(Asien) Südkoreanische Marine
#16
Zitat:Bei Huyndai Heavy Industries in Ulsan ist am 9. Juni das erste U-Boot TYPE 214 für die südkoreanische Marine (ROKN) vom Stapel gelaufen.

Der Bau des auf den Namen SOHN WON-IL getauften Bootes erfolgt unter einem Lizenzabkommen mit Hilfe der deutschen HDW (ThyssenKrupp Marine Systems).

Das Design beruht dabei auf dem der deutschen Klasse 212. Die koreanischen U-Boote sind ebenfalls mit außenluftunabhängigem Antrieb auf Brennstoffzellenbasis ausgerüstet, mit etwa 65m allerdings gut 9m länger als das deutsche Vorbild Klasse 212.

Getaucht verdrängen sie 1.950 ts. Zu ihrer Bewaffnung gehören acht Standard-Torpedorohre (53,3cm), aus denen auch Seeziel-FK Sub-Harpoon verschossen werden können.

Vorerst sind die für ROKN drei der neuen U-Boote bewilligt, die im Etat mit jeweils etwa 280 Mio. Euro zu Buche schlagen und bis 2009 geliefert werden sollen. Hilfreich sind bei diesem relativ niedrigen Preis sicher auch die im internationalen Vergleich geringen Baukosten der südkoreanischen Werft, die langfristig darauf setzt, weitere solcher U-Boote auch in Eigenregie für den Export bauen zu dürfen.

Bei der ROKN hofft man bis 2020 auf eine Beschaffung von weiteren sechs U-Booten TYPE 214. Ihnen könnte allerdings durch eine bereits angedachte, mit 3.500 ts deutlich größere Variante noch „interne Konkurrenz“ entstehen.
[Quelle: MarineForum]

PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär (max. 2 Wochen) aktiv.
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#17
aus dem marineforum:
Zitat:Daewoo Shipbuilding soll den zweiten südkoreanischen Aegis-Zerstörer vom Typ KDX-III bauen.
Wie die Beschaffungsbehörde DAPA (Defence Acquisition Program Administration) am 12. Juni bekannt gab, soll im Juli der offizielle Auftrag zu Bau und Lieferung des Schiffes bis Ende 2010 geliefert erteilt werden.

Um den Bau der neuen Zerstörer hatte es in den vergangenen Jahren heftigen Streit zwischen den konkurrierenden Werften Hyundai Heavy Industries und Daewoo Shipbuilding gegeben. Als Hyundai im Sommer 2004 den Zuschlag für den Bau des ersten Schiffes erhielt, zog die in der Ausschreibung unterlegene Daewoo sogar vor Gericht, sprach von ungerechtfertigter Bevorzugung von Hyundai und „politischen Gefälligkeiten“. Ob die nun vorgenommene Aufteilung des Vorhabens auf beide Werften den Konflikt völlig entspannen wird, bleibt aber vorerst abzuwarten.

Die seit 1998 zulaufenden Zerstörer der KDX-Serie sollen - zusammen mit weiteren neuen U-Booten und Versorgungseinheiten - die operative Reichweite der ROKN über die 200-SM Wirtschaftszone hinaus erhöhen und vor allem auch eine Durchführung von „Einsätzen auch in anderen Teilen der Welt“ ermöglichen.

Nach jeweils drei Schiffen vom Typ KDX-I (3.900 ts) und KDX-II (5.000 ts) wird KDX-III mit 7.000 ts noch einmal größer. Als erste Schiffe der ROKN werden sie mit dem U.S.-amerikanischen Gefechtsführungssystem Aegis ausgerüstet und damit vor allem für Flugabwehr und Luftraumverteidigung optimiert. Das Typschiff soll in 2008 in Dienst gestellt werden, das Vorhaben dann mit Indienststellung eines dritten KDX-III in 2012 abgeschlossen werden.
weitere informationen zu den kdx-III bei globalsecurity
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#18
Ich habe in einem früheren Posting hier über drei neue, in Südkorea entwickelte und dort nun auch im Dienst befindliche Waffensysteme berichtet. Es scheint erste Bilder von ihnen zu geben:

Ein Seeziel-FK mit der Bezeichnung SSM-700K Sea Star. Ist er mit dem als "Hae Seong" bezeichneten Cruise Missile identisch?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sig.megapass.net/club/home1/archives/ALBUM/51_photo.gif">http://sig.megapass.net/club/home1/arch ... _photo.gif</a><!-- m -->

Torpedo des Typs K745 LW Cheong Sangeo
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sig.kornet.net/club/home1/archives/ALBUM/421_photo.gif">http://sig.kornet.net/club/home1/archiv ... _photo.gif</a><!-- m -->

Die Bilder (plus einige weitere) fanden sich bei dieser Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?p=2133861#post2133861">http://www.militaryphotos.net/forums/sh ... ost2133861</a><!-- m -->
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#19
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->

Zitat:SÜDKOREA

Die südkoreanische Marine (ROKN) revidiert ihre langfristige Planung zur Beschaffung neuer U-Boote.

Wie der Generalstabschef am 6. Dezember vor der Presse erklärte, wird die Entwicklung von größeren, 3.000 t verdrängenden U-Booten verschoben. Details (neuer Zeitrahmen ?) nannte er nicht. Die im vergangenen Jahr veröffentlichte Langzeitplanung für die Jahre 2005-2020 sah ab 2012 die Beschaffung von drei solchen zunächst als KSS-III bezeichneten U-Booten mit außenluftunabhängigem Brennstoffzellenantrieb vor. Dabei sollte die deutsche HDW durch Technologietransfer und Ausbildung der ROKN helfen, den schon länger gehegten Traum eines eigenen 3.000 t U-Bootes zu realisieren.

Die Gründe für die nunmehrige Verschiebung des Vorhabens bleiben zunächst im Dunkeln. Bekannt wurde lediglich, dass die Entscheidung „auf der Grundlage einer neueren Studie der nationalen Agency for Defence Development“ erfolgt ist.

Trotz des vorläufigen Verzichts auf KSS-III hält die ROKN an ihrem Ziel fest, bis 2020 die Anzahl ihrer operativ einsetzbaren U-Boote zu verdoppeln. Dahinter stecken regionalstrategische Überlegungen, u.a. wohl auch die Herstellung von „Parität“ mit der japanischen Marine, die seit Jahrzehnten eine U-Bootflottille mit 16 operativen Einheiten und 2 Experimentalplattformen unterhält.

So sollen die zwischen 1993 und 2001 in Dienst gestellten neun Einheiten der CHANG BOGO-Klasse (deutscher Typ 209-1200) durch weitere insgesamt neun U-Boote ergänzt werden. Dazu werden zur Zeit in enger Zusammenarbeit mit HDW bei Hyundai in Südkorea drei U-Boote des Typs 214 (außenluftunabhängiger Brennstoffzellenantrieb) gebaut, die bis 2010 in Dienst gestellt sein sollen. Das erste dieser drei Boote, die SHON WON-IL, wurde im Juni dieses Jahres zu Wasser gelassen.

Alternative für Entwicklung und Bau von KSS-III ist nun die Beschaffung noch sechs weiterer U-Boote Typ 214, die zwischen 2012 und 2020 gebaut werden sollen. Nach Abschluss des Aufwuchses soll langfristig durch Neubauten parallel zur Ausmusterung dann schon in die Jahre kommender CHANG BOGO die Anzahl der U-Boote konstant bei insgesamt 18 gehalten werden. Spätestens dann dürfte wohl auch KSS-III „wieder belebt“ werden.
Wäre natürlich net schlecht, wenn Aufträge für sechs weitere U-214 an HDW gingen.
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#20
Auch wenn HDW daran höchstens mit verdient, aber nix baut.
Die werden ja komplett in Korea gebaut und dient nicht um die Auslastung unserer Werften zu verbessern.


Gruss

Der Schakal
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#21
Es geht um die Frage: ein U-Boot oder kein U-Boot. HDW hätte im zweiten Fall sowieso nichts gebaut, so können sie zumindest als Zulieferer Beschäftigung finden. Die Beteiligung an den 3000er Booten hätte sich wohl mehr oder weniger auf die Brennstoffzellen und vielleicht Diesel beschränkt. Dass die Boote nicht in Deutschland gebaut werden, war mir schon klar.
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#22
Jein, denn das geht ja bei den Kompnenten über HDW raus, ich kann mir gut vorstellen, das da eine Menge Teile Be STAN Atlas gefertigt werden.
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#23
Bezogen auf:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=4079&time=&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m -->

Zitat:Da stimme ich nicht zu. Man ersetzt die alten Zerstörer der Gearing-Klasse etwa im Verhältnis 1:1 durch neue Zerstörer, und die Dokdo-han-Klasse ersetzt einige aus der Zeit des 2.Weltkrieg stammende Landungsschiffe.
Stärker zur See aufgerüstet hat Südkorea in den 80ern, mit seinem Bauprogramm für Fregatten/Korvetten.
"Stärker aufgerüstet"? Also wird jetzt auch aufgerüstet, nur eben nicht so stark? Soweit ich das sehe, verlagert sich eher der Schwerpunkt der Aufrüstung, je nach Bedarf bei den Waffensystemen. Siehe das U-Boot-Bauprogramm, das quantitativ und qualitativ unbestreitbar eine Aufrüstung ist, die höchstens am Finanzrahmen scheitert, siehe die vorerst gestrichenen 3000er Boote.
Insgesamt entwickelt sich Südkoreas Marine von einer Küstenschutztruppe zu einer echten Tiefwasser-Marine mit allen erforderlichen Elementen. Weiterentwicklung im Sinne neuer Fähigkeiten ist per definitionem Aufrüstung, und in diesem Fall eine beträchtliche. Die Dokdo-Klasse ist kein purer Ersatz, sondern essentiell eine neue Fähigkeit. Schon der Name ist Programm und zeigt die Richtung, in die diese Rüstung zielt. Das gleiche gilt im wesentlichen für den U-Boot-Bau. Hier will man augenscheinlich mit Japan gleichziehen.

Der (Ex-)Präsident von Südkorea ist übrigens folgender Meinung:

Zitat:In 20 March 2001 ROK President Kim Dae-jung said that South Korea would create a new "strategic mobile fleet" consisting of destroyers, submarines and anti-submarine aircraft. In a speech before graduating midshipmen at the Korea Naval Academy in the southeastern port city of Chinhae, President Kim said, ``We will soon have a strategic mobile fleet that protects state interests in the five big oceans and play a role of keeping peace in the world.''
http://www.globalsecurity.org/military/w...k/navy.htm
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#24
@Turin

Zitat:Insgesamt entwickelt sich Südkoreas Marine von einer Küstenschutztruppe zu einer echten Tiefwasser-Marine mit allen erforderlichen Elementen.
Du vergisst, das Südkorea schon längere Zeit acht Zerstörer der Gearing-Klasse eingesetzt hat, die nun von den neuen Zerstörerklassen abgelöst werden. Eine Tiefwasser-Marine hatte Südkorea also schon längst.
Sicher, die neuen Zerstörer der südkoreanischen Marine sind moderner, aber es ist überall auf der Welt bei Streitkräften so, das man alte Waffensysteme zugunsten von moderneren, nach Möglichkeit vielseitigeren Systemen ausmustert.

Zitat:Weiterentwicklung ist per definitionem Aufrüstung, und in diesem Fall eine beträchtliche.
Komisch. Als z.B. die Bundeswehr in den 80ern alte Waffensysteme ausmusterte und neue Waffensysteme in geringerer Zahl einführte, war das Abrüstung...

Zitat:Die Dokdo-Klasse ist kein purer Ersatz, sondern essentiell eine neue Fähigkeit.
Hält denn Südkorea noch seine Landungsschiffe aus der Zeit des 2.Weltkriegs in Dienst? Man ersetzt bloss Quantität durch Qualität.

Zitat:Schon der Name ist Programm und zeigt die Richtung, in die diese Rüstung zielt.
Dagegen spricht, das die südkoreanischen Kriegsschiffe in Dreier-Losen gebaut werden: Je ein Kriegsschiff pro Flotte. Eine Flotte ist für die Ostküste, eine andere für die Westküste zuständig, und eine weitere für die Straße von Tsushima.
...und nur weil man ein Kriegsschiff nach einer kleinen, umstrittenen Insel benannt hat, würde ich daraus nicht schlussfolgern, das Südkorea da agressive Pläne verfolgt. Dafür müsste es mehr Indizien geben, sonst wäre das ganze nur eine eher symbolische Geste.
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#25
Zitat:Du vergisst, das Südkorea schon längere Zeit acht Zerstörer der Gearing-Klasse eingesetzt hat, die nun von den neuen Zerstörerklassen abgelöst werden. Eine Tiefwasser-Marine hatte Südkorea also schon längst.
Eine Marine hat normalerweise mehr Elemente als nur ein paar Zerstörer, und ich spreche von Tiefwasser-Marine im englischen Sinn (Blue-Water-Operationen). Kein Fachmann würde die Bundesmarine der 70er- oder 80er Jahre als Blue-Water-Navy bezeichnen, trotz der Lütjens-Klasse und Konvoi-Operationen. Das gleiche gilt für Südkorea.

Zitat:Komisch. Als z.B. die Bundeswehr in den 80ern alte Waffensysteme ausmusterte und neue Waffensysteme in geringerer Zahl einführte, war das Abrüstung...
Sagt wer? Ich? Wo?

Zitat:Hält denn Südkorea noch seine Landungsschiffe aus der Zeit des 2.Weltkriegs in Dienst? Man ersetzt bloss Quantität durch Qualität.
Nö, es sei denn, diese alten Landungsschiffe hätten auch ein durchgehendes Flugdeck und die Seeausdauer der Dokdo-Klasse gehabt. Das Schiff ist und bleibt eine neue Kapazität. Nur weil diese Kapazität alte Fähigkeiten mit abdeckt, ändert das nichts an der Grundproblematik.

Zitat:Dagegen spricht, das die südkoreanischen Kriegsschiffe in Dreier-Losen gebaut werden: Je ein Kriegsschiff pro Flotte. Eine Flotte ist für die Ostküste, eine andere für die Westküste zuständig, und eine weitere für die Straße von Tsushima.
...und nur weil man ein Kriegsschiff nach einer kleinen, umstrittenen Insel benannt hat, würde ich daraus nicht schlussfolgern, das Südkorea da agressive Pläne verfolgt. Dafür müsste es mehr Indizien geben, sonst wäre das ganze nur eine eher symbolische Geste.
Flotten kann man umgruppieren, das richtet sich nicht nur nach Bedarf, sondern auch nach Außenwirkung.
Und ja, der Name des Schiffes ist eine symbolische Geste, aber keine friedfertige, sondern eine nach dem Schema "Seht her, ihr kennt unsere Ansprüche, und jetzt kennt ihr auch unsere Kapazitäten, um denen Ausdruck zu verleihen". Deswegen startet Südkorea nicht morgen einen Angriffskrieg, aber weder Aufrüstung noch Symbolik sind ausschließlich Elemente eines Angriffskrieges. Ansonsten hätte der Kalte Krieg nicht so funktioniert, wie er das tat.
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#26
Hier ein paar Bilder Südkoreanischer 214`er

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i41.photobucket.com/albums/e285/jabert121/navy/u214_hhi.jpg">http://i41.photobucket.com/albums/e285/ ... 14_hhi.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i41.photobucket.com/albums/e285/jabert121/navy/u214_build.jpg">http://i41.photobucket.com/albums/e285/ ... _build.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i41.photobucket.com/albums/e285/jabert121/navy/u214_lanck.jpg">http://i41.photobucket.com/albums/e285/ ... _lanck.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i41.photobucket.com/albums/e285/jabert121/navy/u214_launch01.jpg">http://i41.photobucket.com/albums/e285/ ... unch01.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i41.photobucket.com/albums/e285/jabert121/navy/u214_launch03.jpg">http://i41.photobucket.com/albums/e285/ ... unch03.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i41.photobucket.com/albums/e285/jabert121/navy/u214_launch04.jpg">http://i41.photobucket.com/albums/e285/ ... unch04.jpg</a><!-- m -->
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#27
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/navy/South_Korea_Endorses_Submarine_Project120011938.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 011938.php</a><!-- m -->

Zitat:South Korea Endorses 2.7 Billion Dollar Submarine Project
Agence France-Presse | May 18, 2007


Seoul: South Korea has endorsed a 2.7 billion dollar project to develop its own technology to build 3,000-ton submarines, military officials said Thursday. The project was approved late Wednesday at a meeting chaired by Defence Minister Kim Jang-Soo, a ministry spokesman said. ...
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#28
Der erste Zerstörer der KDX-III-Klasse ist vom Stapel gelaufen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:SÜDKOREA

Bei Hyundai Heavy Industries in Ulsan ist am 25. Mai der erste Zerstörer vom Typ KDX-III vom Stapel gelaufen.

Mit der in Anwesenheit von Präsident Roh Moo-hyun vollzogenenTaufe der SEJONG (ein König der Joseon-Dynastie des 15. Jahrhunderts) wird die ROKN nach den USA, Japan, Spanien und Norwegen zur weltweit fünften Marine, die über Schiffe mit dem für Luftraumverteidigung optimierten US-Gefechtsführungssystem Aegis verfügen.

Die Baukosten für die 7.600 ts große, optisch an die US-Zerstörer ARLEIGH BURKE und die japanische KONGO-Klasse erinnernde SEJONG werden mit 1 Mrd. US-Dollar angegeben. Als Bewaffnung werden u.a. 16 moderne südkoreanische Seeziel-FK SSM-700K Haesung („Sea Star“, Reichweite etwa 150 km) sowie 128 Flugabwehr-FK (Standard Missile SM-2 in Senkrechtstartsystemen) genannt. Darüber hinaus sollen 32 im eigenen Land entwickelte Landziel-Marschflugkörper mit 1.000 km Reichweite dem Schiff „strategische Fähigkeiten“ geben.

Nach Abschluss der nun zügig vorgenommenen Ausrüstung soll die SEJONG etwa eineinhalb Jahre erprobt werden und dann 2009 einsatzbereit sein. Bis 2012 sollen zwei weitere KDX-III folgen. Im Rahmen langfristiger Planungen wird offenbar überlegt, bis 2020 noch weitere drei KDX-III zu beschaffen. Entscheidungen hierzu stehen allerdings noch aus.
Artikel wurde vollständig wiedergegeben, da nur kurze Zeit online.
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#29
Zitat:Amphibious Transport Dock Ship Handed Over to Navy

The Navy commissioned a large multipurpose transport vessel Tuesday (July 3) after two years of trial operation.

The 14,000-ton Dokdo Ham (ship), named after Korea's easternmost islets in the East Sea, can carry up to 700 troops, seven choppers, six tanks, seven armored vehicles and two small landing boats.

The 199-meter long, 31-meter wide ship, the largest in the South Korean Navy, is equipped with a Phalanx closed-in weapons system for detecting and destroying incoming anti-ship missiles, and a Rolling Airframe Missile guided missile system.

(...)
Quelle: Korea Overseas Information Service; issued July 3, 2007
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?prod=84118&session=dae.27390967.1183483134.I9Q7Sn8AAAEAAAbweeoAAAAN&modele=release">http://www.defense-aerospace.com/cgi-bi ... le=release</a><!-- m -->
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#30
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_7_8-2007/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_7_8-20 ... /maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:Eine in 2005 in südkoreanischen Medien veröffentlichte Langzeitplanung für die Jahre 2005-2020 sah für die südkoreanische Marine (ROKN) ab 2012 die Beschaffung von drei zunächst als KSS-III bezeichneten 3.000ts großen U-Booten mit außenluftunabhängigem Antrieb und Bewaffnung mit 1.000km weit reichenden Marschflugkörpern vor.

Nachdem der Generalstabschef im Dezember 2006 eine Verschiebung des Vorhabens angekündigt hatte, hat das Verteidigungsministerium nun einen verbindlichen Zeitrahmen bekannt gegeben. Demnach werden erste Vorarbeiten zur Entwicklung eines "Basic Designs" noch in diesem Jahr beginnen; die Indienststellung des Typbootes ist für 2018 angekündigt. Bis 2029 sollen dann noch weitere acht Boote gebaut werden. Für das Vorhaben will man zunächst etwa 2 Mrd. Euro bereit stellen.

Im Verteidigungsministerium spricht man offiziell "patriotisch" von einer kompletten Eigenentwicklung. Tatsächlich wird die Realisierung des Projektes aber wohl nur mit substantieller ausländischer - sprich: deutscher - Hilfe möglich. Derzeit verhandeln TKMS/HDW und die südkoreanische Marine einen Vertrag über 6 weitere U-Boote der Klasse 214 (KSS-II, 2.Los), zu dessen Umfang auch eine ausgiebige Design-Schulung für Ingenieure der Hyundai-Werft gehört. Dieser Technologie-Transfer soll das nötige Know-How zur Entwicklung von KSS-III ins Land bringen.

Ob das ehrgeizige Ziel einer eigenständigen Entwicklung damit erreicht wird bleibt abzuwarten - deutsche Fachleute haben daran erhebliche Zweifel. Sicher werden die KSS-III auf südkoreanischen Werften gebaut, aber bei einigen Komponenten wird man zwingend auf deutsche Zulieferungen angewiesen bleiben. Dazu zählt der außenluftunabhängige Antrieb, bei dem man sich - wie bei den derzeit im Bau befindlichen 3 U-Booten der Klasse 214 (KSS-II, 1.Los) - auf deutsche Brennstoffzellen-Technologie abstützen wird. Ähnliches gilt für die Bugsektion des U-Bootes mit dem darin untergebrachten Torpedorohrsatz. Weder hat die deutsche U-Bootindustrie ein Interesse, ihr Know-How zur Fertigung dieser Schlüsseltechnologien weiterzugeben, noch ist davon auszugehen, dass die deutsche Regierung einer Exportanfrage für derart kritische Elemente zustimmen würde.
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