14.04.2024, 20:18
Skywalker:
Ja natürlich ! Und jede Rakete welche dann auf die mittleren Kräfte abgefeuert (werden muss) fehlt um die Griechen damit zu bekämpfen. Damit binden die mittleren Kräfte türkische Truppen in einer relevanten Anzahl und so würde man allein schon dadurch strategische Effekte erzielen.
Als Flankensicherung gegen über Bulgarien angreifende EU Streitkräfte wäre das eine Option aber: es verschenkt die Möglichkeit hier mehr zu erreichen und überlässt damit der EU die Initiative. Deshalb wäre das meiner Meinung nach ein Fehler.
Aber mal ganz allgemein: eine solche Sicherheitszone könnte auch eine erhebliche Tiefe haben, sie muss ja keineswegs ein schmaler Streifen entlang der Grenze sein. Strandscha und Sakar bieten keine sinnvollen natürlichen Linien, noch darüber hinaus gibt es im Süden von Bulgarien ja eine türkischsprachige Minderheit. Es wäre daher besser das Land zumindest halb zu nehmen, und den Großen Balkan als natürliches Defensivwerk gegen EU Truppen zu verwenden und gegen die Griechen im Südwesten die Rhodopen welche man eventuell auch im Handstreich gleich zu Auftakt des Krieges nehmen könnte.
Und das ist in Wahrheit eine extrem wenig ehrgeizige Variante. Wenn man ehrgeiziger ist, könnte man auch die Donau als natürliche Linie anstreben (das Land also komplett überrennen), da auf der Westseite Bulgariens mit Mazedonien und Serbien keine EU Staaten sind.
Und weil Bulgarien selbst sehr schwach ist (siehe unten), sind mittlere Kräfte hier eben die Einheiten, welche die EU am schnellsten zur Unterstützung der bulgarischen Streitkräfte dorthin werfen könnte.
Die bulgarische Armee ist aber noch sehr sehr viel schlechter aufgestellt, die haben kaum ein dutzend einsatzfähiger Kampfpanzer vom Typ72 (offiziell 90, davon vermutlich zwei Drittel aufwärts nur als Ersatzteillager verwendbar). Da wäre also bei einem blitzschnellen Angrif einiges drin.
Und wie gesagt: es geht mehr um natürliche Linien um die Flankenbedrohung für den europäischen Teil der Türkei und für die türkischen Truppenbewegungen gegen die Griechen auszuschalten und Verhandlungsmasse zu erzielen.
Zitat:Was die dort stationierten mittleren Kräfte angeht, so wären sie ein wichtes Ziel für Angriffe mit ballistischen Raketen oder MLRS.
Ja natürlich ! Und jede Rakete welche dann auf die mittleren Kräfte abgefeuert (werden muss) fehlt um die Griechen damit zu bekämpfen. Damit binden die mittleren Kräfte türkische Truppen in einer relevanten Anzahl und so würde man allein schon dadurch strategische Effekte erzielen.
Zitat:Wenn dann wäre es eher sinnvoll eine Sicherheitszone in Bulgarien zu etablieren.
Als Flankensicherung gegen über Bulgarien angreifende EU Streitkräfte wäre das eine Option aber: es verschenkt die Möglichkeit hier mehr zu erreichen und überlässt damit der EU die Initiative. Deshalb wäre das meiner Meinung nach ein Fehler.
Aber mal ganz allgemein: eine solche Sicherheitszone könnte auch eine erhebliche Tiefe haben, sie muss ja keineswegs ein schmaler Streifen entlang der Grenze sein. Strandscha und Sakar bieten keine sinnvollen natürlichen Linien, noch darüber hinaus gibt es im Süden von Bulgarien ja eine türkischsprachige Minderheit. Es wäre daher besser das Land zumindest halb zu nehmen, und den Großen Balkan als natürliches Defensivwerk gegen EU Truppen zu verwenden und gegen die Griechen im Südwesten die Rhodopen welche man eventuell auch im Handstreich gleich zu Auftakt des Krieges nehmen könnte.
Und das ist in Wahrheit eine extrem wenig ehrgeizige Variante. Wenn man ehrgeiziger ist, könnte man auch die Donau als natürliche Linie anstreben (das Land also komplett überrennen), da auf der Westseite Bulgariens mit Mazedonien und Serbien keine EU Staaten sind.
Und weil Bulgarien selbst sehr schwach ist (siehe unten), sind mittlere Kräfte hier eben die Einheiten, welche die EU am schnellsten zur Unterstützung der bulgarischen Streitkräfte dorthin werfen könnte.
Zitat:Gleichzeitig kann ich mir auch keinen Vorstoß tief nach Bulgarien vorstellen, alleine die türkische Armee hat knapp 350 Leopard-2 A4 und eine große Anzahl an ACV-15 gep. Kampffahrzeugen. Es fehlen schlicht und ergreifend die Reserven and modernen Kpz, Rad- sowie Kettenspz.
Die bulgarische Armee ist aber noch sehr sehr viel schlechter aufgestellt, die haben kaum ein dutzend einsatzfähiger Kampfpanzer vom Typ72 (offiziell 90, davon vermutlich zwei Drittel aufwärts nur als Ersatzteillager verwendbar). Da wäre also bei einem blitzschnellen Angrif einiges drin.
Und wie gesagt: es geht mehr um natürliche Linien um die Flankenbedrohung für den europäischen Teil der Türkei und für die türkischen Truppenbewegungen gegen die Griechen auszuschalten und Verhandlungsmasse zu erzielen.