21.06.2021, 21:52
Bekanntermaßen bin ich ja dem Heer nicht gerade abgeneigt um es mal so auszudrücken, und dennoch:
Durch solche Maßnahmen freiwerdende Gelder müssen meiner Überzeugung nach aber vor allem anderen in die Luftwaffe investiert werden. Dass diese im Vergleich wenig eingesetzt wird ist dabei völlig irrelevant und es wäre im Weiteren auch sinnvoll die Luftwaffe wesentlich mehr einzusetzen - und das wäre auch praktisch möglich.
Dazu sollte die Luftwaffe explizit zusätzlich zum EF zeitnah ein kostengünstiges COIN Flugzeug beschaffen, damit die Piloten mit diesem in Auslandseinsätzen Luftnahunterstützung leisten können und damit die Luftwaffe genau das im Echteinsatz trainieren kann: die direkte unmittelbare Zusammenarbeit mit den Bodentruppen und in deren Auftrag. Ein solches einfaches Kampfflugzeug wäre sehr günstig, sofort beschaffbar und im Gegensatz zu bewaffneten Drohnen unproblematisch einsetzbar, obwohl das dahinter stehende Grundkonzept in Wahrheit ein und dasselbe ist, nämlich eine kostengünstigere und quantitativ umfangreichere Luftnahunterstützung.
Deshalb würde ich hier sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Tornado sofort und komplett abschaffen. ECR kann man mit dem EF abbilden und man hätte dann nur noch ein Muster statt deren zwei und man könnte basierend auf der T-7 als Trainer auch eine bewaffnete Version der T-7 beschaffen. Denjenigen welche nun über LV/BV sprechen und erklären diese Kombination sei dafür nicht tauglich möchte ich erwiedern, dass wir erstmal die Luftwaffe über Auslandseinsätze überhaupt wieder kampffähig machen müssen, und dazu gehört eine hohe Anzahl von praktischen realen Kampfeinsätzen. Im weiteren wird so eine Basis an einsatzerfahrenen / kampferfahrenen Piloten geschaffen, welche dann für das FCAS absolut notwendig sein wird.
Mein Vorschlag wäre also konkret unsere Luftwaffe bis zum Eintreffen des FCAS mehr in Richtung Auslandseinsätze zu spezialisieren und sie dann in diesen auch rigoros und mit hoher Einsatzdichte zu verwenden.
kato:
Das folgende ist polemisch, die Polemik richtet sich aber nicht gegen dich, sondern gegen dieses System in dieser Bundesrepublik:
Denn Kriege werden durch das umfangreichere Vergaberecht gewonnen....... Ich sehe da aber durchaus weniger Probleme als du:
https://www.deutsches-ausschreibungsblat...nerschaft/
Den gerade die Bundeswehr ist ja an sich seit jeher für ihre finanzielle Effizienz bekannt. Die Wahrheit aber ist, dass eine frühzeitige Beschaffung von Prototypen, deren praktischer realer Einsatz und die dadurch mögliche Austestung von verschiedenen Konzepten nur kurzfristig finanziell weniger effizient sind. Insgesamt aber kann ein solcher Ansatz sogar wirtschaftlicher effizienter sein, werden so doch eher Fehlbeschaffungen vermieden welche dann wesentlich teurer kommen.
Bezeichnend, dass irgendwelche REMFler gerade das KSK auf diese Weise angehen. Die Einheit widerspricht halt wohl allzu sehr der heilen Juristenwelt dieser Soldatenschauspieler. Aber nun wird ja alles besser, mit mehr Bürokratie, dem neuen Direktor der dann gerne auch einer unzähligen BW Flottenadmiräle sein kann und rigider Beachtung von Vorschriften. Denn Krieg wird durch die umfangreicheren Vorschriften entschieden.
Deshalb bräuchten wir wohl ein eigenes Dispositiv Vorschriftenwesen, oder haben wir das nicht schon ?!
Durch solche Maßnahmen freiwerdende Gelder müssen meiner Überzeugung nach aber vor allem anderen in die Luftwaffe investiert werden. Dass diese im Vergleich wenig eingesetzt wird ist dabei völlig irrelevant und es wäre im Weiteren auch sinnvoll die Luftwaffe wesentlich mehr einzusetzen - und das wäre auch praktisch möglich.
Dazu sollte die Luftwaffe explizit zusätzlich zum EF zeitnah ein kostengünstiges COIN Flugzeug beschaffen, damit die Piloten mit diesem in Auslandseinsätzen Luftnahunterstützung leisten können und damit die Luftwaffe genau das im Echteinsatz trainieren kann: die direkte unmittelbare Zusammenarbeit mit den Bodentruppen und in deren Auftrag. Ein solches einfaches Kampfflugzeug wäre sehr günstig, sofort beschaffbar und im Gegensatz zu bewaffneten Drohnen unproblematisch einsetzbar, obwohl das dahinter stehende Grundkonzept in Wahrheit ein und dasselbe ist, nämlich eine kostengünstigere und quantitativ umfangreichere Luftnahunterstützung.
Deshalb würde ich hier sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Tornado sofort und komplett abschaffen. ECR kann man mit dem EF abbilden und man hätte dann nur noch ein Muster statt deren zwei und man könnte basierend auf der T-7 als Trainer auch eine bewaffnete Version der T-7 beschaffen. Denjenigen welche nun über LV/BV sprechen und erklären diese Kombination sei dafür nicht tauglich möchte ich erwiedern, dass wir erstmal die Luftwaffe über Auslandseinsätze überhaupt wieder kampffähig machen müssen, und dazu gehört eine hohe Anzahl von praktischen realen Kampfeinsätzen. Im weiteren wird so eine Basis an einsatzerfahrenen / kampferfahrenen Piloten geschaffen, welche dann für das FCAS absolut notwendig sein wird.
Mein Vorschlag wäre also konkret unsere Luftwaffe bis zum Eintreffen des FCAS mehr in Richtung Auslandseinsätze zu spezialisieren und sie dann in diesen auch rigoros und mit hoher Einsatzdichte zu verwenden.
kato:
Das folgende ist polemisch, die Polemik richtet sich aber nicht gegen dich, sondern gegen dieses System in dieser Bundesrepublik:
Zitat:Das plumpe "wir beschaffen da dann einfach mal einen Prototypen" das hinter der Idee steckt offenbart eher einen Blick in die Abgründe aktuellerer Heeresführung, in der augenscheinlich das Stichwort "Vergaberecht" ein Fremdwort ist.
Denn Kriege werden durch das umfangreichere Vergaberecht gewonnen....... Ich sehe da aber durchaus weniger Probleme als du:
https://www.deutsches-ausschreibungsblat...nerschaft/
Zitat:Spätestens der Bundesrechnungshof dürfte bei so was doch ziemlich kritisch werden, zumal die Aufgabenstellung jeder Form finanzieller Effizienz in der Beschaffung entgegenläuft.
Den gerade die Bundeswehr ist ja an sich seit jeher für ihre finanzielle Effizienz bekannt. Die Wahrheit aber ist, dass eine frühzeitige Beschaffung von Prototypen, deren praktischer realer Einsatz und die dadurch mögliche Austestung von verschiedenen Konzepten nur kurzfristig finanziell weniger effizient sind. Insgesamt aber kann ein solcher Ansatz sogar wirtschaftlicher effizienter sein, werden so doch eher Fehlbeschaffungen vermieden welche dann wesentlich teurer kommen.
Zitat:Das solche "ich will das da"-Sonderlocken im Beschaffungswesen alles andere als unproblematisch (in der Umsetzung) sind, zeigt sich darin, dass derzeit ein Ermittlungsteam alle rund 2000 Beschaffungsvorgänge des KSK durch das BwDLZ Bruchsal seit 2014 durch geht, diverse "Sonderverträge" zum Ende des Jahres sang- und klanglos beseitigt werden und bei der WDA Vorermittlungen zu Disziplinarverfahren laufen.
Bezeichnend, dass irgendwelche REMFler gerade das KSK auf diese Weise angehen. Die Einheit widerspricht halt wohl allzu sehr der heilen Juristenwelt dieser Soldatenschauspieler. Aber nun wird ja alles besser, mit mehr Bürokratie, dem neuen Direktor der dann gerne auch einer unzähligen BW Flottenadmiräle sein kann und rigider Beachtung von Vorschriften. Denn Krieg wird durch die umfangreicheren Vorschriften entschieden.
Deshalb bräuchten wir wohl ein eigenes Dispositiv Vorschriftenwesen, oder haben wir das nicht schon ?!