(See) Neue europäische "Klein"-Fregatten
#1
Nachdem die Tonnage der Fregattenprojekte in den letzten Jahrzehnten kontiniuerlich angestiegen ist, kommen jetzt kleinere Projekte auf den Plan.
Das amerikanische LCS war ein ziemlich radikaler und m.E. halbwegs misslungener Schritt in diese Richtung, aber auch in Europa tut sich was in diese Richtung.
So baut Frankreich die FTI (Frégate de Taille Intermédiaire - Fregatte mittlerer Größe) der Klasse "Amiral Ronarc'h" mit 4.500 to.
Die Royal Navy will nach der Type26 "City"-Klasse mit bis zu 8.000 to mit den 5.700 to der Type31 ebenfalls was "drunter" setzen.
Mit Einschränkungen kann man auch den italienischen PPA (Pattugliatore Polivalente d'Altura) dazu zählen, das "Mehrzweck-Patrouillenschiff" hat in der Version "Full" auch schon 6.300 to.

Dieser Thread soll als Sammler zu diesen Projekten dienen.
Zitieren
#2
Die Idee ist sinnvoll, von den beständig größer werdenden Fregatten - wobei die reine Schlagkraft nicht unbedingt mit der zunehmenden Verdrängung gemeinsam ansteigt - zu einem Typ kleinerer Fahrzeuge überzugehen, der wiederum eine entsprechende Schlagkraft besitzt. Zumal die großen Fregatten heute beinahe Multifunktionseinsatzschiffe für Friedenserhaltungsmissionen etc. sein sollen.

Interessant (als Ergänzung) finde ich übrigens auch die russischen Projekte, z. B. fände ich eine Mischung aus der Admiral-Gorschkow-Klasse und der Gepard-Klasse sicherlich sinnvoll. Nachdem die LCS der US-Navy nicht in jeder Hinsicht überzeugt haben, wäre die Frage, inwieweit eine kleinere, stark bewaffnete Stealth-Fregatte, die auch Patroller-Funktionen wahrnehmen kann, für den Einsatz z. B. in Ostsee oder im Mittelmeer nicht von Gewicht wäre.

Schneemann.
Zitieren
#3
(29.11.2020, 16:04)Schneemann schrieb: Die Idee ist sinnvoll, von den beständig größer werdenden Fregatten - wobei die reine Schlagkraft nicht unbedingt mit der zunehmenden Verdrängung gemeinsam ansteigt - zu einem Typ kleinerer Fahrzeuge überzugehen, der wiederum eine entsprechende Schlagkraft besitzt. Zumal die großen Fregatten heute beinahe Multifunktionseinsatzschiffe für Friedenserhaltungsmissionen etc. sein sollen.

Interessant (als Ergänzung) finde ich übrigens auch die russischen Projekte, z. B. fände ich eine Mischung aus der Admiral-Gorschkow-Klasse und der Gepard-Klasse sicherlich sinnvoll. Nachdem die LCS der US-Navy nicht in jeder Hinsicht überzeugt haben, wäre die Frage, inwieweit eine kleinere, stark bewaffnete Stealth-Fregatte, die auch Patroller-Funktionen wahrnehmen kann, für den Einsatz z. B. in Ostsee oder im Mittelmeer nicht von Gewicht wäre.

Schneemann.

Schneemann, ich bin da ganz deiner Meinung. So ein Schiff haben wir m. M. nach in Deutschland schon (leider nicht die BW), das auch sehr viele Nutzer im Ausland hat (Südafrika, Ägypten, Algerien). Das Schiff hat kampfkraft, hohe Reichweite ist schnell und deutlich Kostengünstiger als MKS 180 oder F125.

Quelle youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=bynpTkvJJnI

Quelle navyrecognition.

https://navyrecognition.com/index.php/ne...rials.html

Die MEKO A200 (4 - 8 Stück) wäre mir persönlich lieber als ein Los 3 der K130 sowie der beiden möglichen Nummern 5 und 6 des MKS 180. Kosten/Nutzen sind bei dem Schiff unschlagbar, es gibt das Schiff bei der Anzahl an Bauten quasi von der Stange.
Zitieren
#4
(29.11.2020, 18:23)OG Bär schrieb:
(29.11.2020, 16:04)Schneemann schrieb: Die Idee ist sinnvoll, von den beständig größer werdenden Fregatten - wobei die reine Schlagkraft nicht unbedingt mit der zunehmenden Verdrängung gemeinsam ansteigt - zu einem Typ kleinerer Fahrzeuge überzugehen, der wiederum eine entsprechende Schlagkraft besitzt. Zumal die großen Fregatten heute beinahe Multifunktionseinsatzschiffe für Friedenserhaltungsmissionen etc. sein sollen.

Interessant (als Ergänzung) finde ich übrigens auch die russischen Projekte, z. B. fände ich eine Mischung aus der Admiral-Gorschkow-Klasse und der Gepard-Klasse sicherlich sinnvoll. Nachdem die LCS der US-Navy nicht in jeder Hinsicht überzeugt haben, wäre die Frage, inwieweit eine kleinere, stark bewaffnete Stealth-Fregatte, die auch Patroller-Funktionen wahrnehmen kann, für den Einsatz z. B. in Ostsee oder im Mittelmeer nicht von Gewicht wäre.

Schneemann.

Schneemann, ich bin da ganz deiner Meinung. So ein Schiff haben wir m. M. nach in Deutschland schon (leider nicht die BW), das auch sehr viele Nutzer im Ausland hat (Südafrika, Ägypten, Algerien). Das Schiff hat kampfkraft, hohe Reichweite ist schnell und deutlich Kostengünstiger als MKS 180 oder F125.

Quelle youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=bynpTkvJJnI

Quelle navyrecognition.

https://navyrecognition.com/index.php/ne...rials.html

Die MEKO A200 (4 - 8 Stück) wäre mir persönlich lieber als ein Los 3 der K130 sowie der beiden möglichen Nummern 5 und 6 des MKS 180. Kosten/Nutzen sind bei dem Schiff unschlagbar, es gibt das Schiff bei der Anzahl an Bauten quasi von der Stange.

Dem stimme ich voll zu. Ich bin auch der Meinung, dass kleinere Fregatten, bzw. größere Korvetten sehr sinnvoll sind. Das müssen explizit nicht die größten, kampfkräftigsten und kompliziertesten Schiffe sein, sondern gute Allrounder, quasi die Arbeitspferde der Flotte. Ob das jetzt z.B. Meko A100 oder 200 wären, hängt m. E. davon ab, wo man den Schwerpunkt setzt.
Zitieren
#5
Die RN ist bereits in der Planung eines Type 31 Derivates, das den Schwerpunkt Einsatz von unbemannten Systmen als Mutterschiff haben soll. Interessanter Ansatz. Nur frage ich mich warum hat man dann die Type 31 nicht gleich so konfiguriert.

Quelle navalnews.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...othership/
Zitieren
#6
Wahrscheinlich reine Kostengründe. Die Briten krebsen meiner Kenntnis nach finanziell auch aus dem letzten Loch.
Zitieren
#7
(02.12.2020, 09:49)Quintus Fabius schrieb: Wahrscheinlich reine Kostengründe. Die Briten krebsen meiner Kenntnis nach finanziell auch aus dem letzten Loch.

Britische Verteidigungspolitik ist nicht gerade für ihre Geradlinigkeit bekannt. Für die geplanten und nicht durchgeführten Änderungen an der QE 2 hätte es schon mehrere T31 gegeben.
Zitieren


Gehe zu: