsbereich, unterstützt.

Wir unterzeichnen Vereinbarungen mit Unternehmen, um die Qualifikationen unserer Militärangehörigen, insbesondere der Verwundeten, bekannt zu machen, da Unternehmen eine Beschäftigungspflicht gegenüber Menschen mit Behinderungen haben. Unsere Verwundeten haben bewiesen, dass sie widerstandsfähig und kämpferisch sind, was für Arbeitgeber wertvolle berufliche Qualitäten sind. Wir werden an den Vorschlägen des vom HCECM erstellten Berichts über das zweite Berufsleben unserer Militärangehörigen arbeiten, um unser Unterstützungsniveau weiter zu erhöhen.

Herr Jacques Le Nay. - Der Bau von Tausenden von Wohneinheiten ist zu begrüßen, aber wie soll er finanziert werden?

Sie wollen die gepanzerte Fahrzeugflotte erneuern. Doch wie wirkt sich die verspätete Auslieferung der Griffons auf die Einsatzbereitschaft aus? Wie erklären Sie sich den Rückgang der Auslieferungen von leichten gepanzerten Fahrzeugen, Griffons und Fahrzeugen für Spezialeinheiten gegenüber dem für 2025 gesetzten Ziel?

Herr Jean-Marc Todeschini. - Dies ist eine ziemlich ereignisreiche Zeit für Ihr Ministerium und für unsere Diplomatie: die U-Boot-Affäre in Australien, die Situation in Mali, zu der wir diese Vorladung unseres Botschafters hinzufügen können. Mali nimmt sich die Freiheit, Frankreich Lektionen zu erteilen, und wir können uns nur mit der Regierung solidarisch zeigen.

Ich begrüße die angekündigte Aufstockung des Haushalts um 1,7 Milliarden Euro, aber ich bin überhaupt nicht einverstanden mit Ihren Bemerkungen über die Situation, die Sie bei Ihrem Amtsantritt vorgefunden haben. Haben die Teams von Jean-Yves Le Drian nichts unternommen? Das ist nicht die Wahrheit.

Was den Rest betrifft, müssen wir uns auf Ihr Wort verlassen. Uns wurden keine Fakten und keine Unterlagen zur Haushaltsaufstellung vorgelegt. Diese Anhörung ist eine Plattform für Sie, um Ankündigungen zu machen. Sie haben unsere Arbeit gewürdigt, aber es ist schwierig für uns, unsere Vorrechte auf der Grundlage von Pressemitteilungen auszuüben.

Sie sprechen von 26.000 Neueinstellungen und 450 neuen Stellen. Sie sagten auch, dass die Anzahl der Stellen für Cyberabwehr und Nachrichtendienste 1.900 beträgt. Werden also 25.550 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren? Wie ist die Verteilung der Einstellungen? Ist die Personalabteilung des Verteidigungsministeriums auf diese Aufgabe eingestellt? Die Anwerbung und Bindung neuer Mitarbeiter ist eine wichtige Aufgabe.

Was die Gehälter betrifft, so sind 70 Millionen Euro für die NPRM vorgesehen. Wie ist die geplante Verteilung auf die verschiedenen Dienststellen und Dienstgrade?

Letztendlich wird der Familienplan den Bau von 15.000 Wohneinheiten ermöglichen. In der Pressemitteilung des Ministeriums ist von 3.000 neuen Gebäuden die Rede, ohne eine klare Frist zu nennen. Könnten Sie den Zeitplan und die territoriale Verteilung dieses Bauplans angeben?

Was schließlich das Europa der Verteidigung betrifft, so haben Sie eine Verpflichtung von 1,2 Milliarden Euro für Projekte vorgelegt, die aus dem Europäischen Verteidigungsfonds finanziert werden. Wie sieht Ihre Vision einer europäischen Verteidigung aus? Handelt es sich um eine reduzierte und kostengünstige Vision einer echten europäischen Verteidigung? Es ist richtig, dass wir große Projekte finanzieren müssen, aber werden wir ohne eine gemeinsame Außenpolitik der verschiedenen Staaten vorankommen können?

Frau Isabelle Raimond-Pavero. - Ich begrüße die Priorität, die Sie der Rekrutierung im Bereich der Cyberverteidigung einräumen, zumal eine fremde Macht über mehr als 22 Millionen Cyberkämpfer verfügt, deren Ziel es ist, einen Informations- und Wirtschaftskrieg gegen uns zu führen.

Meine Frage betrifft die Neubewertung des Indexpunktes der militärischen Invalidenrente (PMI). Die Ausgaben belaufen sich auf mehr als 32,8 Millionen Euro für den 1. Januar 2022. Diese Ausgaben sind an die durchschnittliche Entwicklung der indexierten Dienstbezüge des öffentlichen Dienstes gekoppelt. Der Wert dieses Punktes steigt jedoch nicht im gleichen Maße wie die Inflation. Werden die Haushaltsanstrengungen angesichts der Schwierigkeiten, mit denen unsere Kriegsinvaliden nach wie vor konfrontiert sind, fortgesetzt werden?

Frau Florence Parly, Ministerin. - Frau Carlotti, die Frage der Finanzierung des Ambition Housing Plan wird in den nächsten Tagen geklärt, so dass der Vertrag im Jahr 2022 notifiziert werden kann. Ich werde dann in der Lage sein, mit Ihnen im Detail darüber zu sprechen.

Was die Haushaltsplanung anbelangt, Herr Todeschini, so habe ich nicht gesagt, dass ich bei meinem Amtsantritt eine katastrophale Situation vorgefunden habe. Die Mittel des Verteidigungsministeriums gingen bis zu den Anschlägen im Jahr 2015 zurück. Das ist die Realität! Man kann die Richtung eines Ozeandampfers bei hoher Geschwindigkeit nicht so schnell ändern: Die beispiellose Dynamik des LPM hat zeitliche Auswirkungen. Die Militärs beginnen gerade erst, die konkreten Ergebnisse von vier Jahren massiver Investitionen zu sehen. Fünfundzwanzig Jahre gekürzte Mittel lassen sich nicht mit einem Zauberstab ausgleichen! Die seit 2017 geleistete umfangreiche Arbeit hat das Vertrauen und die Sichtbarkeit wiederhergestellt. Diese Regierung und der Präsident der Republik haben ihr Wort gehalten.

Die 450 Netto-Neueinstellungen für das Jahr 2022 werden wie folgt aufgeteilt: 146 für den Nachrichtendienst, 135 für die Cyberverteidigung, 18 für den digitalen Bereich, 93 für die Stärkung der operativen Einheiten der Streitkräfte, 24 für die Exportunterstützung und 25 für die Unterstützung der Transformation des Ministeriums. Die erste Tranche der NPRM ermöglichte die Einführung einer neuen geografischen Mobilitätszulage, von der 25.000 im Laufe des Jahres versetzte Militärangehörige profitierten. Für diese Maßnahmen wurden 38 Millionen Euro bereitgestellt. Die Gesundheitskrise hat das Tempo der Umsetzung nicht verändert.

Was Ambition Housing betrifft, so haben wir den Konzessionär gebeten, die Baugenehmigungen bereits 2022 zu erteilen und somit dieses Projekt zum Bau von 3.000 Wohneinheiten bereits im nächsten Jahr in Angriff zu nehmen, was natürlich nicht bedeutet, dass diese Einheiten im Jahr 2022 geliefert werden.

Wir müssen unsere Partner für die europäische Verteidigung mobilisieren. Zu diesem Zweck arbeiten wir an einem Dokument, dem "strategischen Kompass", mit Blick auf die französische Präsidentschaft. Es handelt sich um eine Art Weißbuch zur europäischen Verteidigung. Rund vierzig Projekte werden demnächst im Rahmen der ständigen strukturierten Zusammenarbeit aktiv sein. Die jährliche Tranche des Europäischen Verteidigungsfonds wird sich im Jahr 2022 auf 1,2 Milliarden Euro belaufen, wovon ein großer Teil der französischen Industrie zugute kommen dürfte.

Herr Cigolotti, in den Haushaltsdokumenten, die jetzt vorliegen, wird die DTO für die Rafale erwähnt. Die DT hingegen ist aufgrund der neuen Klassifizierungsvorschriften nicht mehr frei verfügbar. Wir können Ihnen jedoch auf dem Postweg und in Form einer "beschränkten Sonderfreigabe für Frankreich" antworten. Der Informationsstand des Parlaments wird sich nicht verringern.

Trotz der Gesundheitskrise haben wir den Zeitplan für die Entsendung der ersten Griffons nach Mali eingehalten. Das Ziel wurde auf 45 % des Programms im Jahr 2025 korrigiert, was zufriedenstellend ist und es uns ermöglicht, die Renovierung des Leclerc-Panzers, die Beschleunigung des Programms für das gepanzerte Pionierfahrzeug und das ABV zu unterstützen.

Abschließend möchte ich es meinem Kollegen, dem Delegierten Minister, überlassen, Maßnahmen zugunsten der militärischen Invaliditätsrenten anzukündigen.

Herr Christian Cambon, Vorsitzender. - Ich danke Ihnen, Frau Ministerin, für Ihre präzisen Antworten auf unsere Fragen. Die jüngsten Nachrichten machen deutlich, wie notwendig die unternommenen Anstrengungen sind. Wir werden wachsam bleiben und uns mobilisieren, auch indem wir unserer Stimme in der Parlamentarischen Versammlung der NATO Gehör verschaffen. Frau Ministerin, da dies Ihr letzter Haushalt ist, möchte ich Ihnen nochmals den Dank des Ausschusses für die Sorgfalt aussprechen, mit der Sie dafür gesorgt haben, dass die Haushaltsverpflichtungen eingehalten werden.
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#13
Zitat:In diesem Zusammenhang fuhr der Chef des Verteidigungsstabs fort: "Es reicht nicht aus, Ausrüstung zu beschaffen, sondern es ist auch notwendig, unseren Männern ein gutes Ausbildungsniveau zu ermöglichen". Und wenn "das Ende des LPM eine erhebliche Anstrengung für die Einsatzvorbereitung und die Verfügbarkeit von Ausrüstung vorsieht", müsse das Heer "von heute an" dafür sorgen, dass seine "Männer an der Ausrüstung trainieren können", da es "nicht das Ziel ist, 2030 für einen Einsatz mit hoher Intensität bereit zu sein, sondern, wenn nötig, schon morgen früh, egal unter welchen Bedingungen".


Verschiebung der Griffon-Lieferungen zum Start des Nachfolgeprogramms für das leichte gepanzerte Fahrzeug
OPEX 360 (französisch)
VON LAURENT LAGNEAU - 23. OKTOBER 2021
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...210103.jpg]

Hält man sich an das Militärprogramm 2019-25, so soll die Armee bis 2025 über 936 schwere gepanzerte Mehrzweckfahrzeuge Griffon, 489 leichte gepanzerte Fahrzeuge Serval, 150 gepanzerte Aufklärungs- und Kampffahrzeuge Jaguar und 122 renovierte Leclerc-Panzer verfügen. Ziel war es, die Hälfte der neuen gepanzerten Fahrzeuge auszuliefern, die im Rahmen der ersten Phase des Programms SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation] entwickelt wurden.

In einem Bericht über die Anpassung des derzeitigen LPM hat der Senatsausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung jedoch festgestellt, dass die Zahl der bis 2025 ausgelieferten Griffons um 27 Einheiten reduziert werden würde. Das Gleiche gilt für andere Fahrzeugtypen, wie z. B. "regenerierte" LAVs [-123] und schwere Fahrzeuge der Spezialeinheiten [-105] und leichte Fahrzeuge der Spezialeinheiten [-51].

"Wenn die Verzögerung bei der Auslieferung des Griffon im Rahmen des Scorpion-Programms teilweise aufgefangen wird, müssen die Bemühungen um eine Verdoppelung der Flotte im nächsten LPM fortgesetzt werden, um das Ziel für 2030 [1872 Griffons] zu erreichen", argumentierten die Senatoren und erinnerten daran, dass "das für 2025 festgelegte Niveau der Ausrüstungsflotte in dem beigefügten Bericht gemäß Artikel 2 des LPM festgelegt ist" und dass folglich "jede wesentliche Änderung dieses materiellen Ziels durch ein Aktualisierungsgesetz genehmigt werden muss". Dieses Änderungsgesetz konnte überhaupt nicht erörtert werden, da die Regierung es nicht für notwendig erachtete.

Bei einer Anhörung des Generalstabschefs der französischen Armee [CEMAT], General Pierre Schill, vor der Nationalversammlung wurde jedenfalls deutlich, dass die Griffons nicht die Einzigen sind, die von einer Verzögerung der Lieferungen betroffen sind. Eine Verzögerung, die noch größer wäre als angekündigt.

Auch der Abgeordnete Jean-Louis Thériot zitierte die Jaguars. Und die Servale könnten auch im selben Boot sitzen. Dies ist jedenfalls der Vorschlag des Generalstabschefs der Streitkräfte.

"Was die Staffelung des SCORPION-Programms betrifft, [...] haben wir im militärischen Programmierungsgesetz eine Reduzierung des Übergangspunktes 2025 des Lieferprogramms verzeichnet. Während für dieses Datum 50 % der Lieferungen des gesamten Programms geplant waren, konnte diese Zahl auf 45 % gesenkt werden, wenn man bedenkt, dass das Ziel für 2030 bei 100 % liegt", erklärte General Schill. Damit würde sich die Zahl der im Jahr 2025 ausgelieferten Fahrzeuge allein für den Griffon auf 842 [statt 936] erhöhen...

"Diese Kürzung hängt mit der Berücksichtigung des industriellen Lieferbedarfs für bestimmte Segmente dieser Fahrzeuge und mit der für uns wesentlichen Möglichkeit zusammen, im Gegenzug die Fortführung des Leclerc-Panzers, den Start des Programms für das Kampfpionierfahrzeug und den Start des VBAE-Programms [Combat Support Vehicle, Anm. d. Red.

Nach Angaben von General Schill wurde diese Anpassung von der Armee beantragt. Außerdem sollte sie es ermöglichen, "die Mittel für die Ausbildung und die Einsatzvorbereitung zu verstärken, insbesondere was die Verfügbarkeit von Ausrüstung betrifft".

In diesem Zusammenhang fuhr der Chef des Verteidigungsstabs fort: "Es reicht nicht aus, Ausrüstung zu beschaffen, sondern es ist auch notwendig, unseren Männern ein gutes Ausbildungsniveau zu ermöglichen". Und wenn "das Ende des LPM eine erhebliche Anstrengung für die Einsatzvorbereitung und die Verfügbarkeit von Ausrüstung vorsieht", müsse das Heer "von heute an" dafür sorgen, dass seine "Männer an der Ausrüstung trainieren können", da es "nicht das Ziel ist, 2030 für einen Einsatz mit hoher Intensität bereit zu sein, sondern, wenn nötig, schon morgen früh, egal unter welchen Bedingungen".

Jedenfalls hatte das Ministerium der Streitkräfte im vergangenen April in einer Antwort auf eine schriftliche Anfrage von Senatorin Hélène Conway-Mouret mitgeteilt, dass die "Programmierung der VBAE-Operation [...] derzeit im Rahmen der Anpassungsarbeiten des Militärplanungsgesetzes für 2019-2025 geprüft wird". Dies wurde von General Schill bestätigt.

Der Arquus Scarabee und der Thales Hawkei könnten zwar schnell verfügbar sein, aber es ging nicht um einen Kauf "von der Stange"... sondern um eine Entwicklung auf europäischer Ebene, zu der Frankreich 2020 eine Absichtserklärung im Rahmen des FAMOUS-Projekts (Future European Augmented Armoured Systems with High Mobility) unterzeichnet hat, das darauf abzielt, die für den LAV-Nachfolger erforderlichen "technologischen Bausteine" zu entwickeln.

Der MAC [Moyen du génie d'Appui au Contact] ist das Pionierkampffahrzeug der Zukunft. Es soll in das SCORPION-Netz integriert werden und wird das EGRAP [Engin du génie rapide de protection] und das EGAME [Engin du génie d'aménagement - EGAME] ersetzen.
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