05.10.2014, 10:14
auch bei der Marine wird es eng:
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Zitat:Ein Brand hat die Fregatte NIVOSE vorerst aus dem Verkehr gezogen.
Das auf Reunion im südwestlichen Indik stationierte Schiff führte gerade eine Patrouillenfahrt durch, als in der Nacht zum 30. September Feuer im Hauptantriebsraum ausbrach und schnell auf anliegende Räume (u.a. offenbar auch den schiffstechnischen Leitstand) übergriff. Die Besatzung konnte den Brand eindämmen und löschen; auch wurde niemand verletzt, aber die NIVOSE war nicht mehr fahrfähig.
Schwesterschiff FLOREAL wurde schnell zum Havaristen befohlen und half, bis ein Schlepper am Ort des Geschehens eintraf. Am frühen Morgen des 3. Oktober erreichte die NIVOSE ohne weitere Zwischenfälle den Marinestützpunkt Port des Galets auf Reunion. Hier steht nun erst einmal Schadensbefundung auf dem Programm. Zur Brandursache und Höhe des Schadens hat die französische Marine noch keine Angaben gemacht, spricht aber von einem „massiven Feuer“.
Die 1992 in Dienst gestellte NIVOSE ist dritte von sechs Fregatten der FLOREAL-Klasse. Die fast 3.000 ts verdrängenden Schiffe wurden für regionale Seeraumüberwachungsaufgaben und Präsenz in den überseeischen Departements beschafft. NIVOSE ist permanent in La Reunion stationiert und war von dort aus in den letzten Jahren mehrfach auch in Anti-Piraterie-Einsätze (EU-Operation „Atalanta“) vor dem Horn von Afrika eingebunden.
Ein längerer Ausfall könnte die französische Marine vor Probleme stellen. Der Südindik (La Reunion) hat in ihrer überseeischen Präsenz Priorität, aber nach teils vorzeitigen Ausmusterungen von Landungsschiffen der BATRAL-Klasse und Wachschiffen der AUDACIEUSE-Klasse ist die materielle Decke für Präsenz in den Überseedepartments sehr dünn geworden. Ersatz durch (eigentlich für andere Standorte geplante) Neubauten wird nicht vor 2016 möglich sein.