Nordirland
#16
Zitat:Nordirischer Regierungschef lässt Amt ruhen

Robinson nimmt nach Sex- und Geldskandal Auszeit

Nordirlands Regierungschef Peter Robinson legt seine Ämter vorübergehend nieder. Das teilte der Präsident des nordirischen Parlaments, William Hay, mit. Robinson werde eine sechswöchige Auszeit nehmen. Wirtschaftsministerin Arlene Foster werde in dieser Zeit sein Amt ausüben. Robinson reagierte damit auf die Sex- und Finanzaffäre seiner Frau Iris.
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Schneemann.
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#17
Der Hass bricht offenbar immer noch sehr schnell auf, auch wenn es offiziell zeitweilig sehr ruhig war...
Zitat:Traditionelle Oranier-Märsche

Blutige Straßenschlachten in Belfast

Anlässlich der traditionellen Märsche des protestantischen Oranier-Ordens in Nordirland ist es zu blutigen Auseinandersetzungen in Belfast gekommen. Katholische Gegendemonstranten lieferten sich mit der Polizei heftige Straßenschlachten, die die Beamten bis in den Morgen hinein nicht unter Kontrolle bekamen. Nach offiziellen Angaben wurden mindestens 82 Polizisten verletzt, drei von ihnen durch Schüsse mit einem Schrotgewehr. Wie viele Verletzte es auf Seiten der Demonstranten gab, wurde bis jetzt nicht bekannt.
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Schneemann.
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#18
Zitat:Bombe in Nordirland weckt alte Ängste

Polizist in Omagh getötet – IRA-Dissidenten als Urheber vermutet

Omagh war im August 1998 Schauplatz des schlimmsten Anschlages im Nordirland-Konflikt. Ausgerechnet hier ist am Samstag unter einem Auto eine Bombe explodiert, durch die ein 25-jährige Polizist getötet wurde. Politiker machen Dissidenten der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) für seinen Tod verantwortlich.

(sda/dpa/afp/Reuters/dapd) Bei einem Bombenanschlag in der nordirischen Stadt Omagh ist am Samstag ein 25-jähriger Polizist getötet worden. Der Sprengsatz sei unter dem Auto «eines seiner Familienmitglieder» explodiert, erklärte die Polizei.

Der Mann, ein Katholik, habe seine Ausbildung zum Polizisten erst vor drei Wochen beendet, sagte ein nordirischer Politiker, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP. Das Auto war demnach vor dem Haus des 25-Jährigen parkiert, als die Bombe explodierte.
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Schneemann.
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#19
Krawalle in Nordirland zeigen, dass die alten Wunden noch immer eitern...
Zitat:Nordirland

Nationalisten greifen Polizei mit Brandsätzen an

In Nordirland ist es erneut zu blutigen Ausschreitungen gekommen: In Belfast attackierten nationalistische Randalierer Behördenangaben zufolge die Polizei. Mehrere Sicherheitskräfte seien verletzt worden.

Belfast - Sie warfen Steine und Brandbomben: In Nordirlands Haupstadt Belfast haben katholische Nationalisten bei Ausschreitungen mindestens sieben Polizeibeamte verletzt. Die Sicherheitskräfte feuerten Gummigeschosse auf etwa 200 Randalierer im katholischen westlichen Teil Belfasts ab. Unbestätigten Berichten zufolge wurden auch Schüsse abgegeben, Angaben zu verletzten Zivilisten lagen jedoch nicht vor. Die Ausschreitungen hatten bereits am Montagabend begonnen, als Protestanten in der Stadt Feuer entzündeten, was den Beginn von Feiern zum Sieg des protestantischen Königs William III. über den katholischen König James II. im Jahr 1690 markieren soll. Die Situation hatte sich in Erwartung der Feierlichkeiten und des Beginns der protestantischen sogenannten Marsch-Saison zuletzt weiter zugespitzt. Tausende sogenannte "Orange Order"-Männer wollten später in einer Parade durch die Stadt laufen.
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Schneemann.
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#20
Politische Krise in Nordirland, bislang zum Glück ohne Gewalttaten, aber die Lage ist gespannt...
Zitat:Nordirland in schwerster Krise seit 1998 - IRA-Mordverdacht

Belfast (Reuters) - In Nordirland steht die Machtaufteilung zwischen probritischen und proirischen Parteien nach einem Mord-Verdacht gegen die eigentlich als aufgelöst geltende paramilitärische Gruppierung IRA vor dem Aus.

Der protestantische Regierungschef Peter Robinson trat am Donnerstag zusammen mit anderen Ministern seiner probritischen Partei DUP zurück. Nur Finanzministerin Arlene Foster blieb im Amt und soll kommissarisch die Regierungsgeschäfte überwachen. Der britische Premierminister David Cameron erklärte, er sei zutiefst besorgt über die Entwicklung. [...]

Ausgangspunkt des Streits ist die Ermordung des ehemaligen IRA-Mitglieds Kevin McGuigan vor einem Monat. Die Polizei verdächtigt die IRA der Tat und hatte in dem Zusammenhang ein hochrangiges Mitglied der Sinn Fein vorübergehend festgenommen, dem einstigen politischen Arm der für die Vereinigung Nordirlands mit der Republik Irland kämpfenden "Irisch-Republikanischen Armee" (IRA). Mit dem Vorgehen der Polizei gibt es quasi die amtliche Feststellung, dass die IRA weiter aktiv ist. Sinn Fein weist das aber zurück. [...]

Die meisten Beobachter gehen nicht davon aus, dass es in Nordirland zu einer Rückkehr zum bewaffneten Konflikt kommen könnte. Gleichwohl hatte Martin McGuiness von Sinn Fein jüngst gewarnt, sollte die Krise nicht gelöst werden, könne ein Vakuum entstehen, das "gewaltbereite Elemente auf allen Seiten ausnutzen" könnten. [...]
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Schneemann.
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#21
Im Kontext des vor 25 Jahren geschlossenen Karfreitagsabkommens lohnt ein Blick nach Nordirland. Bereits während der Brexit-Unbilden hatte es in Ulster einige politische Streitereien gegeben, hatte die Provinz doch mehrheitlich für den Verbleib in der EU gestimmt, im Gegensatz zum übrigen Vereinigten Königreich. Dieses Abstimmungsverhalten hatte prompt die Idee der Wiedervereinigung Ulsters mit Irland auf den Plan gebracht - sehr zum Ärger der Democratic Unionist Party und anderer unionistischer Parteien. Derzeit kriselt es immer noch, wenn auch auf beherrschbarem Niveau...
Zitat:NORDIRLAND

Demonstranten werfen Molotowcocktails auf Polizeitransporter

Bereits im Voraus hatte die Polizei vor Ausschreitungen am 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens gewarnt. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. [...] In Londonderry, das vom katholisch-republikanischen Teil der Bevölkerung nur Derry genannt wird, seien Molotowcocktails auf den Polizeitransporter geworfen worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Rund um das Fahrzeug waren Flammen zu sehen. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Zu dem Marsch hatten sich Angehörige republikanischer Splittergruppen versammelt. [...] Nordirland erinnerte am Montag an das Ende des jahrzehntelangen Bürgerkriegs vor 25 Jahren durch das Karfreitagsabkommen vom 10. April 1998. [...]

Der 25. Jahrestag des Abkommens fiel auf den Ostermontag, der ohnehin als traditioneller Protesttag für das republikanische Lager gilt – in Anlehnung an den Osteraufstand irischer Republikaner 1916, mit dem diese Irlands Unabhängigkeit von Großbritannien erzwingen wollten. Am Dienstagabend wird US-Präsident Joe Biden in Belfast erwartet, um das Friedensabkommen und die seitdem gemachten Fortschritte zu würdigen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...12138.html

Und noch etwas zum US-Interesse - in Anlehnung an den Biden-Besuch - an Nordirland (das übrigens auch in der Vergangenheit unter Reagan, Vater Bush und Clinton und teils davor schon erheblich war):
Zitat:Why Ireland is so important to Joe Biden

There is almost nothing that the polarised politicians in Washington can agree on these days. Bipartisan co-operation is extremely hard to find. But there is one issue on which just about everyone sees eye to eye. And that is the value of the Good Friday Agreement (GFA), which ended 30 years of deadly violence in Northern Ireland.

The agreement itself is seen as a shining example of what can be achieved by determined diplomacy and careful negotiation. American politicians are rightly proud of the role the US played in securing the peace. The tireless work of Senator George Mitchell as well as the intense engagement of President Bill Clinton were essential. President Biden sees the agreement as part of his own political legacy and can claim credit for encouraging US involvement in the peace process through the 1980s and 90s. [...]

There is a long tradition of US presidents enjoying trips to Ireland more than they do many other official engagements. Bill Clinton was greeted by ecstatic crowds in 1995 when he became the first American president to visit Northern Ireland as well as the Republic. The New York Times said the "Irish gave Bill Clinton the best two days of his presidency". [...]

The Irish diaspora in America does not have the same outsized influence in US politics as it once did. But with 30 million Americans claiming Irish roots - that is about one in 10 of the current population - it never does any harm for a US president to be seen embracing his Celtic connections. With two his great-grandparents coming from Ireland, Joe Biden is one the most Irish presidents in history.
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-65197578

Schneemann
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