(Allgemein) Bundeswehr – quo vadis?
#61
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Wahrer Patriotismus benötigt weder Feindbilder noch Feinde. Die Liebe zu der einen, eigenen und heiligen Nation sollte tiefste innere Überzeugung aus sich selbst heraus sein, frei von allen anderen, unabhängig von allen anderen, sich selbst genügend.
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#62
(23.01.2021, 23:28)Quintus Fabius schrieb: Wahrer Patriotismus benötigt weder Feindbilder noch Feinde. Die Liebe zu der einen, eigenen und heiligen Nation sollte tiefste innere Überzeugung aus sich selbst heraus sein, frei von allen anderen, unabhängig von allen anderen, sich selbst genügend.

Wie in Gobelin gestickt. Exzellent!
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#63
https://www.nzz.ch/amp/meinung/berliner-...ld.1597491


Der Streit um bewaffnete Drohnen sorgt seit Wochen für schlechte Laune zwischen den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD. Gegenüber Frankreich wäre eine deutsche Verweigerungshaltung besonders fatal.

Eigentlich war nach jahrelangem Hin und Her politisch geklärt, dass die Bundeswehr fünf israelische Aufklärungsdrohnen vom neuen Typ Heron TP bekommt, die im Unterschied zu den bisher genutzten Heron-Drohnen auch «bewaffnungsfähig» sein sollten. Nun aber blockiert die SPD die Zustimmung des Bundestages zum vorgelegten Leasingvertrag, weil man noch nicht genug darüber diskutiert habe.

Für die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer kann es jedoch noch schlimmer kommen. In den ersten Monaten dieses Jahres sollen die zuständigen Bundestagsausschüsse auch einem weit grösseren und wichtigeren Drohnenprojekt zustimmen: der Entwicklung und Beschaffung von 21 Exemplaren der Eurodrohne, des Resultats eines Gemeinschaftsprogramms von Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien unter Federführung der deutschen Airbus-Rüstungssparte.

Laut offiziellem Rüstungsbericht der Bundesregierung vom Dezember sollen diese unbemannten Flugzeuge nicht nur Luftbilder an ihre Bodenstationen funken, sondern auch die seit 2010 hingenommene Bundeswehrlücke bei der sogenannten signalerfassenden Aufklärung (Kommunikation, Radar) schliessen und, so der Rüstungsbericht, fähig sein zur «reaktionsschnellen, skalierbaren und hochpräzisen Wirkung einschliesslich Luftnahunterstützung für Bodentruppen» – eine echte Allzweck-Kampfdrohne also, einsatzbereit ab 2028. Der endverhandelte Industrievertrag liegt vor.

Stimmt der Deutsche Bundestag dem Vertrag nicht zu, weil die SPD noch nicht genug darüber diskutiert hat, verzögert sich die Auslieferung für alle vier Nationen. Frühestens Anfang 2022, wenn nach der Bundestagswahl in diesem September eine neue Regierung gebildet sein wird, käme die Eurodrohne wieder auf die Tagesordnung. Dass die SPD jetzt einerseits der gemieteten Zwischenlösung Heron TP die Billigung verweigert, andererseits aber die spätere Hauptlösung Eurodrohne passieren lässt, gilt als ausgeschlossen.

Wie sich dann 2022 ein möglicher grüner Koalitionspartner von CDU und CSU zur Kampfdrohnenbeschaffung verhält, bleibt auch erst einmal offen. Derweil verzweifeln die SPD-Fachpolitiker am neuen sicherheitspolitischen Linkskurs ihrer gegenwärtigen Partei- und Fraktionsführung, des sozialdemokratischen Aussenministers Heiko Maas wohl eingeschlossen.
Hängepartie bei der Eurodrohne

Gegenüber Frankreich wäre eine deutsche Verweigerungshaltung besonders fatal, weil damit das ganze Paket deutsch-französischer Rüstungskooperation, das Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron 2018 geschnürt hatten, Makulatur werden könnte.

Aus der gemeinsamen Modernisierung des deutsch-französischen Kampfhelikopters Tiger von Airbus Helicopters hat sich die Bundeswehr de facto schon verabschiedet: zu teuer, nutzlos. Mit einer Hängepartie bei der Eurodrohne stünde allerdings auch das Superprogramm «Future Combat Air System» («FCAS») infrage.

Dieses französisch-deutsche Nachfolgeprojekt für die Kampfflugzeuge Eurofighter und Rafale setzt auf eine Verknüpfung von bemannten Jets und Drohnen, verfügbar ab 2040. Für den Mega-Fighter der 6. Generation ist Frankreich (Dassault) federführend, für die immer autonomere Drohnentechnologie Deutschland (Airbus) – jedenfalls im Prinzip. Was Technologieführerschaft, Patentrechte und Arbeitsteilung angeht, wäre erst einmal nämlich noch eine Menge Misstrauen zu überwinden. Abgeordnete im Deutschen Bundestag befürchten, dass die französische Seite eigentlich immer und überall das Sagen haben will und die Deutschen vor allem als eine Art zahlungskräftige stille Teilhaber sieht.

Und beide Seiten trauen der jeweils anderen zu, dass sie, bevor das Programm richtig teuer wird – von 80 Milliarden Euro ist die Rede –, Knall auf Fall aussteigt. Das wäre keineswegs ein Novum. Schon der Eurofighter war zunächst als echtes europäisches Gemeinschaftsprojekt geplant – bis die Franzosen sich verabschiedeten und mit ihrer Rafale (von Dassault) ein nationales Konkurrenzprodukt auf den Markt brachten.

Deutsche und Franzosen (und Spanier) hätten auch heute durchaus Alternativen. Die Eurofighter-Nationen Grossbritannien und Italien arbeiten gemeinsam mit Schweden (das einen Nachfolger für seinen Jagdbomber Gripen braucht) ebenfalls an einem neuen europäischen Kampfflugzeug, Programmname: «Tempest». Politisch läge nun nichts näher, als die beiden europäischen Vorhaben fusionieren zu lassen, bevor sie richtig ins Geld gehen. Aber dieser Gedanke kommt in Paris bis jetzt nicht so gut an, weil er den französischen Führungsanspruch und die nationale Industrieauslastung beeinträchtigen könnte.

Fragil scheint nach wie vor auch die Balance im Gemeinschaftsprogramm «Main Ground Combat System» («MGCS») zu sein, das als Nachfolge für den deutschen Nato-Standardpanzer Leopard 2 und den französischen Leclerc gedacht ist. Die Federführung liegt hier bei Deutschland, und die deutschen Industriepartner (jedenfalls die Ingenieure von KMW und Rheinmetall) lassen wenig Zweifel daran, dass sie einen Wunderpanzer Leopard 3 zur Not auch ohne französische Beihilfe konstruieren könnten. Finanziell geht es bei den Landsystemen allerdings nur um einen Bruchteil der «FCAS»-Kosten. Ein früherer deutsch-französischer Kooperationsversuch für einen «Kampfpanzer 90» war damals übrigens von den Deutschen abgebrochen worden. Scheiterte nun «FCAS», stünde wohl auch «MGCS» zur Disposition.

All diese gemeinsamen Rüstungsvorhaben (es gibt auch noch Programme für Artillerie und einen Seefernaufklärer) leiden nicht nur unter den politischen Unwägbarkeiten etwa der Regierungsbildung in Deutschland, sondern sie stehen allesamt unter einem Finanzierungsvorbehalt, den jede künftige Koalitionsregierung erst einmal auflösen müsste. Eberhard Zorn, der Generalinspekteur der Bundeswehr, spricht im Zeitungsinterview von einem «Kassensturz nach Corona». Auch eine Reduzierung der deutschen Zusagen an die Nato steht dann im Raum.
Abstriche in Sicht

In den letzten Monaten hat das Verteidigungsministerium bereits Ausschreibungen für wichtige Beschaffungsvorhaben wieder aufgehoben, so etwa bei der Nachfolgeentscheidung für den schweren Transporthelikopter CH-53. Die US-Rüstungskonzerne Lockheed Martin und Boeing lagen mit ihren Preisvorstellungen – angeblich jenseits von 10 Milliarden – deutlich höher als im Ministerium kalkuliert. Die Bundeswehr wird Abstriche von ihren Fähigkeitsforderungen machen müssen, vielleicht auch die Stückzahl reduzieren. Ähnliches gilt für die neuen Marinetanker.

Gar nicht mehr in der Haushaltsplanung berücksichtigt ist ein Grossprojekt, auf das die Luftwaffe seit Jahren wartet. Anstelle alter amerikanischer Technik sollte es ein neues «Taktisches Luftverteidigungs-System» («TLVS») geben, verantwortet vom deutschen MBDA-Zweig und von Lockheed Martin. Auch hier lag das inzwischen dritte industrielle Angebot mit angeblich über 10 Milliarden Euro jenseits des Bezahlbaren. Zudem war man nicht glücklich mit dem Industrie-Management. Ersatzweise soll nun wohl eine Patriot-Weiterentwicklung von Raytheon kommen.

Die neue Bundesregierung wird sich spätestens 2022 auch über den Kauf amerikanischer F-18-Flugzeuge von Boeing für die Nachfolge des Tornado-Bombers in seiner Nuklearrolle verständigen müssen. Der SPD war in der ablaufenden Wahlperiode nicht mehr zuzumuten, sich mit solch einer Beschaffungsentscheidung ausdrücklich auf die weitere «nukleare Teilhabe» Deutschlands in der Nato (mit auf deutschem Boden stationierten US-Atombomben) festzulegen.

Immer mehr richten sich jetzt alle Blicke auf die Grünen, von denen erwartet wird, dass sie in der nächsten Regierung den Platz der SPD einnehmen könnten. Im Moment machen sie noch tüchtig Opposition gegen viele der umstrittenen Rüstungsprojekte.

Hans-Peter Bartels war SPD-Abgeordneter, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses und von 2015 bis 2020 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.
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#64
Alter Schwede, da hat Bartels aber richtig einen rausgehauen. Ausgezeichneter Kommentar, schonungslos ehrlich, zukunftsweisend, Heron TP, FCAS, die Eurodrohne und MGCS werden damit aller Voraussicht nach scheitern.

Die Zukunft sieht düster für die Bundeswehr aus.
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#65
(25.01.2021, 11:43)GermanMilitaryPower schrieb: Alter Schwede, da hat Bartels aber richtig einen rausgehauen. Ausgezeichneter Kommentar, schonungslos ehrlich, zukunftsweisend, Heron TP, FCAS, die Eurodrohne und MGCS werden damit aller Voraussicht nach scheitern.

Die Zukunft sieht düster für die Bundeswehr aus.

Wäre Merkel nicht am Ende ihrer Kanzlerschaft würde das wahrscheinlich zum Bruch der Koalition genutzt werden. Besser könnte man den SPD Kanzlerkandidat doch nicht vorführen.
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#66
(25.01.2021, 11:48)ede144 schrieb:
(25.01.2021, 11:43)GermanMilitaryPower schrieb: Alter Schwede, da hat Bartels aber richtig einen rausgehauen. Ausgezeichneter Kommentar, schonungslos ehrlich, zukunftsweisend, Heron TP, FCAS, die Eurodrohne und MGCS werden damit aller Voraussicht nach scheitern.

Die Zukunft sieht düster für die Bundeswehr aus.

Wäre Merkel nicht am Ende ihrer Kanzlerschaft würde das wahrscheinlich zum Bruch der Koalition genutzt werden. Besser könnte man den SPD Kanzlerkandidat doch nicht vorführen.

Ich muss zugeben, der Kommentar hat mich umgehauen. Bartels war in seiner Rolle ein hervorragender Politiker für den Bereich Verteidigung, viel zu gut für die in der Bedeutungslosigkeit verschwindende SPD. Mit Laschet und den Grünen im Boot ist da keine Kehrtwende zu erwarten. Puuuuuuh ... Confused

@Mike112: Klasse gefunden und herzlichen Dank für die Verlinkung! Exclamation Smile
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#67
(25.01.2021, 11:54)GermanMilitaryPower schrieb:
(25.01.2021, 11:48)ede144 schrieb:
(25.01.2021, 11:43)GermanMilitaryPower schrieb: Alter Schwede, da hat Bartels aber richtig einen rausgehauen. Ausgezeichneter Kommentar, schonungslos ehrlich, zukunftsweisend, Heron TP, FCAS, die Eurodrohne und MGCS werden damit aller Voraussicht nach scheitern.

Die Zukunft sieht düster für die Bundeswehr aus.

Wäre Mutti nicht am Ende ihrer Kanzlerschaft würde das wahrscheinlich zum Bruch der Koalition genutzt werden. Besser könnte man den SPD Kanzlerkandidat doch nicht vorführen.

Ich muss zugeben, der Kommentar hat mich umgehauen. Bartels war in seiner Rolle ein hervorragender Politiker für den Bereich Verteidigung, viel zu gut für die in der Bedeutungslosigkeit verschwindende SPD. Mit Laschet und den Grünen im Boot ist da keine Kehrtwende zu erwarten. Puuuuuuh ... Confused

@Mike112: Klasse gefunden und herzlichen Dank für die Verlinkung! Exclamation Smile

Und ich war mal Stammwähler der SPD. Lang lang ist es her. Seitdem hat sie sich leider immer stärker zum Schlechten gewandelt. Das neueste "Führungsduo" meines Erachtens ein absoluter Tiefpunkt und wird die Demilitarisierung noch weiter vorantreiben. Leider.
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#68
Zitat:Und ich war mal Stammwähler der SPD. Lang lang ist es her. Seitdem hat sie sich leider immer stärker zum Schlechten gewandelt. Das neueste "Führungsduo" meines Erachtens ein absoluter Tiefpunkt und wird die Demilitarisierung noch weiter vorantreiben. Leider.

Die SPD befindet sich schon im Wahlkampfmodus, und der linke Flügel versucht seine Themen durchzudrücken. Sie versuchen ein rot-rot-grünes Bündnis zu schmieden und werden vor der Bundestagswahl alle wichtigen Entscheidungen hinsichtlich Bundeswehr blockieren. Da es allen anderen Parteien ebenfalls in erster Linie um die nächsten Pöstchen geht, wird man alle Entscheidungen in den Herbst/Winter vertagen. Dann wird Kanzlerin Baerbock verkünden....ach, versauen wir uns nicht das letzte Fünkchen Hoffnung.
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#69
(25.01.2021, 15:47)aramiso schrieb: Und ich war mal Stammwähler der SPD. Lang lang ist es her. Seitdem hat sie sich leider immer stärker zum Schlechten gewandelt. Das neueste "Führungsduo" meines Erachtens ein absoluter Tiefpunkt und wird die Demilitarisierung noch weiter vorantreiben. Leider.


Die SPD befindet sich schon im Wahlkampfmodus, und der linke Flügel versucht seine Themen durchzudrücken. Sie versuchen ein rot-rot-grünes Bündnis zu schmieden und werden vor der Bundestagswahl alle wichtigen Entscheidungen hinsichtlich Bundeswehr blockieren. Da es allen anderen Parteien ebenfalls in erster Linie um die nächsten Pöstchen geht, wird man alle Entscheidungen in den Herbst/Winter vertagen. Dann wird Kanzlerin Baerbock verkünden....ach, versauen wir uns nicht das letzte Fünkchen Hoffnung.

Natürlich muss die SPD ihr verbliebenes Stammklientel bedienen. Zu RRG wird es realistisch betrachtet aber sicher so schnell nicht mehr kommen, da die AfD auch von SPD und Linken Wähler abzieht. Gleiches gilt auf der anderen Seite für CDU/FDP. CDU/SPD und CDU/Grüne dürften die Einzigen Optionen sein. An eine grüne Kanzlerschaft glaube ich nicht, bei 20% dürfte für die Grünen im Bund das Ende der Fahnenstange erreicht sein.
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#70
Mit den Grünen im Schlepptau der Regierung dürfte auch für die Bundeswehr vorzeitig der Weg Richtung Ende der Fahnenstange erreicht sein. Angel
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#71
German Military Power:

Wenn du schon zu so einer Aussage kommst, wäre eine Begründung von dir warum die Grünen zwingend den militärischen Niedergang noch befördern sollten ebenso sinnvoll wie interessant. Es ist keineswegs gesagt dass die Grünen, welche politisch höchst wandelbar waren und sind die Bundeswehr mehr vernachlässigen würden als dies bisher der Fall war. An dieser Stelle erinnere mich immer gerne an die Grüne Wahlwerbung kurz vor dem Kosovo-Krieg und wie wir dann mit einem grünen Außenminister in denselben eingefallen sind.
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#72
(26.01.2021, 20:50)GermanMilitaryPower schrieb: Mit den Grünen im Schlepptau der Regierung dürfte auch für die Bundeswehr vorzeitig der Weg Richtung Ende der Fahnenstange erreicht sein. Angel
Das ist sehr sehr unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass mit den Grünen eine wesentlich stabilere Sicherheitspolitik machbar ist. Die Grünen sind heutzutage viel weiter in der Mitte verortet als die SPD. Selbst eine Koalition aus Grünen UND der FDP gemeinsam mit der CDU dürfte einige neue Perspektiven für die Bundeswehr bringen.
Ich lege Dir diesen Kommentar (Franke)des ECFR ans Herz. Ist allerdings auf Englisch.

Eine Art Abrechnung mit Merkels kategorischer Ignoranz gegenüber sicherheitspolitischen Themen (aus welcher Motivation auch immer) findest du hier (Puglierin).
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#73
Ließt sich alles ja ganz nett, aber alleine die Worte must und could in den Überschriften reichen mir.
Müsste und könnte und hätte mal klingen schon seit 2 Dekaden in unseren Ohren. Aber keiner hat die Eier und Prinzipien diesen Saustall aufzuräumen und kampffähig zu machen.

Mit den Grünen wird es keine Anschaffung und Entwicklung von Kampfdrohnen geben. Ebenso wird der Drang zur Verbannung von Atomwaffen dafür sorgen, dass es keinen Tornado-Nachfolger (Thematik B61) geben wird. Außerdem werden die Grünen noch massiver als bisher den Export von Waffen verhindern, so dass unsere nationale Verteidigungsindustrie noch mehr den Anschluss verliert. Jegliche Aufrüstung, die de facto als Angriffswaffe wirken kann, wird ebenso schwerer durchzubringen (bspw. Marschflugkörper auf unseren neuen U212CD). Das Sahnehäubchen wird die Gestapo-ähnliche Hetzjagd nach rechtem Gedankengut in der Bundeswehr. Im schlimmsten Fall kommt es zur Auflösung des KSK.

Zitat:Wir stehen für Frieden, Abrüstung und kooperative Sicherheit


https://www.gruene-bundestag.de/themen/s...itspolitik

Zitat: „Die Parteiführung der Grünen proklamiert in der Außen- und Sicherheitspolitik einen Kurswechsel hin zu einem neuen Realismus, weicht heiklen Fragen aus Sorge um die Bedenken ihrer Basis aber aus. Sie verweigern ein Bekenntnis zur Modernisierung unserer Bundeswehr im Rahmen des Zwei-Prozent-Ziels, proklamieren den Ausstieg aus der nuklearen Teilhabe und lehnen die Beschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr ab.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/deba...82072.html
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#74
Klingt für mich nach "ich will das nicht glauben".

Was sind die Alternativen?
SPD: Mützenich würde die Tornados am liebsten höchstselbst einschmelzen, die B61 auf einen Flachwagen rollen und die BW abschaffen.

Die Linke: Baut für Putins grüne Männchen ne Landebahn und wedelt mit Pionierfähnchen.

Die Rechte, äh, AFD: Bestellt braune Uniformen - in Schlammtarn.

Nur die Grünen sind noch konservativ. Quintus hat das ähnlich aufgefasst.
Deine Argumentation mit den Überschriften ist keine, das schreibst du ja selbst. Es geht nur um dein Empfinden (reicht mir).
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#75
Das ist doch keine persönliche Empfindung. Konservativ und Grün im selben Satz ist eine Illusion. Die Grünen sind eine der Parteien, die die Bundeswehr möglichst kleinhalten wollen und jegliche Ambitionen gen Angriffsfähigkeit ersticken. In ein paar Jahren können wir das Resultat bewerten und schauen, ob Deine oder meine Einschätzung zutreffender war.

Man kann der AfD vieles vorwerfen, aber sie ist mit Abstand die Partei, die der Bundeswehr am nächsten steht. Man munkelt ja, dass ein Großteil der Soldaten und Polizisten bereits die AfD wählt.

https://cdn.afd.tools/wp-content/uploads...-26.06.pdf

Seite 42.

Zitat: Positionen:
 Die Bundeswehr wird aufgerüstet, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu sichern
 Material und Ausrüstung der Bundeswehr entsprechen den höchsten qualitativen Anforderungen.
 Die heimische wehrtechnische Industrie wird gefördert und gesichert. Die Bundesrepublik gibt verlässliche Exportgarantien.
 Deutschland nutzt neue Technologien für die Bundeswehr. Dazu gehören bewaffnete Drohnen, künstliche Intelligenz, Biometrie, Cybertechnik und Robotik.
 Staatliche Universitäten sind zur Kooperation mit der wehrtechnischen Industrie angehalten
 Deutschland kooperiert mit Partnerstaaten, um fehlende nationale Fähigkeiten in der Rüstung zu beschaffen.

Natürlich sind das sehr allgemeine Phrasen, aber hier ist ein deutlich anderer Wortlaut gegenüber den Grünen / Linken / SPD zu erkennen. Und vom Mützenich fang ich erst gar nicht an. Helios würde ausflippen wenn ich hier anfinge gegen diesen Schaumschläger loszupoltern. Big Grin
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