27.06.2013, 09:02
Das primäre Problem dass ich hier sehe haben die Amis im Irak und die Russen in Grozny schon feststellen müssen: nämlich dass selbst feindliche MG bereits den Kampfhubschraubern heute immens gefährlich werden können. Die Amis mussten deswegen ihre ganze Einsatzdoktrin umstellen, nachdem es zu erheblichen Verlusten an Kampfhubschraubern kam. Nun ist der Tiger noch nicht mal so robust wie ein AH-64 und damit noch viel anfälliger für feindliche Waffenwirkung.
Ein starres SMG, egal ob unter Rumpf oder als Gunpod an der Seite bedeutet, dass der ganze Hubschrauber auf das Ziel hin ausgerichtet werden muss und dass er um es zu treffen zumindest eine kurze Zeit dafür in der Luft stehen muss. Und dann kann er vom Feind mit Rohrwaffen aller Art ideal bekämpft werden.
Meiner Meinung nach stellt daher ein starres SMG eine inakzeptable Gefährdung des Hubschrauber dar. Mit einer Maschinenkanone in einem größeren Kaliber kann man zumindest aus größerer Entfernung wirken. Abgesehen von so extrem schwachen Gegnern wie den Taliban wird es meiner Ansicht nach nicht möglich sein, Kampfhubschrauber mit MG gegen einen Feind einzusetzen. Den Tiger nun von der Bewaffnung her auf die Taliban hin auszurichten (während man gerade abzieht) wäre meiner Überzeugung nach ein schwerer Fehler.
WideMasta:
Meiner Meinung nach ist die zwingende Schlußfolgerung daraus, möglichst kostengünstige Raketen für den assymetrischen Krieg zu beschaffen. So Raketen gibt es sicher auf dem Markt zu finden und wir könnten sie von der Stange weg kostengünstig kaufen.
Mondgesicht:
Ein einfaches SMG starr unter dem Rumpf? Dafür würde EADS vermutlich 8 Jahre und einige hunderte Millionen Euro brauchen .... :lol:
Ernsthaft: die maximale Entfernung auf die man mit einem SMG im Kaliber 12,7mm Feinde am Boden tatsächlich bekämpfen kann liegt so um die ca 1500 m. Das ist ziemlich nahe. Meiner Meinung nach zu nahe am Feind und die Erfahrungen der Amis mit dem AH-64 im Irak zeigen klar auf, dass du damit die Kampfhubschrauber erheblich gefährdest. Die Russen haben in Tschetchenien die gleichen Erfahrungen machen müssen. Die haben dort auch immer mehr auf Raketen und auf das wirken aus größerer Distanz gesetzt, weil die Hubschrauber einfach einem zu großen Risiko ausgesetzt waren, wenn sie so nahe an den Feind heran kamen. Im Kampf um Grozny kam der verantwortliche russische Generaloberst Pavlov sogar zu der Schlufßolgerung, dass Hubschrauber für dne Kampf um Städte heute untauglich seien, weil sie zu empfindlich für Feindbeschuss wären.
Das heißt jetzt nicht, dass der Hubschrauber immer tatsächlich abgeschossen wird. Das viel größere Problem sind Beschädigungen die zum Abbruch des Einsatz führen. Die Helis der Russen und Amis wurden durch feindliches Rohrwaffenfeuer in einem ungeheuren Ausmaß fortlaufend beschädigt und man kam mit den Reperaturen nicht mehr nach. Selbst in Afghanistan haben die Amis damit Probleme.
Ein starres SMG, egal ob unter Rumpf oder als Gunpod an der Seite bedeutet, dass der ganze Hubschrauber auf das Ziel hin ausgerichtet werden muss und dass er um es zu treffen zumindest eine kurze Zeit dafür in der Luft stehen muss. Und dann kann er vom Feind mit Rohrwaffen aller Art ideal bekämpft werden.
Meiner Meinung nach stellt daher ein starres SMG eine inakzeptable Gefährdung des Hubschrauber dar. Mit einer Maschinenkanone in einem größeren Kaliber kann man zumindest aus größerer Entfernung wirken. Abgesehen von so extrem schwachen Gegnern wie den Taliban wird es meiner Ansicht nach nicht möglich sein, Kampfhubschrauber mit MG gegen einen Feind einzusetzen. Den Tiger nun von der Bewaffnung her auf die Taliban hin auszurichten (während man gerade abzieht) wäre meiner Überzeugung nach ein schwerer Fehler.
WideMasta:
Zitat: Geld haben wir alle nicht mehr und dann mit Kanonen auf Rohrspatzen schießen ist keine so gute Idee, auch wenn es die effektivste Form wäre. Daher wird auch in absehbarer Zeit eine Rohrbewaffnung an einem Kampfhubschrauber obligatorisch sein.
Meiner Meinung nach ist die zwingende Schlußfolgerung daraus, möglichst kostengünstige Raketen für den assymetrischen Krieg zu beschaffen. So Raketen gibt es sicher auf dem Markt zu finden und wir könnten sie von der Stange weg kostengünstig kaufen.
Mondgesicht:
Ein einfaches SMG starr unter dem Rumpf? Dafür würde EADS vermutlich 8 Jahre und einige hunderte Millionen Euro brauchen .... :lol:
Ernsthaft: die maximale Entfernung auf die man mit einem SMG im Kaliber 12,7mm Feinde am Boden tatsächlich bekämpfen kann liegt so um die ca 1500 m. Das ist ziemlich nahe. Meiner Meinung nach zu nahe am Feind und die Erfahrungen der Amis mit dem AH-64 im Irak zeigen klar auf, dass du damit die Kampfhubschrauber erheblich gefährdest. Die Russen haben in Tschetchenien die gleichen Erfahrungen machen müssen. Die haben dort auch immer mehr auf Raketen und auf das wirken aus größerer Distanz gesetzt, weil die Hubschrauber einfach einem zu großen Risiko ausgesetzt waren, wenn sie so nahe an den Feind heran kamen. Im Kampf um Grozny kam der verantwortliche russische Generaloberst Pavlov sogar zu der Schlufßolgerung, dass Hubschrauber für dne Kampf um Städte heute untauglich seien, weil sie zu empfindlich für Feindbeschuss wären.
Das heißt jetzt nicht, dass der Hubschrauber immer tatsächlich abgeschossen wird. Das viel größere Problem sind Beschädigungen die zum Abbruch des Einsatz führen. Die Helis der Russen und Amis wurden durch feindliches Rohrwaffenfeuer in einem ungeheuren Ausmaß fortlaufend beschädigt und man kam mit den Reperaturen nicht mehr nach. Selbst in Afghanistan haben die Amis damit Probleme.