(See) Flottendienstboote der Klasse 424
#1
Zitat: Nach uns vorliegenden Informationen steuert die Planung auf ein Design von 140 Meter Länge bei 4000 Tonnen Verdrängung zu. Die Fahrbesatzung der "Boote" soll bei 50 liegen, die einzuschiffende Aufklärungsmannschaft soll eine ähnliche Stärke umfassen.

https://marineforum.online/neubauvorhaben-der-marine/


Geldfreigabe seitens des Bundestages

Zitat: Konstruktion und Bau von drei Flottendienstbooten der Klasse 424 (FDB424) und einer Ausbildungs-und Referenzanlage Aufklärung (ARAA)
Finanzbedarf knapp 2,1 Milliarden Euro – der Haushaltsausschuss soll einen so genannten Vorratsbeschluss fassen, weil gegen die Vergabe, aufgrund der so genannten nationalen Schlüsseltechnologien ohne Ausschreibung, juristische Verfahren laufen. Dazu gab es von Union, SPD und FDP Vorgaben in einem Maßgabebeschluss:

Der Haushaltsausschuss stimmt der Vorlage auf Ausschussdrucksache 19(8)8767 mit folgenden Maßgaben zu:
1. Das Bundesministerium der Verteidigung hat sicherzustellen, dass beim Gesamtprojekt Flottendienstboote die industrielle Fähigkeit zur Anpassung- und Weiterentwicklung sowie zur Herstellung national durchgehend gewährleistet wird.
2. Das Strategiepapier der Bundesregierung zur Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie vom 12. Februar 2020 wird zum Erhalt von Schlüsseltechnologien in diesem Vorhaben vollständig angewendet. Das BMVg hat über den Generalunternehmer sicherzustellen, dass solange ein Wettbewerb zur Aufklärungstechnik ohne Produktvorgabe wirtschaftlich national möglich ist, dieser durchgeführt wird.
3. Die bestehenden Flottendienstboote (Klasse 423) wurden Ende der 80iger Jahre in Dienst gestellt und eine Ersatzbeschaffung ist geboten. Die Abnahme der Bauspezifikation hat bis spätestens zum 28. Februar 2023 zu erfolgen und darf den im Vertrag vorgegebenen Finanzrahmen nicht übersteigen. Der Haushaltsausschuss behält sich sonst vor, über eine Anpassung der Maßgabe oder Fortführung des Projektes neu zu entscheiden.
4. Der Haushaltsausschuss begrüßt das Ansinnen des Bundesministeriums der Verteidigung die Bauweise der Plattform so weit wie möglich nach zivilen Standards und Spezifikationen auszulegen, solange die Qualität der Aufklärungsergebnisse und/oder die militärischen Kernfähigkeiten dadurch nicht beeinträchtigt wird.
5. Das Projekt bereits in der Entwurfsphase ausreichend mit Personal auszustatten.
6. Am Ende der Entwurfsphase mit der Bauspezifikation eine klare Definition der Forderungen, eine mess- und prüfbare Beschreibung der Leistung sowie der Leistungsnachweise sicherzustellen.
7. Die Ausgaben im Beschaffungsvorhaben weiter im Blick zu behalten und für notwendige Aufwüchse in der Ausstattung rechtzeitig haushalterische Vorsorge zu treffen.

https://augengeradeaus.net/2021/06/bunde...zenpanzer/
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#2
Lürssen baut neue Flottendienstboote – Marine soll neue Aufklärungsschiffe ab 2027 bekommen

Zitat: Dass die Bremer Lürssen-Werft die neuen Flottendienstboote der Deutschen Marine bauen soll, war schon seit einiger Zeit ein offenes Geheimnis – jetzt ist es auch offiziell: Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages dafür am (gestrigen) Mittwoch das Geld freigegeben hatte, wurde der Vertrag mit dem Unternehmen unterzeichnet. Die drei neuen Aufklärungsschiffe sollen der Marine ab 2027 zur Verfügung stehen.

https://augengeradeaus.net/2021/06/luers...-bekommen/
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#3
https://www.behoerden-spiegel.de/2021/06...enstboote/

https://www.behoerden-spiegel.de/wp-cont...68x761.jpg

Gestern wurde die Vorlage durch das Parlament bewilligt, heute schloss das BAAINBw den Vertrag mit Lürssen über den Entwurf und den Bau von drei Flottendienstbooten der Klasse 424. Zu diesem Paket gehört auch eine Ausbildungs- und Referenzanlage.

Bei den Flottendienstbooten handelt es sich um Schiffe zur Nachrichtengewinnung und Aufklärung. “Mit Systemen zur Detektion und Ortung von Signalen, Über- wie Unterwasser, können die drei Flottendienstboote einen wesentlichen Beitrag zur strategischen Informationsgewinnung leisten”, beschrieb die Deutsche Marine das Portfolio. Allerdings wurden alle drei Boote noch zum Ende des Kalten Krieges in den Dienst gestellt, was bedeutet, dass sie den technologischen Stand der Vor-iPhone-Ära darstellen, daran können auch die zwischenzeitlich erfolgten Modernisierungen nichts ändern. Von der Elektronik über die Verkabelung bis hin zu der Lüftung oder Signatur ist die Technologie deutlich voran geschritten. Zwar konnten die Flottendienstboote trotz ihres Alters nach wie vor gute Dienste leisten, etwa vor Libyen, dies lag allerdings mehr an der Konkurrenzlosigkeit in der Bundeswehr denn an den tatsächlich heute möglichen Fähigkeiten.

Hauptsächlicher Nutzer der Flottendienstboote ist dabei nicht die Marine, sondern der Cyber- und Informationsraum (CIR), dessen Spezialisten aus dem Kommando Strategische Aufklärung die Boote unterstehen, während sie von der Marine “nur” betrieben werden. Auch die zukünftigen Flottendienstboote sind dementsprechend ein Gemeinschaftsprojekt von Marine und CIR, mit dem BAAINBw als Beschaffer.

“Die besonderen Anforderungen an die Über- und Unterwasseraufklärungskomponenten im weltweiten Einsatz in Verbindung mit spezifisch militärischen Anforderungen wie Eigenschutz, Führungsfähigkeiten und der Notwendigkeit extrem geräuscharmer Fahrantriebe charakterisieren exemplarisch die hohe Komplexität des Projektes. Um eine möglichst wirtschaftliche Beschaffung zu gewährleisten, basieren die neuen Boote auf zivilen Schiffbaustandards”, berichtet das BAAINBw anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung. “Im Jahr 2027 soll das Erste der drei Boote in Dienst gestellt werden und damit nahtlos die seit über 30 Jahren in Nutzung befindlichen Flottendienstboote Oker, Alster und Oste der Klasse 423 ablösen.”
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#4
https://esut.de/2021/07/meldungen/28286/...he-marine/


Drei Flottendienstboote der Klasse 424 (FDB424).

Nach ESuT.de vorliegenden Informationen sind 2,028 Milliarden Euro für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Flottendienstboote der Klasse 423 eingeplant. Zu diesem Paket gehört eine Ausbildungs- und Referenzanlage Aufklärung. Die Bremer Fr. Lürssen-Werft wurde beauftragt, als Generalunternehmer den Bau der drei Flottendienstboote zu betreiben. Die Einheiten zur elektronischen Aufklärung und Informationsbeschaffung werden voraussichtlich ab 2027 der Deutschen Marine zur Verfügung stehen. Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG, kündigte an, dass sein Unternehmen Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Werftenbranche und Systemtechnik aufnehmen werde: “Mit einer werftenübergreifenden Kooperation wollen wir das Know-how und die Kompetenzen an Werftstandorten der Lürssen-Gruppe mit den Kapazitäten weiterer norddeutscher Werften zusammenführen, um die dringend benötigten neuen Flottendienstboote unter Einbindung aller notwendigen Ressourcen auf den Weg zu bringen.“
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#5
https://esut.de/2021/06/meldungen/28330/...-systemen/

Kooperation von Rohde & Schwarz und Elettonica bei Entwicklung von RCESM/RECM-Systemen
2. Juni 2021


Die Unternehmen Rohde & Schwarz und Elettronica (ELT) werden bei der Konzeption und Lieferung von Radar and Communication Electronic Support Measures (RCESM)/Radar Electronic Countermeasures (RECM) in Deutschland kooperieren. Sie haben einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Vor allem soll es bei der Zusammenarbeit um Produkte für das neue Flottendienstboot der Klasse 424, für die Marinebetriebsstoffversorger der Klasse 707 und die Obsoleszenzbeseitigung bei der Fregatte 124 gehen. Es sollen, so der Vertrag der beiden Unternehmen, vor allem deutsche Marineprogramme adressiert werden.

Domitilla Benigni, CEO/COO bei Elettronica Group, betont, dass ELT und Rohde & Schwarz bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet haben und nun die Kräfte gebündelt werden, um das gemeinsame Know-How voll auszuschöpfen und die technischen Kompetenzen zu erweitern.
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