(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
(30.11.2023, 17:16)Helios schrieb: Das macht deine Variante in meinen Augen noch weniger sinnvoll, die von mir genannten Kritikpunkte werden nicht ausgeräumt, dafür kommen neue speziell für den aktuell von Schweden verfolgten Ansatz hinzu.
Dann geh' ich mal auf deine Kritik ein, das waren ja konkret eigentlich nur zwei Sätze:
(30.11.2023, 15:16)Helios schrieb: Bei einem Flugzeugträger geht es um die Kräfteprojektion, Tiefenangriffe gehören dabei zum Standardrepertoire.
Wenn man das soweit treiben will, dass heavy-high-Stealth-ECR-Verbund alles vollumfänglich vom Träger aus möglich sein soll, dann kommt man nicht drum herum, die sich aus dem Trägerbetrieb ergebenden Kompromisse für das Gesamtprodukt in Kauf zu nehmen. Das kann man für richtig halten, ich sehe das allerdings anders, da ich immer noch der Meinung bin, FCAS sollte ein universelles, allumfassendes System für NATO-Europa werden, während da Frankreich die einzigen sind, die auf CATOBAR-Träger setzen. Gerade darum ging es mir ja, dass ich mit dem zweiten Muster diesbezüglich eine Entlastung erreichen wollte.
Warum sollen wir uns eine Flotte von Hunderten High-End-Fliegern beschränken lassen, nur damit ein einziger Flugzeugträger mit ein paar dieser Maschinen ausgestattet werden kann? Dabei ist noch zu bedenken, dass beim Einsatz solch eines Verbunds die Zahl der bemannten Exemplare an Bord logischerweise noch geringer sein wird als eh schon, so dass wir hier wahrscheinlich nur von zwei Dutzend Flugzeugen sprechen, die trägertaugleich sein müssen, während natürlich umgekehrt dann auch alle Drohnen in irgendeiner Form vom Träger aus starten können müssen, damit das funktioniert. Da geht für mich die Rechnung einfach nicht auf.
Hinzu kommt, dass für das vollständige Funktionieren des Gesamtsystems ja wohl auch noch große Komponenten eingebunden werden sollen wie Tanker, AWACS etc., was trägergestützt auch nicht funktioniert, außer durch noch weitere Spezialflugzeuge, nur zu diesem Zweck.
Also solange die FCAS-Nationen nicht zusammen mehrere Trägergruppen aufstellen sollten, halte ich das einfach nicht für verhältnismäßig.
Zitat:Die entsprechenden Trägerflugzeuge sollten also idealerweise auch ohne Unterstützungseinheiten durchsetzungsfähig sein, der Verbund wird gerade in solchen Szenarien in Zukunft eine besondere Rolle spielen.
Wieso sollten sie das denn auch nicht sein? Deshalb ja gerade eben auch die Träger-Variante in schwer, damit da ordentlich Schlagkraft drin stecken kann. Aber in welchem Szenario braucht denn auch Frankreich bei der Machtprojektion (mit einem Träger) das Nonplusultra an Stealth und EK trägergestützt? Gegen wen? Nicht mal die USA haben von der F22 eine Trägervariante gebaut. Das hat zwar eigene Gründe, aber so wichtig kann es dann ja wohl nicht sein, zwingend das Beste vom Besten auch am Arsch der Welt einsetzen zu können.
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RE: Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF) - von Broensen - 30.11.2023, 22:51
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