(Land) Jaguar (EBRC) von Nexter
#1
Jaguar EBRC (Engin blindé de reconnaissance et de combat)

Film über den neuen Späh-Panzer:

https://www.youtube.com/watch?v=PJNim8gmrYc

Wir sollten für die Aufklärungs-Bataillone der Bundeswehr schlicht und einfach das gleiche Fahrzeug beschaffen.
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#2
Ergänzend:

https://twitter.com/CENTACOfficiel/statu...7232650240
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#3
Video Jaguar
[Video: https://youtu.be/c6TSP9OThNw]
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#4
Eine Reihe sehr schöner Bilder des Jaguar 6x6 mit zusätzlicher Käfigpanzerung

https://twitter.com/TheDeadDistrict/stat...42/photo/1

https://pbs.twimg.com/media/E3CrxEuXoAM0...=4096x4096
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#5
Entwickler: Nexter, Arquus und Thales
Hersteller : Nexter und Arquus
3-köpfige Besatzung (Kommandant, Richtschütze und Pilot)
Länge
7,10 m nur Fahrgestell
7,80 m mit Kanone
Breite 2,99 m1
Höhe 2,80 m1
Gewicht 25 t1
Er ist mit einer Panzerung der Stufe 4 nach STANAG 4569 ausgestattet, die Schutz gegen Handfeuerwaffen (bis14.5), Artilleriesplitter und Minenexplosionen bietet, kann aber auch mit einem "Barrage"-Störsender zur Bekämpfung von improvisierten Sprengsätzen oder mit Schutzgittern gegen Panzerfäuste ausgerüstet werden.
Bewaffnung
Eine 40 mm CT40 Schnellfeuerkanone (180 Schuss, 65 schussbereit)
Vier MMP-Panzerabwehrraketen (2 schussbereite in einer ausziehbaren Gondel)
Sekundärbewaffnung
1 (ferngesteuertes) 7,62 mm MAG-Maschinengewehre (400 Schuss schussbereit)
GALIX-Werferrohre im Kaliber 80 mm
Motor
Volvo MD11 6-Zylinder-Reihendieselmotor
Leistung 500 hp2 ( kW)
Automatisches ZF-Getriebe
Oleo-pneumatische Federung mit variabler Bodenfreiheit
6-Rad-Antrieb
Geschwindigkeit
Straße 80 km/h
Gelände 15 km/h 20 km/h
Reichweite 800 km

[Bild: https://promodels.news/wp-content/upload...29bt09.jpg]
[Bild: https://s3.amazonaws.com/the-drive-stagi...3000-2.jpg]
[Bild: https://i2.wp.com/militaryleak.com/wp-co...rmor-1.jpg]
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#6
mit RPG Schutz
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/E3GUkBPVIAMkrFD.jpg]

Ziel ist die Auslieferung 20 Jaguars in diesem Jahr. 2 Fahrzeuge wurden im Mai für EVTO (Truppenüberprüfung) geliefert, dann abgeholt (RETEX mässig überarbeitet) und wieder ausgeliefert
FOB Tweet (französisch)
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#7
(18.09.2021, 11:00)voyageur schrieb: "...
Zwei 7,62 mm MAG-Maschinengewehre (400 Schuss schussbereit)
..."

?!

Dachte bei den Türmen mit 40mm CTA gibt es kein klassisches koax-MG?
Nur als RCWS.

https://www.nexter-group.fr/sites/defaul...HOMMES.pdf

https://www.nexter-group.fr/sites/defaul...OPEREE.pdf

https://www.nexter-group.fr/sites/defaul...0CTA_0.pdf

LG
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#8
Zitat:Dachte bei den Türmen mit 40mm CTA gibt es kein klassisches koax-MG?

Richtig, korriegiert. Merci
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#9
JAGUAR
https://www.defense.gouv.fr/terre/equipe...ion/jaguar
Aktualisiert: 06/05/2020
Der JAGUAR ist ein gepanzertes Aufklärungs- und Kampffahrzeug (CRV). Er wird ab 2020 schrittweise den 248 AMX 10RC und den SAGAIE ersetzen. Dieses äußerst vielseitige Fahrzeug ist ein militarisiertes 6x6-Radfahrzeug. Es kann in einen Kampf in städtischen oder bergigen Gebieten integriert werden.
[Bild: https://www.defense.gouv.fr/var/dicod/st...olonne.jpg]

Die Wirksamkeit des gut geschützten JAGUAR liegt in der Komplementarität der 40-mm-Kanone, der Mittelstreckenrakete (MMP) und des ferngesteuerten Turms in Bezug auf die Aggression.

Der JAGUAR profitiert von innovativen Ausstattungstechnologien. Es ist mit den neuesten Selbstschutzsystemen ausgestattet (Laserwarndetektoren, Raketenabschussdetektoren, Feuerabschussdetektoren, Barrage-Funkstörsender). Der für die On-Board-Simulation vorbereitete JAGUAR ist mit einem Informationssystem der neuen Generation (SICS) und einem Kontakt-Software-Funk ausgestattet.

Die Besatzung besteht aus drei Soldaten.
Der erste Liefervertrag sieht die Lieferung von 150 JAGUARs ab 2025 vor.

Spezifikationen
Abmessungen: 7,1 m (Fahrgestell) und 7,8 m (über alles) lang;
2,99 m breit und 2,8 m hoch;
Masse: 20 Tonnen (leer) und 25 Tonnen (zulässiges Gesamtgewicht);
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h (Straße) und 15 km/h (Gelände);
Mobilität vor Ort;
Hauptbewaffnung: Turm mit 40-mm-Teleskopkanone, POD-Mittelstreckenrakete (MMP) mit 3500 m Reichweite;
Sekundäre Bewaffnung: 7,62 mm ferngesteuertes Maschinengewehr;
Stärken
Reichweite: 800 km;

Fähigkeit zum Schutz von Personen;
On-Board-Simulation für Ausbildung und Betriebsunterstützung;
Unterstützung eines Gegners, der von einem anderen Beobachter entdeckt wurde, ohne dass er sich in seinem eigenen Blickfeld befindet;
Kontinuierliche Erfassung und automatische Weitergabe von Informationen;
Schutz: ballistischer Schutz, Schutz vor Minen und improvisierten Sprengsätzen (IEDs), Videoüberwachung, Laserwarnmelder.
[Bild: https://www.defense.gouv.fr/var/dicod/st...olonne.jpg]
[Video: https://youtu.be/lamHA-bOJPQ]
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#10
Neues Filmmaterial über den JAGUAR:

https://twitter.com/armeedeterre/status/...3451045889

Zitat:Servi par 3 soldats, 25 tonnes, 800 km d'autonomie, 90 km/h, intégré à l'environnement #Scorpion...

Mais encore !
➡️ Canon de 40 mm téléscopé, missiles moyenne portée 4 000 m, mitrailleuse téléopérée de 7,62 mm...

Vous avez dit #Jaguar ?
#MatosTerre #LPM #CapaciTerre

Zitat:Bedient von 3 Soldaten, 25 Tonnen, 800 km Reichweite, 90 km/h, integriert in die #Scorpion Umgebung...

Aber dennoch !
➡️ 40-mm-Teleskopkanone, 4.000-m-Mittelstreckenraketen, teleoperiertes 7,62-mm-Maschinengewehr...

Hast du #Jaguar gesagt?
#MatosTerre #LPM #CapaciTerre

https://www.defense.gouv.fr/terre/actu-t...-livraison

Ich liebe dieses Fahrzeug !
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#11
Und noch ein paar treffliche Bilder:

https://twitter.com/1RCA_canjuers/status...55/photo/1

Zitat:1. Chasseurs d'Afrique-Regiment
@1RCA_canjuers
Erste Auslieferungen des JAGUAR an #1erRCA, ein einzigartiges Sammel- und Ausbildungszentrum in Canjuers. Ankunftsstrecke: Lieferung und anschließende Überprüfung der #MatosTerre durch unsere Experten. 1. Training bald für die @1rec_officiel.
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#12
Ich finde das Fahrzeug vom Konzept gut. Was mir gar nicht gefällt ist die Aluminiumwanne.
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#13
In Canjuers schlägt der Jaguar eine neue Seite der französischen Kavallerie auf.
Nathan Gain 14 Februar, 2022
FOB (französisch)

Für die leichten Kavallerieregimenter des Heeres hat die Stunde der Scorpion-Umwandlung geschlagen. Nachdem die ersten Jaguar-Fahrzeuge nun ausgeliefert wurden, werden die Reiter nach und nach ihre AMX-10 RCR und ERC-90 Sagaie einmotten, um sich mit Unterstützung des 1. Regiment de chasseurs d'Afrique (1. RCA) in Canjuers ein Gerät der neuen Generation anzueignen.

Zwölf Jahre Entwicklungszeit und eine Investition von 2 Milliarden Euro.

Die Geschichte des Jaguar beginnt im Jahr 2009, als das Heer einen operativen Bedarf für eine zukünftige mittlere Kavallerieeinheit anmeldet. Das Programm Gepanzerte Aufklärungs- und Kampfeinheit (EBRC) wurde ins Leben gerufen, um vier Herausforderungen zu bewältigen: operative Mobilität, Einsatzflexibilität, Schutz und Aggression. Etwa zwanzig von der DGA durchgeführte Vorstudien und technisch-operative Studien zu Untereinheiten werden es ermöglichen, "mögliche Architekturen" zu erstellen. Diese sehr unterschiedlichen Architekturen sind das Ergebnis von Entscheidungen wie "Rad- oder Raupenpanzer?", "6×6 oder 8×8?", "bemannter oder ferngesteuerter Turm?" oder "Panzerung aus einem Stück oder mit zusätzlichen Kits?". All dies unter zwingender Wahrung der Kohärenz mit den anderen Säulen von Scorpion, dem Programm zur Erneuerung der mittleren Fähigkeiten des Heeres.

Der Dialog zwischen der DGA, den Streitkräften und der Industrie grenzte die Auswahl zunächst auf vier, dann auf zwei Architekturen ein, bis schließlich die Referenzarchitektur feststand: ein 6×6-Fahrzeug mit einem bemannten Turm, der ein Hauptwaffensystem mit einem Flugkörper und einem teleoperierten Turm kombiniert. Der Jaguar war geboren, eine ehrgeizige Lösung, die bis auf wenige Ausnahmen auf keiner bestehenden Komponente basierte. Die ersten Lieferungen verzögerten sich auch deshalb, weil der Jaguar ein "technologisch äußerst komplexes Objekt" ist, wie Oberst Damien Sandeau, Programmoffizier für Scorpion im Generalstab des Heeres, erklärt.

Von den 10 Milliarden Euro, die für die Finanzierung des Programms Scorpion vorgesehen sind, sind 2 Milliarden Euro für die Entwicklung, Beschaffung und Unterstützung des Nachfolgers der VAB HOT, ERC-90 Sagaie und AMX-10 RCR vorgesehen, die seit 40 Jahren im Einsatz sind.

Von den 300 Jaguar, die bis 2030 fertiggestellt sein sollen, sollte die Hälfte ursprünglich im Rahmen dieses Militärprogrammgesetzes an die Streitkräfte übergeben werden. Die im letzten Jahr vorgenommene Aktualisierung änderte die Lage, indem die Zielvorgabe für 2025 um 5 % gekürzt wurde, um die Erneuerung des Leclerc und die Einführung des gepanzerten Einsatzunterstützungsfahrzeugs (VBAE) zu finanzieren. Statt der geplanten 150 Jaguar sollen bis Ende 2025 nur 135 Jaguar ausgeliefert werden.

Zwei Bestellungen für 20 und 42 Fahrzeuge wurden im April 2017 und September 2020 bestätigt. Eine weitere Tranche von 88 Fahrzeugen wurde für 2022 angekündigt. Von den ersten 20 Fahrzeugen, die die DGA im Dezember letzten Jahres erhalten hat, sind 18 beim 1. RCA, dem einzigen Wahrnehmungs- und Ausbildungszentrum für Griffon und Jaguar, eingetroffen.

Zu dieser ersten Charge werden 2022 weitere 18 Fahrzeuge hinzukommen. Mit ihnen wird eine neue Phase eingeleitet, in der die Mannschaften der sieben leichten Kavallerieregimenter* des Heeres umgebaut werden. Das 1er régiment étranger de cavalerie (1er REC) in Carpiagne wird im Mai nächsten Jahres den Anfang machen, gefolgt Anfang 2023 vom Régiment d'infanterie chars de marine (RICM) in Poitiers.
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...0x533.jpeg]
Erste Geländefahrten in Canjuers für den Nachfolger von VAB HOT, Sagaie und AMX-10 RCR.

"Von 2G bis 5G".

Ob Antriebsstrang, Sensoren, Vetronik oder Feuerkraft - der Jaguar verdichtet die neuesten technologischen Fortschritte in jedem Segment. Für den französischen Reiter ist dies gleichbedeutend mit dem Übergang "von 2G zu 5G". Die erste differenzierende Entwicklung ist die Mobilität. Mit seinen 25 Tonnen Kampfgewicht, dem 500 PS starken Volvo-Motor und den Lenkachsen bietet der Jaguar ein besseres Leistungsgewicht und eine bessere Manövrierfähigkeit als frühere Generationen.

Als 4×6-Fahrzeug mit 6×6-Kupplung erreicht der Jaguar auf Straßen und Wegen eine Geschwindigkeit von fast 90 km/h und im Gelände bis zu 70 km/h. Dank seiner lenkbaren Hinterachse hat er einen Wendekreis von 17 Metern, "was im Verhältnis zu seiner Größe sehr kurz ist", wie ein Ausbilder des 1. Der Jaguar verfügt über ein Wendegetriebe, das es ihm ermöglicht, bei einer Steigung von 10% mit 25 km/h rückwärts zu fahren. Sein 500-Liter-Tank bietet eine Reichweite von bis zu 800 km.

Die Höhe der Karosserie kann über ein hydraulisches System in vier Positionen eingestellt werden: "Park" für die Verladung auf einen Waggon oder für Langzeitparken, dann Straße, Mittelstufe und Gelände. Im letzteren Fall ermöglicht die maximale Höhe von 47 cm eine Wattiefe von 1,2 m und das Überwinden eines 50 cm hohen Hindernisses. Der Jaguar hat ein Leergewicht von 22 Tonnen und ein Gefechtsgewicht von 25 Tonnen, was die rote Linie ist, die nicht überschritten werden darf, um die Lufttransportfähigkeit des A400M zu erhalten. Der Armee ist es jedoch gelungen, eine Massenreserve von 300 kg zu erhalten, die für zukünftige Entwicklungen von entscheidender Bedeutung ist.

Rund 20 Sensoren bilden die Augen und Ohren der Besatzung. Die von diesen Optiken, Kameras und anderen Geräten zur Erkennung von Laserwarnungen und akustischem Feuer gesammelten Daten werden über das SICS-System und das CONTACT-Funkgerät in die "Scorpion-Blase" eingespeist. Die Besatzung verfügt über zwei optische und zwei digitale Kanäle am Turm, dazu kommt eine Reihe von Episkopen, von denen fünf mit Augmented Reality ausgestattet sind. Dank SICS und dem damit verbundenen Informationsaustausch wird z. B. die Zielbenennung eines Freundes auf drei Episkopen des Geräteführers, einem Episkop des Schützen und einem Episkop des Piloten angezeigt.

Der Jaguar ist gegen Minen und improvisierte Sprengsätze (IEDs) als Verschlusssache eingestuft. Neben der dicken Panzerung wurde die Architektur des Unterbodens um harte Punkte herum konzipiert, die die Explosionswirkung nach außen "reflektieren". Der Jaguar ist besser geschützt als seine Vorgänger und kann "länger in der Kampfzone bleiben und muss nicht unbedingt ausweichen", erklärt Oberstleutnant Joffrey, Jaguar-Programmoffizier bei der Section Technique de l'Armée de Terre (STAT).

Nutzer und Industrie haben direkt bestimmte Technologien berücksichtigt, die die Unterstützungsoperationen verbessern und die technisch-operative Verfügbarkeit (DTO) erhöhen können, wie z. B. Sensoren des Typs HUMS. In diesem Punkt sind die Ziele je nach Einsatzkontext differenziert: das Maximum bei Auslandseinsätzen und etwa 70% im Mutterland. Die Zielvorgabe bleibt für OPEX vorerst schwer zu bewerten, da die Nachhaltigkeit im Einsatz "etwas ist, das sich in den nächsten zwei Jahren weiterentwickeln wird".
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...0x465.jpeg]
Die Rückkehr der Kombination aus Rakete und Kanone

Der Jaguar ist in erster Linie ein Kampffahrzeug und führt drei Arten von Waffen mit sich. Erstens eine Kanone 40 CTA mit einem Kaliber von 40 mm, die von Nexter und BAE Systems über das Joint Venture CTA International (CTAI) entwickelt wurde. Die innovative und kompakte Kanone verfügt von Anfang an über eine um 45° erhöhte Elevation, die dem Jaguar die Fähigkeit verleiht, "langsame Flugzeuge" zu behandeln, wie es dem Bedarf entspricht.

Während das Heer 2009 vor allem auf Hubschrauber abzielte, gilt diese Logik nun auch für Mikro- und Minidrohnen. "Die Bedrohung muss vor allem langsam genug fliegen, damit die Drehgeschwindigkeit des Turms es der Feuerleitung ermöglicht, ihr zu folgen", kommentiert Oberstleutnant Joffrey.

Der Schütze verfügt über eine Mischung aus 180 teleskopierten Granaten, von denen 65 schussbereit sind. Das Heer hat vier Munitionstypen ausgewählt: Übungsgranate (BOAT oder OXT), Pfeilgranate (OFLT), Sprenggranate mit Nachlauf (OET), Sprenggranate mit Nachlauf und zeitlich gesteuerte Sprenggranate mit Nachlauf (OET CHR). Die Pfeilgranate ist bis zu einer Entfernung von 3000 m wirksam, die anderen drei bis zu 2500 m.

Die Modelle OFLT und BOAT sind bereits qualifiziert und im Einsatz. Die OET-Granate wird dieses Jahr eintreffen. Die vierte Munition, eine "Airburst"-Variante, die der CTAI-Referenz GPR-AB-T entspricht, soll 2023 qualifiziert werden. Trotz ihrer Qualifikation wird diese Munition nicht unbedingt direkt verfügbar sein. Ihr Produktionszyklus ist komplex und wird zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich aufgeteilt. Die "einfachste" Granate besteht aus 17 Untereinheiten, die zusammengebaut werden müssen", erklärt Oberstleutnant Joffrey.

Der ferngesteuerte Turm T3 ist mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr MAG 58 bewaffnet. Er wurde von Arquus entworfen und unterscheidet sich von den auf Griffon und Serval montierten T1 und T2 durch seine Architektur, die die Beobachtungs- und Zielfunktionen sowie die Sekundärbewaffnung des Jaguar kombiniert. Im Gegensatz zu den beiden anderen Modellen verfügt dieser TTOP über ein PASEO-Zielfernrohr, das in einen unabhängigen Kranz integriert ist, der vom Geräteführer und vom Schützen bedient werden kann. Der T3-Turm operiert also in drei Achsen: eine für die PASEO, die zweite für das Maschinengewehr und die dritte für die 40-mm-Kanone.

Schließlich verleiht die MMP-Lenkwaffe von MBDA eine Panzerabwehrfähigkeit gegen gepanzerte oder geschützte Ziele in bis zu 4000 Metern Entfernung. In dem ausfahrbaren Pod, der in der rechten Flanke des Turms installiert ist, sind zwei Munitionen feuerbereit. Zwei weitere Munitionen werden im Turmnacken gelagert, einem Ort, der weniger von Vibrationen betroffen ist.

Für die Besatzungen bedeutet dies, dass sie sich die Kombination aus Kanone und Rakete aneignen müssen, eine Konfiguration, die seit den 1960er Jahren und der Einführung des AMX-13 SS.11 nicht mehr verwendet wurde. Mit dem MMP "tritt das Panzerabwehrhandwerk in die mittlere Kavallerie ein, wo es vorher nicht war. Dies führt zu einer anderen Arbeitsweise und einem anderen Umgang mit Bedrohungen.

Früher würde der AMX-10 RCR vielleicht nur dann einen Panzer angreifen, wenn er sich in einem Begegnungsgefecht befand und schnell ausweichen konnte. Jetzt kann die Besatzung entscheiden, sich zu verstecken und eine Rakete abzufeuern. Bei der Behandlung von Zielen von 0 bis 4000 Metern befindet sich der Jaguar im selben Segment wie ein Leclerc-Panzer. Zwar mit anderen Mitteln, aber in einer identischen Reichweite", erklärt der STAT-Offizier.
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...0x460.jpeg]
Die für das EBRC-Programm ausgewählte Teleskopmunition: Training, Sprengstoff, zeitgesteuerter Sprengstoff und Pfeil

Ziel 2023 und danach

Sieben Kavallerieregimenter werden bis 2030 mit dem Jaguar ausgestattet, jedes mit etwa 30 Fahrzeugen. Als erster Nutznießer wird das 1. REC bereits in diesem Jahr 15 Fahrzeuge erhalten, bevor es im nächsten Jahr nach Abschluss seiner Umwandlung drei Fahrzeuge zurückerhält. Jedes umgewandelte Regiment wird somit über einen anfänglichen Fuhrpark von 12 Fahrzeugen verfügen, der nach und nach mit jedem Empfang aufgestockt wird.

Die Entscheidung, das Royal Foreign an die Spitze zu setzen, ist nicht unbedeutend. Von seiner Umwandlung hängt nämlich das Erreichen des nächsten großen Meilensteins des Heeres nach der Projektion des Griffon in den OPEX im letzten Herbst ab: die Aufstellung einer ersten Scorpion Inter Arms Brigade (BIA-S), die bis Ende 2023 mit einer Komponente auf Jaguar projektiert werden kann, eine Rolle, die der 6. leichten Panzerbrigade (6e BLB) zugedacht war.

Der Jaguar ist zwar geliefert, aber "das heißt nicht, dass die Arbeit dort endet", merkt Oberstleutnant Joffrey an. Die vollständige Qualifizierung des Jaguars ist noch nicht abgeschlossen.

Die Exemplare, die derzeit dem 1. RCA anvertraut sind, werden als "RPQ 0" bezeichnet, was für "Preliminary Qualification Review 0" steht. Dieser Zwischenschritt wurde von der DGA festgelegt und als ausreichend erachtet, um mit der Umwandlung der Besatzungen beginnen zu können. Dies entspricht dem Willen der DGA, den Streitkräften so schnell wie möglich Material zur Verfügung zu stellen, das sich zwar noch in der Qualifikationsphase befindet, aber bereits so ausgereift und sicher im Einsatz ist, dass bestimmte Aneignungsmaßnahmen durchgeführt werden können.

"Wenn der Jaguar die Spezifikationen nicht vollständig erfüllt, wir aber bereits einfache Manöver durchführen und unsere Leute ausbilden können, sind wir natürlich daran interessiert". Jede Phase entspricht auch der Aktivierung bestimmter Funktionen. Beispiele hierfür sind die bevorstehende Integration eines internen Kohlenmonoxidsensors oder die MMP-Rakete, die bereits mehrfach erfolgreich bei "einfachen" Schüssen getestet wurde. Weitere Funktionen der MMP werden bis Ende 2022 qualifiziert. "Der nächste Schritt wird ein echter Abschuss sein, um den Feuermodus zu qualifizieren und zu vergessen".

Im Herbst nächsten Jahres sollte die DGA den Standard "RPQ 1" aussprechen können, der den Beginn des Betriebsvorbereitungszyklus erlaubt, der für das Erreichen des BIA-S-Meilensteins erforderlich ist. Danach wird ein Jahr vergehen, bis der Standard der "Qualifikationsüberprüfung" (RQ) erreicht ist, die eine obligatorische Voraussetzung für den möglichen Einsatz des Fahrzeugs ist.

Das Hauptaugenmerk wird erneut auf der MMP-Rakete liegen. "In dieser letzten Qualifikationsstufe werden wir die Tatsache qualifizieren, dass sie während ihrer Flugzeit kontrolliert werden kann, dass sie ein Ziel neu bestimmen kann. Somit kann alles, was mit der landgestützten Feuerleitstelle möglich ist, auch mit der bordgestützten Version gemacht werden", sagt Oberstleutnant Joffrey.

Obwohl der Jaguar über keine abgesetzten Beobachtungsmittel verfügt, ist die Erweiterung um die Fähigkeit, über den direkten Sichtbereich hinaus zu schießen (TAVD), ein Thema. "Wenn die letzte Entwicklungsstufe des Jaguar für die BIA 23 entwickelt wird, wird es die Fähigkeit geben, ein Ziel nicht visuell, sondern anhand von Koordinaten zu bestimmen, die von einem Beobachter oder einem System eines Drittanbieters geliefert werden", bestätigt der Markenoffizier. Wenn das Fahrzeug Ende 2023 und im Rahmen seiner Nutzung durch die Streitkräfte "alle Punkte erfüllt", wird die DGA in der Lage sein, eine Einsatzgenehmigung zu erteilen und den Betrieb aufzunehmen.

Die Qualifizierung bedeutet nicht, dass die Entwicklung des Fahrzeugs gestoppt wird. "Wir lassen uns die Möglichkeit offen, zu einem späteren Zeitpunkt über weitere Bausteine und Lösungen zu verfügen, die noch nicht fertig sind", kündigt Oberstleutnant Joffrey an.

Wie beim Griffon wird die inkrementelle Arbeit während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs fortgesetzt, denn "kurz nach Erreichen der Halbwertszeit werden wir damit beginnen, die Veralterung der ältesten Komponenten anzugehen" und gleichzeitig "neue Technologien und Anforderungen, die sich aus der operativen Nutzung ergeben, zu integrieren". Mit einem Zeithorizont von über 2030 wird es also noch dauern, bis ein "Jaguar 2.0" erscheint.

Das 1. RCA erneut an der Spitze

Als zentrales Element des Scorpion-Programms hat das 1. RCA erneut eine doppelte Aufgabe: die Ausbildung der zukünftigen Besatzungen und die Übernahme der Geräte in das Erbe der Armee. Wie der Griffon fallen diese Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich des Centre de formation et de perception interarmes (CFPIA), das von Oberstleutnant Bertrand befehligt und von der vierten Schwadron des 1er RCA unterstützt wird.

Auf die Ankunft des Jaguar bereitet sich das CFPIA seit Ende 2019 vor. Um auf den Termin vorbereitet zu sein, absolvierten seine Ausbilder im Oktober und November 2021 in Roanne, in den Räumlichkeiten von Nexter, eine Erstausbildung. Ein Lehrgang, der durch das Erstausbildungsschießen am 12. und 13. Januar in Canjuers ergänzt und parallel zur Ausbildung der Erstpiloten durchgeführt wurde. Seitdem und noch bis April konzentrieren sich diese "Erstausgebildeten" auf die Erstellung von Lehrinhalten, um zunächst alle Fluglehrer und Fluglehrergehilfen auszubilden.

Um während der Umwandlung ein operatives Gleichgewicht zu wahren, hat die Armee beschlossen, dass jedes Regiment zwei Staffeln umwandeln wird, denen etwa 18 Monate später eine dritte Staffel folgen wird. Das 1er REC wird im Mai nächsten Jahres eine erste Staffel entsenden. Eine weitere wird in der zweiten Jahreshälfte folgen, gefolgt von den ersten beiden Staffeln des RICM Anfang 2023. In Erwartung ihres Übergangs nach Canjuers haben sich die Kavallerieregimenter bereits das SICS-System angeeignet, das insbesondere auf dem AMX-10 RCR installiert ist. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis im Transformationsprozess.

Während der Griffon eine semi-dezentrale Ausbildung ermöglichte, die teilweise im Regiment durchgeführt wurde, erfordert die Komplexität des Jaguar, dass die gesamte Ausbildung in Canjuers zentralisiert wird. Diese ist ausschließlich technischer Natur, während die taktische Komponente im Regiment behandelt wird. Der Ausbildungsgang erstreckt sich für den Geräteführer über sechs Wochen, davon eine Woche für die technisch-taktische Aneignung, und über drei Wochen für den Piloten und den Schützen. Jede Sequenz besteht aus einem individuellen Teil, gefolgt von einem kollektiven Teil, dessen "Höhepunkt das Schießen ist, das in der letzten Woche des Umbaus durchgeführt wird", erklärt Oberstleutnant Bertrand.

Eine kleine Besonderheit des Jaguars ist, dass der Einsatzleiter eine elementare Fahrausbildung absolviert, die ihn dazu befähigt, das Fahrzeug im Notfall zu bewegen. Außerdem verfügt er über eine eigene Feuerleitung, die es ihm ermöglicht, alle Waffensysteme zu bedienen. Jeder Kurs ist für eine Schwadron ausgelegt, d. h. 18 Piloten, 18 Schützen und 20 Geräteführer, was ausreicht, um vier Pelotons mit vier Geräten zu bewaffnen.

Das 1. RCA verfügt über eine Reihe von pädagogischen Instrumenten und Simulatoren, die ebenfalls dazu dienen, die Ausbildung und die regelmäßige Überprüfung der Fähigkeiten zu unterstützen. Der Trainingssimulator des Pelotons (SEP) und der technische und taktische Trainer des Pelotons (ETTP), die sich auf den Schützen und den Geräteführer konzentrieren. Der ETTP wird hauptsächlich in den Regimentern eingesetzt.

Der Simulator für Pilotenausbildung und -training (SIEP) ist für Piloten bestimmt und wird parallel zu einem Schulfahrzeug eingesetzt, das für die Unterbringung einer Ausbilderstation umgerüstet wurde. Dieser Jaguar wird im März in Bourges umgebaut, um Anfang April in Canjuers einzutreffen. Schließlich ergänzt das Lernpaket 40er Kanone (CN40) die SEP und ETTP und ermöglicht es den Schützen und Geräteführern, die Fähigkeiten im Zusammenhang mit den Funktionen des Turms zu erwerben.

Die Umwandlung der bestehenden Besatzungen wird parallel zur Ausbildung der zukünftigen Besatzungen stattfinden. Nach ihrer militärischen Grundausbildung werden die Freiwilligen, die auf dem Jaguar dienen möchten, einen Spezialisierungskurs absolvieren, bevor sie zum 1e RCA kommen, um als Pilot oder Schütze ausgebildet zu werden. Für diese Profile ist der Termin für 2023 angesetzt. Für die zukünftigen Geräteführer wird dieser Kurs ausschließlich an der Kavallerieschule in Saumur stattfinden. "Wir befinden uns also direkt in einer Dynamik des Wechsels vom AMX-10 zum Jaguar", kommentiert Oberstleutnant Betrand.

Vor der Lieferung prüfen


Die Abnahme, die Überprüfung der Funktionsfähigkeit und die Wahrnehmung durch die Regimenter fallen ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich der Afrika-Jäger. Während der erste und der letzte Schritt hauptsächlich administrativer Natur sind, ist die VBF-Phase komplex und erfordert echtes technisches Fachwissen.

Zu diesem Zweck hat das Büro für Wartung und Logistik des 1. RCA vor fast zwei Jahren eine Scorpion-Empfangszelle eingerichtet, die den Ankunftsstrom der Griffon und Jaguar bewältigen soll. Es gibt vier Arten von Überprüfungen: dynamische, statische, auf Kommunikationssysteme ausgerichtete und schließlich auf Waffensysteme ausgerichtete Überprüfungen. Die Durchführung von Verifikationsschüssen schließt das Manöver ab und bestätigt den Einsatz des Fahrzeugs.

Bei diesen VBFs handelt es sich um mehrere hundert Aktionen, die innerhalb von fünf Tagen von etwa 15 Mitarbeitern durchgeführt werden. Auch hier herrschen Rationalität und Zeitersparnis vor. So werden z. B. Schießübungen so weit wie möglich in Tranchen von vier Fahrzeugen durchgeführt, um zu vermeiden, dass eine Mannschaft und ein Schießplatz einen halben Tag lang für ein einziges Fahrzeug blockiert werden.

Bisher sind die VBF-Einsätze nicht auf größere Hindernisse gestoßen. Die wenigen "kleinen Sorgen", die es gab, waren Kabel, die wegen der Vibrationen nicht richtig angeschlossen waren. "Wie jedes neue Fahrzeug funktioniert der Jaguar sehr gut, aber unsere Aufgabe besteht darin, ihn durch die Multi-Unternehmensgruppe, die aus Arquus, Thales und Nexter besteht, zuverlässiger zu machen", sagt Kommandant Vincent, Leiter des BML des 1er RCA. Dieses Industrieteam wird in den nächsten zwei Jahren in Canjuers bleiben, bevor es an ein Regiment des Materials übergeben wird.

*Abgesehen vom 1er REC und RICM wird der Jaguar vom 1er régiment de spahis, 4e régiment de chasseurs, 3e régiment de hussards, 1er régiment d'infanterie de marine und 1er régiment de hussards parachutistes betrieben.
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#14
Ein paar weitere treffliche Bilder:

https://twitter.com/Chefdecorps1REC/stat...00/photo/1

https://twitter.com/Chefdecorps1REC/stat...00/photo/2

https://twitter.com/Chefdecorps1REC/stat...00/photo/3

Mit den Soldaten dazu als Größenvergleich kann man das System gleich viel besser größenmässig einordnen.

Zitat:Eine weitere Trainingswoche auf dem Jaguar endet für die #1REC! Die Legionäre zähmen ihr neues Reittier, das einfach zu handhaben, robust und effizient ist. Eine Bereicherung, um die Initiative zu ergreifen und bei #HauteIntensite-Engagements zu gewinnen!

Genau die Stichwörter auf die ich immer anspringe.
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#15
Ist ja ganz schön hoch geraten. Das paßt so in den A400M?
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