15.05.2015, 16:18
Da die Vorhaben beim Tiger UHT ja nun sehr konkret sind eine Neue Bewaffnung im Bereich der 70mm SAL zu beschaffen um das Fehlen der BK kompensieren zu können, habe ich mir um die Systeme besser vergleichen zu können die Ausgabe 6/2013 des Hardthöhenkuriers zukommen lassen. Hier findet man auf Seite 94 einen detaillierten Bericht zur FZ-275 LGR.
Technische Daten:
Abmessung: 70mm, Länge +-1,80
Gewicht: +-13,6/9,9 kg (GFK: 4Kg)
Reichweite: 1,5-6km (LRFD & LDO)
Genauigkeit: CEP <1m (vom Lasermittelpunkt gemessen)
Bekämpfung bewegter Ziele: ja, bis mindestens 60km/h Quergeschwindigkeit
Suchkopf: SAL, gemäß STANAG 3733
Gefechtskopf (GFK): HE mit Splitter, andere Gefechtsköpfe möglich
Antrieb: Modifizierter FZ-90 Rakentenmotor mit FFAR Leitwerk
Lenkung: SAL Endphasenlenkung, Korrektur der ballistischen Kurve, LOAL in dieser Version
Raketenwerfer FZ225 Werfer (19 Startrohre)
Zielspektrum: militärische Fahrzeuge, Artilleriestellungen, Transportfahrzeuge, Pkws, SUVs, Raketenwerferanlagen, Luftabwehrstandorte, Kommunikationsgerätschaften (Radar, etc.), Gebäudeteile, Luftfahrzeuge wie Hubschrauber und Kampfflugzeuge am Boden, weiche Ziele
Für die Integration müssen lediglich ein Laserzielmarkierer und Softwareänderungen, sowie dass einbringen der ballistischen Daten in den Feuerleitrechner bereitgestellt werden.
Im Endeffekt hat man es bei diesem Produkt mit einem sehr umfassenden SAL70mm Rakete zu tun welche einen sehr geringen Integrationsaufwand und entsprechend geringer Risiken vorweist. Doch im direkten Vergleich der Daten bietet GILA diverse Vorteile. Höhere Reichweite (8km), intensive Munition mit modernem M282 MP Penetrationsgefechtskopf und einer programmierbaren Zündungsmöglichkeit (Aufschlag und Verzögerungszündung), sowie nicht nur LOAL und zusätzlich auch LOBL. Als Bonbon gibt es dann auch noch einen Datenablink mit Missionsabbruchfähigkeit und einem bewährten SAL-Suchkopf basierend auf dem Suchkopf der LJDAM mit ebenfalls hoher <1m Präzison. Auch die Einsetzbarkeit von <1000-8000m erlaubt es die Rakete bereits sehr nah am Ziel einsetzen zu können. Der Sicherheitsbereich ist somit geringer (zum Vergleich mit FZ. 1500-6000m)Alle anderen Parameter überschneiden sich. Auch die Integrierbarbkeit von GILA gestaltet sich genauso leicht. Für die LOBL-Verfahren und Programmierbarkeit des Zündpunktes kann zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Smartlaunchervorsatz am bestehenden Rocketpod durchgeführt werden. GILA hat ca. die gleiche Länge wie FZ275LGR. Daher Nutzbarkeit des gleichen Rocketpod.
Wenn ich ein wenig mehr Zeit habe werde ich noch über das Controller Acuator System (CAS), dass Elektronikmodul, dass Lenksystem und Subsysteme der FZ275LGR berichten.
Stellt sich abschließend für mich die Frage welche Vorteile LOBL und LOAL genau bietet und inwiefern es zwingend notwendig ist bei einer SAL-70mm ein LOBL-Verfahren nutzen zu können? Vielleicht kann mir ja einer von Euch die Vor-und Nachteile einmal genau erläutern. Die Verfahren kenne ich, nur erschließt sich mir nicht der Vorteil eines LOBL
Was mich an der FZ-275LGR massiv beeindruckt hat war, dass auf einer Distanz von 5km Entfernung bei einer Zielscheibe von 3x3m mit einer Genauigkeit von ca. 0,5m getroffen wurde. Nur GILA erreicht ähnliche Werte. Das ist eine Präzision die selbst APKWS nicht erreicht.
Technische Daten:
Abmessung: 70mm, Länge +-1,80
Gewicht: +-13,6/9,9 kg (GFK: 4Kg)
Reichweite: 1,5-6km (LRFD & LDO)
Genauigkeit: CEP <1m (vom Lasermittelpunkt gemessen)
Bekämpfung bewegter Ziele: ja, bis mindestens 60km/h Quergeschwindigkeit
Suchkopf: SAL, gemäß STANAG 3733
Gefechtskopf (GFK): HE mit Splitter, andere Gefechtsköpfe möglich
Antrieb: Modifizierter FZ-90 Rakentenmotor mit FFAR Leitwerk
Lenkung: SAL Endphasenlenkung, Korrektur der ballistischen Kurve, LOAL in dieser Version
Raketenwerfer FZ225 Werfer (19 Startrohre)
Zielspektrum: militärische Fahrzeuge, Artilleriestellungen, Transportfahrzeuge, Pkws, SUVs, Raketenwerferanlagen, Luftabwehrstandorte, Kommunikationsgerätschaften (Radar, etc.), Gebäudeteile, Luftfahrzeuge wie Hubschrauber und Kampfflugzeuge am Boden, weiche Ziele
Für die Integration müssen lediglich ein Laserzielmarkierer und Softwareänderungen, sowie dass einbringen der ballistischen Daten in den Feuerleitrechner bereitgestellt werden.
Im Endeffekt hat man es bei diesem Produkt mit einem sehr umfassenden SAL70mm Rakete zu tun welche einen sehr geringen Integrationsaufwand und entsprechend geringer Risiken vorweist. Doch im direkten Vergleich der Daten bietet GILA diverse Vorteile. Höhere Reichweite (8km), intensive Munition mit modernem M282 MP Penetrationsgefechtskopf und einer programmierbaren Zündungsmöglichkeit (Aufschlag und Verzögerungszündung), sowie nicht nur LOAL und zusätzlich auch LOBL. Als Bonbon gibt es dann auch noch einen Datenablink mit Missionsabbruchfähigkeit und einem bewährten SAL-Suchkopf basierend auf dem Suchkopf der LJDAM mit ebenfalls hoher <1m Präzison. Auch die Einsetzbarkeit von <1000-8000m erlaubt es die Rakete bereits sehr nah am Ziel einsetzen zu können. Der Sicherheitsbereich ist somit geringer (zum Vergleich mit FZ. 1500-6000m)Alle anderen Parameter überschneiden sich. Auch die Integrierbarbkeit von GILA gestaltet sich genauso leicht. Für die LOBL-Verfahren und Programmierbarkeit des Zündpunktes kann zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Smartlaunchervorsatz am bestehenden Rocketpod durchgeführt werden. GILA hat ca. die gleiche Länge wie FZ275LGR. Daher Nutzbarkeit des gleichen Rocketpod.
Wenn ich ein wenig mehr Zeit habe werde ich noch über das Controller Acuator System (CAS), dass Elektronikmodul, dass Lenksystem und Subsysteme der FZ275LGR berichten.
Stellt sich abschließend für mich die Frage welche Vorteile LOBL und LOAL genau bietet und inwiefern es zwingend notwendig ist bei einer SAL-70mm ein LOBL-Verfahren nutzen zu können? Vielleicht kann mir ja einer von Euch die Vor-und Nachteile einmal genau erläutern. Die Verfahren kenne ich, nur erschließt sich mir nicht der Vorteil eines LOBL
Was mich an der FZ-275LGR massiv beeindruckt hat war, dass auf einer Distanz von 5km Entfernung bei einer Zielscheibe von 3x3m mit einer Genauigkeit von ca. 0,5m getroffen wurde. Nur GILA erreicht ähnliche Werte. Das ist eine Präzision die selbst APKWS nicht erreicht.