(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
Und wenn wir jetzt mal davon ausgehen das sowohl Airbus als auch Dassault, das beste aus dieser Situation machen wollen?

und es geht ja im wesentlichen um den NGF und den Rest. Und der Rest kann ja sowohl vom Rafale, als auch vom EF, wie auch dem F35 schon VORHER benutzt werden. Dazu ein Artikel von Air et Cosmos (französisch)
@Helios , was hältst du davon diesen Strang zwei zuteilen (selbst drei wenn gewünscht)
* FCAS NGF
* FCAS Cloud, Drohnen, Cyber
* FCAS zum Auskot....


Verteidigung: Erfolgreiche Multi-Domain-Demonstration von Airbus


Diesen Sommer führte Airbus, zum ersten Mal in Europa, eine Demonstration seines neuen Systems zur Steuerung von Drohnen aus einem Flugzeug oder Hubschrauber durch. Diese Demonstration leitet die Phase 3 des von der Bundeswehr finanzierten Programms ein, wobei in der nächsten Demonstration echte Kampfflugzeuge und -hubschrauber die speziell entwickelten Drohnen steuern werden. Diese Fähigkeit soll bis 2030 einsatzbereit sein.

Eine Premiere in Europa

Am 9. Dezember gab Airbus in einer Pressemitteilung bekannt, dass es im Sommer 2022 einen Feldversuch in Originalgröße mit seinem Multi-Domain Flight Demo (MDFD) durchgeführt hat. Dabei wurden zum ersten Mal in Europa Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen in einem realistischen Szenario miteinander verbunden: Ziel war es, die Luftabwehr eines Scheingegners zu zerstören, um einen helikoptergestützten Angriff von Spezialeinheiten zur Ergreifung eines Kriegsherrn durchführen zu können.

Die Übung wurde von Airbus in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, den finnischen Streitkräften, MBDA Deutschland, Patria, dem Startup HAT.tec und Robonic durchgeführt.

Ein Learjet 35 von GFD (Zulieferer für Airbus) übernahm die Rolle eines fiktiven Kampfflugzeugs, und ein zweites Flugzeug überflog das Gebiet in der Rolle eines Kommandoflugzeuges. Die Besatzung des fiktiven Kampfflugzeugs übernahm die Kontrolle über fünf Do-DT25-Drohnen, die von der Firma Patria vernetzt wurden:

2 ESM-Drohnen, die von MBDA Deutschland mit elektronischen Unterstützungssensoren (elektromagnetische Aufklärung) ausgestattet wurden. Ihre Aufgabe war es, feindliche Flugabwehrbatterien zu erkennen.
3 EO-Drohnen, die mit elektro-optischen Sensoren ausgestattet waren, um den Standort der Flugabwehrbatterien aufzuzeichnen und visuell zu bestätigen.

Nachdem die Mission zur Unterdrückung der feindlichen Luftverteidigung (SEAD) abgeschlossen war, wurden die Spezialkräfte per Hubschrauber eingeflogen. Ein JTAC, der sich im Angriffsteam befand, forderte Luftunterstützung aus nächster Nähe an.
Daraufhin flog ein Kampfhubschrauber vom Typ H145M in das Gebiet. Dieser stellte eine Verbindung zu einer der drei EO-Drohnen her und steuerte sie, um die taktische Situation besser zu erkennen. Die gelieferten Bilder waren auch für die Bodentruppen verfügbar und halfen den JTACs, die zu zerstörenden Ziele genau zu lokalisieren. Nachdem die Ziele vom Hubschrauber bearbeitet worden waren, übernahm die Besatzung erneut die Kontrolle über die EO-Drohne, um die Zerstörung zu bestätigen.

Auf dem Weg zu Phase 3 ... und weiter?

Diese Demonstration schloss die zweite Phase des Programms Future Combat Air System Manned-Unmanned Teaming (FCAS MUM-T) ab, das vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) finanziert wird. In der dritten Phase wird versucht, die in dieser Übung demonstrierten Fähigkeiten weiter zu entwickeln oder sogar neue Fähigkeiten zu entwickeln. Die Übung in Phase III wird nicht mehr simulierte Kampfflugzeuge oder andere Testdrohnen umfassen, sondern echte Einsatzflugzeuge und Drohnen, die tatsächlich zu diesem Zweck entwickelt wurden.

Wenn der Zeitplan eingehalten wird, sollte die Bundeswehr bis 2030 über eine einsatzfähige Mehrbereichsfähigkeit im Jahr 2030 verfügen. Diese wird sich als kritisch für die Zukunft der Luftwaffe erweisen: Die derzeitigen und künftigen Drohnen beginnen alle, dank künstlicher Intelligenz an Stärke zuzulegen (man muss sie nicht mehr direkt steuern, sondern ihnen "nur" noch Befehle erteilen), aber die Fähigkeit, sie direkt durch Fluggeräte in der Luft zu steuern, kann zu einem echten Kräftemultiplikator werden. Ganz zu schweigen von den künftigen Drohnen, die auf erweiterte Luftüberwachung, Betankung, elektronische Kriegsführung, elektromagnetische Aufklärung oder auch Kampfeinsätze spezialisiert sein werden.

Zwei Fragen bleiben jedoch offen:

Werden die künftigen deutschen F-35 bis 2030 mit dieser Kontrollfähigkeit aufgerüstet werden können? Da ihre Hauptaufgabe der Bodenangriff (mit konventioneller oder strategischer Munition) ist, könnte sich die Möglichkeit, Drohnen zur Unterstützung zu steuern, als echter Game Changer erweisen.

Ähnlich, aber längerfristig: Wird der deutsche NGF oder sogar das gesamte NGF-Programm (Deutschland, Frankreich und Spanien) mit diesem System ausgestattet werden können?
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RE: Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF) - von voyageur - 10.12.2022, 11:24
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