05.09.2020, 15:30
Der türkischen Industrie fehlen viele der technologischen Fähigkeiten zum Bau eines echten Kampfflugzeugs der fünften Generation, ist daher zwingend auf Partner angewiesen (allerdings gibt es davon nicht viele auf der Welt), hat aber Schwierigkeiten diese zu halten bzw. neue finden.
Beim Grunddesign ging man eine Kooperation mit BAe ein, die Systeme sollten gemeinsam mit Dassault entwickelt werden. Bei den Triebwerken unterzeichnete man zunächst eine Vereinbarung mit Rolls-Royce zur Entwicklung eines gemeinsamen Antriebs, war allerdings mit den Technologietransferbedingungen nicht einverstanden, hat sich dann zur Entwicklung eines eigenen Triebwerks entschieden und deshalb einen Vertrag mit General Electric abgeschlossen, um in der Anfangsphase das in der türkischen Industrie bereits bekannte F110 zu nutzen. Mit diesen Erfahrungen wollte man den eigenen Antrieb entwickeln. Inzwischen ist man wieder an einer Kooperation mit Rolls-Royce interessiert.
Russland hat zwischenzeitlich eine Kooperation angeboten, primär ging es um Triebwerke, allerdings auch um Systeme bis hin zum grundsätzlichen Design. Auch hört man davon, dass von chinesischen Unternehmen entsprechende Angebote unterbreitet haben. Die tatsächlichen Fähigkeiten bzw. der politische Wille zum Technologietransfer sind allerdings in beiden Fällen eher kritisch zu betrachten.
Inzwischen hat man eine Kooperation mit Malaysia unterzeichnet und will zusätzlich Länder wie Pakistan, Bangladesch und Kasachstan ins Boot holen. Bei Indonesien versucht man, diese aus der Kooperation mit Korea (da ging es um Anteile an der Entwicklung des KF-X) heraus zu lösen, was kaum gelingen wird. Das alles zeigt letztlich, was vom TF-X perspektivisch zu erwarten sein wird.
Selbst Hochtechnologieländer wie Korea oder Japan sind für die Entwicklung der neuen Generation an Kampfflugzeugen auf Technologietransfers angewiesen, die westlichen Partner dürften aufgrund der politischen Entwicklungen keine ernsthafte Perspektive mehr darstellen, China hingegen ist generell nur zu einer sehr eingeschränkten Technologieunterstützung bereit (siehe Exportprogramme der chinesischen Industrie), und Russlands Verhältnis zur Türkei definiert sich über die Störmöglichkeiten innerhalb der NATO.
Realistisch zeichnet sich damit ab, dass der TF-X hinsichtlich der Leistungsfähigkeit eher eine Mischung aus Generation-4+-Kampfflugzeug im Gewand und mit einzelnen Fähigkeiten der fünften Generation sein wird.
Beim Grunddesign ging man eine Kooperation mit BAe ein, die Systeme sollten gemeinsam mit Dassault entwickelt werden. Bei den Triebwerken unterzeichnete man zunächst eine Vereinbarung mit Rolls-Royce zur Entwicklung eines gemeinsamen Antriebs, war allerdings mit den Technologietransferbedingungen nicht einverstanden, hat sich dann zur Entwicklung eines eigenen Triebwerks entschieden und deshalb einen Vertrag mit General Electric abgeschlossen, um in der Anfangsphase das in der türkischen Industrie bereits bekannte F110 zu nutzen. Mit diesen Erfahrungen wollte man den eigenen Antrieb entwickeln. Inzwischen ist man wieder an einer Kooperation mit Rolls-Royce interessiert.
Russland hat zwischenzeitlich eine Kooperation angeboten, primär ging es um Triebwerke, allerdings auch um Systeme bis hin zum grundsätzlichen Design. Auch hört man davon, dass von chinesischen Unternehmen entsprechende Angebote unterbreitet haben. Die tatsächlichen Fähigkeiten bzw. der politische Wille zum Technologietransfer sind allerdings in beiden Fällen eher kritisch zu betrachten.
Inzwischen hat man eine Kooperation mit Malaysia unterzeichnet und will zusätzlich Länder wie Pakistan, Bangladesch und Kasachstan ins Boot holen. Bei Indonesien versucht man, diese aus der Kooperation mit Korea (da ging es um Anteile an der Entwicklung des KF-X) heraus zu lösen, was kaum gelingen wird. Das alles zeigt letztlich, was vom TF-X perspektivisch zu erwarten sein wird.
Selbst Hochtechnologieländer wie Korea oder Japan sind für die Entwicklung der neuen Generation an Kampfflugzeugen auf Technologietransfers angewiesen, die westlichen Partner dürften aufgrund der politischen Entwicklungen keine ernsthafte Perspektive mehr darstellen, China hingegen ist generell nur zu einer sehr eingeschränkten Technologieunterstützung bereit (siehe Exportprogramme der chinesischen Industrie), und Russlands Verhältnis zur Türkei definiert sich über die Störmöglichkeiten innerhalb der NATO.
Realistisch zeichnet sich damit ab, dass der TF-X hinsichtlich der Leistungsfähigkeit eher eine Mischung aus Generation-4+-Kampfflugzeug im Gewand und mit einzelnen Fähigkeiten der fünften Generation sein wird.