(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
@Helios

der Fehler liegt in der Annahme, dass mehrere Plattformtypen zu höheren Kosten führen. Das ist veraltet - das Gegenteil ist der Fall. Deswegen gehen die Amis bei NGAD einen grundsätzlich anderen Weg als bei der F-35 - nämlich dedizierte Typen für die einzelnen Teilstreitkräfte.
Man hat nachgewiesen (siehe vom Pentagon beauftragte Rand-Study), dass der Versuch bei der F-35 mit einem einzelnen Typ alle Teilstreitkraftforderungen zu erfüllen, teurer war als dedizierte Typen zu entwickeln - vom Leistungsverlust mal ganz abgesehen. Außerdem wurde der hohe Grad an Plattformähnlichkeit am Ende nicht erreicht, die Versionen A,B,C sehen nur ähnlich aus.
Wichtig bzgl. Finanzen ist die Standardisierung bei den plattformunabh. Systemen. Diese werden über der Lebenszeit auch immer wieder geändert/getauscht (Radar, Cockpit, EW, Computer, ...).

Das einzige, was nie wieder geändert wird, ist die Zelle - deswegen sollte man hier für den Einsatzschwerpunkt optimieren. D.h. aber nicht, dass nicht mehrere Einsatzrollen abgedeckt werden können.

Zum Thema Stehzeit:
Reichweite, Stehzeit bei einem Luftüberlegenheitsjäger ergibt sich anders als bei einem Jagdbomber - Flughöhe, Luftkampfphasen im Überschall, etc. spielen eine Rolle.

Interessanterweise erwähnst Du Schubvektorsteuerung - die einzige Fa. in Europa, die hier Know How hat, ist Airbus Deutschland. Dassault verhindert, dass dieses eingebracht werden kann. So stelle ich mir europäische Kooperation nicht vor. 1+1 sollte mehr als 2 ergeben, tatsächlich scheint es weniger als 2 zu ergeben.
Das ist es, was mich grundsätzlich stört - und das hat v.a. mit Dassault zu tun.
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RE: Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF) - von Fox1 - 05.12.2022, 09:19
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