Der Kampf um Nassiriyah am 23. März 2003
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Der Kampf um Nassiriyah am 23. März 2003

Der verlustreichste Tag des Irak-Krieges

Die Opferzahlen der Soldaten im Irak-Krieg wurden gegenüber der Öffentlichkeit stets heruntergespielt. Liest man heute in der offiziellen Opferliste der Gefallenen des US-Verteidigungsministeriums nach, so waren am 23. März bereits 60 alliierte Soldaten tot und sechs in irakische Gefangenschaft geraten. Von diesen 60 Soldaten starben am 23. März alleine 29 US-Soldaten im Kampf um Nassiriyah.


Zitat:Am 20. März 2003, um exakt 1738 Uhr (MEZ), wurde von den ersten Verbänden der Koalitionsstreitkräfte die irakisch - kuwaitische Grenze überschritten bzw. der Raum der "Demilitarized Zone (DMZ)" überwunden und mit dem Vormarsch in Richtung Bagdad begonnen. Der Vorstoß erfolgte in drei Stoßkeilen: Die 3rd US Infantry Division stieß mit der 3rd Squadron 7th Cavalry Squadron als Spitze von der westlichen irakisch - kuwaitischen Grenze in Richtung Najaf vor, während rechts von ihr eine Divisionskampfgruppe der 1st Marine Expeditionary Force (1st US Marine Division sowie weitere US Marine Corps- [USMC] Einheiten) in Richtung Nassiriyah vordrang. Als dritter Stoßkeil überschritten britische Verbände der 1st UK Armored Division mit der 7th UK Mechanized Brigade als Spitze die irakische Grenze Richtung Basra.......
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#2
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US-Soldat verschuldete tödliches «friendly Fire»

Bei dem schlimmsten Unfall dieser Art starben in Irak mindestens zehn Soldaten durch «friendly Fire». Ein Captain soll nun dafür bestraft werden.

Zitat:Am 23. März 2003 kämpfte das 1. Bataillon des 2. Marine-Regiments nahe Nassirija und versuchte, die Kontrolle über ein wichtige Nachschub-Route zu bekommen. Dazu wurden zwei Brücken nördlich und südlich der Stadt besetzt.

Kommunikationsprobleme

Beim Einrücken in Nassirija sei jedoch «das situationsbezogene Bewusstsein getrübt worden», wie der Untersuchungsbericht der Armee nun schreibt. Während des Kampfes hätten sich erhebliche Abweichung vom ursprünglichen Plan ergeben, außerdem seien die Soldaten durch die städtische Umgebung und Kommunikationsprobleme behindert worden.

Konkret bedeutete das, dass der größte Teil des Bataillons nicht wusste, dass eine Kompanie bereits weit über die nördliche Brücke hinaus vorgerückt und dort von irakischen Truppen festgenagelt worden war. Von vorn wurden sie von irakischer Artillerie und Infanterie beschossen, von hinten kam amerikanische Luftwaffe und feuerte auf sie.

Der nun zur Bestrafung empfohlene Captain hatte Luftunterstützung angefordert, um die Einheiten zu entlasten, die nach seiner Meinung noch auf der Brücke kämpften. Die Maschinen, zwei Erdkampfbomber vom Typ A-10, feuerten jedoch auf die eigenen Leute, die sich bereits in dem Zielgebiet befanden.



Der Boden explodierte

«Du hörst dieses enorme 'Waaah' und dann ist alles, was du siehst, wie der Boden einfach explodiert», sagte einer der Überlebenden, Lance Corporal Edward Castleberry, dem Sender CNN.

A-10-Flugzeuge haben neben Bomben und Luft-Boden-Raketen eine Gatling-Maschinenkanone vom Kaliber 30 Millimeter, die 3900 panzerbrechende Geschosse in der Minute abfeuern kann.

Castleberry war Fahrer eines AAV-Amphibienfahrzeugs und erzählt, wie er versuchte, seinen Kameraden, Lance Corporal David Fribley, in Sicherheit zu zerren. «Ich drehte mich um, brüllte ihn an, reinzukommen. Er versuchte, reinzuklettern, er hatte schon einen Arm drin, und dann wurde er von einer dieser großen Kugeln in die Brust getroffen und sie blies seinen ganzen Rücken raus.».............
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