(Luft) Kampfhubschrauber H665 Tiger
In der aktuellen Flug Revue wird berichtet das man aktuell bei heeresfliegern 20000 Flugstunde mit dem Tiger absolviert hat . Im Dezember 2020 hatte man 15000 Flugstunden bei den Heeresfliegern . Die Heeresflieger kommen auf vielleicht 2 Stunden pro Hubschrauber im Monat. Ursprünglich plante man 200 Stunden pro Hubschrauber im Jahr. Die Flugstunden in den Einsätzen sind da inklusive.
Und dafür muss man noch 1200 soldaten vorhalten in fritzlar.
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EALAT: Der Abzug der deutschen Soldaten aus Le Cannet-des-Maures ist beschlossene Sache.
Var matin (französisch)
Im Jahr 2028 werden die deutschen Soldaten Le Cannet-des-Maures verlassen. Die Bundeswehr hat beschlossen, ihre Tiger-Kampfhubschrauber durch einen anderen Typ zu ersetzen.

P.-L. P. Veröffentlicht am 22.01.2024 um 08:30 Uhr, aktualisiert am 22.01.2024 um 11:33 Uhr.
Ab 2028 werden nur noch die französischen Tiger-Hubschrauber in den Himmel über dem Departement Var fliegen (Foto: Var-matin). Eric Estrade / NICE MATIN


Auf Wiedersehen! Das schöne Abenteuer neigt sich dem Ende zu. Die 2003 gegründete deutsch-französische Tiger-Schule, die bereits rund 300 deutsche und französische Auszubildende ausgebildet hat, bereitet sich langsam darauf vor, ihre binationale Dimension zu verlieren. Im Jahr 2028 werden die deutschen Soldaten Le Cannet-des-Maures verlassen und sich auf der anderen Seite des Rheins niederlassen, genauer gesagt in Bückeburg, wo ihre Hubschrauberausbildungsschule ihren Sitz hat.

Diese Trennung - scheinbar ohne Stimmengewirr oder Türenschlagen - ist das Ergebnis einer Materialwahl. Nach knapp zwanzig Betriebsjahren "hat Frankreich beschlossen, seine Tiger-Flotte in der Mitte ihres Lebenszyklus zu erneuern, um ihren operativen Dienst bis 2040 zu verlängern", erklärt Hauptmann Hélène Facchin, Kommunikationsberaterin des Generals Major der Leichtfliegerschule des französischen Heeres (EALAT).

Gleichzeitig hat die deutsche Bundeswehr eine andere Wahl getroffen: Sie hat ihre Tiger durch ein anderes Flugzeug ersetzt. Sie hat 82 Exemplare der vielseitigen H145M bei Airbus Helicopters bestellt (Quelle: Aerobuzz). "Seitdem besteht kein Bedarf mehr an Tiger-Ausbildung, daher der Abzug der Deutschen", sagt Hauptmann Facchin.

Vorbereitungen für die Ankunft des Geparden

Mit oder ohne die Deutschen wird die EALAT natürlich weiterarbeiten. Mit Piloten, aber auch Mechanikern und anderen Fluglotsen, die nicht nur für den Tiger, sondern auch für den Caïman (NH 90) und sogar für die Gazelle ausgebildet werden müssen, mangelt es nicht an Arbeit.

Parallel dazu bereitet die EALAT bereits die Zukunft vor, nämlich die schrittweise Einführung des Guépard, des neuen Hubschraubers der französischen Streitkräfte. "Seit zwei Jahren wird eine Arbeitsgruppe gebildet. Mehrere Meilensteine wurden gesetzt, insbesondere eine Neuorganisation der Infrastrukturen, wie die Wahl der Hangars, in denen die Flugsimulatoren des französischen Heers untergebracht werden sollen", erläutert Hauptmann Facchin weiter.
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au dem aktuellen Rüstungsbericht!
die Anzahl der Tiger soll bis 2028 auf 33 reduziert werden
aktuell gibt es nur 13 Tiger mit Rüststand ASGARD
von 2028-2032 sollen 24 Tiger einsatzbereit sein… alle auf ASGARD…
ab 2032 werden die restlichen Tiger auch abgeschafft…
der Tiger ist quasi TOT
und weiterentwickelt wird hier nix mehr…
bedeutet… wenn man in Zukunft einen Kampfheli will dann muss man da spätestens 2027 auf die Suche gehen
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(29.01.2024, 14:56)ObiBiber schrieb: teilweise zitiert:

ab 2032 werden die restlichen Tiger auch abgeschafft…


bedeutet… wenn man in Zukunft einen Kampfheli will dann muss man da spätestens 2027 auf die Suche gehen
Damit in 2032 die Vorserien-Maschinen eines neu-entwickelten Kampfhubschraubers fliegen, hätte man besser vorgestern angefangen.
Kauft man heute bestehende Helos (Apache/Viper) hätte man das besser auch vorgestern getan.
Kauft man frisch in USA etwickelte Kampf/Scout-Hubschrauber der neuen generation, hat man Zeit, weil die auch erstmal reifen müssen.

Das Problem der Bundeswehr ist (neben vielen anderen) das Timing.
Für Apache/Viper ist man zu spät, für die neue Generation ist man zu früh mit seinem Bedarf.
Da hilft heute nur mit dem H-145 sich zu behelfen.

Wahrscheinlich macht man jetzt erstmal vorsichtshalber 10 Jahre nichts, weil sich ja das Schölachtfeld von morgen total ändert Wink
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(29.01.2024, 19:08)Kopernikus schrieb: Damit in 2032 die Vorserien-Maschinen eines neu-entwickelten Kampfhubschraubers fliegen, hätte man besser vorgestern angefangen.
Kauft man heute bestehende Helos (Apache/Viper) hätte man das besser auch vorgestern getan.
Kauft man frisch in USA etwickelte Kampf/Scout-Hubschrauber der neuen generation, hat man Zeit, weil die auch erstmal reifen müssen.

Das Problem der Bundeswehr ist (neben vielen anderen) das Timing.
Für Apache/Viper ist man zu spät, für die neue Generation ist man zu früh mit seinem Bedarf.
Da hilft heute nur mit dem H-145 sich zu behelfen.

Wahrscheinlich macht man jetzt erstmal vorsichtshalber 10 Jahre nichts, weil sich ja das Schölachtfeld von morgen total ändert Wink

Genauso wird das sein…
mit allen vor und Nachteilen!

man hat der Nato ja aber 48 Kampfhelis versprochen
zwischen 2028-2032 hat man
24 Tiger ASGARD
24 H145M mit HForce

danach ab 2032 kann man 24 weitere H145M ggf aufbieten (Optionen vorhanden)

oder nach und nach auf einen Nachfolger setzen… oder eben auch nicht 🤷🏼‍♂️
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Warum werden dann immer noch Tiger auf rüstsatz asgard gebracht. Das Geld sollte man sich sparen und lieber in Ersatzteile stecken das man eine höhere Einsatzbereitschaft erreicht
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(29.01.2024, 19:49)alphall31 schrieb: Warum werden dann immer noch Tiger auf rüstsatz asgard gebracht. Das Geld sollte man sich sparen und lieber in Ersatzteile stecken das man eine höhere Einsatzbereitschaft erreicht

durch einen einheitlichen Baustand wird gerade eben das einfacher…
die restlichen Tiger werden dann ja Ersatzteillager…

ich hätte mir noch eine günstige SPIKE Integration für den Tiger gewünscht… dann hätte er auf seine alten Tage wenigstens noch einen größeren Einsatzwert gehabt 🤷🏼‍♂️
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Wirklich überraschend ist das Vorziehen des Ausstiegs jetzt aber nicht, oder? Weil laut Presse schon vor zwei Monaten der Vertrag für die Nachfolgehubschrauber H145M unterzeichnet wurde. Der frühere Aussteig passt doch zum Zeitplan.

Ich habe allerdings auch gehört, dass der Nachfolger nicht so gut geeignet ist, weil es sich originär um ein ziviles Modell handelt. Die Bundeswehr hätte wohl Apache bevorzugt.
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(02.02.2024, 09:56)Nadine schrieb: Wirklich überraschend ist das Vorziehen des Ausstiegs jetzt aber nicht, oder? Weil laut Presse schon vor zwei Monaten der Vertrag für die Nachfolgehubschrauber H145M unterzeichnet wurde. Der frühere Aussteig passt doch zum Zeitplan.

Ich habe allerdings auch gehört, dass der Nachfolger nicht so gut geeignet ist, weil es sich originär um ein ziviles Modell handelt. Die Bundeswehr hätte wohl Apache bevorzugt.

Der H145M ist explizit nicht als Nachfolger für den Tiger geplant! Er soll ihn ergänzen und Lücken füllen bis ein Nachfolger zur Verfügung steht. Wie der aussieht ist allerdings noch unklar. Letzte Stellungnahmen seitens BW Verantwortlicher legen nah, dass man sich die Frage stellt ob Kampfhubschrauber allgemein nicht evtl. durch Drohnen ersetzt werden können. Im Grunde braucht die BW den H145M um die Zusagen an die NATO zu erfüllen, was dann kommt...?
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Also für mich liest es sich anders. Hier schreibt sogar das BAAINBw selber: "Im Rahmen einer Brückenlösung wird der H145M als Leichter Kampfhubschrauber (LKH) den aktuell genutzten Kampfhubschrauber Tiger ablösen." Nicht ergänzen, sondern ablösen. Und ob man diese Ablöse nun Nachfolger oder Brückenlösung nennt, der Tiger geht, die H145M kommt.
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(02.02.2024, 10:44)Nadine schrieb: Also für mich liest es sich anders. Hier schreibt sogar das BAAINBw selber: "Im Rahmen einer Brückenlösung wird der H145M als Leichter Kampfhubschrauber (LKH) den aktuell genutzten Kampfhubschrauber Tiger ablösen." Nicht ergänzen, sondern ablösen. Und ob man diese Ablöse nun Nachfolger oder Brückenlösung nennt, der Tiger geht, die H145M kommt.

Brückenlösung heißt aber etwas komplett anderes als Nachfolger!Big Grin Darum geht es...
Abgesehen davon ist das BAAINBw eine schlechte Quelle, da es oftmals Dinge nicht so sieht wie die BW selber und viele dortige Mitarbeiter sehr fraglich sind was ihre fachliche Kompetenz angeht.
Für die Bundeswehr selber ist der H145M definitiv nicht der Nachfolger des Tiger- das kann er auch gar nicht leisten. Ich wohne nur ein paar Minuten vom Heeresfliegerstützpunkt Fritzlar und dort ist den Piloten (kenne ein Paar von ihnen -unter anderem mein Schwager) klar kommuniziert worden das der H145M eben nicht den Tiger ablöst.

Das Problem ist hier (wie auch bei vielen anderen Dingen die BW betreffend) das die Politik Dinge anders sieht als die Bundeswehr. Und das BAAINBw hängt irgendwo dazwischen... was daraus entsteht ist Chaos, bei Informationen und leider auch bei tatsächlichen Beschaffungen!
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OK, nun verstehe ich was du meinst. Danke für die Erklärung! Idea
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(02.02.2024, 10:54)veut schrieb: Brückenlösung heißt aber etwas komplett anderes als Nachfolger!Big Grin Darum geht es...
Abgesehen davon ist das BAAINBw eine schlechte Quelle, da es oftmals Dinge nicht so sieht wie die BW selber und viele dortige Mitarbeiter sehr fraglich sind was ihre fachliche Kompetenz angeht.
Für die Bundeswehr selber ist der H145M definitiv nicht der Nachfolger des Tiger- das kann er auch gar nicht leisten. Ich wohne nur ein paar Minuten vom Heeresfliegerstützpunkt Fritzlar und dort ist den Piloten (kenne ein Paar von ihnen -unter anderem mein Schwager) klar kommuniziert worden das der H145M eben nicht den Tiger ablöst.

Das Problem ist hier (wie auch bei vielen anderen Dingen die BW betreffend) das die Politik Dinge anders sieht als die Bundeswehr. Und das BAAINBw hängt irgendwo dazwischen... was daraus entsteht ist Chaos, bei Informationen und leider auch bei tatsächlichen Beschaffungen!

Dann müsste jetzt aber der Auswahlprozess für einen Kampfhubschrauber beginnen. Es dauert ja bei schon im einsatz befindlichen maschinen 10 Jahre, bis das die ersten 10 einsatzfähig sind.
Also ich möchte jetzt keinen Stress machen.....
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(02.02.2024, 12:46)Kopernikus schrieb: Dann müsste jetzt aber der Auswahlprozess für einen Kampfhubschrauber beginnen. Es dauert ja bei schon im einsatz befindlichen maschinen 10 Jahre, bis das die ersten 10 einsatzfähig sind.
Also ich möchte jetzt keinen Stress machen.....

Ohne den Sieger im verzögerten/verspäteten FARA Wettbewerb sollte man nichts entscheiden. Also Geduld...

https://dsm.forecastinternational.com/20...-u-s-army/ 08.09.23

Future Attack Reconnaissance Aircraft (FARA) – U.S. Army

https://www.cockpit.aero/rubriken/detail...e-erhalten
FARA-Programm: Bewerber haben die Triebwerke erhalten 27.10.2023

Das FARA-Programm der U.S. Army dient der Evaluation des künftigen Kampf- und Aufklärungshelikopter (Future Attack Reconnaissance Aircraft). Das Projekt ist bereits weit fortgeschritten und zwei Bewerber sind verblieben. Bell mit dem Bell 360 Invictus und Sikorsky mit dem RAIDER X. Die US-Army hat das neue Triebwerk T901 von GE Aerospace abgenommen und den beiden Konkurrenten zum Einbau in ihre Prototypen ausgeliefert. Zitat Ende
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Hier im Strang geht es bitte nur um den Tiger. Für Diskussionen zum H145M und einem möglichen Tiger-Nachfolger können diese Themen verwendet werden:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5548
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=6802
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