29.05.2021, 12:59
@Quintus:
Ich wäre mir da gar nicht so sicher.
Haupt-Bremsklotz für die Wehrausgaben ist ja bekanntlich die gute alte Tante SPD. Diese kämpft mühevoll darum, sich in der schwarz-roten Koalition von der CDU abzugrenzen und ihr Profil zu wahren. Der undifferenzierte Pazifismus der verbliebenen SPD-Wählerschaft ist hier ein willkommenes Mittel, da traditionell die CDU in Deutschland eher mit der Sicherheit und Rüstung in Verbindung gebracht wird. Ein Aufbegehren gegen das Unions-geführte Verteidigungsministerium ist klientelpolitisch erfolgversprechend.
In einer theoretischen zukünftigen Koalition mit den Grünen sähe das anders, da dieser Aspekt wegfallen würde. Als Partei für Industriearbeiter müsste man sich dann gegen eine grüne Friedenspartei eher umgekehrt positionieren und die heimische Rüstungsindustrie fördern.
Zumal die Grünen-Führungskräfte in Sicherheitsthemen ja tatsächlich inzwischen weniger realitätsverachtend unterwegs sind als die Genossen. Somit wäre bei einer Regierung unter grüner Beteiligung ohne SPD auch nicht mit einer Verschlechterung der Situation zu rechnen. Eher im Gegenteil. Es könnte eine gewisse Vernunft einkehren, wenn die Entscheidungen tatsächlich sicherheitspolitisch getroffen werden würden, statt rein populistisch.
Von den Grünen würde ich in Regierungsverantwortung tatsächlich erwarten, dass sie nationale Verteidigungs- und Rüstungsbelange ernster nehmen, als es die SPD derzeit tut, wohingegen Sie entsprechende Exportfragen wohl restriktiver handhaben dürften.
Ich bin noch optimistisch: Da ich grün-rot-rot für nicht realistisch halte, kann es eigentlich nur besser werden als jetzt gerade.
Ich wäre mir da gar nicht so sicher.
Haupt-Bremsklotz für die Wehrausgaben ist ja bekanntlich die gute alte Tante SPD. Diese kämpft mühevoll darum, sich in der schwarz-roten Koalition von der CDU abzugrenzen und ihr Profil zu wahren. Der undifferenzierte Pazifismus der verbliebenen SPD-Wählerschaft ist hier ein willkommenes Mittel, da traditionell die CDU in Deutschland eher mit der Sicherheit und Rüstung in Verbindung gebracht wird. Ein Aufbegehren gegen das Unions-geführte Verteidigungsministerium ist klientelpolitisch erfolgversprechend.
In einer theoretischen zukünftigen Koalition mit den Grünen sähe das anders, da dieser Aspekt wegfallen würde. Als Partei für Industriearbeiter müsste man sich dann gegen eine grüne Friedenspartei eher umgekehrt positionieren und die heimische Rüstungsindustrie fördern.
Zumal die Grünen-Führungskräfte in Sicherheitsthemen ja tatsächlich inzwischen weniger realitätsverachtend unterwegs sind als die Genossen. Somit wäre bei einer Regierung unter grüner Beteiligung ohne SPD auch nicht mit einer Verschlechterung der Situation zu rechnen. Eher im Gegenteil. Es könnte eine gewisse Vernunft einkehren, wenn die Entscheidungen tatsächlich sicherheitspolitisch getroffen werden würden, statt rein populistisch.
Von den Grünen würde ich in Regierungsverantwortung tatsächlich erwarten, dass sie nationale Verteidigungs- und Rüstungsbelange ernster nehmen, als es die SPD derzeit tut, wohingegen Sie entsprechende Exportfragen wohl restriktiver handhaben dürften.
Ich bin noch optimistisch: Da ich grün-rot-rot für nicht realistisch halte, kann es eigentlich nur besser werden als jetzt gerade.