(Luft) Rafale 4.1 Testkampagne
#5
Die auf den Standard F4.1 aufgerüstete Rafale M absolvierte ihre ersten Flüge vom Flugzeugträger Charles de Gaulle aus.

OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 21. April 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230421.jpg]

Die französische Luftwaffe und die Marine führen derzeit intensive Testkampagnen mit der Rafale durch, die vor kurzem von der Direction générale de l'armement [DGA] qualifiziert wurde und auf den Standard F4.1 gebracht wurde.

Die Marine musste die drei erhaltenen Flugzeuge schon bald auf Herz und Nieren prüfen, da das Jagdkommando des Zentrums für praktische Versuche und Abnahme der Marinefliegerei [CEPA/10S] bereits im Februar damit begonnen hatte, den neuen Standard der Rafale zu bewerten... Die Testkampagne wurde zwischen dem 21. und 30. März an Bord des Flugzeugträgers Charles de Gaulle fortgesetzt.

An der Kampagne nahmen drei Rafale M F4.1, rund 30 Seeleute sowie Experten der französischen Beschaffungsbehörde DGA und der am Rafale-Programm beteiligten Industrieunternehmen teil. Insgesamt wurden 40 Testflüge von der "Charles de Gaulle" aus durchgeführt, um die Eignung der neuen Version des Jagdbombers für die "Bordumgebung" zu "bestätigen", um sicherzustellen, dass "die Fähigkeiten im Vergleich zum Standard F3R nicht beeinträchtigt werden" und um "die neuen Funktionen zu testen", erklärte die Marine.

Das Programm dieser zehn Tage an Bord des Flugzeugträgers war dicht gedrängt [was sich durch die Dauer des nächsten technischen Stillstands der Charles de Gaulle erklären lässt]. So ermöglichten diese Flüge die Bewertung der "Besonderheiten, die mit luftgestützten Missionen einhergehen", darunter die "Alterung der für Katapulte und Landungen spezifischen Materialien" und der Einsatz der Luftbetankungsgondel NARANG.

"Die Möglichkeiten der Interaktion des Standards F4.1 mit der Bordfluggruppe und den Oberflächenkräften auf See haben es ermöglicht, diesen neuen Standard unter komplexen Bedingungen zu bewerten, die für die operativen Einsatzbedingungen der Rafale repräsentativ sind [Radarstörung durch eine FREMM DA, GPS-Störung durch DGA Maîtrise de l'Information]", betont die Marine.

Darüber hinaus wurden neue Funktionen getestet, wie z. B. das Aligmement Referentiel porte-avions, die Version F4.1 des Informationssystems HARPAGON [das die Diagnose möglicher Pannen ermöglicht] oder der Elektrowagen SEFIAM für die Positionierung von Waffen und Gondeln.

Zur Erinnerung: Der Standard F4.1 führt die Rafale in das Zeitalter des kooperativen Kampfes ein und markiert somit eine wichtige Fähigkeitsentwicklung, die insbesondere die Integration des Helmvisiers SCORPION, eine verbesserte Feuerleitung für den Luft-Luft-Lenkflugkörper Meteor [die von einem anderen Flugzeug als dem Schützen "verwaltet" werden kann], das RAfale-Schutz- und Vermeidungssystem für Feuerleitungen [SPECTRA] und ein noch leistungsfähigeres Radar mit aktiver Antenne [AESA] RBE-2 umfasst.

Darüber hinaus wird die Rafale F4 über eine verbesserte Konnektivität für vernetzte Operationen verfügen [mit CONTACT Radio, einer satellitengestützten Übertragungslösung und einem sicheren, sogenannten "intelligenten" Kommunikationsserver]. Und sie kann die modulare Luft-Boden-Waffe [AASM] mitführen, die für einen 1000 kg schweren Bombenkörper geeignet ist [AASM 1000].
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Rafale 4.1 Testkampagne - von voyageur - 21.05.2021, 11:03
Testkampagne Rafale 4.1 - von voyageur - 21.05.2021, 14:35
RE: FR: Testkampagne Rafale 4.1 - von voyageur - 17.10.2022, 10:50
RE: Testkampagne Rafale 4.1 - von voyageur - 27.01.2023, 10:59
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