(See) ThyssenKrupp Marine Systems
#61
Der Einstieg des Bundes bei TKMS soll bis Ende März geprüft werden, danach kann es mit einer 25,1% Beteiligung schnell gehen:

extension://hdppkjifljbdpckfajcmlblbchhledln/bcr.html?bcr=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/marineschiffbau-bund-bereitet-einstieg-bei-thyssen-krupp-werft-vor/100012278.html
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#62
Rückschlag für Werft TKMS in Kiel: Niederlande kaufen U-Boote in Frankreich

Drei europäische Werften haben um den milliardenschweren Auftrag gerungen, jetzt ist klar: TKMS in Kiel geht leer aus. Die Niederlande gaben am Freitag bekannt, dass sie neue U-Boote für ihre Marine in Frankreich kaufen wollen. Das sind die Gründe für die überraschende Entscheidung.
Frank Behling
Frank Behling
15.03.2024, 18:05 Uhr


Kiel. Die Entscheidung über den Bau neuer U-Boote für die niederländische Marine ist überraschend gegen die Kieler Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) gefallen. Wie das niederländische Verteidigungsministerium am Freitag bekannt gab, ist die Wahl auf den französischen Entwurf der Naval-Gruppe gefallen. Innerhalb von zehn Jahren sollen dort zunächst zwei U-Boote und danach noch einmal zwei weitere gebaut werden. Der Auftrag hat ein Volumen von über fünf Milliarden Euro.

„Nach einem sorgfältigen Angebotsprozess wird die Naval Group die neuen U-Boote für die niederländische Marine bauen“, so der niederländische Verteidigungsstaatssekretär, Christoph van der Maat. „Es ist ihnen gelungen, ein ausgewogenes, vielseitiges und realistisches Angebot zu machen.“ Auch die niederländische Industrie müsse eine wichtige Rolle spielen. Dies sei eine wichtige Voraussetzung im Vergabeverfahren gewesen.
Bau von U-Booten für Niederlande: Drei Werften rangen um Auftrag

In dem Auswahlverfahren hatten sich drei Werften bis zum Schluss in einem Bieterverfahren einen Wettbewerb geliefert. Neben der Naval Group aus Frankreich waren TKMS aus Kiel und die niederländisch-schwedische Arbeitsgemeinschaft der Werften Damen und Saab im Rennen.

Ausschlaggebend sei neben der Beteiligung der niederländischen Industrie auch die Schlagkraft des französischen Entwurfs gewesen. So hätten die U-Boote auch die Fähigkeit, Marschflugkörper abzufeuern. Außerdem sollen die neuen Boote für die Beschaffung von Geheimdienstinformationen in jeder Phase eines Konflikts und auch in Friedenszeiten einsetzbar sein.

Dank moderner Technologie verfügen die ausgewählten Boote laut dem Staatssekretär zudem über eine größere Batteriekapazität. Die neuen Boote sollen die Namen „Orka“, „Zwaardvis“, „Barracuda“ und „Tijgerhaai“ bekommen.

Die Kieler Werft TKMS hatte sich bis zuletzt mit ihrem Angebot des neuen Typs 212CD im Rennen gehalten. Dabei hatte man für die Niederlande auch eine Variante mit mehr Feuerkraft und größerer Reichweite entwickelt. Die U-Boote sollten in Deutschland bei TKMS in Kiel und Wismar gebaut und in den Niederlanden ausgerüstet werden.

Auf deutscher Seite hatte man auch auf eine ähnliche Kooperation wie bei dem Auftrag zu Fregatten der Klasse 125 für die deutsche Marine gehofft. Dabei kooperieren die Werften Damen (Vlissingen) und Lürssen (Bremen).

Allerdings: Die Werft TKMS ist derzeit mit Aufträgen über 13 U-Boote für Norwegen, Singapur, Israel und die deutsche Marine bis Anfang des nächsten Jahrzehnts ausgelastet.

https://www.kn-online.de/schleswig-holst...VHG5A.html
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#63
Thyssenkrupp spricht mit Finanzinvestor Carlyle über Einstieg bei Marinegeschäft

Eine vertiefte Buchprüfung sei vereinbart worden, an deren Ende ein möglicher Teilverkauf von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) stehen könnte.

Ein möglicher Anteilsverkauf sei dabei eine von mehreren Möglichkeiten, bekräftigte Thyssenkrupp. Die Prüfung weiterer Kapitalmarktoptionen werde fortgesetzt. Zeitgleich laufen den Angaben zufolge weiter Gespräche mit der Bundesregierung zur Beteiligung des Staates am Marinegeschäft von Thyssenkrupp.

https://www.kn-online.de/lokales/kiel/tk...HUTBQ.html
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#64
(15.03.2024, 19:48)Mic schrieb: Auf deutscher Seite hatte man auch auf eine ähnliche Kooperation wie bei dem Auftrag zu Fregatten der Klasse 125 für die deutsche Marine gehofft. Dabei kooperieren die Werften Damen (Vlissingen) und Lürssen (Bremen).

Der Deal bezieht sich auf die F126 die von Damen als Generalunternehmer gebaut wird. Also ich finde die Entscheidung super schade. Mit Norwegen, Deutschland und den Niederlanden hätte man 3 Nutzernationen eines U-Bootstyps. Da wären wirklich große Synergien drin gewesen.

Man munkelt, dass der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte gerne Nato Generalsekretär werden will und sich damit die Stimme Frankreichs erkauft hat... Na ja man weiß es nicht genau was da lief. Für tk MS ist das auf jeden Fall super schade. Gerade jetzt wenn sie über den Verkauf verhandeln wäre ein weiterer Auftrag in den Büchern sicher praktisch gewesen.
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