04.04.2023, 15:40
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Verteidigungsministerium leitet Kauf von 50 neuen Puma-Schützenpanzern in die Wege
13.35 Uhr: Die Bundeswehr hat nach Recherchen von Business Insider den Kauf von 50 neuen Puma-Schützenpanzern in die Wege geleitet – trotz interner Bedenken. Das geht aus internen Unterlagen des Verteidigungsministeriums hervor.
Demnach geht das Ministerium von einem Bedarf von 461 Puma-Schützenpanzern aus. 350 besitzt die Bundeswehr zurzeit, 111 müssten also für ein sogenanntes 2. Los besorgt werden. Das sei für die Fähigkeitsentwicklung der Bundeswehr maßgeblich, so die interne Bewertung des Ministeriums. Das Problem: Insgesamt 1,5 Milliarden Euro stehen für die 111 Puma aus dem Bundeswehr-Sondervermögen zur Verfügung – zu wenig. Nach Informationen von Business Insider können mit dem Geld lediglich 50 voll ausgestattete Puma gekauft werden, lieferbar in den Jahren 2025 und 2026. Für die weiteren 61 Puma müsste der herkömmliche Verteidigungshaushalt (Einzelplan 14) bemüht werden. Kostenpunkt: noch einmal circa 1,68 Milliarden Euro.
In einer vertraulichen Vorlage aus dem Verteidigungsministerium, die Business Insider einsehen konnte, heißt es dazu aber: „Die über das Bundeswehr-Sondervermögen hinausgehenden Finanzbedarfe sind gegenwärtig im Einzelplan 14 nicht berücksichtigt.“ Spätestens im 4. Quartal 2023 müsse es per Leitungsentscheid eine Finanzierungszusage für den Haushalt 2024 geben. Dafür wiederum müssten die „weiteren Bedarfe der Streitkräfte“ sowie „die Erkenntnisse aus der Bewertung der Strategie schwere Waffensysteme Heer“ abgewartet werden.
Jedoch heißt es Im Business Insider vorliegenden Papier aus dem Verteidigungsministerium, „dass das Heer selbst im Entwurf der Strategie den weiteren Bedarf der Schützenpanzer Puma 2. Los gegenüber den Vorhaben zum Fähigkeitserhalt/-ausbau Indirektes Feuer zur Neuaufstellung der Mittleren Kräfte sowie dem Fähigkeitserhalt Kampfpanzer Leopard 2 nachrangig betrachtet.“ Heißt im Klartext: Für das Heer hat die Beschaffung neuer Puma-Schützenpanzer keine Priorität.
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spannend aber nachvollziehbar
neue Leo2 und Ausbau der Artillerie (vermutlich viele Boxer RCH155) sind wichtiger…
aber 50-111 weitere Puma auch Nice to have
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Verteidigungsministerium leitet Kauf von 50 neuen Puma-Schützenpanzern in die Wege
13.35 Uhr: Die Bundeswehr hat nach Recherchen von Business Insider den Kauf von 50 neuen Puma-Schützenpanzern in die Wege geleitet – trotz interner Bedenken. Das geht aus internen Unterlagen des Verteidigungsministeriums hervor.
Demnach geht das Ministerium von einem Bedarf von 461 Puma-Schützenpanzern aus. 350 besitzt die Bundeswehr zurzeit, 111 müssten also für ein sogenanntes 2. Los besorgt werden. Das sei für die Fähigkeitsentwicklung der Bundeswehr maßgeblich, so die interne Bewertung des Ministeriums. Das Problem: Insgesamt 1,5 Milliarden Euro stehen für die 111 Puma aus dem Bundeswehr-Sondervermögen zur Verfügung – zu wenig. Nach Informationen von Business Insider können mit dem Geld lediglich 50 voll ausgestattete Puma gekauft werden, lieferbar in den Jahren 2025 und 2026. Für die weiteren 61 Puma müsste der herkömmliche Verteidigungshaushalt (Einzelplan 14) bemüht werden. Kostenpunkt: noch einmal circa 1,68 Milliarden Euro.
In einer vertraulichen Vorlage aus dem Verteidigungsministerium, die Business Insider einsehen konnte, heißt es dazu aber: „Die über das Bundeswehr-Sondervermögen hinausgehenden Finanzbedarfe sind gegenwärtig im Einzelplan 14 nicht berücksichtigt.“ Spätestens im 4. Quartal 2023 müsse es per Leitungsentscheid eine Finanzierungszusage für den Haushalt 2024 geben. Dafür wiederum müssten die „weiteren Bedarfe der Streitkräfte“ sowie „die Erkenntnisse aus der Bewertung der Strategie schwere Waffensysteme Heer“ abgewartet werden.
Jedoch heißt es Im Business Insider vorliegenden Papier aus dem Verteidigungsministerium, „dass das Heer selbst im Entwurf der Strategie den weiteren Bedarf der Schützenpanzer Puma 2. Los gegenüber den Vorhaben zum Fähigkeitserhalt/-ausbau Indirektes Feuer zur Neuaufstellung der Mittleren Kräfte sowie dem Fähigkeitserhalt Kampfpanzer Leopard 2 nachrangig betrachtet.“ Heißt im Klartext: Für das Heer hat die Beschaffung neuer Puma-Schützenpanzer keine Priorität.
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spannend aber nachvollziehbar
neue Leo2 und Ausbau der Artillerie (vermutlich viele Boxer RCH155) sind wichtiger…
aber 50-111 weitere Puma auch Nice to have