(Land) Utility Terrain Vehicle (LL UTV) für Spezialkräfte
#10
https://soldat-und-technik.de/2020/07/mo...henmesser/

Der Serval ist eigentlich ziemlich gut und für fast alle Szenarien dem hier gezeigten Fahrzeug überlegen, und eine Lücke darunter könnte man beim KSK auch durch kompaktere und nochmals deutlich geländegängigere (amphibische) All-Terrain-Vehicle oder durch KRad abdecken.

Interesssanter als das was da jetzt für das KSK beschafft wird finde ich die folgende Variante dieses Fahrzeugs:

Zitat:Die Rainer Diederich GmbH, Inhaber der exklusiven Vertriebsrechte für Polaris Defense Fahrzeuge in Deutschland, Österreich und der Schweiz, demonstrierte in Zusammenarbeit mit Airbus Helicopters auf dem 7. KSK Rüstungssymposium im September 2019 eine weitere Ausbaustufe des MRZR zum sogenannten Ground Support Vehicle (GSV).

Im Bereich der Ladefläche ist das GSV mit einem hydraulisch betriebenen 230VAC Stromgenerator ausgestattet, der um ein 28VDC-Element erweitert werden kann, das damit als Bodenstromaggregat dient. Weitere Module zur Betankung oder Wartung eines leichten Unterstützungshubschraubers können zusätzlich betrieben werden. Dank der Anhängerkupplung kann der Hubschrauber mit Schleppvorrichtung auf dem Flugfeld zum Schleppen „an den Haken“ genommen werden. Weiterhin lässt sich entweder ein Gabelstapler oder ein Lastenkran an der Fahrzeugfront anbringen. Der Flanschkran kann dank einer Hubkraft von 300 kg nicht nur Rotorblätter montieren, sondern u.a. Hauptgetriebe oder Triebwerke von leichten Unterstützungshubschraubern zum Wechsel anheben.

Zusätzlich kann Missionsausrüstung wie zum Beispiel Bergewinde oder Fast-Rope Gestell damit seitlich am Hubschrauber überkopf leichter und sicherer montiert werden. Über den Gabelstapler-Anbau können Waffenanlagen positioniert und montiert oder Munitionskisten an Bord gehoben werden, neben der grundsätzlichen Fähigkeit palettierte und auch sperrige Ausrüstung und Material geländegängig zu bewegen.

Könnte man also eher für die Luftmechanisierung andenken und mit den Helis selbst (STH) als Teil eines luftverlegbaren Feldflugplatzes gleich selbst mit nach vorne mittransportieren. Und dann auch zur Bewegung von Luftsturm-Infanterie eingesetzt werden:

Zitat:Airbus Helicopters verweist darauf, dass das GSV in Kombination mit dem Transportflugzeug A400M und dem international weit verbreiteten leichten Hubschrauber H145M eine passende Symbiose bildet und somit den logistischen „Footprint“ in abgelegenen Orten verkleinert und den Einsatz damit erleichtert. Im Rahmen der Verladung bzw. Entladung kann das GSV dank seiner Werkzeugpalette als logistisches Mittel genauso genutzt werden wie auch im Zuge der Missionsvorbereitung. Nach der Entladung der Module steht das GSV wieder als Spezialkräftefahrzeug zur Verfügung.

Und es gibt eine Variante zur Drohnenabwehr (und auch das wäre wiederum für eine Luftsturm-Truppe zur Sicherung von Feldflughäfen, wie auch im Kampfeinsatz - hoch interessant:

Zitat:Drohnenabwehr

Als dritte Variante nutzt das USMC den MRZR als Plattform für ein leichtes Drohnenabwehrsystem (Light Marine Air Defense Integrated System – LMADIS). Das System besteht aus zwei MRZR-Fahrzeugen, einem Führungs- und einem Sensor-Fahrzeug. Als Sensoren werden neben AESA-Luftüberwachungsradaren vom Typ RADA RPS-42 auch elektrooptische Kameras genutzt. Aufgeklärte feindliche Drohnen werden im Anschluss durch einen Störsender zum Absturz gebracht.

Für das KSK sehe ich also hier den großen Mehrwert nicht, aber es wäre interessant für ein Luftsturm-Konzept sowohl bei entsprechenden Infanterie-Einheiten als auch insbesondere in den Hubschrauber-Regimentern selbst.
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RE: Utility Terrain Vehicle (LL UTV) für Spezialkräfte - von Quintus Fabius - 25.12.2020, 09:41

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