(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
(07.11.2023, 10:12)Schaddedanz schrieb: Ich denke das Zielbild Heer 2025 ist bei vielen viel zu schnell wieder vergessen worden. ... wir reden also von 4 Batterien a 8 FlaPz.
Es sollen zwar perspektivisch vier Batterien werden, jedoch davon eine SLM, zwei SLS (je 6xGTK) und eine CRAM aka Skyranger (6xGTK).

(07.11.2023, 11:23)Quintus Fabius schrieb: Das Hauptproblem ist die Wahrnehmung, also die Frage der Sensorik.
Das ist mMn der Knackpunkt bei einer Einbindung von Kampffahrzeugen wie dem PUMA in den NNbS. Daran werden "einfache" Integrationen noch längere Zeit scheitern.
Befähigt man den PUMA dazu, selbst die Erkennung optisch und per Radar zu übernehmen, dann kann dieser seiner eigentlichen Aufgabe kaum noch gerecht werden, da Schütze und Kommandant nur noch mit dem Aufklären und Bekämpfen von Drohnen beschäftigt wären. Sollte man diesen Weg gehen wollen, erfordert es also eine Lösung dieser Aufgabe vom Grenadier-Transport und somit eine Umgestaltung der Zusammensetzung von Panzertruppen. Das lässt sich nicht innerhalb der bestehenden Strukturen umsetzen.
Zitat:Drohnen können auch anders wahrgenommen werden als durch Radar. Eine von mehreren möglichen Lösungen wären beispielsweise akustische Sensoren...
(07.11.2023, 12:18)Kopernikus schrieb: Man sollte nicht ausser acht lassen, dass zur Bekämpfung kleinerer Drohnen neben Hard-kill-Systemen auch Soft-kill-Systeme eingesetzt werden müssen.
Vielleicht kann man systeme à la Trophy für den ganz nahen Bereich als Schutz tweeken. ... Zur Erfassung von Drohnen, ATGM, ?Artelleriegeschossen?, dieses muss ja nicht immer über Radar/LIDAR erfolgen, PASSIVE Sensoren wie Infrarot, Laser und optische Systeme gehören hier ja auch integriert.
Einige der möglichen Sensoren können sicherlich als autonom aufklärende Warnsysteme in Panzern wie dem PUMA eingesetzt werden, um den Schützen zumindest von der Zielaufklärung zu entlasten, so dass er nur noch die Bekämpfung durchführen muss. Gleiches wäre auch in Form von Waffenstationen für andere Fahrzeuge denkbar, insbesondere auch Kampfpanzer. Zudem dürften perspektivisch auch APS ihren Beitrag leisten können, Rafael sammelt da sicherlich momentan eine Menge Erfahrung zur Weiterentwicklung von Trophy.
Trotzdem wird das nicht genügen, um damit einen hinreichenden Schutz vor Drohnen und LM zu erreichen. Daher wird es separate Fahrzeuge mit Radarsystemen brauchen, die dem PUMA o.ä. eine grobe Zielortung übermitteln können, damit dieser dann mit der eigenen Optik die Zielerfassung und -bekämpfung durchführen kann.
(07.11.2023, 16:11)Schaddedanz schrieb: Die Flugbahnberechnung eines Geschosses/Rakete als ballistische Kurve oder die Flugbahn eines Flugzeuges/Marschflugkörpers sind beides Streckenberechnungen.
Stimmt. Nur fliegen besonders FPV-sUAS eben keine geraden Strecken, sondern unvorhersehbare Flugmuster mit schnellen Kursänderungen. Dadurch eignet sich ein Verbund aus Sensorfahrzeug > Feuerleitrechner > Datenübertragung > Zielbekämpfung nicht für diese Bedrohungen. Dafür müsste man zu viele Parameter in Echtzeit aufeinander abstimmen, was so aktuell noch nicht funktionieren wird, zumindest nicht unter den Friktionen des Schlachtfelds.
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RE: Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs) - von Broensen - 07.11.2023, 21:09
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