(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
(30.11.2023, 09:07)Helios schrieb: Hinsichtlich der Anforderungen wurde bisher nur auf eine Refokussierung auf die dezentrale Nutzung der Kampfflugzeuge hingewiesen, daraus kann man zumindest Schlussfolgern, dass Schweden auch in Zukunft auf eine Art "Guerillakampflugzeug" setzen will - mit allen sich daraus ergebenen Vor- und Nachteilen. Auch wenn einige Teilaspekte für die Luftwaffe wünschenswert wären, so ergeben sich zumindest mit Blick auf die bisherigen Auslegungen der aktuellen Generation doch größere Anforderungsunterschiede, als dies mit anderen Partnern der Fall wäre
(30.11.2023, 09:29)Bairbus schrieb: Die charmanteste Lösung (neben einer Fusion von NGAD und NGF) ist mit Sicherheit der Einstieg von Saab beim NGF. Damit könnte man das Projekt endlich aufteilen und je nach Bedürfnis unterschiedliche Varianten (leicht, schwer, Träger) entwickeln. Und beim Thema "leicht" kann Saab sehr viel Know-How beisteuern.
Mal auf blöd in den Raum gestellt: Wäre ein neues Guerillakampflugzeug wie die Gripen nicht auch eine gar nicht so schlechte Grundlage für ein Trägerflugzeug?
Und weiter gesponnen: Würde es sich nicht dementsprechend gerade anbieten, Saab mit ins Boot zu holen und den NGF in zwei Grundmuster aufzuteilen? Einerseits den Stealth-Vogel, der als bemannte Zentrale für Loyal Wingman & Co. sowie als Träger EK/ECR etc. dient und andererseits ein robuster Allrounder, der sowohl für den frontnahen Einsatz taugt als auch eine Trägervariante bietet. Also zwei Grundmuster mit je zwei Varianten.

Wobei Deutschland sich bei der Industriebeteiligung am Allrounder zurückhalten sollte, um dessen Export nicht zu behindern, während der Stealth-Bolide dann der NATO und engen Partnern vorbehalten bleiben könnte.

(30.11.2023, 09:17)Schaddedanz schrieb: Ich begreife es einfach nicht, man will offensichtlich die Langstreckenbegleitung durch Drohnen... nennen wir es Maultier-Konzept... Was ist dann so verdammt schwer daran für die Drohnen den gleichen Rumpf + Triebwerke wie für die bemannte Kommandoeinheit vor zu sehen?
Beide, Kommandoeinheit + Drohne, müssen bei der Langstreckenbegleitung sowieso vergleichbare Flugleistung und Geschwindigkeit haben.
Es gibt da auch noch so Aspekte, wie dass vieles im klassischen Flugzeugbau durch die Schwachstelle Mensch bedingt ist. Ein unbemanntes System braucht keinerlei Rücksicht nehmen auf die körperlichen Befindlichkeiten eines Piloten und auch das Verlustrisiko kann rein betriebswirtschaftlich betrachtet werden. Daraus ergeben sich einige Entwicklungsspielräume, die man ohne Not aufgibt, wenn man den leichten Weg geht, ein bemannbares Flugzeug fernzusteuern.

Bspw. erwarte ich, dass wir bei den Loyal Wingman von FCAS keine zweistrahligen Drohnen sehen werden, wohingegen ein einstrahliger NGF doch eher unwahrscheinlich sein dürfte. Demetsprechend kann die UCAV-Zelle deutlich kleiner und leichter ausfallen, was dann schon viel ausmacht hinsichtlich der Stückkosten, auch mit Blick auf Ausfallquoten, die man bei Drohnen immer einplanen muss.
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RE: Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF) - von Broensen - 30.11.2023, 13:18
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