28.10.2021, 22:21
Letztes Jahr (2020) lagen die reinen Personalkosten für die Soldaten bei 19,44 Milliarden Euro.
Für militärische Beschaffungen wurden 7,72 Milliarden Euro aufgewendet.
Die Liegenschaften sowie die unter diesem Posten inkludierte Unterbringung der Soldaten kosteten 5,88 Milliarden Euro.
Für die Materialerhaltung wurden 4,1 Milliarden Euro aufgewendet.
Für die Wehrforschung, Entwicklung und Erprobung wurden 1,55 Milliarden Euro aufgewendet.
Das sind zusammen 38,69 Milliarden Euro.
Der Wehretat selbst betrug 2020 aber 45,65 Milliarden Euro.
Die Differenz von 6,96 Milliarden Euro fließt für Versorgungsausgaben (Pensionen) für ehemalige Soldaten, Heilbehandlung Dritter, Berufsförderung, etc pp
Damit sind die Personalkosten mit weitem Abstand der größte Posten im Wehretat. Der am schnellsten steigende Bereich (prozentual) sind aktuell zudem die Pensionskosten. Genau deshalb wäre es falsch mehr Mittel in mehr Soldaten zu investieren. Stattdessen sollte man mehr Mittel in Waffensysteme und in die Ausbildung investieren um die vorhandenen Soldaten signifikant besser zu bewaffnen und dazu zu befähigen mit diesen besseren Waffen wesentlich besser umgehen zu können. Zudem sollte man endlich klar umrissene Schwerpunkte bilden und dieses barocke Rokokko Stuckwerk beenden welches man zur Zeit immer noch weiter ausbreitet.
Das amüsante an den Personalkosten der Bundeswehr ist zudem, dass diese seit 1989 deutlich gestiegen sind, obwohl die Armee wesentlich kleiner geworden ist. Nun wird ein jeder einwenden, dass dies natürlich am Ende der Wehrpflicht liegen muss, weil Wehrpflichtige ja viel weniger kosten. Der Clou aber ist, dass die Kosten selbst dann gestiegen sind wenn man die Einsparungen durch die Wehrpflicht heraus rechnet. Der Grund dafür ist, dass sich in den letzten Jahren immer mehr die Besoldungsstruktur verschoben hat. Einer steigenden Zahl von Offizieren steht eine immer kleiner werdende Zahl von Unteroffizieren gegenüber. Und die Offiziere selbst sind im Schnitt höherrangiger geworden, zudem steigt die Zahl hochrangiger Offiziere. Diese Fehlentwicklung hat auch dazu geführt, dass wir bei einer viel kleineren Bundeswehr heute pro Kopf gerechnet wesentlich mehr Generale haben als früher bei einer viel größeren Bundeswehr. Aber die sind es natürlich nicht allein, dazu kommen ja noch die ganzen Obersten, Majore usw und all das erzeugt natürlich dann auch rasant steigende Pensionskosten für höherrangige Offiziere etc etc
Für militärische Beschaffungen wurden 7,72 Milliarden Euro aufgewendet.
Die Liegenschaften sowie die unter diesem Posten inkludierte Unterbringung der Soldaten kosteten 5,88 Milliarden Euro.
Für die Materialerhaltung wurden 4,1 Milliarden Euro aufgewendet.
Für die Wehrforschung, Entwicklung und Erprobung wurden 1,55 Milliarden Euro aufgewendet.
Das sind zusammen 38,69 Milliarden Euro.
Der Wehretat selbst betrug 2020 aber 45,65 Milliarden Euro.
Die Differenz von 6,96 Milliarden Euro fließt für Versorgungsausgaben (Pensionen) für ehemalige Soldaten, Heilbehandlung Dritter, Berufsförderung, etc pp
Damit sind die Personalkosten mit weitem Abstand der größte Posten im Wehretat. Der am schnellsten steigende Bereich (prozentual) sind aktuell zudem die Pensionskosten. Genau deshalb wäre es falsch mehr Mittel in mehr Soldaten zu investieren. Stattdessen sollte man mehr Mittel in Waffensysteme und in die Ausbildung investieren um die vorhandenen Soldaten signifikant besser zu bewaffnen und dazu zu befähigen mit diesen besseren Waffen wesentlich besser umgehen zu können. Zudem sollte man endlich klar umrissene Schwerpunkte bilden und dieses barocke Rokokko Stuckwerk beenden welches man zur Zeit immer noch weiter ausbreitet.
Das amüsante an den Personalkosten der Bundeswehr ist zudem, dass diese seit 1989 deutlich gestiegen sind, obwohl die Armee wesentlich kleiner geworden ist. Nun wird ein jeder einwenden, dass dies natürlich am Ende der Wehrpflicht liegen muss, weil Wehrpflichtige ja viel weniger kosten. Der Clou aber ist, dass die Kosten selbst dann gestiegen sind wenn man die Einsparungen durch die Wehrpflicht heraus rechnet. Der Grund dafür ist, dass sich in den letzten Jahren immer mehr die Besoldungsstruktur verschoben hat. Einer steigenden Zahl von Offizieren steht eine immer kleiner werdende Zahl von Unteroffizieren gegenüber. Und die Offiziere selbst sind im Schnitt höherrangiger geworden, zudem steigt die Zahl hochrangiger Offiziere. Diese Fehlentwicklung hat auch dazu geführt, dass wir bei einer viel kleineren Bundeswehr heute pro Kopf gerechnet wesentlich mehr Generale haben als früher bei einer viel größeren Bundeswehr. Aber die sind es natürlich nicht allein, dazu kommen ja noch die ganzen Obersten, Majore usw und all das erzeugt natürlich dann auch rasant steigende Pensionskosten für höherrangige Offiziere etc etc