06.07.2022, 12:35
Zur immer drängenderen Frage der Personalgewinnung: ich kenne keine Studie die genau untersucht warum junge Deutsche nicht zur Bundeswehr gehen, von daher kann ich diesbezüglich nur eigene Ansichten als anekdotische Evidenz benennen: ich kenne etliche junge Männer (und eine junge Frau) welche gerade eben deshalb nicht zur Bundeswehr gehen, weil diese ihrer Ansicht nach nicht Soldatisch genug ist, nicht ernsthaft genug ist und als unmilitärischer Versagerverein wahrgenommen wird.
Das pseudo-militärische Gepränge der Bundeswehr wird als eben dieses wahrgenommen. Wenn man wieder für junge Deutsche attraktiv werden wollte, müsste man meiner Einschätzung nach zuvorderst vieles überkommene ebenso loswerden wie so manche neue Entwicklung. Man bräuchte einen wirklichen militärischen Futurismus in welchem auch unter anderem die Frage wie viele von welcher Gruppe Dienst leisten einfach nur noch auf Unverständnis stößt, weil die einzige Gruppe welche dort existiert einfach nur eine ist, nämlich die der Soldaten.
Der primäre Fehler in der Frage der Personalgewinnung ist meiner Meinung nach die Anbiederung. Der Versuch sich irgendwelchen anderen Gruppen anzubiedern um Personen aus diesen für sich zu gewinnen ist genau das was falsch ist und was schlußendlich sogar für geeignete Bewerber eher abschreckend wirken kann (und dies völlig ungeachtet der Frage welcher Gruppe sie vorher angehörten). Man sollte stattdessen viel stärker eine absolut eigene Identität betonen, eine solche müsste aber von oben wesentlich weitgehender hergestellt werden.
Dann wäre auch die Frage woher jemand kommt oder was für Ansichten er hat viel weniger relevant.
Statt zu erklären dass man voll und ganz für dieses oder jenes ist, statt zu erklären dass man vollumfänglich alle Gruppen der Gesellschaft in sich inkorporierren will, sollte man viel mehr versuchen eine vollständig eigene geschlossene Gruppe zu sein. Das wäre für viele wesentlich anziehender als die aktuelle Form der Anbiederung bei der Personalgewinnung.
Das pseudo-militärische Gepränge der Bundeswehr wird als eben dieses wahrgenommen. Wenn man wieder für junge Deutsche attraktiv werden wollte, müsste man meiner Einschätzung nach zuvorderst vieles überkommene ebenso loswerden wie so manche neue Entwicklung. Man bräuchte einen wirklichen militärischen Futurismus in welchem auch unter anderem die Frage wie viele von welcher Gruppe Dienst leisten einfach nur noch auf Unverständnis stößt, weil die einzige Gruppe welche dort existiert einfach nur eine ist, nämlich die der Soldaten.
Der primäre Fehler in der Frage der Personalgewinnung ist meiner Meinung nach die Anbiederung. Der Versuch sich irgendwelchen anderen Gruppen anzubiedern um Personen aus diesen für sich zu gewinnen ist genau das was falsch ist und was schlußendlich sogar für geeignete Bewerber eher abschreckend wirken kann (und dies völlig ungeachtet der Frage welcher Gruppe sie vorher angehörten). Man sollte stattdessen viel stärker eine absolut eigene Identität betonen, eine solche müsste aber von oben wesentlich weitgehender hergestellt werden.
Dann wäre auch die Frage woher jemand kommt oder was für Ansichten er hat viel weniger relevant.
Statt zu erklären dass man voll und ganz für dieses oder jenes ist, statt zu erklären dass man vollumfänglich alle Gruppen der Gesellschaft in sich inkorporierren will, sollte man viel mehr versuchen eine vollständig eigene geschlossene Gruppe zu sein. Das wäre für viele wesentlich anziehender als die aktuelle Form der Anbiederung bei der Personalgewinnung.