(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
(14.11.2023, 21:46)Helios schrieb: Eigentlich nicht, zumindest nicht in Bereichen, in denen ich mich auskenne.
Dann gilt das wohl nur für Fragen des Heeres, von dem du ja zumindest immer behauptest, dich nicht damit auszukennen.
(14.11.2023, 22:39)Quintus Fabius schrieb: Das ist ja ein ganz alter Streitpunkt zwischen mir und eigentlich allen anderen, in letzter Zeit beispielsweise Broensen - dass ich der Auffassung bin, dass nicht alle Fahrzeuge im selben Verband ein ähnliches oder das gleiche Schutzniveau benötigen und eine Mischung aus leichten/wenig geschützen Fahrzeugen und schweren/stark geschützten Fahrzeugen sogar sinnvoll sein kann. Und es gibt Armeen, wie beispielsweise die französische Armee, welche ein solches Konzept durchaus umgesetzt haben. Auf der Gegenseite wird argumentiert, dass das Schutzniveau gleich hoch sein sollte, analog zu dem was du hier schreibst.
Das sollte man etwas differenzierter betrachten:
Hast du bspw. MBTs, die von einigen Spähern, Fliegerfausttrupps o.ä. in leichten Jeeps im näheren Umfeld begleitet werden, dann ist das etwas ganz anderes als zwei Fahrzeuge, die gemeinsam operieren und sich dabei in der gleichen Weise dem gleichen Feind gegenüber im gleichen Gelände exponieren. Und genau das ist beim FlakPz der Fall. Wenn er nicht sogar noch exponierter sein muss als es die APC/IFV sein werden, zumindest im Rahmen der mKr.
Zitat:Für mich rein persönlich wäre weniger die Frage des Schutz relevant, sondern vor allem anderen die Frage der Querfeldeinbeweglichkeit. Und die sieht schon bei den GTK in Wahrheit gar nicht so gut aus.
Wenn du das so siehst, dann spricht das aber doch nicht dafür, ein anderes Fahrzeug für eine spezifische Einzelrolle zu verwenden, sondern dafür, insgesamt andere Fahrzeuge zu verwenden. Was nutzt es dir, wenn die FlakPz durchkommen, aber nicht die RadSPz, die sie begleiten sollen?
Zitat:Das Argument bei den mittleren Kräften ist ja die Selbstverlegefähigkeit über große Distanzen - jedoch hat eine Brigade mittlere Kräfte gar nicht so viele Skyranger dabei und dies selbst dann nicht, wenn man sie mit deutlich mehr dieser Systeme ausstatten würde als aktuell geplant. Entsprechend könnte es sich meiner Meinung nach lohnen, nur die Skyranger auf Kettenplattform entsprechend mit Transportern mitzunehmen.
Das werden wir doch schon bei den Pionieren zu sehen bekommen. Die werden auch nicht für alle Aufgaben geeignete Radfahrzeuge bekommen, sondern eben dann Kodiak & Co. auf Tiefladern mit sich führen. Wo zieht man also die Grenze?
Zitat:Damit spart man sich unterschiedliche Fahrzeuge für Skyranger - einfach alle Skyranger kommen auf die exakt gleiche Kettenplattform!
Es gibt keinen Grund dafür, sich eine Fahrzeugvariante zu sparen, wenn die Plattform bereits eingeführt und das System in diese Plattform integriert ist. Und der Skyranger-Turm ist bereits in das GTK-Modul integriert, auch wenn der Turm selbst vielleicht noch nicht voll serienreif ist. Der BOXER ist auch eingeführt. Also gibt es da nichts einzusparen, indem man diese Variante nicht beschafft. Das funktioniert nur umgekehrt; man spart bspw. durch Verzicht auf die Kettenvariante entweder die Integration des Turms in den PUMA oder die Einführung des LYNX in die Bundeswehr. Das soll jetzt natürlich kein Plädoyer gegen eine Kettenversion sein, sondern nur aufzeigen, dass sich halt hingegen durch den Verzicht auf eine GTK-Variante nichts einsparen lässt.
Zitat:Eine solche Vereinheitlichung - alles auf diesselbe Kettenplattform - würde meiner Einschätzung nach auch die Beschaffung nochmal beschleunigen und vergünstigen und entsprechende Synergieeffekte erzeugen.
Wie soll das gehen? Wieso sollte die Integration in ein neues Basisfahrzeug oder aber die Beschaffung des LYNX für die Bundeswehr schneller funktionieren, als der Kauf von GTK Skyranger?.
Zitat:Ich kann die Idee, dass bei mittleren Kräften absolute alles krampfhaft auf Räder muss ohnehin nicht teilen. Mittlere Kräfte könnten und sollten weiter und flexibler gedacht werden. Skyranger auf GTK hat gewisse Probleme, also beschafft man es einfach nur auf Kette und mittlere Kräfte nehmen es dann halt per Lkw mit.
Und die haben Schützenpanzer/Pionierpanzer/Bergepanzer/etc. auf Rädern nicht? Also warum sollte man ausgerechnet die FlakPz auf Kette mitnehmen, während die anderen Systeme doch den gleichen Einschränkungen unterliegen, wenn sie auf Rädern stehen?
Zitat:Und will man unbedingt Skyranger-30 - so gäbe es dafür eine besonders kompakte und leichte Variante mit dem Ripsaw M-5 als Plattform:
Ehrlich gesagt könnte ich mir gut vorstellen, dass so etwas als Lösung für C-UAS/C-RAM im Rahmen der Panzertruppen kommen könnte. Viel eher als bei den mKr.
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RE: Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs) - von Broensen - 15.11.2023, 00:17
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RE: Mittlere Kräfte - von Nadine - 22.02.2024, 13:23

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